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"Fliegender Dinosaurier" von FlyingSloth

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Exif-Daten

Kamera:E-M5
Objektiv:OLYMPUS M.40-150mm F4.0-5.6 R
Blitz:Blitz nicht ausgelöst, Modus 'Automatisch'
ISO:400
Brennweite:150 mm
Belichtungszeit:1/800 s
Blendenöffnung:f/9

Ausgangsbeitrag

FlyingSloth
FlyingSloth27.02.2110:23
Heute hatte ich die einmalige Gelegenheit ein Stueck "Aviation History" (gut oder schlecht sei dahin gestellt) vor die Linse zu bekommen. Die legendaere B52 Stratofortress. Seit 1955 elementarer Bestandteil der US Streitkraefte. Diese hier abgebildete Version ist eine B52-H, die einzige sich heute noch im Einsatz befindliche B52 Variante. 60-059 ist die einzige B52, die jemals in neuseelaendischen Luftraum (im Rahmen der Flugshow Wings over Wairarapa) eingedrungen ist. Somit war das heute in dieser Hinsicht auch ein historischer Moment, zumindest fuer jemanden, der sich fuer Aviation begeistert.

Die Maschine flog Guam - Neuseeland - Guam (ohne Landung) in einer 19 Stunden Mission inklusive Luftbetankung.

Klar sind solche Veranstaltungen unter Umwelt Aspekten kaum noch vertretbar, imposant war das ganze dennoch.
„Fly it like you stole it...“

Kommentare

massi
massi27.02.21 10:27
Ganz schöner Brummer.
Klar sind solche Veranstaltungen unter Umwelt Aspekten kaum noch vertretbar
Welche Veranstaltungen sind denn unter Umweltaspekten überhaupt noch vertretbar?
Egal ob Kirmes, Essener Lichtwochen, Rhein in Flammen etc.
itomaci
itomaci27.02.21 11:01
massi
Ganz schöner Brummer.
Klar sind solche Veranstaltungen unter Umwelt Aspekten kaum noch vertretbar
Welche Veranstaltungen sind denn unter Umweltaspekten überhaupt noch vertretbar?
Egal ob Kirmes, Essener Lichtwochen, Rhein in Flammen etc.

Alles pippifax vgl damit wenn man sich vorstellt dass unzählige dieser B52 im rahmen der kalten-krieg-abschreckung jahrelange 24/365 per luftbetankung für unsere "sicherheit gesorgt" haben. Alleine durch sie sind die saudis zu multi-milliardären geworden . Die menschheit steckt nachwievor knietief im fossilen sumpf. Wie das wohl ausgeht
“An iPod. A phone. An internet communicator. And a camera”
beanchen27.02.21 12:06
itomaci
Wie das wohl ausgeht
Solange wir Umweltschutz der "ich poste meine 0-Fußabdruck-Ideologie täglich dutzendfach auf Instagram"-Fraktion überlassen, schlecht.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
DogsChief
DogsChief27.02.21 12:47
Im Vergleich zu anderen modernen Riesenfliegern finde ich die B52 "schön". Ähnlich geht es mir mit den modernen Kampfflugzeugen. Die Phantom F4 gefällt mir ( trotz höheren Verbrauchs und schlechterer Abgaswerte ) optisch viel besser, als die aktuellen Flugzeuge.

Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich als Kind mit der B52 und der F4 groß geworden bin ( Flugzeug-Quartett, Modellbau, "Spielzeug" )
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
Peter Eckel27.02.21 13:13
Ach, wenn wir nicht mehr durch die Gegend fliegen finden wir schon andere Wege, vollkommen sinnfrei Energie zu verballern ... Bitcoin zum Beispilel:
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
massi
massi27.02.21 15:49
Ich darf eh nix sagen, ich verballere rein aus Vergnügen Benzin, ich kompensiere das zwar damit, daß ich nicht fliege, aber ne Umweltsau bin ich trotzdem.
KarstenM
KarstenM27.02.21 21:29
DogsChief
Im Vergleich zu anderen modernen Riesenfliegern finde ich die B52 "schön". Ähnlich geht es mir mit den modernen Kampfflugzeugen. Die Phantom F4 gefällt mir ( trotz höheren Verbrauchs und schlechterer Abgaswerte ) optisch viel besser, als die aktuellen Flugzeuge.

Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich als Kind mit der B52 und der F4 groß geworden bin ( Flugzeug-Quartett, Modellbau, "Spielzeug" )

Ja, ja ... Modellbau hat auch meine frühe Kindheit geprägt. Für mich ist das schönste Flugzeug die Lockheed SR-71 Blackbird, die vom Umweltaspekt sicher auch nicht ansatzweise vertretbar gewesen wäre.
Wurzenberger
Wurzenberger27.02.21 21:38
BUFF
pogo3
pogo328.02.21 01:07
Ja, das Ding is wirklich n geiles Teil, damit machst du alles platt:

B-52 G/H
Rohrbewaffnung zur Selbstverteidigung

1 × Heckstandeinheit Avco-Crosley AN/ASG-21-System mit einer beweglichen Lafette mit einem sechsläufigen 20-mm-Gatling-Maschinenkanonen-Geschütz General Electric M61A1 „Vulcan“ mit 1180 Schuss Munition. Die Heckstandeinheit wurde von einem auf einem Schleudersitz befindlichen Besatzungsmitglied, das sich in der vorderen Sektion neben dem EW-Officer befand, bedient. Als Zielhilfe waren das Feuerleitradar AN/ASG-15 sowie eine Fernsehkamera eingebaut. Die MK konnten manuell oder automatisch ein vom Radar erfasstes Ziel bekämpfen. Sie wurden 1991 ausgebaut und durch ECM-Systeme ersetzt.

Im internen Bombenschacht:

Ungelenkte Bomben

8 × B43 (Freifallbombe mit nuklearem 1,0-MT-Sprengsatz)[45][44]
2 × B53-Y2 (Freifallbombe mit nuklearem 9-MT-Sprengsatz)
8 × B61 Mod 11 (Freifallbombe mit nuklearem 10–340-kT-Sprengsatz)
8 × B83 (Freifallbombe mit nuklearem 1,2-MT-Sprengsatz)
27 × CBU-52/B (Streubombe in SUU-30B/B-Bombenhülle mit 220 Bomblets BLU-61A/B)
27 × CBU-58/B (Streubombe in SUU-30H/B-Bombenhülle mit 650 Bomblets BLU-63/B)
27 × CBU-71/B (Streubombe in SUU-30H/B-Bombenhülle mit 650 Bomblets BLU-68/B)
6 × Aerojet General/Honeywell CBU-87/B bzw. CBU-103 (windkorrigierte 430-kg-Streubombe mit je 202 Splitter-/Brandbomblets)
6 × Lockheed-Martin CBU-89/B bzw. CBU-104 Gator (450-kg-Streubombe in SUU-64-Hülle mit 94 Minen)
6 × Textron CBU-97/105 Sensor Fuzed Weapon (450-kg-Streubombe in SU-66/B-Hülle mit 10 × panzerbrechenden BLU-108-Projektilen)
27 × M117 (372-kg-/820-lb-Freifallbombe)
27 × Mark 82 LDGP (241-kg-/500-lb-Freifallbombe)
27 × Mk.62 (227-kg-/500-lb-Quickstrike-Seemine)
8 × Mk.65 (907-kg-/2000-lb-Quickstrike-Seemine)
Nur bei der H-Version im internen Bombenschacht (s. geplante Modernisierungen)

Gelenkte Bomben

8 × Lockheed-Martin AGM-158 „JASSM-ER“ (450-kg-Marschflugkörper)
8 × GBU-31 „JDAM“ (GPS-gelenkte 907-kg-Bombe)
8 × GBU-32(V)1/B „JDAM“ (GPS-gelenkte 454-kg-Bombe)
8 × GBU-38 „JDAM“ (GPS-gelenkte 227-kg-Bombe)
8 × Raytheon AGM-154D JSOW-ER (475-kg-Gleitbombe)
An den beiden Heavy Stores Adapter Beam-Außenlaststationen

Seezielflugkörper

8 × Boeing AGM-84D „Harpoon“
Marschflugkörper

2 × North American AGM-28 „Hound Dog“ mit nuklearem Sprengsatz (1,1 MT Sprengkraft)
20 × AGM-69 „SRAM“ (Marschflugkörper mit Kernsprengsatz)
20 × AGM-86B-ALCM-Marschflugkörper mit nuklearem Sprengsatz (12 extern/8 intern)
12 × AGM-129-ACM-Marschflugkörper mit nuklearem Sprengsatz
20 × AGM-86C-CALCM-Marschflugkörper mit konventionellem Sprengsatz (12 extern/8 intern)
3 × AGM-142 „Have Nap“ (Rafael „Popeye“)
12 × Lockheed-Martin AGM-158 „JASSM-ER“ (450-kg-Marschflugkörper)
Gelenkte Bomben

