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Apples Marktanteile im Unternehmensbereich steigen deutlich

Jahrelang stagnierten Apples Verkaufszahlen im Unternehmensbereich oder gingen sogar zurück - seit einigen Quartalen ist jedoch eine Trendwende auszumachen. Einer aktuellen Marktstudie von Needham & Company zufolge verkauft Apple rund 20 Prozent aller Macs für den Unternehmensbereich; innerhalb eines Jahres legten die verkauften Stückzahlen um 50,9 Prozent zu. In einem zuvor eher schwächer ausgeprägten Segment sind derart hohe Wachstumsraten natürlich einfacher zu erreichen als für Hersteller, die ohnehin hohe Stückzahlen an Unternehmen absetzen - dennoch ist zu sehen, dass Apple auch auf diesem Markt vermehrt Fuß fasst. Weltweit gesehen hält Apple einen Marktanteil von 2,9 Prozent unter allen "Business PC sales". Seit Anfang 2010 hat sich dieser Anteil mehr als verdoppelt. In den USA hält Apple im Unternehmensbereich sogar 5,8 Prozent Marktanteil; Anfang 2010 waren es noch 3,1 Prozent. Den größten Kundenanteil bei Apple machen aber weiterhin die Heimanwender aus. Im Analysezeitraum (4. Quartal 2011) wurden 63 Prozent der Macs an Heimanwender verkauft, 15 Prozent gingen in den Bildungssektor. Der Regierungsbereich machte ein Prozent der Gesamtverkäufe aus.

Charly Wolf von Needham & Company nennt mehrere Gründe, warum Unternehmen vermehrt auf Macs setzen. Die Trendwende habe mit der Einführung von BootCamp im Jahr 2006 begonnen, als es auf einfache Art und Weise möglich wurde, Windows auf dem Mac auszuführen. Auch Drittanbieterlösungen wie VMware Fusion oder Parallels Desktop trugen zur Entwicklung bei. Des Weiteren implementierte Apple Funktionen in OS X, um den Mac besser in Microsoft-Netzwerke eingliedern zu können. Besonders stark profitierte Apple aber von iPhone und vor allem iPad - die enorm erfolgreichen Baureihen führten dazu, dass Unternehmen vermehrt auf Apple aufmerksam wurden und die an vielen Stellen abgeschottete Apple-Plattform positiver beurteilten. Gerade seit der Einführung des iPads wurden signifikante Wachstumsraten im Unternehmensbereich ermittelt. Häufig ist zu hören, dass weitere Großunternehmen einen möglichen Einsatz des iPads überprüft und schließlich für gut befunden haben.

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Kommentare

HR28.02.12 15:44
naja, wenn ich bisher 10 Geräte pro Monat verkauft habe und jetzt 15 sind das zwar 50% mehr, aber immer noch wenig.

Im Business Bereich kann man den kurzen Produktzyklus von Apple nicht gebrauchen.
Da muss sich Apple was einfallen lassen.
Ich sehe die Entwicklung der Betriebssysteme derzeit mit Sorge, auch wenn ich seit 20 Jahren Apple Nutzer bin.
Ich werde jetzt gezwungen für die weitere Nutzung von MobileMe auf iCloud zu wechseln und das läuft nur noch auf 10.7 und damit einige Dinge nicht mehr.
Wenn Apple 100 neue Funkionen ankündigt, fallen auch immer 150 alte Funktionen weg.
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wladimir8028.02.12 15:53
Naja, da werden ja schon ne Menge Geräte verkauft mittlerweile. Und iCloud ist im Business-Bereich völlig uninteressant. Da wird über Exchange synchronisiert. Hier muss lieber MS mal in die Puschen kommen, dass endlich die alten Carbon-Bestandteile verschwinden, damit Office auch unter Lion voll einsatzfähig ist.

