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macOS Sonoma schließt 61 Sicherheitslücken

macOS Sonoma steht nun offiziell für alle kompatiblen Macs zum Download bereit und bringt einige Annehmlichkeiten mit sich: So spendiert Apple dem Betriebssystem überaus ansehnliche Bildschirmschoner sowie interaktive Widgets, welche sich erstmals frei auf dem Schreibtisch platzieren lassen. Die neue Safari-Version geht mit den unter iOS 17 bekannten Profilen und Optimierungen für den Modus „Privates Surfen“ einher und die Fotos-App identifiziert auch Haustiere. Wer das Update trotzdem scheut und lieber ein wenig warten möchte, sollte die Risiken bedenken: Apple schließt mit macOS 14 nämlich 61 Sicherheitslücken.


Etliche Schwachstellen beseitigt
Meist dauert es nicht lange nach dem Release eines Updates, bis Apple eine Liste mit ausgemerzten Schwachstellen nachschiebt. Tatsächlich ist das entsprechende Support-Dokument für macOS Sonoma nun verfügbar – und es ist lange: Cupertino listet insgesamt 61 Sicherheitslücken auf, welche unter anderem viele Kernkomponenten des Betriebssystems betreffen. So konnten sich etwa Apps unbefugten Zugriff auf die iCloud-Fotomediathek verschaffen oder wichtige Ortsinformationen aus der Karten-Anwendung auslesen. Über die Musik-App war es Programmen möglich, geschützte Teile des Dateisystems zu verändern und über Kurzbefehle ließen sich Datenschutz-Einstellungen umgehen. Lücken im App Store, bei CoreAnimation, Bluetooth, dem Kernel und den GPU-Treibern wurden ebenfalls geschlossen.

Installation von Safari 17.0 empfohlen
Übrigens dokumentiert Apple einige der behobenen Schwachstellen auch für macOS Monterey und Ventura: Letzteres erhielt zuletzt mit macOS 13.6 ein Update, Cupertino listet nun weitere 17 Einträge an geschlossenen Sicherheitslücken auf, welche sich unter anderem auf die Sandbox, den Kernel und einige Systembibliotheken beziehen. Wer übrigens mangels Kompatibilität die Aktualisierung auf macOS Sonoma nicht anstoßen kann, sollte zumindest Safari 17.0 installieren: Das Update macht etwa vier Sicherheitslücken in WebKit den Garaus.

Kommentare

macgaragist27.09.23 10:47
"Apple schließt mit macOS 14 nämlich 61 Sicherheitslücken."
Das ist löblich. 61 Sicherheitslücken - von wievielen? 62?, 90? 500?
Solche Mitteilungen habe wenig wert, wenn sie nicht in ein Verhältnis gesetzt werden.
Dito Browser, die mich darüber informieren, wieviel Tracker sie geblockt. Alles toll, nur ein geblockter Tracker ist ein guter Tracker, aber wieviel wurden übersehen, oder durchgelassen?
Mehr Transparenz würde hier nicht schaden.
-9
ruphi
ruphi27.09.23 10:56
macgaragist
Ich kann deine Frustration nachvollziehen - natürlich ist eine solche Anzahl alleine nicht sehr aussagekräftig.
Aber dir leuchtet schon auch die grundsätzliche Problematik ein, dass man noch unbekannte Schwachstellen/Tracker nicht zählen kann?
+15
matiu27.09.23 11:01
ruphi
macgaragist
Ich kann deine Frustration nachvollziehen - natürlich ist eine solche Anzahl alleine nicht sehr aussagekräftig.
Aber dir leuchtet schon auch die grundsätzliche Problematik ein, dass man noch unbekannte Schwachstellen/Tracker nicht zählen kann?

Ich kann eurer beider Positionen nachvollziehen.
Ich nehme aber an, dass es macgaragist nur um die Apple bekannten Schwachstellen geht.
Und die wird Apple natürlich nicht verraten (genau wie alle Mitbewerber auch), eben um sich da nicht angreifbar zu machen.
Auch nachvollziehbar.
+1
macgaragist27.09.23 11:05
@ruphi
ja, das ist das ist ein grundlegendes übel bei software im allgemeinen: sie ist nie fertig und mit der stetig wachsenden komplexität bleibt sie anfällig. wer behält bei den zig milliarden zeilen code noch den überblick, …
+6
vta27.09.23 11:12
matiu
Und die wird Apple natürlich nicht verraten (genau wie alle Mitbewerber auch), eben um sich da nicht angreifbar zu machen.
Auch nachvollziehbar.
Security by Obscurity?

