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wo bekomme ich eine Hausbau - Planungssoftware f. Grundriss, usw

luevelt
luevelt25.08.0712:37
Hallo,
die Suche hab ich schon benutzt, finde aber nix konkretes.

Wir fangen gerade an ein Haus zu bauen und sind in der Planungsphase.
Ich möchte die Raumaufteilung, Zimmergröße erstmal selbst aufs Papier bringen um mir endlose Diskussionen mit dem Architekten zu ersparen und ihm klar zu zeigen, wie es "im Grobentwurf" aussehen soll.

Wer kennt eine einfach zu bedienende Software für den Mac? Darf auch was kosten, denn wenn ich mich schon bis an mein Lebensende verschulde, machts das auch nicht mehr.

Danke im Vorraus

Luevelt
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Kommentare

iBruno25.08.0712:41

spontan fällt mir dashier ein, aber ich such nochmal nach...
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Eldorado54625.08.0712:52
Wenns auch was kosten darf:

Oder das hier (aber auf englisch):

Wohl etwas schwieriger:

Dies ist allgemein für alles in 3D nützlich:

Und jeder Architekt benutzt ArchiCAD:

Desweiteren kommt mir nur noch jenes von iBruno in den Sinn
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trw
trw25.08.0712:53
luevelt

Moin,
das jeder immer denkt, Architekt "spiele" zu können...
Ein Architekt hat durchaus seine Berechtigung (wenn ihr einen "ordentlichen" habt)und der weiss eigentlich auch genau, was er tut und sollte euch so gut beraten, so dass man ruhig auch mal auf ihn hören kann...


Da du sicher keine Pro-CAD-Software suchst, wird es am Mac leider nicht so leicht. Da musst du wohl auf Windows ausweichen ....

Aber es gibt auch relativ günstige und einigermaßen einfache CAD-Programme:
CADintosch von Lemkesoft

HighDesign
index._cGlkPTM5_.html
Oder für "Einrichtung" Live Interior
Oder probier dich doch mal mit Sketchup

Ansonsten gibts auch div OpenSporce CAD-Programme und eine Infoseite für Mac-Architekten

Ansonsten bleiben wirklich nur noch Windows und die üblichen "Data-Becher"-Sachen ...
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kefek
kefek25.08.0713:58
Also in dem relativ große Architekturbüro in dem ich mal kurzzeitig reingeschnuppert hab war Nemetschek Allplan im Einsatz ....

Von wegen Archicad
„Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende ...“
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MacPerforma520025.08.0714:06
gab's hierfür nicht Cadintosh (oder so ähnlich)?

kann aber auch aus OS 8 oder 9 Zeiten sein:-y
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Eldorado54625.08.0714:16
Ui, da ist wohl ArchiCAD nicht gerade sehr beliebt. Nur soviel: Ich hab einfach bei ein paar Studienkollegen da an der ETH gesehen, dass die das (unter anderem offenbar) benutzen...

Ich nehm das "jeder" zurück und sag halt "einige wenige"... sorry!

O:-)
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cddmarc
cddmarc25.08.0714:28
Ich würde einen Bleistift, jede Menge Papier und ein ausführliches Gespräch mit dem Architekten vorschlagen. Diese "Planen-Sie-Ihr-Traumhaus-in-5-Minuten"-Software in der Hand von angehenden Bauherren führt leider selten zu einer vernünftigen Basis der Planung.
Es ist ja leider nunmal ein weitverbreiteter Irrglaube, dass man ja schließlich weiß, wie ein Haus aussieht, ergo, "det kann ick och" und Architekten seien ja eh nur überbezahlte Egomanen. Viele Bauherren entwickeln eine ausgesprochene Beratungsresistenz, insbesondere diejenigen, welche einem direkt ihre Data-Becker-Ergüsse auf den Tisch knallen und das und nichts anderes haben wollen und sich überhaupt nicht vorstellen können, was evtl. daran nicht funktionieren könnte.
Wie gesagt, das Beste wird wohl sein sich in aller Ruhe mit dem Architekten der Wahl auseinander zu setzen. Und wenn der Architekt etwas taugt wird er sich dafür auch die Zeit nehmen.

