Gut, dass die Hunde den Baum noch nicht wahrgenommen haben. Die würden das armselige Pflänzlein innerhalb weniger Tage totgepisst haben.
Erstaunlich finde ich das Verhältnis zwischen der "Größe" des Baumes und seiner Bewehrung!
Zwei Schutzbügel zum Schutz vor, ja was eigentlich? Rentnern, Hunden oder Fahrrädern?
Dazu eine Holzburg und ein paar Gummiesicherungen gegen den örtlichen Hurrikane.

Hätte das arme Bäumchen zwei Jahre länger zu Baumschule gehen dürfen, wären die Gesamtkosten für die städtische Aufforstung sicherlich nur einen Bruchteil so hoch ausgefallen...

Oweh, das sieht aber trostlos aus. Warum nur 1 Bäumchen, da könnte man doch noch viele mehr pflanzen? Jedoch sind es nicht unbedingt die städtischen Behörden, die da bremsen: in unserer Kleinstadt wurde eine Straße neu angelegt, nach Sanierung der Kanalisation, und der Plan sah eine Baumbepflanzung in größerem Umfang vor. Dagegen haben Anwohner erfolgreich protestiert. Ihre Begründung: es würden dann im Herbst zu viele Blätter auf die Straße fallen. Das gefährde die Sicherheit und es sei ihnen nicht zuzumuten, sie weg zu fegen. Meine Güte: ich bin dankbar für jeden Baum vor meinem Haus, und falls nötig fege ich täglich die Blätter zusammen.

Herr, lass es Hirn regnen! 🙄 Wie beschränkt muss man sein? Das sind bestimmt die, die auch ihren Garten mit Schotter zukippen, damit man auch ja nie Rasen mähen muss.... Und dann im Sommer über die Hitze und Trockenheit stöhnen 👎🏼
Der Mensch ist und bleibt zu blöd für diesen Planeten...

Autos! Das Ding wäre nach einer Woche platt wenn der Q7 da hin muss!

Ich muss zugeben, die Trostlosigkeit war das Ziel des "Künstlers". Abseits des Blickwinkels gibt es noch eine zweite Neupflanzung und zwei gestandene Bäume. Aber schön das ich das Ziel erreichen konnte. Danke.

Dito.

Berlin wurde von den Grünflächen immer positiv bewertet. Schade natürlich, wenn es an der einen oder anderen Stelle nicht so aussieht bzw. klappt.

Die Zeiten ändern sich.

Ich sehe rechts neben dem Baum etwa 40 qm öffentlichen Raum, der durch Privateigentum belegt wird — scheinbar sogar kostenlos, wohingegen man zehn Meter weiter links im Haus vermutlich so um die 600 Euro kalt dafür zahlen müsste. Ich wäre daher dafür, dass man da stattdessen Rasen sät, Bäume pflanzt und ein paar Bänke hinstellt

Ist es eigentlich auch. Wir haben den Park des Schloss Charlottenburg einen Steinwurf entfernt. Aber es geht noch besser und gerade im trockenen Sommer muss man um jeden Baum kämpfen. Berlin Brandenburg hat die Tendenz zur Steppe.

Plattenbau links und ein verhungertes Baeumchen rechts. Bei dem Bild fuehle ich mich alleine durchs Anschauen eingesperrt. Das mit der Trostlosigkeit ist Dir sehr gut gelungen.

Dass im Hintergrund ein halber Wald steht, ist Euch aber auch aufgefallen?

Ich hatte auch mal so ein niedliches Bäumchen vor Haus. Jetzt fehlt mir das Licht im Sommer…

Das geht mir auch jedesmal so, wenn ich aus AU/NZ zurück nach DE komme.
Aktuell ganz besonders

Es ist ein Trauerspiel im Moment. Deutschland und Europa sind wirklich hart dran.

Das Baumgerüst ist wichtig um den Baum in den ersten Jahren zu stabilisieren. Fehlt das Baumgerüst können die Feinwurzeln nicht anwachsen. Bewegt sich die belaubte Krone des Baumes im Wind schwankt auch der Ballen. Dabei reisen dann jedes Mal die wichtigen Feinwurzeln ab und der Baum geht ein.
Man kann den Ballen des Baumes auch unterirdisch anbinden. Aber darf dabei die Hebelkraft der Krone im Wind nicht unterschätzen. Das Pfahlgerüst gibt zudem noch zusätzliche Stabilität.

Umso größer der Baum aus der Baumschule kommt um so schwerer hat er es wenn er gepflanzt wird. Kleinere und jüngere Bäume gehen viel besser an und entwickeln sich langfristig besser. Langfristig ist natürlich ein anderes Stichwort. In der Stadt an der Stelle sollte man nicht von einer Lebenserwartung < 50 Jahren ausgehen.

Insbesondere in der Stadt braucht so ein Baum viel Schutz. Vor Autos, dass wurde ja schon angemerkt, die fahren alles danieder was im Weg steht aber auch vor unausgeglichen Mitbürger:innen welche ihre Kraft irgendwo hin stecken müssen.

...dann wohnste wohl am Mierendorf Platz.

fruchtkiste
Meinst Du den Mierendorffplatz? Ich denke, dass es die Keuzung Tauroggener Straße/Osnabrücker Straße ist.

Beide richtig! “Am” Platz ist ja relativ. 😄

Schau auf die Autokennzeichen. An diesem Ort ist Empathielosigkeit sozusagen im Lastenheft als Wohnstandort.

Danke! Das hatte ich gesucht, hab die Kreuzung oft befahren, wohnte mal in der Wilmersdorfer. 146
....war zuletzt in Weissensee wohnhaft, bin nun aber zurück im Süden der Republik. Nach 20 Jahren im dicken B.

So empathielos sind wa jarnich, also zumindest wir, für die Zujezog *nen kann ick ja nich sprechen.

Ich mag die warme Umarmung, die Touristen empfangen. Mein Highlight ist die Wiener Familie, die vor dem Bus in Tegel stehen und den Fahrer fragen: "Fährt dieser Bus zum Baaaaahnhoooof Zoooo?". Dessen Stirnvene tritt zu Tage, er zeigt nach oben und "sagt": "STEH DOCH DRUFFFF!".

Komm mal raus aus der Stadt - einen "Wald" hast du zumindest offensichtlich noch nie gesehen. Und nein auch keinen halben.