12 × GBU-31 „JDAM“ (GPS-gelenkte 907-kg-Bombe)
12 × GBU-32(V)1/B „JDAM“ (GPS-gelenkte 454-kg-Bombe)
12 × GBU-38 „JDAM“ (GPS-gelenkte 227-kg-Bombe)
12 × Raytheon AGM-154D JSOW-ER (475-kg-Gleitbombe)
Ungelenkte Bomben

18 × Mark 82 LDGP (241-kg-/500-lb-Freifallbombe)
18 × M117 (372-kg-/820-lb-Freifallbombe)
18 × CBU-52/B (Streubombe in SUU-30B/B-Bombenhülle mit 220 Bomblets BLU-61A/B)
18 × CBU-58/B (Streubombe in SUU-30H/B-Bombenhülle mit 650 Bomblets BLU-63/B)
18 × CBU-71/B (Streubombe in SUU-30H/B-Bombenhülle mit 650 Bomblets BLU-68/B)
18 × Aerojet General/Honeywell CBU-87/B bzw. CBU-103 (windkorrigierte 430-kg-Streubombe mit je 202 Splitter-/Brandbomblets)
18 × Lockheed-Martin CBU-89/B bzw. CBU-104 Gator (450-kg-Streubombe in SUU-64-Hülle mit 94 Minen)
18 × Mk.62 (227-kg-/500-lb-Quikstrike-Seemine)

Wo das hinfällt zerreisst es Menschen. Ganz easy, die Absicht ist klar. Laut Wikipedia wurden 744 abgenommen, einige Versionen kosten knapp 30 Millionen US Dollar pro Maschine. Wow, super. Das ist ne echt geile Performance, noch dazu völlig sinnlos, denn den Krieg den wir derzeit führen kannste mit all den Bombern nicht gewinnen, der Feind ist ein kitzekleines Teilchen, ein Virus. Alle zusammen passen in eine Coladose, und doch sind es bereits Millionen Tote weltweit. Die wirtschaftlichen Folgen, mal ganz ausgepegelt. Vielleicht sollten die Staaten der Welt mal tief, ganz tief nachdenken, ob sie die Billionen Euro und US Dollars an Rüstung nicht anderes einsetzten sollten. Der Feind ist nicht der Mensch, und wir haben nach wie vor keine Möglichkeit das Virus zu töten. Also wäre es angebracht bald möglichst anderes Denken zu denken. So ganz nebenbei, auch das Klima wird dadurch nicht besser, in Gegenteil es heizt sich an. Das zwischenmenschliche und auch das tatsächliche Klima.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
Cersei8628.02.21 17:04
pogo3

Vielleicht sollten die Staaten der Welt mal tief, ganz tief nachdenken, ob sie die Billionen Euro und US Dollars an Rüstung nicht anderes einsetzten sollten. Der Feind ist nicht der Mensch, und wir haben nach wie vor keine Möglichkeit das Virus zu töten. Also wäre es angebracht bald möglichst anderes Denken zu denken. So ganz nebenbei, auch das Klima wird dadurch nicht besser, in Gegenteil es heizt sich an. Das zwischenmenschliche und auch das tatsächliche Klima.
Erzähl das mal z.B. dem IS, den mörderischen Mullahs im Iran oder einfach mal dem "lupenreinen Demokraten" dessen Soldaten in der Ostukraine "Urlaub" machen.
Nein, Appeasement hat noch nie funktioniert. Der fromme Wunsch der westlichen Wohlstandsgesellschaft nach Pazifismus um jeden Preis scheint mir gefährlich naiv und geht von einem unrealistischen Menschenbild aus. Si vis pacem para bellum.
Deal with it!
ilig
ilig28.02.21 17:08
FlyingSloth
…imposant war das ganze dennoch…
Was ist denn an so einer Kriegsmaschine imposant? Wahrscheinlich hat Deine Mutter Dir nicht erzählen müssen, wie sie Bomberangriffe mit 14 Jahren erlebt und was sie dabei gefühlt hat. Wahrscheinlich hat Dir auch Dein Vater nicht erzählen müssen, wie er mit 16 Jahren als Soldat in den Krieg geschickt wurde und was er deshalb machen und erleben musste. Dein Vater musste mit 18 Jahren wohl auch nicht in ein russisches Gefangenenlager aus dem er erst nach 5 Jahren wieder heraus kam. Sei froh wenn Deine Eltern das nicht mussten. Das musste ich jetzt einfach loswerden.