Großer Vorteil von Lion ist übrigens die endlich vorhandene vollständige Verschlüsselung der Festplatte. Da brechen so langsam die Abwehrargumente der Admins zusammen.
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Request
Request28.02.12 16:02
Zahlen jonglieren...
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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Hannes Gnad
Hannes Gnad28.02.12 16:02
Hier muss lieber MS mal in die Puschen kommen, dass endlich die alten Carbon-Bestandteile verschwinden, damit Office auch unter Lion voll einsatzfähig ist.
Welcher Bestandteil von Office 2011 taugt unter Lion noch nicht?
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HR28.02.12 16:05
wladimir80
Ich sags ja, für das gute neue Feature muss ich aber alle Anwendungen die noch Rosetta benötigen neu kaufen und mit 10.8 muss ich dann gleich die Hardware wieder neu kaufen. Das hat System.
Neuerdings sind es bei Apple hauptsächlich wirtschaftliche Gründe, warum Features für alte Systeme nicht mehr unterstützt werden, keine technischen.

Bei Red Hat kann man inzwischen 13 Jahre Support für ein Betriebssystem bekommen. Im Business Bereich muss man etwas länger planen können.
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Gerhard Uhlhorn28.02.12 16:05
Und das, obwohl Apple angeblich die Pro-User so vernachlässigt. Dabei denke ich (und ich bin auch ein Professional), dass das Gegenteil wahr ist. Und ich denke, dass einige Pseudo-Pros hier nicht wissen was echte Pros für Anforderungen haben.
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Gerhard Uhlhorn28.02.12 16:08
HR: Ich finde nicht, dass der Mac Pro kurze Produktzyklen hat.
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jensche28.02.12 16:13
hehe.. wollte ich auch sagen... Apple braucht ja immer ne ewigkeit bis sie die Hardware anpassen... Andere hersteller passen im halbjahres Takt an...

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Marcel_75@work
Marcel_75@work28.02.12 16:14
Vielleicht sehen wir ja mal eines Tages ein "Mac OS X for Business" mit LTS …
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Hannes Gnad
Hannes Gnad28.02.12 16:17
HR: In "Unternehmen" (gemeint sind richtig große Läden, weniger Kreativ-Agenturen o.ä.) ist heute der Einsatz von PPC-Software samt Rosetta-Bedarf bei genau 0,00%.
Im Business Bereich muss man etwas länger planen können.
Die Apple-Geräte in den Unternehmen sind zum größten Teil MBAs, MBPs und iOS-Geräte. Die haben in den Firmen eine Einsatzdauer von drei, maximal fünf Jahren, dann werden sie routinemäßig ersetzt. Der Einsatz erfolgt mit dem passenden OS-Image und passenden Office-Paket, und alles ist gut. Wer in diesem Marktbereich ("mobile devices") behauptet, er wüßte, was in drei oder gar fünf Jahren los sein wird (und wie die Geräte samt deren OS aussehen werden), der muß eine tolle Glaskugel haben.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad28.02.12 16:20
Gerhard:
Und das, obwohl Apple angeblich die Pro-User so vernachlässigt.
Das hat mit der Definition von "Pro" zu tun: Ein Benutzer eines MBAs in einem großen Konzern, der zu 99% MS Office verwendet, ist ein ganz anderer "Pro" als der "Kreative", der vor seinem Spezialaufbau sitzt und x wilde Anwendungen benutzt.
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HR28.02.12 16:33
Hannes Gnad
Ich glaube nicht, dass Apple derzeit bei den ganz großen Unternehmen mit den Macs punktet, eher mit iPad und iPhone. Ich kenne ein sehr großes Unternehmen und da wird gerade Office 2007 ausgerollt (von Office 2003).
Windows durch Mac zu ersetzen, da sind wir (leider) noch weit von entfernt. Da kommt eher das Thema "Bring you own device"
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Apple im Mittelstand wächst.

PS. Mal sehen wie groß der Aufschrei ist, wenn Apple den iPhone connector ändert;-)
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zod198828.02.12 16:45
Wie kann man denn jetzt noch Office 2007 verteilen? wenn ich mir die Arbeit schon mache, verteile ich wenigstens 2010 wie bei uns am Institut jetzt.
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alQamar
alQamar28.02.12 16:56
Ich arbeite bei einem Unternehmen mit 30000 Rechnern. In unserer Abteilung wurde letztes Jahr auf CS3 gewechselt.
Gerade große Unternehmen können es sich nicht leisten, wegen Softwarezicken Produktionsausfälle zu haben.
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tdassel28.02.12 17:17
Nach Wegfall "professioneller" Hardware ala Xserve, Xserve Raid zur Verwaltung von Macs in Unternehmensstrukturen kenn ich keinen IT Verantwortlichen, der sich ausser iPad und iPhone noch Mac Hardware ans Bein bindet.
Das würde mich wirklich interessieren, wie aktuell Macs in Unternehmensstrukturen eingebunden werden können.
Wenn man so rumliest hat gerade 10.7 massive AD Probleme ( http://www.macwindows.com/lionAD.html ).

