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4 Alternativen zu Apples Kamera-App im Vergleich - mehr Kontrolle für iPhone-Fotografen

VSCO Cam

VSCO setzt, anders als die anderen drei vorgestellten Foto-Apps, maßgeblich auf Social-Media-Vernetzung und Interaktion mit der VSCO-Community. Die App eignet sich aber auch als Standalone-Anwendung für Foto-Aufnahmen und Nachbearbeitung.


Funktionen

Schon wenn der Anwender die App das erste Mal öffnet, macht VSCO unmissverständlich klar, dass die Softwareschmiede nicht nur Kamerawerkzeuge bereithält, sondern auch einen Zugang zum hauseigenen Sozialen Netzwerk. Mit „Werde Teil der Community“ begrüßt die App den Anwender und möchte ihn animieren, einen VSCO-Account anzulegen. Das ist allerdings nicht verpflichtend. Foto-Funktionen wie Aufnahme, Bearbeitung und Filter lassen sich auch nutzen, wenn der Anwender kein Mitglied der Social-Media-Community wird.



Das Interface kommt wesentlich spartanischer daher als bei Camera+ oder gar ProCamera. Per Links- und Rechtswisch des Kamerabuttons navigiert der Anwender zwischen dem Kamera- sowie Social-Media-Bereich hin und her. Zu den übersichtlichen Kamerafunktionen gehören ein darstellbares Raster und eine dem Tiltmeter von ProCamera ähnliche Anzeige, die dabei hilft, den Neigungswinkel des iPhones vor der Aufnahme richtig zu justieren. Der Nutzer kann den LED-Blitz entweder komplett deaktivieren, auslösen, je nach Umgebungslicht aktivieren oder dauerhaft anschalten. Die App regelt den Weißabgleich, ebenso wie die Helligkeit, entweder automatisch oder überlässt es dem Nutzer, per Schieberegler manuell nachzuhelfen. Im Großen und Ganzen war es das auch schon mit den verfügbaren Optionen vor der Aufnahme.

Für die Nachbearbeitung stehen für die kostenlose Variante nur eine Handvoll Filter zur Verfügung, die wie Appetizer für die von VSCO als In-App-Kauf angebotenen zusätzlichen Filterpakete wirken. Das Filter-Menü führt direkt in den Shop, der Filterkollektionen unterschiedlichster Stile für Preise zwischen 99 Cent und 8,99 Euro bereithält.



Die umfangreichen Fotowerkzeuge enthalten die Funktionen Belichtung, Kontrast, Sättigung, Lichtfarbe und Schatten. Zu den beiden letztgenannten können Nutzer aus einer Farbpalette wählen. Dazu gibt es die Optionen Farbtemperatur, Farbe, Hautfarbe, Vignette, Körnung, Verblassen und diverse Perspektiveneinstellungen, die Anwender über Schieberegler konfigurieren.

Wer mit der Fotobearbeitung fertig ist, kann die Ergebnisse entweder in die Sozialen Netzwerke von VSCO (Bilder und Journale), Facebook, Twitter oder Instagram hochladen. Auch über das iOS-Extension-Menü verfügbare Apps wie Messenger und Notizen unterstützt VSCO. Alternativ ist es ebenso möglich, Bilder lokal in Apples Fotos-App zu speichern.




Plattformen und Preis

VSCO ist kostenlos im App Store erhältlich und setzt iOS 8.0 voraus. Die als In-App-Kauf verfügbaren Filterpakete kosten zwischen 99 Cent und 8,99 Euro. Eine Version für Android gibt es ebenfalls.

Nutzer können ihren VSCO-Account auch über Desktop-Browser verwenden und darüber Fotos hochladen, um sie auf der iOS-App zu betrachten oder in Journale einzubinden.


