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Google veröffentlicht Beta von Chrome Frame für Internet Explorer

Bisher war Chrome Frame für den Internet Explorer nur als Developer Preview erhältlich, doch nun hat Google das Browser-Plugin in einer ersten Beta-Version veröffentlicht. Bei dem auf WebKit-basierenden Google Frame handelt es sich um einen Mini-Web-Browser innerhalb des Internet Explorer. Dafür nutzt Google die Kompatibilitätstechnik des Internet Explorer, mit der ausgesuchte Webseiten entweder nach neusten Web-Standards oder nach veralteten Internet-Explorer-Standards dargestellt werden können. Wenn der Internet-Explorer mit diesem Plugin eine entsprechende HTML5-Webseite aufruft, kann die Webseite automatisch Chrome Frame aktivieren, um anstelle des Internet Explorers über WebKit dargestellt zu werden. Der Anwender bekommt hiervon allerdings nichts mit. Problematisch ist die Technik aus Sicht der Windows-Administration auch, weil bei Chrome Frame nicht sichergestellt werden kann, dass alle Sicherheitseinstellungen des Internet Explorers übernommen werden. Zudem könnten sich Angreifer so aussuchen, welche Browser-Engine Sie angreifen, um je nach aktueller Sicherheitslage über den einen oder anderen Weg schädliche Programmanweisungen einzuschleusen. In Hacker-Wettbewerben zeigt sich Google Chrome bisher allerdings recht robust, während über den Internet-Explorer in kurzer Zeit der Computer unter Kontrolle gebracht werden konnte.

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Kommentare

Tago09.06.10 14:52
Warum sollte man einen BrowserPlugin in einem Browser installieren?
Dann kann man ja gleich Chrome o.ä. nehmen statt den IE.
Irgendwie über.

Und Firmen die noch mit alten IEs rumdümpeln werden eh keine Plugins installieren.
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ALUser09.06.10 14:59
Google will immer mehr Kontrolle...
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roan
roan09.06.10 14:59
um z.b. Programme die den ie eingebunden haben, mit webkit auszustatten.
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madox09.06.10 15:13
Für alle die zu Faul sind den richtigen Chrome zu installieren, oder nicht wissen dass es ihn gibt... Aber so ein Browser-Plugin ist schnell mal installiert. Einfach auf den gelben Streifen oben klicken und "install" oder so?
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sierkb09.06.10 15:40
Was sehr Ähnliches (sinnvoll vor allem für manchen Entwickler von Webseiten) gibt es seit jahren bereits schon als Add-On für Firefox unter Windows: IETab bzw. IE Tab Plus , . Das ermöglicht dem Firefox-Nutzer (-Entwickler) unter Windows, einen Firefox-Tab zu öffnen, der die IE engine enthält. Damit man beim Testen sich sparen kann, den IE separat zu öffnen.

AlUser:

Deine Paranoia kannst da mal beiseite lassen. Google ist höchstens daran gelegen, dass sich seit Jahren etablierte Webstandards langsam mal rumsprechen und vor allem auch genutzt werden und dass die neuen und ins haus stehenden Möglichkeiten von CSS3, SVG und HTML5 auch den hartnäckigen IE-Nutzern (die aus irgendwelchen Gründen nicht wechseln wollen oder können), diese Möglichkeiten zugänglich gemacht werden bzw. sie da nicht im Regen stehen, solange Microsoft es nicht schafft, seine bestehenden Browser um diese Fähigkeiten zu erweitern bzw. seinen IE9, der so langsam von unten kommend 10 Jahre Browser-Entwicklung nachzuholen beginnt.
Aktuelle IE-Browser (erst recht der leider noch in Verwendung befindliche IE6) hemmen durch ihr relatives Nichtskönnen das komplette Web und dessen Weiterentwicklung. Die Erfahrung hat leider gezeigt, dass sich die Webseiten-Anbieter da leider nur allzu lange nach dem schwächsten Glied in der Kette, nämlich dem IE, richten und ihre Inhalte auf seine Unzulänglichkeiten einrichten. Neue Möglichkeiten, die mittels Konkurrenz-Browsern spielend leicht genutzt werden könnten, wollen sie aus einer mittlerweile ziemlich unberechtigten Angst, Kunden zu verlieren, anbieten bzw. nutzen. Zumindest war das all die Jahre so. Völlig vergessend, dass sie durch genau dieses TUn und Zögern dem IE6 erst recht dazu verholfen haben, länger als notwendig auf den Rechnern der Leute herumzulungern (weil auch der gemeine Nutzer oder auch so mancher Chef in der Regel ein faules/bequemes Wesen ist und manchmal einen kleinen Stubser braucht, damit er in die Puschen kommt in puncto Update/Upgrade bzw. Browser-Wechsel).