Thomas
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Hannes Gnad
Hannes Gnad28.02.12 17:19
HR:
Ich glaube nicht, dass Apple derzeit bei den ganz großen Unternehmen mit den Macs punktet
Doch, auch das passiert. In UK und US bereits im großen Stil, in D kommen solche Effekte in der IT wie gewohnt ein paar Jahre später.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad28.02.12 17:21
tdassel: ADmitMac, PowerBroker (früher bekannt als Likewise), Casper Suite, FileWave, Exchange samt ActiveSync usw. etc. &pp.
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hugels28.02.12 17:54
Apple hat sich entschieden jedes Jahr ein neues OS rauszubringen. Was nicht klar ist, wie lange der Support (sprich Security Updates) für ältere Versionen aufrechterhalten wird. Nur 2 Jahre ist im Pro Bereich nicht akzeptabel! Also müsste hier Apple was ändern, denn bisher wurden nur jeweils die 2 aktuellsten Systeme aktuell gehalten.

Wenn es der Wirtschaft mal ne zeitlang schlechter gehen wird (Stichwort: lange Rezession), dann ist das vorallem auch ein Faktor bei den (teuren) mobilen Geräten. Das iPad wird bald aus dem Support rausfallen = no more Security Patches!
Na dann, gute N8.

Einige 'mutige' Unternehmen werden auf die Nase fallen mit
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zod198828.02.12 17:58
alQamar: 2010 ist jetzt aber auch seit fast 2 Jahren auf dem Markt und hat ein Service Pack erfahren. Da ist lange nichts mehr mit Zicken.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad28.02.12 18:07
Was nicht klar ist, wie lange der Support (sprich Security Updates) für ältere Versionen aufrechterhalten wird.
Ja, zumindest ein bißchen "Roadmap" und "Lifecycle" wären gut.
Nur 2 Jahre ist im Pro Bereich nicht akzeptabel!
Solange man die Hardware mit dem neueren OS betreiben kann, und der Upgrade-Prozeß samt Anwendungskompatibilität ohne Macken läuft, könnte das mit den üblichen Deployment-Methoden gelöst werden. Anders ausgedrückt: Aus Sicht erfahrener Microsoft-Admins ist der Wechsel von 10.7 auf 10.8 so was wie ein "Service Pack": Installer verteilen, Installer laufen lassen, Neustart, fertig.
dann ist das vorallem auch ein Faktor bei den (teuren) mobilen Geräten. Das iPad wird bald aus dem Support rausfallen = no more Security Patches!
Im Verhältnis zu den Kosten für "klassische" Enterprise-IT samt Windows und Co. sind die Support- und Infrastrukturkosten für Macs wie iOS-Geräte verblüffend niedriger, das holt die Kosten für die Hardware meist locker raus.
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dom_beta28.02.12 18:28
HR
Ich glaube nicht, dass Apple derzeit bei den ganz großen Unternehmen mit den Macs punktet, eher mit iPad und iPhone. Ich kenne ein sehr großes Unternehmen und da wird gerade Office 2007 ausgerollt (von Office 2003).

eine andere Firma wechselt erst in diesem Jahr von XP zu 7 sowie von Office 2003 zu 2010.

Hannes
Solange man die Hardware mit dem neueren OS betreiben kann, und der Upgrade-Prozeß samt Anwendungskompatibilität ohne Macken läuft, könnte das mit den üblichen Deployment-Methoden gelöst werden.

Firmen wechseln aber nicht mal so das OS, die IT-Abteilungen die ich kenne, sind knallhart und taucht dort eine Unregelmäßigkeit auf, wird die Software abgelehnt.
...
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Hannes Gnad
Hannes Gnad28.02.12 18:33
dom_beta:
Firmen wechseln aber nicht mal so das OS, die IT-Abteilungen die ich kenne, sind knallhart und taucht dort eine Unregelmäßigkeit auf, wird die Software abgelehnt.
Natürlich kann man iOS-Geräte und Macs nicht mit "Old School Enterprise IT"-Methoden verwalten, da muß die IT neue Wege beschreiten. Wenn der Vorstand Apple-Hardware im Betrieb haben möchte, dann passiert das auch. Und mit der Zeit lernen sogar hartgesottene Windows-ITler ihr MBA schätzen, im Vergleich zu den bisher verwendeten PC-Plastikbombern.

