Filono Carbon und Aramid Case – Praxis und Fazit

Am neuen iPhone 14 Pro habe ich zuerst ein Schutzglas aufgebracht. Das "Seamless Glass Ultra iPhone 14" wird im Zweierpack geliefert. Heißt: Man hat genau zwei Versuche, das Glas sauber und ohne Einschlüsse und Blasen aufzubringen. Auch hierfür gibt es ein sehr hilfreiches Montagevideo.


Schon beim ersten Versuch schaffte ich es, das Glas ohne Einschlüsse aufzubringen, aber trotz beiliegendem Montagerahmen (der sich nur ohne Case aufsetzen lässt) ist es mir nicht gelungen, es exakt zentriert aufzubringen. Es ist gerade, aber minimal nach rechts verschoben. Das fällt allerdings nur bei sehr genauem Hinsehen auf und lässt sich auch nicht fühlen, also lasse ich es so. Bleibt ein Glas in Reserve.


Anschließend habe ich zuerst das Aramid Case ausprobiert. Die Montage geht ohne Werkzeug bzw. zusätzliche Montagehilfe sehr einfach vonstatten. Hier macht sich gleich einer der größten Vorteile bemerkbar: Das Aramid Case fühlt sich unglaublich geschmeidig an. Fast wie Haut. Es ist auch etwas weniger rutschig, wobei das iPhone auch mit dem Carbon Case um ein Vielfaches sicherer in der Hand liegt, als nackt. Am Aramid Case können Fingerabdrucke etwas eher als beim Carbon sichtbar werden. Aber nur minimal. Im Gegensatz zum unbekleideten iPhone sind Fingerabdrücke auch hiermit eigentlich ein Thema der Vergangenheit.

Die seitlichen Tasten sind aufgrund der Aussparungen gut zu erreichen und ausreichend geschützt, wenn auch nicht so sehr, wie beim Carbon. Eher Geschmacksache ist wohl, wie die große Kamera-Insel des iPhone 14 Pro eingefast wird. Beim Aramid bleibt die Kante der Erhebung sehr ausgeprägt. Beim Carbon Case hingegen gibt es eine sanft abfallende Kante. Der Grund dafür ist, dass sich die Carbon-Lagen ähnlich wie ein Stapel Papier nicht so scharf in einen 90°-Winkel biegen lassen.


So gut sich das Aramid Case auch anfühlt, ich persönlich mag den etwas raueren Touch des Carbon Case noch etwas lieber. Für den Wechsel des Case schaue ich sicherheitshalber auch noch mal in die Videos. Nachdem das Carbon Case montiert ist, fühlt es sich wieder so richtig "wie zuhause" an. So bin ich es gewohnt, so liebe ich es.


Dank des Rundumschutzes durch Case und Glas muss ich mir keine großen Gedanken mehr darum machen, mein iPhone wie ein rohes Ei zu behandeln. Ob auf die Rückseite oder auf das Glas gelegt, in die Hosentasche gesteckt oder in einen Stativhalter eingeklemmt. Das Case steckt alles weg. Ich bin allerdings trotzdem kein Grobian und werfe mein iPhone auch mit dem Case nicht aus der Distanz auf einen harten Tisch oder öffne damit Bierflaschen. Wer es darauf anlegt oder meint, mit dem Carbon Case ist das iPhone unzerstörbar, treibt es womöglich zu weit – und sollte sich vielleicht lieber ein Rugged Case mit Zentimeter dickem Gummipuffern für Extrembedigungen zulegen.

Fazit – Stil the best
Ich bleibe dabei: Ein besseres iPhone Case als das Filono Carbon kenne ich nicht. Es fühlt sich an, als sei es ein Teil des Smartphones, ohne unangemessen dick aufzutragen. Das Handling verbessert sich enorm, der Schutz des teuren Gerätes sowieso. Aus meiner Sicht ist das Geld in dieses Case besser investiert, als in eine zusätzliche Apple-Care-Versicherung, denn außer Schutz bringt es auch ein viel besseres haptisches Gefühl für das iPhone. Außerdem schätze ich den zurückhaltenden Stealth-Look.

Das gilt im Prinzip alles auch für das Aramid Case von Filono. Es ist nicht ganz so tief Schwarz und in der Oberfläche etwas weniger strukturiert. Seine sanft-geschmeidige Oberfläche ist aber ein absoluter Handschmeichler, während der Schutz des iPhone nicht geringer als mit dem Carbon Case sein dürfte. Man muss es einfach mal in der Hand gehalten haben.

Wer sich davon selbst überzeugen will, kann dies – mit etwas Glück – ganz kostenlos tun. Sie müssen nur an unserer gewohnt einfach gestalteten Verlosung teilnehmen. Die Details finden Sie auf der nächsten Seite.