Meine 2 Cent
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Rakshasar
Rakshasar25.08.0714:33
warum nicht einfach zurück zu papier und bleistift? bin selber angehender architekt und mit archicad vertraut; weiß daher um die tücken und die komplexität des programms...

und was diese 50 euro- 'gartenplanungssoftware' angeht: lieber eine schöne selbstgezeichnete skizze, eine differenzierte vorstellung vom raumprogramm (raumfunktion und größe), materialvorstellungen etc. zum architekten nehmen - eine (wahrscheinlich) amateurhafte und wohl auch nicht wasserdichte zeichnung (auch andere aspekte wie statik, haustechnik usw. sollten in den entwurf eines grundrisses einfliessen) kann da eh keiner gebrauchen.

hoffe, damit ein wenig geholfen zu haben - viel erfolg bei deiner weiteren planung!
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Moe99999
Moe9999925.08.0714:34
ich kann dir nur archicad empfehlen, kostet zwar richtig, ist aber gut:

hab ich als architekten sohn auch daheim
„42“
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huhn
huhn25.08.0714:36
sowas mache ich immer mit photoshop, ist vielleicht umständlich aber damit bin ich wesentlich schneller als mit cad programmen.

was baust du denn für ein haus (holz, mauer)?
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huhn
huhn25.08.0714:40
... und noch was, geh zu einem richtigen architekt, der haut dir die skizzen und entwürfe nur so um die ohren, und er sollte aus dem gespräch heraushören was du willst. dann brauchst du nämlich auch kein programm.
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cddmarc
cddmarc25.08.0714:49
Moe99999

Einem Laien ArchiCAD an die Hand geben zu wollen ist wahrscheinlich genau so sinnvoll, wie wenn ich mein Haushaltsbudget auf SAP-Basis erstellen wollen würde...
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mellmac
mellmac25.08.0714:58
Er will doch nur Skizzieren. Sketchup wäre doch hier am einfachsten, gibt es auch als gratis Variante. Der Architekt muß doch sowieso den Ausführungsplan machen. Bis Archicad elernt ist, steht der Umzugswagen bereit.
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geroq
geroq25.08.0715:04
BITTE geh zu einem Architekten ...:-) grade der "Grobentwurf" klingt so einfach aber ein guter Architekt findet u.U,. mehr und besser raus wie und was du brauchst als du! Klingt komisch ist aber so. Und sparen tust du dadurch auch praktisch nix. Bin selber Architekt, ich muss es wissen , nein im ernst: es lohnt sich.
besser: probiert eure Vorstellungen, Ansprüche, etc. in Worte zu fassen, Größenordnungen etc. festzulegen statt Rundbogenund erker, ....

sven: der architekt ist tatsächlich kein dienstleister, sondern ein "werkleister" d.h er ilft das komplette Werk zu erstellen, meines Erachtens eine wesentlich umfangreichere und verantwortungsvollere aufgabe .. und um selbstverwirklichung gehts da selten ...
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cddmarc
cddmarc25.08.0715:25
Außerdem fällt ein Vorentwurf noch in die s.g. Aquisitionsphase, d.h. es kostet Dich erstmal nichts. Der Architektenvertrag wird in der Regel erst auf Basis des Vorentwurfs geschlossen.
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luevelt
luevelt25.08.0715:42
Also erstmal danke für die vielen Infos.
Zum Thema "Abstimmung" mit dem Architekten:
Wir haben ziemlich konkrete Vorstellungen an unser Häusle und zu den Materialien und dem Raumkonzept.

Das Programm brauche ich nur um das ganze zu visualisieren. Mir geht es da nicht um die Stundensätze des Architekten sonder um MEINE. Denn ich finde es zielgerichteter dem Architekten schonmal relativ präzise unsere Vorstellung zu übermitteln aufgrund derer ER dann ebenfalls recht präzise planen kann, was geht und was nicht. So sparen wir Zeit und müssen nicht ständig aufgrund von "das haben wir uns aber eigentlich anders vorgestellt"-Skizzen oder Plänen erneut Termine vereinbaren. Und es erspart beiden Seiten "Reibungsverluste".

