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Reporter ohne Grenzen forderte Apple zur Hilfe gegen Foxconn auf

Reporter ohne Grenzen hatte sich in einem offenen Brief an Apple gewandt, um den zwei chinesischen Journalisten Wang You und Weng Bao zu helfen, gegen die Foxconn aufgrund eines kritischen Artikels eine Klage eingereicht hat. Darüber hinaus hat Foxconn bei den chinesischen Behörden eine Beschlagnahmung des Vermögens der beiden Journalisten erwirkt. Die beiden Journalisten kritisierten am 15. Juni, wenige Tage nach einem Bericht der Mail on Sunday, in der China Business News (Diyi Caijin Ribao) die Arbeitsbedingungen einer anderen Foxconn-Fabrik zur Herstellung von iPods bei Longhua in der Nähe von Shenzen. Foxconn geht nun in China gegen die beiden Journalisten vor und fordert die Rekordsumme von insgesamt 3 Millionen Euro Schadensersatz ein.

31.08.2006 10:00
Mittlerweile hat Foxconn laut Heise Online die hohe Schadensersatzsumme auf den symbolischen Wert von 10 Euro-Cent herabgesetzt.

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Kommentare

St. Rechsteiner
St. Rechsteiner31.08.06 09:40
10 Cent ...
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madox31.08.06 09:54
Yup, sind nun 10 Cent Schadensersatz:

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Ties-Malte
Ties-Malte31.08.06 09:58
s. auch Diskussion hier @@

Es ist schon ein Klopfer, statt der "Schanghaier China Business News" die dort schreibenden Journalisten zu verklagen!

Sollten die schlechten Arbeitsbedingungen trotz Apples Wissen fortbestehen (sollten die Journalisten also nicht nur bei "Mail on Sunday" abgeschrieben haben), sehe ich Apple in der Tat verantwortlich. Ausbeutung ist nicht akzeptabel, Beschneidung der Meinungsfreiheit auch nicht, egal wie viel Dollar Ersparnis pro iPod es einbringt!

Der Aktienkurs steht nicht über den Menschenrechten. Dass letztere in China keinen Pfifferling wert sind, ist nicht neu, um so genauer muss man (auch und gerade als Auftraggeber) darauf achten - oder auf die Produktion dort verzichten!
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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promac31.08.06 09:59
Meldung schon veraltet !!!
siehe:
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Ties-Malte
Ties-Malte31.08.06 10:05
na denn.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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EncGuano31.08.06 10:58
Die Meldung ist nicht veraltet. Es geht hier schließlich immer noch um die Klage an sich. Die wurde meines Erachtens noch nicht zurückgezogen, oder?
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BigMac
BigMac31.08.06 11:13
hunde die bellen ...
In der Ruhe liegt die Kraft!
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Iceman196431.08.06 11:13
Skandalös!!!

Aber in GER ist das auch nicht viel besser.

Ich arbeite in einrFirma, in der so viel geraucht wird, dass ich abends meine komplette Kleidung erst einmal tauschen muss um nicht zu stinken wie eine Kneipe!!!!
Und von meinem Husten gar nicht zu sprechen!!!!!!

Aber der Nichtraucherschutz kommt ja dieser Tage in die Verfassung (die wir nicht haben).##

Vielleicht verklagt mich jetzt Marlboro auf 10 Cent wegen Verunglimpfung oderso

Gruß, der Carsten
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mustbefree
mustbefree31.08.06 11:14
Es wird Zeit, dass das System in China "entsorgt" wird.
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promac31.08.06 11:14
QQencguano
es ging auch um die 3 Mio. Euro und nicht um die Meldung im allgemeinen (siehe Link oben). Also richtig lesen und nicht immer nur "blubbern" ...(w00t)
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Juergen
Juergen31.08.06 11:15
Ties-Malte

schöner Kommentar.

