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BeamO: Withings stellt "medizinischen Tricorder" vor

Die Apple Watch beweist regelmäßig, wie hilfreich stets verfügbare Sensoren beim Erkennen akuter oder latenter Gesundheitsrisiken sein können. Regelmäßige Messungen von Puls und Sauerstoffsättigung zieht Apple nicht nur fürs Aufzeichnen sportlicher Aktivitäten heran, sondern führt sie auch in der Health-App zusammen und weist auf kritische Entwicklungen hin.


Der französische Zubehörhersteller Withings stellte nun auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ein Gerät vor, das über die Funktionen der Apple Watch hinausgeht. Das BeamO ist ein Sensorpaket mit etwa der Länge eines iPhone, halber Breite und doppelter Dicke. An einem Ende sitzt ein berührungsloses Thermometer, das über die Schläfe gehalten wird. Es soll die Schläfenarterie erkennen und darüber besonders exakt die Körpertemperatur erfassen.

Drei Modi, vier Sensoren
Das andere Ende halten Anwender an den Brustkorb, um die Atem- und Herzfunktion zu überprüfen. Zwei Metallflächen an der Längsseite zeichnen ein Ein-Kanal-Elektrokardiogramm auf. Gleichzeitig wird dabei über den rechten Daumen die aktuelle Sauerstoffsättigung erfasst. Auf der Vorderseite zeigt ein Farbdisplay die aktuellen Messwerte an. Sämtliche Daten überträgt BeamO via Bluetooth oder WLAN auf ein Smartphone, auf dem die Withings-App (iOS oder Android) installiert sein muss. Bis zu acht persönliche Profile verwaltet die App; aus ihr sollen Nutzer die Aufzeichnungen mit einem Button an die Ärztin oder den Arzt übertragen können. Der über USB-C aufladbare Akku wird laut Hersteller bis zu acht Monate mit einer Ladung auskommen. Oximeter und EKG sollten nur von Erwachsenen verwendet werden, für Thermometer und Stethoskop gibt es keine Altersbeschränkung. Bevor Schwangere das Gerät einsetzen, sollten sie sich medizinischen Rat einholen.


In drei Messmodi erfasst das Gerät Vitalzeichen. Im EKG-Modus misst das Gerät zusätzlich den Sauerstoffgehalt des Bluts.

Erhältlich ab Juni – bei erteilter Zulassung
Im Juni kommt BeamO zum Preis von 250 € in den Handel. Withings weist jedoch darauf hin, dass sie den Verkaufsstart von notwendigen Zertifizierungen abhängig machen. Withings hat eine Zulassung bei der amerikanischen Food & Drug Association (FDA) beantragt, ebenso fehlt noch das CE-Kennzeichen für den Verkauf innerhalb der EU.

Kommentare

STB
STB08.01.24 16:44
Hab mir grade heute morgen zufällig die Withings cloud angesehen, da ich eine Waage von denen habe.
Im Grunde ist es sehr ähnlich wie health auf dem iPhone, es wird im Grunde alles aufgezeichnet was erfassbar ist, auch von anderen apps oder Sensoren.
Ich habe alle Berechtigungen zum lesen und schreiben von Daten verweigert, ausser Gewicht und was ausserdem noch beim wiegen erfasst wird.
Eine zweite Sammelstelle meiner Gesundheitsdaten neben Apple-health benötige ich nicht, und ich denke auch nicht das viele andere umsatteln werden.
Da sehe ich die Kompetenz eindeutig bei Apple, die schon seit Jahren in diesen Bereich investieren und inzwischen eine gut funktionierende health cloud hergestellt haben, die kontinuierlich um neue Funktionen erweitert wird.

Und sollte ich an diesem Stick interessiert sein, so würde ich die gelesenen Daten nach health importieren, sofern dieser Weg nicht verbaut wird. Was zur Folge hätte, das mich das Ding noch weniger interessieren würde...
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jeti
jeti09.01.24 09:10
Bei Withings ist es immer möglich die erfassten Daten nach Health zu übertragen.
Beziehungsweise Health darf Withings-Daten lesen. Natürlich fragt Withings
im Umkehrschluß ob es auch Healt-Daten lesen darf.
Ergo: die Entscheidung liegt bei Dir wem du was gestatten möchtest.
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