Mit ´ner Handgezeichneten Skizze kommen wir nicht weiter, da ich, wenn ich Räume verändere, immer erst auch die Fläche neu berechnen muss und das ist mir echt zu aufwendig. Außerdem hab ich ´ne Sauklaue und schon in der Schule bei "technischem Zeichnen" immer ´ne ungenügend nach Hause gebracht.

Also werd ich die o.g. Programme mal ausprobieren. Auf jedenfall vielen,vielen Dank für die prompte Hilfe
Luevelt
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jk001
jk00125.08.0716:20
Nimm SketchUp. Kostenlos. Lernkurve äußerst flach.
Ansonsten bezweifele ich, dass Dein Vorgehen Zeit spart. Aus meinen Erfahrungen mit solchen Bauherren habe ich eher den Eindruck, dass das Zeit kostet. Aber das wird Dir Dein Architekt natürlich nicht ins Gesicht sagen...O:-):-|:-(
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ks10
ks1025.08.0716:25
mein jetziges bauvorhaben begann auch mit dem bauherren-zitat "eigentlich brauche ich keinen architekten, ich weiss genau, was ich will...",

jetzt sind wir laufend am ändern. so langsam merkt auch er: hoppla, das habe ich ja gar nicht bedacht...
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geroq
geroq25.08.0716:33
..ts... sorry fürs draufrumreiten, aber gehst du auch zum arzt und sagst: diagnose ist soweit durch, rezept vorbereitet, schreiebn sie mir doch schnell das ekg und unterschreibens des rezept, ok?
ist mit architektur und häuser bauen nicht sooo viel anders, oder wozu studiert man da seine 6 jahre usw.?
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geroq
geroq25.08.0717:42
kriterien sind schwierig .... das beste als referenz sind eben immer die bereits gebauten häuser dieses architekten! (was es allerdings sehr sehr schwierig für junge architekten macht, fuss zu fassen). empfehlungen sind da gold wert. und es muss schon eine gewisse gemeinsame basis beim gespräch entstehen, schliesslich steckt man ne menge an vertrauen da rein!
evtl. mal die landesarchitektenkammer anfragen, allerdings werden die keinen bestimmten architekten empfehlen.
es gibt (leider) ne menge mieser architekten (siehe erfahrungen skid_km), deshalb bloss nicht blind aus den gelben seiten wählen !!!
neubauten in der gegend suchen, oder ansprechende bauschilder und einfach mal nachfragen ...
(oder mich fragen

)
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DonQ
DonQ25.08.0717:49
für einen groben entwurf der vorstellungen und zur vorlage der überprüfung ob es machbar ist, genügt tatsächlich ein entwurf mit rechten winkeln und mindestlängen

alles andere sollte aber ein profi machen,

das ist hier wohl meist ein architekt
„an apple a day, keeps the rats away…“
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DonQ
DonQ25.08.0717:51
wobei sich die machbarkeit, meist als reine kostenfrage herausstellt
„an apple a day, keeps the rats away…“
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jk001
jk00125.08.0717:54
skid_km
Die Kriterien suchst Du Dir am besten nach dem gesunden Menschenverstand:
-Referenzen sind wichtig. Was hat er so gemacht und wie, gefallen Dir seine Lösungen für ähnliche Aufgaben oder eher nicht so?
-Dein Bauchgefühl ist wichtig. Du sollst ihm immerhin einige hunderttausend Euro anvertrauen.

Und dann überleg Dir, wie Du einen Arzt aussuchst oder eine Autowerkstatt oder einen Heizungsinstallateur oder den Metzger... Wenn nur der billigste Preis zählt, wundere Dich über nichts.
Dein Architekt muss von seinem Honorar leben. Er wird bemüht sein, nicht mehr Arbeit in ein Projekt zu investieren als er bezahlt bekommt.