Augenblicklich freuen sich alle über den Ikea Katalog. Die Häuser sind auch immer voll mit Leuten, denen man die gerechte Gesinnung bereits auf 10 Meter ansieht.
Wer weiss schon - oder besser - wen interessiert schon, das die Knuffe Wäschebox aus Massivholz kurz vor dem Genickschuss zusammengeschraubt wurde.
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Ursus
Ursus31.08.06 11:38
Alles passt zum kurzfristigen Profitdenken, alles kommt bald aus China, dass dabei unsere ganze Industrie vor die Hunde geht, wir unser ganzes Wissen und unsere ges. Technologie nach China transferieren geht dabei völlig unter, dass in China die Arbeitsbedingungen eher in Richtung Sklaverei gehen, wird ebenfalls nicht beachtet, geschweige denn Einhaltung min. Umweltschutzvorschriften und Menschenrechte. Ich schätze in 5-10 Jahren kommen dann alle Autos aus China, zu Preisen die die ganze europäische Autoindustrie kapput machen wird, oder alle sind dann in China am produzieren, bei uns werden hundertausende arbeitslos, so ist das!:-&

Gruss Uese
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Ties-Malte
Ties-Malte31.08.06 12:35
Ursus:
Mit Verlaub, das ist Quatsch!

Da sind zwei Dinge auseinander zu halten: Das eine sind die Arbeitsbedingungen, auf die ein Auftraggeber Einfluss hat. Er kann Bedingungen stellen und die Auftragsvergabe an diese koppeln. Das hat also etwas mit Menschenrechten und Demokratie-Verständnis zu tun.

Das andere sind betriebswirtschaftliche Erwägungen. Es ist einfach eine (bequeme) Mär, dass internationale Arbeitsteilung (Verlagerung von Arbeitsplätzen) automatisch zu sinkendem Wohlstand und erhöhter Arbeitslosigkeit hier führt. Um es kurz zu fassen: Eine Firma, die unter Konkurrenz nicht nach den günstigsten Produktionsbedingungen schaut, ist zunächst (zu) teuer, geht pleite und führt darüber zu Arbeitslosigkeit, während die (wo auch immer beheimatete) Konkurrenz das Geschäft macht. Konkurrenz und Arbeitsteilung führt zu sinkenden Preisen, steigendem Wohlstand aller Beteiligten und Freisetzung von Kapazitäten, die anderswo sinnvoll genutzt werden kann. Ohne das ist keinerlei Fortschritt denkbar.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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Danyji
Danyji31.08.06 13:48
Ties-Malte

Das ist hohles VWL-Gewäsch, an dass nicht mal mehr die einst hartgesottenen Globalisierungsbefürworter glauben.
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mustbefree
mustbefree31.08.06 13:52
BWL?
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amanita phalloides
amanita phalloides31.08.06 14:22
Ties-Malte hat schon Recht! Zu ergänzen wäre das mit Aspekten der Kondratieff-Zyklen, die nach jeder Basisinnovation eine Auslagerung von nicht-innovierbaren Produktionszweigen in technologisch weniger entwickelte Regionen vermerken. Zu gut Deutsch: solange der iPod nicht vollautomatisch zusammengebaut werden kann (was zwar geht, aber als Investition einfach nur teuer ist), bleibt das Assembling in China. Das ist die Crux der Konsumprodukte mit ihren saukurzen Lebenszyklen ...
Hast Du im Bett Dich heiss gewühlt, trink Coca Cola - eisgekühlt
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EncGuano31.08.06 15:32
@promac: Sorry, war nicht gegen dich gerichtet... wollte nur klarmachen, dass die Klage eben aufrecht erhalten wird. Fände es falsch zu sagen: "Die 10 Cent, das ist doch in Ordnung" (was Du ja nicht getan hast). Skandalös ist die Klage an sich.
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JuL!31.08.06 16:38
Jup, Apple sollte für seine Produkte gerade stehen und Foxconn zwingen die Bedingungen zu verbessern - immerhin hängt Foxconn schon in einem gewissen Grad an Apple und Apple könnte mit einer solchen Aktion vor allem Pluspunkte sammeln - auch wenn es vor allem symbolischer Natur wäre. Dennoch würde diese Symbolwirkung vielleicht auch auf andere Unternehmen abfärben...
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badshizzle31.08.06 17:06
Also die Beschränktheit mancher Leute erstaunt mich immer wieder!!!!!

Natürlich ist das schlimm mit den Arbeitsbedingungen in China, jedoch wenn man darauf besteht dort dieselben Bedingungen ein zu führen wie in Europa, dann wird die Produktion halt wieder nach Europa verlegt, weil man dann die Transport- und Logistikkosten sparen kann.Also hätte der "arme" Chinese zwar unsere Arbeitsbedingungen, dafür aber auch keinen Job mehr.Was ist denn nun besser 2€/Tag zu verdienen oder nix?