Google erhöht auf diese Weise mit diesem Plugin lediglich den Druck auf Microsoft, endlich nennenswerte Fortschritte mit ihrem Browser zu erreichen (u. ggf. auch mal zwischendurch per Feature-Update an seine Lunden weiterzureichen) bzw. den IE9 möglichst bald fertigzubekommen, damit auch die bisherigen IE-Nutzer von den aktuellen wie auch zukünftigen Möglichkeiten des Webs profitieren können.

Von daher betrachte ich es schon als gute Sache, was Google da gerade macht, allen Bedenken in puncto Sicherheit (die sicherlich ansatzweise ihre Berechtigung haben -- selbst seitens Mozilla hat man sich ja bezgl. dieses Google-Vorstoßes zunächst eher negativ bzw. zweifelnd geäußert --, teilweise aber durch das in dem Punkt recht vorbildhafte Gesamtkonzept des Chrome Browsers entkräftet werden können bzw. an Schärfe verlieren).

Niemand ist gezwungen, dieses Google Plugin für den IE zu installieren. Aber es ist eine interessante Möglichkeit, den jetzigen IEs ein wenig Flügel zu verleihen bzw. ihnen auf die Sprünge zu helfen, damit die Webinhalte-Anbieter da draußen endlich mal durchstarten können, um die Möglichkeiten anzubieten, die das Jahr 2010 mit den schon seit Jahren existierenden Webtechnologien (CSS2.1, CSS3, SVG, SMIL, XHTML etc.) bereithält und wir nicht heute immer noch aus Rücksicht auf den IE6/IE7 auf dem Stand von 2001 klebenbleiben müssen.

Sollte Microsoft den IE9 fertighaben und dieser (hoffentlich im Fluge, dafür wird sicher auch Microsoft sorgen, zumindest haben sie ein großes Interesse daran) die bisherigen IEs (IE6, IE7, IE8) weitgehend von den Desktops der Welt verdrängt haben, dann ist dieses Plugin von Google sicher auch überflüssig bzw. wird nirgends mehr gebraucht.
Zum Druckausüben in Richtung Microsoft, mal Gas zu geben und die Ergebnisse den Benutzern dann auch möglichst schnell zukommenzulassen, ist es jedenfalls wenigstens theoretisch gut geeignet (ob's von einer nennenswerten Anzahl von Nutzern überhaupt eingesetzt wird, das steht auf einem anderen Blatt).


Ein anderes Projekt, dem IE6/IE7/IE8 in puncto Webstandards Beine zu machen, initiiert und lange Jahre getragen von Dean Edwards, existiert hiermit: bzw. hier: .
Seit Jahren ist das z.B. eine Möglichkeit, dem IE6/IE7/IE8 per JavaScript-Bibliotheken (liegen aus Performance-Gründen in komprimierter Form vor) aktuelle Webstandards beizubringen bzw. durch simples Einbinden dieser JavaScript-Bibliotheken in Verbindung mit sog. "conditional comments" (Kommentaren, die alle anderen Browser ignorieren und übergehen, der IE aber einbindet) vor allem dem IE6 und IE7 wenigstens seine gröbsten Schnitzer nachträglich auszutreiben und sie zu befähigen, mit aktuellen Webstandards (vor allem im CSS-Bereich) umzugehen.
Webseiten können auf diese Weise ohne weitere Rücksichten auf die Unzulänglichkeiten des IEs erstellt und angeboten werden, IE6 und IE7 bekommen durch die in den Webseiten eingebauten JavaScript-Bibliotheken "Schützenhilfe", damit dann fertig zu werden. Natürlich kostet das auch Performance (die Bibliotheken müssen ja auch im Browser/Speicher abgearbeitet werden), aber das ist dann halt die Kröte, die ein hartnäckiger IE6/IE7-Nutzer schlucken muss. Oder er verwendet gleich einen Browser, der es eben kann und tut sich den IE erst gar nicht an.

Am Besten und am Härtesten: derlei Krücken gar nicht erst einsetzen und Webinhalte einfach schreiben ohne Rücksicht auf irgendeinen IE. Dann ist der Aufprall für IE-Nutzer zwar härter (weil ihnen endlich mal ungeschminkt! vor Augen gehalten wird, was der bisherige Lieblingsbrowser IE alles NICHT kann). Aber die Lernkurve, die dann einsetzt, ist wahrscheinlich dann umso schneller bzw. umso rigoroser und endet dann entweder in einem Browser-Upgrade auf wenigstens die aktuelle Version, oder sie endet gleich in einem Browser-Wechsel, indem fortan eben ein Konkurrenz-Produkt verwendet wird, das seine Aufgaben in der heutigen Zeit gewachsen ist und darüberhinaus auch noch fit ist und am Laufen gehalten wird für die Dinge, die in der näheren Zukunft da noch kommen werden.
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valcoholic
valcoholic09.06.10 15:45
so etwas ist einfach für user, die IE gewohnt sind und gerne die vorteile von chrome testen möchten. im grunde keine schlechte idee, denn probieren kostet ja nix und google kann sich die entwicklung solcher kleinigkeiten wohl leisten
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