Ansonsten willst Du doch hoffentlich nicht sagen, dass Du sechsstellige Summen investierst und dabei auf eine Schrankwand mit 600€ Restwert Rücksicht nimmst, oder?
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cddmarc
cddmarc25.08.0718:30
luevelt

Ich kann da jk001 nur zustimmen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass eben dieses Vorgehen im Endefekt meist mehr Zeit und Mühe kostet, als auf vernünftiger Diskussionsbasis mit dem Architekten zu starten.

geroq

Volle Zustimmung. Ich fahre auch täglich mit Bus, Bahn oder Auto und weiß demnach wie diese Dinger aussehen, selber so etwas konstruieren könnte ich aber dennoch nicht.
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jk001
jk00125.08.0720:11
luevelt:
Nachtrag: Es gibt beispielsweise bei der Stiftung Warentest oder bei Bausparkassen Checklisten für Bauherren (Nimm jetzt nicht die von Baustoffherstellern der Fertighausfirmen).
Fang doch damit an. Erstmal schauen und auflisten, was Du beachtet sehen willst. Ein Raumprogramm aufstellen, notieren, auf was es Dir ankommt.
Das ist eine Menge Arbeit und kann zu einem strukturierten Start verhelfen.

Ansonsten: Ein Bauvorhaben ist ein Projekt. Und Projekte laufen in allen Branchen grundsätzlich gleich ab. Wenn Du also Erfahrung als Projektleiter haben solltest, überleg Dir, wie sonst Projekte beginnen.
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mellmac
mellmac25.08.0722:18
Wir haben den Hausbau schon hinter uns. Der Architekt ist glücklicherweise ein Bekannter. Da wir auch sonst zusammen arbeiten, wußter er, wie ich "ticke". Von daher war die Planungsphase recht angenehm. Ich habe auch mit Sketchup skizziert, aber der Archtitekt weiß ebend auch besser was "geht". Es war auf jeden Fall gut das er jung,frisch und voller Elan war/ist. So einen unmotivierten der Projekt xy aus der Schublade nochmal verkaufen will, hätte ich nicht haben wollen.
Wer mal schauen will:
Haus Mellenthin gehört....... meiner Freundin:-)
Ich mache so Sachen wie Praxis Riha oder Haus Erler(Möbel, Türen etc)
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ks10
ks1025.08.0723:06
mellmac, die welt ist klein, wenn dein haus in kleinmachnow liegt, fahr ich da immer auf meiner rennradstrecke lang. gefällt mir gut. leider sieht man so etwas im private hausbau selten, gerade in b. (habe dir übrigens eine mail geschickt)

zur auswahl des architekten:
der architekt ist für die planung natürlich wichtig, da muss man schon zusammenpassen. aber der entwurf ist nur die eine sache! die geschichte mit der um wenige zentimeter zu kurzen wand hört sich eher so an wie probleme in der ausführung. da ist die bauleitung und die ausführende firma gefragt. in der bauleitungsphase spart sich der planer gerne den einen oder anderen besuch. billige firmen sind in der regel auch nur das wert, was man dafür bezahlt. die zustände auf den baustellen muss man nicht gross beschreiben.

wenn man dann ein projekt unter kosten- und zeitdruck durchführt, also in 95% aller fälle, überlegt man es sich genau, ob man eine falsch gebaute wand wieder einreissen lässt. meist bleibt die stehen, um den ablauf und das nachverhandeln, wer schuld ist zu vermeiden.

das projekt wird nur so gut wie der schwächste part der planungskette - und dazu gehört auch der bauherr!
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huhn
huhn25.08.0723:19
lass doch erst einmal (d)einen architekten einen vorentwurf machen. du entdeckst da wahrscheinlich dinge und ideen die du selbst nie gehabt hättest. wenn du ihm eine vorlage gibst wird er sich immer daran festbeisen und nie was richtig eigenes entwerfen was ja mal vielleicht gar nicht falsch wäre.
wenn ich daran denke was unser architekt alles aus dem hemdärmel gezogen hat - wow. das würde jetzt den rahmen sprengen.

mellmac: dein link funzt bei mir nicht (kommt nur schwarz)
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TCHe
TCHe25.08.0723:21
mellmac
Boah, also mit dem Haus Erler hast Du mich. Das ist super! Ein Traum!

Nachdem ich mittlerweile so angenervt von meinen Nachbarn bin, könnte ich mir sowas echt gut vorstellen (wenn ich denn dann auch mal Geld verdiene:-y)
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TCHe
TCHe25.08.0723:22
huhn
Du musst es laden lassen, braucht ein Momentchen.
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luevelt
luevelt25.08.0723:35
irgendwie hab ich mich da offensichtlich etwas missverständlich ausgedrückt.
Ich will mit dem Programm lediglich den Grundriss und die grobe Raumaufteilung gemeinsam mit meiner Frau mal aufs Papier bringen, damit wir dann unserem Architekten schonmal die Richtung dessen geben können was wir uns vorstellen.