Cersei86
Nein, Appeasement hat noch nie funktioniert.
Aber solche Kriegsmaschinen funktionieren und gehören zum realistischen Menschenbild? Erstaunlich wie vielen Meschen es an
Empathie fehlt.
ilig
ilig28.02.21 17:29
Cersei86
Si vis pacem para bellum
Genau der Spruch könnte vom IS sein. Dümmer gehts nimmer.
FlyingSloth
FlyingSloth28.02.21 18:45
Bevor Du mich mich jetzt hier belehren willst in Sachen Ethik und Moral, ließ Dir bitte meinen Text von oben nochmal durch. Ich habe ziemlich genau durchblicken lassen, dass der Zweck der Maschine sehr fragwürdig ist. Dennoch ändert es nichts an der Tatsache, dass eine B52 aus technischer Sicht und in Sachen Avionik zu begeistern vermag. Nur weil mich das Flugzeug als Avionik Nerd fasziniert, muss ich dessen Zweck noch lange nicht gutheißen.
Aber danke für die Geschichtsstunde.
ilig
FlyingSloth
…imposant war das ganze dennoch…
Was ist denn an so einer Kriegsmaschine imposant? Wahrscheinlich hat Deine Mutter Dir nicht erzählen müssen, wie sie Bomberangriffe mit 14 Jahren erlebt und was sie dabei gefühlt hat. Wahrscheinlich hat Dir auch Dein Vater nicht erzählen müssen, wie er mit 16 Jahren als Soldat in den Krieg geschickt wurde und was er deshalb machen und erleben musste. Dein Vater musste mit 18 Jahren wohl auch nicht in ein russisches Gefangenenlager aus dem er erst nach 5 Jahren wieder heraus kam. Sei froh wenn Deine Eltern das nicht mussten. Das musste ich jetzt einfach loswerden.
Fly it like you stole it...
pogo3
pogo328.02.21 19:22


Und es wurde und wird mehr. Immer weiter, immer mehr - obwohl wir die ganze Welt bereits zigfach vernichten könnten. Völlig irrational. Wir hätten wahrlich anderes zu tun.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
westmeier
westmeier28.02.21 19:58
Flying Sloth: Don't feed the troll. Ich finde es ein klasse Foto und ein unheimlich beeindruckendes Flugzeug. Es regen sich immer Leute über irgendetwas auf.
Rudi Rochade
Rudi Rochade28.02.21 20:44
Das Foto ist fotografisch sehr gut gelungen, die riesige fliegende Maschine beeindruckt mich und mach mir gleichzeitig auch Angst. Besonders die atomare Bestückung, die mich angeblich verteidigen sollte - .

Mit den Billionen Rüstungsgeldern könnte man auf unserer Erde viel produktiveres und hilfreicheres für die Menschen bewirken.

Give Peace A Chance! (John Lennon)
Make Chess Not War!
Assassin28.02.21 21:21
KarstenM

Ja, ja ... Modellbau hat auch meine frühe Kindheit geprägt. Für mich ist das schönste Flugzeug die Lockheed SR-71 Blackbird, die vom Umweltaspekt sicher auch nicht ansatzweise vertretbar gewesen wäre.


Stimmt. Die SR-71 oder vielleicht noch die XB-70 Valkyrie
beanchen01.03.21 08:26
Rudi Rochade
Mit den Billionen Rüstungsgeldern könnte man auf unserer Erde viel produktiveres und hilfreicheres für die Menschen bewirken.
Wenn du etwas bewirken möchtest, wären zuerst einmal die richtigen Argumente nützlich. Die Vorstellung, man können mit Geld Böses oder Gutes tun ist in unserer verwobenen Welt doch etwas blauäugig.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
MacKaltschale02.03.21 00:14
Rudi Rochade
Mit den Billionen Rüstungsgeldern könnte man auf unserer Erde viel produktiveres und hilfreicheres für die Menschen bewirken.

Der Gedanke ist ehrenhaft, aber man sollte erst die Begriffe verstehen, um ein halbwegs korrektes Bild über das zu bekommen, was man kritisiert.