Admin-Werkzeuge für ITler auf dem iPad?! Die iX schreibt Artikel dazu:

http://www.heise.de/ix/inhalt/2012/02/76/
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Tuco28.02.12 18:50
Und mit der Zeit lernen sogar hartgesottene Windows-ITler ihr MBA schätzen, im Vergleich zu den bisher verwendeten PC-Plastikbombern.

Ausnahmen gibt es leider keine.
In Reih und Glied mit uns zieht ...
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MacBeck
MacBeck28.02.12 18:53
Wir haben 2010 Win 7 und Office 2007 bekommen - die Hardware muss u.U. länger als 3 Jahre laufen, mein Dienst-Laptop ist von 2009 und wird auch meinem Nachfolger noch mindestens 2 Jahre begleiten...
Trauriger fand ich: Ende 2010 heben die letzten Maschinen IE 8 bekommen, davor noch IE 6 - und das in der Deutschland-Zentrale. Für Kollegen vor Ort gab es den IE 8 früher
Das iPhone / Android / Win mobile gibt es seit 2010, davor musste die IT "testen" Apple als Laptop / Arbeitsplatzrechner gibt es gar nicht, außer für Grafiker und Layouter. Und ich denke, so ist es bei vielen Firmen, Apple ist da einfach nicht langfristig genug. Wobei ich hoffe, ab Mai im neuen Job ein iPad raushandeln zu können - Dank "good for enterprise"kann auch auf iOs / Android endlich sicher Outlook abgerufen werden.
It is what it is - don't make it what it isn't.
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zornzorro28.02.12 20:24
Warum wundert mich das jetzt nicht - die Produkte sind einfach geil!
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jlattke28.02.12 20:57
Hannes

Ich kenne da ein paar Dax-Unternehmen, da kommen einem als Kleinunternehmen/Mittelständler die Tränen vor Mitleid wenn man sieht auf was für alten Dell-Möhren dort gearbeitet wird. Von einem Lebenszyklus von drei Jahren Wagen die Mitarbeiter dort nicht einmal zu träumen. Wobei ich das nicht unbedingt so wahnsinnig schlecht finde. Solange die Arbeit nicht leidet kann man das nämlich durchaus auch positiv sehen - schließlich schont das auch Resourcen. Im übrigen habe ich mich vor nicht allzulanger Zeit auch mit einem ITler aus einem solchen Unternehmen unterhalten. Die Haltung zu Apple hat sich nahezu um 180 Gad gewendet - ganz abgesehen davon dass er selbst am MBP arbeitete. Meines erachtens waren aber in der Tat iOS-Geräte der Hauptgrund für die gestiegene Akzeptanz. Die Zusammenarbeit erleichtert das aber definitiv. Denn häufig findet jetzt bei technischen Neuerungen auch der Mac Berücksichtigung. Auch interessant fand ich die Tatsache, dass bei den ganz großen Unternehmen viele Restriktionen von Apple außer Kraft gesetzt werden ...
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Hannes Gnad
Hannes Gnad28.02.12 21:35
Ja, bei iOS geht im Enterprise-Bereich technisch wie organisatorisch mehr als für Normalbürger, z.B. beim Deployment von Apps, seien sie gekauft oder selbst gebaut. Ist aber keine Geheimkunst, kann man alles offen lesen, wenn man sich denn dafür interessiert...
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zod198829.02.12 09:22
jlattke, dann komm mal an ne Uni. Wenn ich bei uns wenigstens Dell-Möhren hätte, hätte ich wenigstens noch Support. Wenn der Einkauf aber wider Empfehlung und besseren Wissens bei irgendeinem kleinen, lokalen PC-Laden kauft, bist du aufgeschmissen.
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PeteramMeter01.03.12 02:47
Uhlhorn.... Im Unternehmensbereich dürfte überwiegend Office bedeuten.... Und wo es Kritik gibt ist von Seiten der kreativ Pros.
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