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Datenleck bei Twitter-App: iOS-Anwendung gab Standorte von Nutzern frei

Twitter entschuldigt sich in einem Blogbeitrag dafür, Standortdaten von einigen Nutzern ohne deren Zustimmung gesammelt und mit einem Werbepartner geteilt zu haben. Es sei ein Versehen gewesen, so das Unternehmen. Der zugrundeliegende Softwarebug in der iOS-App von Twitter wurde den Unternehmensangaben zufolge inzwischen behoben.


Welche Twitter-Nutzer betroffen waren
Laut Twitter waren Nutzer von der Datenpanne betroffen, die in der iOS-App mehr als einen Account eingerichtet haben und über eines der Profile dem Sammeln von Standortdaten zustimmten. In dem Fall konnte Twitter unter nicht näher erläuterten Umständen auch Standortinformationen für den Account generieren, der vom Anwender explizit keine Standortfreigabe erhielt.

Auch Werbepartner bekam Nutzer-Standortdaten
Nicht nur Twitter selbst erhielt die versehentlich erhobenen Nutzerdaten, sondern auch einer der Werbepartner des Unternehmens. Eigentlich habe Twitter die in Anspruch genommenen Location-Informationen entfernen wollen, bevor bestimmte Nutzerangaben an die Werbefirma weitergeleitet wurden – doch offenbar sei es während des Übertragungsprozesses zu einem Fehler gekommen, weshalb die Standortauskünfte weiterhin sichtbar blieben. Die Twitter-Angaben sprechen von einem kurzen Zeitfenster, in dem die Daten für den Werbepartner verfügbar waren. Inzwischen sei alles wieder gelöscht.

Allzu genau sollen die dazugehörigen Inhalte nicht gewesen sein. Ausschließlich Postleitzahl- beziehungsweise Städte-Informationen hat Twitter demnach aus Versehen weitergereicht. Weder die jeweilige Nutzeradresse noch präzise Bewegungsdaten seien darüber erkennbar.

Problem ist inzwischen behoben
Twitter konnte das Datenleck inzwischen stopfen. Zugleich versichert der Dienst, „hart daran zu arbeiten, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passiere“. Nutzer, die von der versehentlichen Standortfreigabe betroffen waren, bekamen von dem sozialen Netzwerk bereits eine entsprechende Mitteilung.

Kommentare

nane
nane14.05.19 17:58
Na wenn es nur "aus Versehen war", das kann ja jedem mal passieren. #sarkasmus
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+4
My2Cent14.05.19 18:17
Die gefundenen und inzwischen beseitigten Lücken mögen beunruhigend sein.
Mich beunruhigt aber viel mehr die Vorstellung, dass es noch viele weitere Lücken und Hintertüren gibt, von denen ein Teil noch sehr lange nicht oder sogar nie entdeckt wird.
+2
Motti
Motti14.05.19 21:12
Und nun? In Regress nehmen?
+1
Tekl14.05.19 21:22
My2Cent
Die gefundenen und inzwischen beseitigten Lücken mögen beunruhigend sein.
Mich beunruhigt aber viel mehr die Vorstellung, dass es noch viele weitere Lücken und Hintertüren gibt, von denen ein Teil noch sehr lange nicht oder sogar nie entdeckt wird.
Zur Beruhigung einfach keine Geräte mit Internetzugang nutzen. Die große Gefahr sind nämlich hardwareseitige Lücken wie Spectre und Meltdown und die kann selbst der gewissenhafteste und fähigste Programmierer der Welt nicht im Voraus vereiteln.
-2
Kovu
Kovu15.05.19 10:47
Tekl
My2Cent
Die gefundenen und inzwischen beseitigten Lücken mögen beunruhigend sein.
Mich beunruhigt aber viel mehr die Vorstellung, dass es noch viele weitere Lücken und Hintertüren gibt, von denen ein Teil noch sehr lange nicht oder sogar nie entdeckt wird.
Zur Beruhigung einfach keine Geräte mit Internetzugang nutzen. Die große Gefahr sind nämlich hardwareseitige Lücken wie Spectre und Meltdown und die kann selbst der gewissenhafteste und fähigste Programmierer der Welt nicht im Voraus vereiteln.
Du bist nicht auf dem Laufenden. Die neuen Lücken wie ZombieLoad und Store-to-Leak Forwarding sind noch viel lustiger.

-1
Pixelmeister16.05.19 09:11
Gut, dass ich mich bei Twitter schon vor Jahren wieder abgemeldet habe (und natürlich auch die App gelöscht). Ich konnte und kann einfach keinen Sinn in der App erkennen – sie hat meinen Alltag nicht verbessert, also weg damit.
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