In der Grafik sind keine „Rüstungsgelder", sondern der Verteidigungshaushalt der Staaten abgebildet. Waffensysteme und Munition machen deutlich weniger aus als z. B. die Personalkosten, Renten, Verwaltungskosten, McKinsey-Berater usw. Denn die NATO strebt an, dass 20% des Verteidigungshaushaltes für Equipment ausgegeben werden sollte. Bei 1,9 Billionen Dollar Militärausgaben weltweit (wovon auf NATO-Staaten mit 1,04 Billionen Dollar mehr al 50% entfallen) sind es also nur schätzungsweise 380 Milliarden Dollar. Weit entfernt von „Billionen Rüstungsgeldern“.

Dennoch liegt die Leistungsfähigkeit französischer oder britischer Streitkräfte sogar trotz geringerer Personal- und Materialstärke über jener der Bundeswehr. Das liegt zu einem nicht geringen Teil daran, dass Deutschland auch eine zweite Selbstverpflichtung der NATO, nämlich 20 Prozent des Verteidigungshaushalts für Ausrüstung auszugeben, nicht in Ansätzen erfüllt. Gegenüber Frankreich mit 24,37 Prozent und Großbritannien mit 22,03 Prozent gab Deutschland 2017 gerade einmal 13,75 Prozent dafür aus. Für 2018 und 2019 stieg der Wert zwar deutlich, wird aber am 2020 wieder ebenso deutlich sinken. Nach derzeitiger Planung wird Deutschland 2022 bei unter zehn Prozent an Investitionen für Ausrüstung landen.

Generell wird das Thema Rüstung gerne übertrieben gesehen und die Berichterstattung der Presse bedient das auch so. Oft scheint es so, als ob Deutschland unglaublich viel Geld mit Waffenexporten verdienen würde und mache Menschen tun so, als ob unser Wohlstand auf schmutzigem Rüstungsgeld basieren würde. Dabei macht der Anteil der Rüstungsexporte an den Exporten gerade mal 0,2-0,4 Prozent aus. Bei den Preisen von Schiffen und U-Booten macht es es sich schon extrem bemerkbar, wenn ein Schiff und ein U-Boot mehr exportiert wurden. Dennoch ist es auch beim Anteil von 0,2-04 Prozent so, dass davon die Exporte in Drittländer (Nicht EU oder NATO) weniger als 50 Prozent ausmachen und es sich bei einem Großteil davon gar nicht um Kriegswaffen handelt, denn der Begriff Rüstungsexporte beinhaltet neben Kriegswaffen auch Dual-Use-Güter, also Güter, die für zivile Zwecke produziert wurden, aber auch im militärischen Bereich verwendet werden können und Rüstungsgüter, darunter fallen Güter, die keine Waffen sind, aber vorrangig einer militärischen Verwendung dienen, wie z. B. Uniformen, LKW mit Tarnanstrich, Sanitätsfahrzeuge usw. Die eigentlichen Kriegswaffenexporte sind wesentlich geringer, im Jahr 2019 lagen sie bei 823,6 Millionen Euro (grob 10% der Rüstungsexporte), während die deutschen Exporte insgesamt ein Volumen von 1,81 Billionen Dollar hatten. Exporte von Kriegswaffen lagen 2019 also bei gerade mal 5-6 Promille der gesamten deutschen Exporte.

Die oben genannten 20 Prozent des Verteidigungshaushaltes, die die NATO anstrebt, beziehen sich auf Dual-Use-Güter, Rüstungsgüter und Kriegswaffen. Also kann man davon ausgehen, dass wesentlich weniger als 20 Prozent der Verteidigungshaushalte wirklich in Kriegswaffen gesteckt werden.
FlyingSloth
FlyingSloth02.03.21 00:36
@MacKaltschale (super Name by the way!)
sehr interessante Ausfuehrung! Danke!
Fly it like you stole it...
cube4you02.03.21 11:32
pogo3
...
Wo das hinfällt zerreisst es Menschen. Ganz easy, die Absicht ist klar. Laut Wikipedia wurden 744 abgenommen, einige Versionen kosten knapp 30 Millionen US Dollar pro Maschine. Wow, super. Das ist ne echt geile Performance, noch dazu völlig sinnlos, denn den Krieg den wir derzeit führen kannste mit all den Bombern nicht gewinnen, der Feind ist ein kitzekleines Teilchen, ein Virus. Alle zusammen passen in eine Coladose, und doch sind es bereits Millionen Tote weltweit. Die wirtschaftlichen Folgen, mal ganz ausgepegelt. Vielleicht sollten die Staaten der Welt mal tief, ganz tief nachdenken, ob sie die Billionen Euro und US Dollars an Rüstung nicht anderes einsetzten sollten. Der Feind ist nicht der Mensch, und wir haben nach wie vor keine Möglichkeit das Virus zu töten. Also wäre es angebracht bald möglichst anderes Denken zu denken. So ganz nebenbei, auch das Klima wird dadurch nicht besser, in Gegenteil es heizt sich an. Das zwischenmenschliche und auch das tatsächliche Klima.