Und ob das jetzt mit Bleistift und Papier oder mit einem Programm passiert ist unsrem Architekten ziemlich wurst. Nur uns erleichtert es die Arbeit ungemein, da wir vorher verschiedenene Ideen ausprobieren können ohne ständig "radieren" zu müssen.

Und Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.

Nur zur Erklärung: wir haben weder Zeit noch Kostendruck. Und den Architekten bereits ausgesucht. Wir funken da, wie auch bei Mellmac auf der gleichen Wellenlänge. Und wir möchten Zeit möglichst effizient einsetzen.

Und dazu gehört nach meiner Meinung den Gesprächspartner im Vorfeld mit Informationen zu versorgen, mit denen er sich auf einen Termin vorbereiten kann.
Dann kann man nämlich im Termin bereits Entscheidungen treffen.

Dennoch vielen Dank für die vielen Tips und Anregungen.
Gerade bei einem solchen Projekt höre ich mir gerne viele unterschiedliche Meinungen an. Das macht es einem dann leichter, für sich die richtigen Ideen herauszuziehen oder andere Sichtweisen in die, manchmal recht eingefahrenen, eigenen Überlegungen, mit ein zu beziehen.

Also nochmal: Danke an Alle und noch ein schönes Restwochenende!

Luevelt



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Guy25.08.0723:38
Eine gutes 2D Zeichenprogramm gibst hier:


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huhn
huhn25.08.0723:42
luevelt
Nur zur Erklärung: wir haben weder Zeit noch Kostendruck.

haha, dachte ich auch mal, zeit hatten wir auch nicht, der kostendruck kommt ganz von alleine, spätestens dann wenn du deine entwürfe fertig hast.:-D
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luevelt
luevelt26.08.0714:29
@sven auf reisen: ich wollte eigentlich sagen "wir haben weder Zeitdruck noch Kostendruck".

Wobei das mit dem Zeitdruck natürlich auch "biologische" Grenzen hat...sonst kann ich irgendwann gleich eingeschossig oder mit Treppenlift bauen...

Aber sollte ich das mit Papier und/oder Software nicht hinbekommen, warte ich wirklich bis Du mit der Uni fertig bist. Solange sich das noch vor "Ereichen meines Rentenbeginnalters realisieren lässt..


:-D


@huhn:
zum Thema "Kostendruck": den konnten wir schon ziemlich minimieren, durch die Maßnahme, daß die berühmte "Doppelbelastung" aus Raten für die Finanzierung und Miete für die alte Wohnung bei uns wegfällt.
Und gegen steigende Zinsen kann man sich mittlerweile zum Glück die aktuellen Konditionen reservieren lassen.:-G
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geroq
geroq26.08.0718:09
wer nicht nach HOAI abrechnet macht sich und seine Kollegen kaputt!!(policeman)
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cddmarc
cddmarc26.08.0718:27
geroq

Zustimmung. Schließlich gibt es die HOAI ja nicht ohne Grund.
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ela27.08.0710:18
hat denn einer der angehenden (oder praktizierenden) Architekten hier schon mal SELBST einen Architekten aufsuchen müssen/wollen um etwas zu planen? na? wie? nein?

Ist doch ganz normal, dass man jemandem seine eigenen Ideen möglichst visuell nahebringen möchte um wenigstens eine grobe Richtung zu haben. Wenn ich sage: "ich hätte gerne einen großzügigen Eingangsbereich mit Galerie" dann versteht allein in diesem Thread vermutlich jeder etwas anderes darunter. Also zeichne ich es doch besser auf und beide Seiten wissen worüber sie reden.
Wenn der Profi dann sagt: Prima, geht - treibt aber die Baukosten um 5000,- in die Höhe, dann kann ich entscheiden. Ist aber besser als zu hören: "ja, das geht" und nach ein paar Tagen eine Zeichnung zu sehen die gar nicht meinen Vorstellungen entspricht....