Ich hab das mal alles überspitzt, um mal die Kinder, die hier ihre unqualifizierten Kommentare abgeben,zum Denken anzuregen.
Von wegen in 10Jahre kommt alles nur noch aus China und wir sind alle arbeitslos...

Life's a b*tch!!
Und wem das nicht passt,der kann sich ja wieder auf den nächsten Baum setzen und rumvegetieren.

Man sollte sich halt immer im Klaren darüber sein, daß wir ein Leben auf Kosten anderer führen.
Das wußte schon Darwin.
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badshizzle31.08.06 18:38
Also die Beschränktheit mancher Leute erstaunt mich immer wieder!!!!!

Natürlich ist das schlimm mit den Arbeitsbedingungen in China, jedoch wenn man darauf besteht dort dieselben Bedingungen ein zu führen wie in Europa, dann wird die Produktion halt wieder nach Europa verlegt, weil man dann die Transport- und Logistikkosten sparen kann.Also hätte der "arme" Chinese zwar unsere Arbeitsbedingungen, dafür aber auch keinen Job mehr.Was ist denn nun besser 2€/Tag zu verdienen oder nix?

Ich hab das mal alles überspitzt, um mal die Kinder, die hier ihre unqualifizierten Kommentare abgeben,zum Denken anzuregen.
Von wegen in 10Jahre kommt alles nur noch aus China und wir sind alle arbeitslos...

Life's a b*tch!!
Und wem das nicht passt,der kann sich ja wieder auf den nächsten Baum setzen und rumvegetieren.

Man sollte sich halt immer im Klaren darüber sein, daß wir ein Leben auf Kosten anderer führen.
Das wußte schon Darwin.
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Juergen
Juergen31.08.06 18:51
--- Man sollte sich halt immer im Klaren darüber sein, daß wir ein Leben auf Kosten anderer führen.
Das wußte schon Darwin.

nur wer weiss wie lange noch...
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Tiger
Tiger31.08.06 20:12
Ties-Malte

Das andere sind betriebswirtschaftliche Erwägungen. Es ist einfach eine (bequeme) Mär, dass internationale Arbeitsteilung (Verlagerung von Arbeitsplätzen) automatisch zu sinkendem Wohlstand und erhöhter Arbeitslosigkeit hier führt. Um es kurz zu fassen: Eine Firma, die unter Konkurrenz nicht nach den günstigsten Produktionsbedingungen schaut, ist zunächst (zu) teuer, geht pleite und führt darüber zu Arbeitslosigkeit, während die (wo auch immer beheimatete) Konkurrenz das Geschäft macht. Konkurrenz und Arbeitsteilung führt zu sinkenden Preisen, steigendem Wohlstand aller Beteiligten und Freisetzung von Kapazitäten, die anderswo sinnvoll genutzt werden kann. Ohne das ist keinerlei Fortschritt denkbar.

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Dieser Meinung bin ich überhaupt nicht!

Würden nicht immer mehr Unternehmen ihre Produktionsstätten nach China auslagern sondern im eigenen Land oder in der Region produzieren würden sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sie würden auch Resourcen wie Strom, Gas, Treibstoff... einkaufen, sie würden innerhalb Europas Rohstoffe einkaufen wodurch auch andere Firmen mehr Aufträge hätten die wiederum mehr Personal benötigen und weitere Resourcen im eigenen Land einkaufen würden.

So wie du das beschreibst funktioniert es nur dann, wenn die Bedingungen in den beteiligten Ländern ähnlich sind. Bei Europa und China führt es dazu, dass nur das Land mit den schlechteren Bedingungen profitiert, erst wenn sich die Verhältnisse angeglichen haben haben alle was davon.

Schau dich mal auf Ebay um was es da an Zubehör gibt, Chinaware überschwemmt derzeit den europäischen Markt und verdrängt immer mehr Markenprodukte.

Aber eigentlich sind wir ja selber schuld: Geiz ist ja schliesslich geil
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SGAbi200731.08.06 20:28
Jürgen

Ich denke das wird so bleiben...das zieht sich seit tausenden von Jahren durch die gesamte Menschheitsgeschichte.
Und verglichen mit den meisten Zeiten, geht es dem "Durchschnittswestweltbürger" momentan verdammt gut!
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EncGuano04.09.06 10:13
Ok, *jetzt* hat sich´s wirklich erledigt... ;o)
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