Dieser Gedanke kommt mir auch immer beim spazieren gehen. Ich wohne hier am Rande des Berliner Luftwaffenmuseums und da stehen seit Jahren nutzlos und gefahrlos die zu ihrer jeweiligen Zeit als top secret eingestuften feuchten Träume der Militärs rum.
Ohne die Wende in der DDR hätte die reale Chance bestanden, dass auch ich eines der Exemplare im Einsatz hätte bedienen dürfen, ist nix draus geworden und ich freue mich über diesen Wink der Geschichte.

Dieses technische Aufgebot der Weltmächte ist jetzt ein Haufen Schrott, den sich die Natur nur zu gern zu eigen machen würde. Die Sonne löst die Lacke und die Kunststoffe/Gummis auf, Korrosion befällt die Metallteile, Vögel versuchen sich die besten Nistplätze zu ergattern...
MacKaltschale02.03.21 13:11
Im Luftwaffenmuseum steht im Außenbereich fast nur Technik der 50er und 60er Jahre. Unwahrscheinlich also dass du eines dieser Exemplare hättest fliegen können. Was für manche Menschen Schrott ist, hat für andere Menschen einen hohen Wert. Ein schönes Museum, dass ich, wie das Technikmuseum, in den letzten 20 Jahren sehr oft und gerne besucht habe. Und der Eintritt ist kostenlos, man kann die umweltfreundliche ÖPNV-Fahrt mit einer (im AB-Ticket inbegriffenen) Fahrt mit der BVG-Fähre über den Wannsee verbinden, was den kleinen Ausflug noch abwechslungsreicher gestaltet.
ilig
ilig02.03.21 13:29
MacKaltschale
Der Gedanke ist ehrenhaft, aber man sollte erst die Begriffe verstehen, um ein halbwegs korrektes Bild über das zu bekommen, was man kritisiert.
In der Grafik sind keine „Rüstungsgelder", sondern der Verteidigungshaushalt der Staaten abgebildet. Waffensysteme und Munition machen deutlich weniger aus als z. B. die Personalkosten, Renten, Verwaltungskosten, McKinsey-Berater usw.
Du versuchst auf einer Glatze Locken zu drehen. Die Statistik zeigt die Höhe der weltweiten Militärausgaben von 2005 bis 2019. So steht es über der Grafik und so steht es auch bei »Statista«. Militärausgaben ist ein eindeutiger Begriff. Dass Militärausgaben sich nicht auf Waffensysteme oder Munition beschränken ist doch wohl klar. Da ist logischerweise auch das Klopapier für die Kasernen et cetera mit enthalten. Und logischerweise auch die Bewaffnung einer B-52 G/H wie sie pogo3 beschrieben hat. Dazu gehören alle Kosten die die militärischen Einrichtungen ausgeben. Also auch die Rüstungsgelder. Und zur militärischen Rüstung gehören auch nicht nur Waffensysteme und Munition. Dazu gehört die »Feldküche« ebenso wie das Ruhegehalt ehemaliger Berufssoldaten. Oder wie verstehst Du den Begriff Militärausgaben?
ilig
ilig02.03.21 13:45
Ergänzung:
Wenn ich sehe, dass Deutschland Militärausgaben von ca. 50 Milliarden hat und dann den Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von ca. 18,3 Milliarden sehe, dann wird mir schlecht.
Phat02.03.21 13:50
Peter Eckel
Ach, wenn wir nicht mehr durch die Gegend fliegen finden wir schon andere Wege, vollkommen sinnfrei Energie zu verballern ... Bitcoin zum Beispilel:

Auch wenn es nicht zum Thread passt, meine Antwort:

Wenn alle Bitcoins mal "gemined" sind, ist der Stromspuk dann vorbei. Der Energieverbrauch von Waldrodungen, Transport, ... für Papiergewinnung inkl. Spezialeinlagen für Geldscheine (UV-Lack, Transparentpapier, Magnetstreifen, etc.) ist auch nicht unerheblich. Oder die alternative Wertanlage Gold zu schürfen.