Davon ab: Auch "Laien" (Nicht-Architekten) können u.U. ziemlich gute Pläne erstellen... so wie nicht ausgebildete Programmierer oft sehr gute Software erstellen können und nicht ausgebildete Näherinnen tolle Kleider entwerfen und nähen könnten etc...

Dass es immer solche und solche Kunden gibt ist ja klar. Aber hier scheint mir der OP doch ziemlich genaue Vorstellungen zu haben.
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jk001
jk00127.08.0711:14
Zeichnest Du auch ein Auto, bevor Du zum Händler gehst?

Der Witz bei diesen Zeichnungen von Bauherren ist der:

Ein (größerer) Teil des Entwurfs wird banal sein. Kein Architekt benötigt ihn, um selbst eine Entwurf zu erstellen.
Offensichtlich gehört zu einem Raum eine Tür.

Einige gute Ideen werden enthalten sein. Je routinierter der Bauherren in solchen Fragen ist, desto mehr. Aber gerade die routinierten wissen, dass diese Ideen auch anders und einfacher zu kommunizieren sind. Deshalb mein Hinweis auf den typischen Projektablauf weiter oben:
Ein Projekt beginn ich mit einem Anforderungskatalog und einem Konzept und nicht mit Entwurfsfetzen.

Und dann wird dieser Entwurf einige grobe Fehler enthalten. Je unerfahrener der Bauherr, desto mehr. Nicht Fehler in dem Sinne, dass das Gebäude anschließend zusammenbricht (die werden anschließend selbstverständlich behoben), sondern Fehler, die die Baukosten erhöhen, die Bauzeit verlängern oder die Gebrauchsfähigkeit reduzieren. Die kleinen, unauffälligen halt.

Und jetzt kommt es auf den Architekten an:
Ist er ambitioniert, wird er unnötige Zeit und Mühe in die Richtigstellung dieser Widrigkeiten investierren müssen. Architekten werden so auf Dauer zum Zyniker.
Ist er ein Zyniker, wird er minimal und pauschal den Bauherrn auf Unwägbarkeiten und nicht absehbare Folgen hinweisen und sich anschließend diesen Bauherrenplan als Enttwurfsgrundlage abzeichnen lassen. An weiteren Problemen des Entwurfs ist er dann nicht mehr schuld - der Bauherr hats ja gewollt - und das Honorar erhöht es außerdem.

Ich gratuliere.
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ela27.08.0711:58
*seufz*

ich wünschte, ich hätte mal EINEN Architekten kennengelernt, der mir VON SICH AUS gute Ideen (und zwar praxistaugliche und trotzdem hübsche) präsentiert hätte und nicht nur nach Schma-F vorgegangen wäre.

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jk001
jk00127.08.0712:39
Wenn Du gelesen hast, was ich geschrieben habe, solltest Du wissen, warum das so ist:
Routine sichert sowohl den Qualitätsstandard als auch das Honorar.
Offensichtlich gibst Du den Architekten Aufgabenstellungen, die vor allem diese Art von Architekten anspricht.
Wenn Du etwas anders willst, musst Du zuerst Deine Rolle als Auftraggeber überdenken, dann Deine Erwartung an die Architekten, dann suchst Du die Zielkonflikte und räumst Sie aus. So einfach geht das...;-)
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ela27.08.0712:45
ach na klar - ich bin der falsche Kunde. Quasi inkompatibel zu den Dienstleistern. Und überhaupt natürlich selbst daran Schuld wenn mein Gegenüber keine Lust auf kreatives Denken hat. amp;

Gut, dass ich das endlich weiß. Danke! Jetzt kann ich endlich an mir arbeiten um ein guter Kunde zu werden - muss einem doch mal gesagt werden :-D
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jk001
jk00127.08.0712:56
Du bist schuld, wenn Du Dir ungeeignete Dienstleister aussuchst. Selbstverständlich, wer sonst?

Machst Du den Koch der gutbürgerlichen Imbissstube verantwortlich, weil er keinen venüftigen Espresso hinkriegt?
War doch klar, dass er eher für Filterkaffee ist.

