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Digital Services Act: Laut EU 19 Tech-Giganten mit besonderer Verantwortung

Auf der Grundlage von Daten aus dem Monat Februar, welche die ausgewählten Plattformen veröffentlichen mussten, ermittelte man die Seiten mit hoher Zugriffszahl. Der gewählte Schlüssel lag bei 4,5 Millionen monatlichen Nutzern. Diese insgesamt 19-zeilige Liste wurde nun veröffentlicht, weitere vier bis fünf Einträge könnten noch folgen (siehe ).


Besondere Auflagen für die Big Player
Während jeder Online-Dienst nach Auffassung des DSA grundsätzliche Anforderungen erfüllen muss, stellen sich die größten zusätzlichen Bedingungen. Unter anderem ist hier die Rede von jährlichen Risikobewertungen, die der Einschätzung von negativen Auswirkungen auf grundrechtliche Aspekte wie Meinungs- und Informationsfreiheit dienen. Das führt zur Offenlegung algorithmischer Systeme zur personalisierten Werbung sowie für Empfehlungen und darüber hinaus auch für die Moderation.

Ein enges Zeitfenster
Die ersten Berichte sollen bereits im August dieses Jahres fällig werden. Dies ist ein durchaus ehrgeiziges Ziel seitens der Europäischen Union und ein Einschnitt für die Tech-Giganten. Bei Nichterfüllung der Anforderungen werden Strafen in Höhe von bis zu 6 % des globalen Umsatzes fällig. Twitter CEO Elon Musk hat bereits eine Einladung ins Hauptquartier in San Francisco ausgesprochen, um dort einen sogenannten Stresstest durchzuführeni, gab EU-Kommisar Thierry Breton gegenüber Reportern bekannt (siehe ).

Überraschungskandidat Wikipedia
Auch Wikipedia hat es auf diese Liste geschafft, stellt diese Plattform doch eine freie Online-Enzyklopädie dar. Nicht durch Gewinnabsicht motiviert und von Ehrenamtlichen vorangetrieben, ist diese Plattform durchaus eine Besonderheit. In einem Interview (siehe ) erläutert Dimitar Dimitrov (Kopf der Wikimedia in Brüssel) die neuen Herausforderungen und geht hierbei vor allem auf den Konflikt mit den eigenen Datenschutzrichtlinien ein. So war schon die Ermittlung der Nutzerzahl eine erste Schwierigkeit. Diese schätzte man letztlich, da nur die Zahl der individuellen Geräte bekannt war, jeder Nutzer aber mehrere Geräte haben könnte.

Kommentare

Häkelmeister27.04.23 15:40
Wikipedia ist wirklich so eine Sache für sich, da sie all zu gern für politische Dinge missbraucht werden. Mittlerweile bin ich sehr skeptisch wenn ich bestimmte Artikel lese.
+1
Dr.Kimble
Dr.Kimble27.04.23 18:19
Häkelmeister
Mittlerweile bin ich sehr skeptisch wenn ich bestimmte Artikel lese.

Ist mir so noch gar nicht aufgefallen. Hast Du Beispiele?
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spheric
spheric29.04.23 10:13
Dr.Kimble
Häkelmeister
Mittlerweile bin ich sehr skeptisch wenn ich bestimmte Artikel lese.

Ist mir so noch gar nicht aufgefallen. Hast Du Beispiele?

Hier (Böhmermann auf YouTube):
Früher war auch schon früher alles besser!
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alphabeta
alphabeta01.05.23 14:15
Danke für den Link.

Aber1 - wer sich bei aktuellen (insbesondere politischen) Themen ausschliesslich auf Wikipedia verlässt, hatte die letzten 10 Jahre die Ohren auf Durchzug stehen.
Der Klassiker seinerzeit auf schandmaennchen.de:
"Freiherr Alles-ausser-Wilhelm von und zu Guttenberg"

Aber2 - betroffen sind somit nur 0,00x Promille der Wikipedia-Artikel.
Ich schreibe selbst immer mal bei Wikipedia - aber nie im politischen Sumpf...
Dummheit ist der treueste Verbündete der Evolution.
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