Also so schlechte Infos wie bei Apple zu dem Thema ist es schwer bei Mitbewerbern zu finden...

Wo gibt das Microsoft nicht bekannt? Klar, komplett transparent sind die auch nicht und die halten sich auch mal bedeckt. Aber IMHO nicht auf dem "Level" von Apple.
Hier vom September: https://msrc.microsoft.com/update-guide/releaseNote/2023-Sep

Schau dir Linux-Distributionen an. OpenSource.

Edit:
Vielleicht habe ich das Posting von macgaragist falsch verstanden... bzw. er hat etwas anderes gemeint als ich verstanden habe.
0
Huba27.09.23 12:15
Ich hätte es schöner gefunden, wenn Apple diese Lücken in Monterey und Ventura behoben hätte… 😑
+7
marm27.09.23 12:59
Huba
Ich hätte es schöner gefunden, wenn Apple diese Lücken in Monterey und Ventura behoben hätte… 😑
Ist etwa bekannt, seit wann es diese Lücken gibt? Sind das alles alte Lücken und in Ventura sind keine neuen dazu gekommen?
Wir haben für solche Aussagen doch viel zu wenig Hintergrundinfos von Apple.
+5
vta27.09.23 13:39
marm
Huba
Ich hätte es schöner gefunden, wenn Apple diese Lücken in Monterey und Ventura behoben hätte… 😑
Ist etwa bekannt, seit wann es diese Lücken gibt? Sind das alles alte Lücken und in Ventura sind keine neuen dazu gekommen?
Wir haben für solche Aussagen doch viel zu wenig Hintergrundinfos von Apple.

Es ist halt vieles unklar. Es ist aber davon auszugehen, dass viele der Lücken auch in Altversionen stecken. Und da hat Apple in der Vergangenheit eben nicht geglänzt. Übrings behauptet auch Apple nirgends, dass die Altversionen patchen. Apple schreibt selber, dass Altversionen unvollständig gepatcht werden können. Das kann auch bedeuten, dass Altversionen komplett ignoriert werden. Es gibt ja kein Versprechen von Apple, das irgendeine macOS-Version überhaupt gepatcht wird, außer die gerade aktuelle.

Hier z.B. mal aus der Vergangenheit:
Apple’s Poor Patching Policies Potentially Make Users’ Security and Privacy Precarious
https://www.intego.com/mac-security-blog/apples-poor-patching-policies-potentially-make-users-security-and-privacy-precarious/


Here’s a ridiculously tall chart showing everything #Apple’s said (so far) has been patched in #iOS/iPadOS since 14.8’s release, for 15.x, 14.x, and 12.x. Seems evident that #iOS15, like #macOSMonterey, is getting the most patches and is a safer choice than its predecessors.



Apple isn’t actually patching all the security holes in older versions of macOS
Big Sur got a fix 234 days before Catalina did, although both are supported.
"Das Problem ist, wie der leitende Sicherheitsanalyst von Intego, Joshua Long, feststellt, dass genau dieselbe Sicherheitslücke in macOS Big Sur Version 11.2 gepatcht wurde, die bereits am 1. Februar 2021 veröffentlicht wurde. Das ist eine Lücke von 234 Tagen, trotz der Tatsache, dass Apple beide Versionen von macOS aktiv aktualisiert hat und immer noch aktualisiert."

https://arstechnica.com/gadgets/2021/11/psa-apple-isnt-actually-patching-all-the-security-holes-in-older-versions-of-macos/


oder hier:
"Apple versäumt es, zwei Zero-Day-Sicherheitslücken für macOS Big Sur, Catalina zu schließen"
"Apple has chosen to leave an estimated 35–40% of all supported Macs in danger of actively exploited vulnerabilities."
"Update: After 6.5 weeks—and significant public pressure resulting from this article—Apple finally released patches for macOS Big Sur and macOS Catalina on May 16 that address these actively exploited vulnerabilities."
https://www.intego.com/mac-security-blog/apple-neglects-to-patch-zero-day-wild-vulnerabilities-for-macos-big-sur-catalina/
+6
Ferdn27.09.23 21:08
Ich wollte ehrlich gesagt ungern von Monterey zu Ventura/Sonoma wechseln, da mir das ganze macOS mittlerweile etwas zu sehr von iOS inspiriert ist. Dass Apple die alten Systeme trotz immer noch regelmäßiger Updates so stiefmütterlich behandelt, war mir nicht klar. Wenn ich lese, dass 61 Sicherheitslücken geschlossen wurden, überlege ich wirklich zeitnah auf Sonoma zu wechseln..
-1

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