Und: Es gibt schon kostengünstige alternativen für Geldtransfers in digitaler Währung. Das wird in Zukunft nicht mehr Bitcoin sein.
pogo3
pogo302.03.21 14:31
Der Bomberangriff ist die wohl zynischte, aggressivste, menschenfeindlichste Art der Kriegsführung. Sie tötet zumeist zivile Bevölkerung, die sich nicht dagegen wehren kann, und zerstört Infrastruktur die selbst dann wenn man das Bombardement überlebt, das weiterleben beinahe unmöglich macht. Militärisch bewirkt das Bombardement kaum etwas, die Profis haben sich längst davon gemacht und neu formiert. Selbst die Bombardements des 2. Weltkrieges sind umstritten, man wollte "den Eifer des Volkes brechen", und hatte dennoch mit massiven Widerständen der Militärs zu kämpfen. Zuletzt musste man doch am Boden Zentimeter und Zentimeter erkämpfen. Und das ist nun wirklich nicht neu: Jeder beendete Krieg befeuert den nächsten.

Obwohl, eine großen Bomber-Nutzen gibt es doch: Wirtschaftlich ist das Bombardement vom feinsten. Wo alles vernichtet ist, muss und kann wieder alles aufgebaut werden. Deutschland dient sich immer gerne als "Aufbauhelfer"an, wenn andere vorher alles niedergemäht haben. Die Toten? Na, die werden doch begraben, und zur Not stellt man ein Kriegerdenkmal auf, um die Ehrenhaften zu ehren.

Aber ich wollte gar nicht darauf hinaus, ich will mit Bombern nichts zu tun haben, ich wollte eigentlich sagen: Corona ist, zumindest meinen das einige kluge Menschen, eine Naturkatastrophe nicht bekannten Ausmaßes. Wir habe kein Mittel das Virus zu töten, keines. Wir werden u.U. noch ewig damit leben müssen, und schon jetzt sind die Folgen wirtschaftlich, menschlich und ethisch enorm. Nichts davon bemerkt, außer den täglichen Todesfällen? Wird alles still und leise weggepackt, und auf´s Konto Staatsverschuldung gebucht. Der Schock Bergamo - längst verflogen.

Wir werden uns, wie alle anderen Staaten auch, nicht national retten können so lange das Virus weltweit wütet. Wann werden wir der Bevölkerung erklären, was das wirklich bedeuten wird? Wann werden wir uns ehrlich machen, und begreifen dass es auch nach dem 15-ten Lock Down den 16-ten geben wird? Wann werden wir begreifen dass man vielleicht besser Bomber verschrottet, die Rüstung mal für vlt. ein Jahr weltweit aussetzt, und die finanziellen Mittel zur Bekämpfung dieser weltweiten neuen Bedrohung nutzt. Nicht gegen die Menschen kämpfen, sondern gemeinsam gegen das Virus. Wann werden wir Systeme entwickeln die uns in Echtzeit warnen, unterstützen, das Richtige im Kampf gegen das Virus zu tun? Wann werden wir weltweit !! entsprechende Impfkapazitäten ausgebaut haben? Wann werden wir und endlich klar werden, dass das nötig sein wird, und uns dabei kein Bomber der Welt behilflich sein wird?

Ich weiß, das ist natürlich weit vom Bomber weg, aber ich kann das Eine nicht ohne das Andere sehen. War bei mir schon immer so, sorry.

Apropos: ich habe zweimal in meinem Leben eine Flugshow mit militärischem Gerät bestaunt. Der Flugplatz lag in der Nähe. Bei der Ersten war ich noch eher jugendlicher, und durchaus auch begeistert. Aber schon bei der Zweiten, einige Jahre später, hatte ich doch arg zwiespältige Gefühle. Ich kann die Technik nicht ohne den Hintergrund betrachten. Is halt so. Uns jetzt haben ich auch genügend darüber geschrieben.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
cube4you02.03.21 14:54
MacKaltschale
Im Luftwaffenmuseum steht im Außenbereich fast nur Technik der 50er und 60er Jahre. Unwahrscheinlich also dass du eines dieser Exemplare hättest fliegen können. Was für manche Menschen Schrott ist, hat für andere Menschen einen hohen Wert. Ein schönes Museum, dass ich, wie das Technikmuseum, in den letzten 20 Jahren sehr oft und gerne besucht habe. Und der Eintritt ist kostenlos, man kann die umweltfreundliche ÖPNV-Fahrt mit einer (im AB-Ticket inbegriffenen) Fahrt mit der BVG-Fähre über den Wannsee verbinden, was den kleinen Ausflug noch abwechslungsreicher gestaltet.