Vor-/Nachteile

Vorteile

  • Aufgeräumtes, modernes Interface
  • Optionale Social-Media-Verknüpfung mit der VSCO-Community
  • Umfangreiche Möglichkeiten, Fotos zu teilen (Social Media, Apps)


Nachteile

  • Wenig Einstellmöglichkeiten für die Foto-Aufnahme
  • Zum Teil kostenintensive In-App-Käufe


Fazit

VSCO setzt einen anderen Schwerpunkt als die drei Konkurrenten, die maßgeblich auf manuelle Konfigurationsmöglichkeiten vor der Aufnahme Wert legen. Die VSCO-App soll dagegen ein möglichst einfach zu bedienendes und schickes Foto-Werkzeug möglichst nahtlos mit dem hauseigenen Sozialen Netzwerk verbinden. Genau das gelingt der App auch. Zudem liefert VSCO diverse Nachbearbeitungsfunktionen. Die per In-App-Kauf hinzufügbaren Filter sind teilweise vergleichsweise hochpreisig.

Kommentare

JoMac
JoMac25.06.16 13:38
Ich nutze Camera+ seit 3-4 Jahren, statt der Standard-Photo-App. (Außer für Video)

Sehr zu empfehlen!!
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MDmac
MDmac25.06.16 15:29
Für alle die mit ihrem iPhone gerne nicht nur Fotos machen wollen sondern auch möglichst große Freiheit bei Videos haben möchten kann ich die App FiLMiC Pro wärmstens empfehlen.
Sie bietet Schärfeverlagerungen die man selbst programmieren kann. Schärfe ohne typisches pumpen. Aufnahmen in bis zu 4K mit bis zu 100 MBit statt den Apple üblichen 50 MBit bei 4K und noch einiges mehr. Allerdings nur zum filmen und nicht ganz günstig, aber es lohnt sich.
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ts-e
ts-e25.06.16 16:40
Ich nutze schon sehr lange ProCam! Die hatte TIFF schon drin, da haben andere noch nicht mal daran gedacht. Für mich ist das die beste Foto-App die es gibt.
Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa
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Waldi
Waldi25.06.16 21:20
Ich benutze Camera+ auch schon ziemlich lange.
Für fast 3 EURO kann sie in meinem Fall nicht viel mehr als Fotos im Format 16:9 aufnehmen.
Diese Funktion sollte sowieso schon in Apples Fotos enthalten sein.
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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Black Mac
Black Mac26.06.16 09:06
Die Stock-App leistet wahnsinnig viel, aber mit teilweise subtilen Bedienelementen. Wenn man sie kennt, bleibt eigentlich nicht mehr viel Interessantes übrig, was wirklich wichtig wäre. Allein der Start über den Sperrbildschirm ist ein Killer-Argument. Burst-Mode. Super-gelungene Oberfläche. Beste Zeitlupe ever. Nicht-destruktive Filter. Und so weiter. Fast alles, was die anderen Apps versprechen, ist unnötig und nur herbeigetrickst.

- Fotos im 16:9-Format u.ä.: Beschnitt des Originals
- TIF-Format: JPEG ausgelesen, in TIF umgewandelt kein Gewinn
- RAW-Aufnahmen: Lug und Trug, iPhone kann nur JPEG
- Filter: Kann jederzeit in unzähligen Apps nachgeholt werden

Da ist viel Augenwischerei dabei.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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kawi
kawi26.06.16 09:31
Hier tut Camera+ seit gut 5 jahren seinen Dienst als mittlerweile einzige Foto App neben der iOS app. Ursprünglich vor allem wegen des Bildstabilisators. Bei meinem iP4 damals wollte es mir kaum gelingen unverwackelte Bilder zu machen. Bin wohl zu grobmotorisch 4 von 5 Bildern waren Schrott. Mit Camera+ war das vorbei. Die getrennte belichtungs/fokus steuerung dazu ein toller bonus. Filter und bearbeitungsfunktionen ersparten weitere Apps.
Auch wenn die iOS app mittlerweile hier aufgeholt hat - alleine schon "aus Gewohnheit" bin ich nach wie vor bei Camera+ als default foto app geblieben.
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mk27ja95
mk27ja9528.06.16 16:07
Dazu hab ich einen schönen Kurs erstellt bei udemy "Fotografieren mit dem Smartphone", wer Interesse hat kann sich ja melden. Es gibt auch frei coupons, da ich nicht weiss ob ich diese hier posten darf lass ich es lieber.
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