Ich spreche von dem, was dort allgemein rumsteht, nicht nur in den Außenbereichen.
Aber selbst dort stehen mit der MiG21/23 und den Suchoi Jagdbombern eben die Fluggeräte, welche Ende der 80er noch im aktiven Truppeneinsatz waren.
Für mich, dessen einzige Chance auf eine Pilotenlaufbahn in einer Ausbildung bei den Luftstreitkräften der DDR bestand, waren das die realistisch zu fliegenden Geräte!
Innen steht auch ne MiG29, natürlich in etwas besserem Zustand. Ich glaube eine L39 steht auch irgendwo rum. Das war das, was damals der NVA als Technik zur Verfügung stand. Meine Ausbildung hat allerdings im Oktober 1989 mit der theoretischen Ausbildung auf der Z42 aufgehört...

Als ausgebildeter Fluggerätmechaniker bin ich allem was durch die Lüfte schwebt durchaus auch emotional verbunden, was den Einsatz von Bombern etc. für ihren eigentlichen Zweck angeht, spüre ich allerdings heute wenig Begeisterung!
westmeier
westmeier02.03.21 20:26
ilig
Ergänzung:
Wenn ich sehe, dass Deutschland Militärausgaben von ca. 50 Milliarden hat und dann den Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von ca. 18,3 Milliarden sehe, dann wird mir schlecht.

Und wie dir sicher bekannt ist, ist die Bildung im föderalen Deutschland überwiegend Aufgabe der Länder. Das BMBF hat sehr beschränkte Kompetenzen.
Die Gesamtausgaben (Bund, Länder, Kommunen) lagen in 2019 bei 150 Mrd EUR.

So viel zum Thema Locken auf der Glatze drehen...
DogsChief
DogsChief02.03.21 20:30
Würden die einzelnen Länder nicht X Millionen in die Rüstung stecken, bräuchten wir Null Euro für die Bildung, denn - egal ob aus Westen, Osten, Süden oder Norden - irgendein Staat hätte sich seine Nachbarn einverleibt. Ich möchte nicht unter der demokratischen Ägide des Oligarchen aus Moskau leben, oder unter der Herrscherhand des kleinen Größenwahnsinnigen aus Istanbul. Von den Machthabern der ehemaligen Intelligenzschmieden im Nahen Osten ganz zu schweigen.

Sorry FlyingSloth, dass dein Thread so aus dem Ruder laufen musste. Das Foto ist immer noch 5* wert
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
pogo3
pogo303.03.21 01:01
Sorry Flying Sloth, du hast einen Bomber fotografiert, ein Motiv dass mich leider wenig begeistert, oder gar erfreut. Da kann ich keinen Stern für geben. Und leider: Bomber sind von gestern, nicht nett, sinnlos, teuer und auch noch gefährlich. Ich denke halt, die Welt hat andere Sorgen, und das sollte die Welt irgendwann mal begreifen, damit es sich bald wieder netter damit leben lässt

DogsChief
Das schreibt einer, der seit dem letzten großen Krieg im Frieden lebt, weil man was daraus gelernt hat, und sich bemüht. Vollgefuttert, sozial abgefedert von beinahe jeglichem Unbill, mit Rentenanspruch für ca. 30 gute Jahre nach der letzten Beschäftigung, was es vorher so noch nie gegeben hat, und einer Wirtschaft die eigentlich gut damit gefahren ist weltweit verzahnt zu sein, Kriege weitestgehend zu vermeiden, so gut es halt geht, und Feinde möglichst zu vermeiden, weil es im besten aller Fälle Freunde sind. Wer viele Feinde sieht, will viele Feinde sehen. Die Anderen versuchen wenigstens etwas an deinen nur scheinbar logischen, zwanghaften Zusammenhängen zu ändern, eben ohne immer wieder neue Kriege zu befeuern. Der Versuch ist es wert. Bildung hilft.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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