Offensichtlich hast Du Erwartungen, die die von Dir ausgesuchten Planer nicht verstehen.
Also hast Du entweder den falschen Planer oder die falschen Erwartungen (vermutlich beides). Beides sind Punkte, die DU lösen musst, niemand sonst.
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ela27.08.0713:36
ja eben - drum sag ich ja: Danke - muss einem ja erstmal gesagt werden... dass das Problem nicht beim Architekten liegt.

Vielleicht sollte man ein "Kunden-Klassifizierungssystem" erfinden um dann einen Index passender Dienstleister zu haben. Dann kämen endlich Kunden und Anbieter zusammen die auch zusammen passen. Das wäre doch mal was

Ach ne, ich weiß was besseres: Man lernt einfach alles, was man wissen muss, selber! Das merke ich in den letzten Jahren ohnehin vermehrt:
- will ich bestimmte Bücher kaufen muss ich wissen über welchen Verlag es erschienen ist. Am besten noch welcher Autor, den exakten Titel, die Größe, Seitenzahl, Schriftgröße... sonst findet es nämlich der Buchhandel (oft) nicht
- möchte ich in der Werkstatt nicht übers Ohr gehauen werden muss ich im Grunde schon wissen welchen Schaden das Fahrzeug hat und wie man so etwas reparieren kann. Kann zwar Dauern das herauszufinden, klappt aber gerade bei technischen Problemen besser als auf die Werkstatt zu warten
- habe ich körperliche Beschwerden ist es praktisch GENAU zu wissen wo die Ursache liegt. Das erspart langes Testen von diversen Mittelchen mit lustigen Nebenwirkungen
- Beim Computerkauf sollte man wirklich vor dem Kauf Fachmann werden um nicht völlig unnützes Zeug angeboten zu bekommen

Und beim Häuserbau? Und das meine ich jetzt wirklich ernst. Da ist es unheimlich wichtig sich verdammt genau über alles mögliche zu informieren und auch auf Fragen zu kommen die man nicht weiß. Paradox aber wahr. Glaubt bloß nicht, dass Euch jemand einen genauen Hauspreis nennen kann oder will. Da fallen nach Tagen des Gesprächs dann so Dinge wie: "und dann noch xyz% für den Notar" ... oder "anschließen wird dann noch mal alles vermessen von der Stadt das kostet dann so ca...." ... oder "die Steuer richtet sich nach dem Hebesatz" (den heraus zu bekommen ist aber echt anstrengend. Welches Baugebiet? Was für ein Haus? Keller, Dachboden, ausgebaut oder nicht? etc.pp)

Um die Parallele zum Autohaus zu bekommen:
- dort geht man hin, lässt sich Autos zeigen, redet über die Ausstattung, bekommt anhand der KW-Daten und der eigenen Versicherung exakte Summen für die laufenden Kosten genannt.

Niemand würde ein Fahrzeug kaufen bei dem nicht klar ist wie hoch die Steuer ausfallen wird, oder wieviel es verbrauchen wird, oder wo einfach mal verschwiegen wird, dass die Fußbeläge und das Lenkrad natürlich noch extra bezahlt werden und dass der Preis sowieso nur ohne Reifen und mit 4 Kindern gilt (sonst gibt es die günstige Förderung nicht) usw. usf.

Ich staune aber immer wieder, in welch kurzer Zeit manche Leute ein Haus kaufen/bauen lassen. Wissen die diese ganzen Details? Ist es denen schlicht egal? Ich wundere mich jedenfalls nicht, dass sich so viele Bauherren komplett verkalkulieren.

Sorry für etwas OT - der Architekt ist in diesem Gefüge nur ein Baustein. Denn hier kostet (logisch) jeder Entwurf extra. Und wenn es lange dauert zu einem guten Ergebnis zu kommen, dann wird es eben auch teuer - aber wie schon gesagt wurde: Problem des Kunden. Immer gut so etwas zu wissen.
Bedeutet im Klartext: Willst Du Kunde eines Architekts werden, dann werde zum Spezialisten. Lerne Architektur, dann schnell möglichst viele Architekten kennen und dann wähle den der passt - egal ob der nun 600km entfernt ist oder nicht
Passt schon.

Puh... wo sind die Valium

(nein ernsthaft - nicht böse gemeint!)
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luevelt
luevelt27.08.0716:07
...hätte ich geahnt, welche Diskussion ich mit der einfachen Frage nach einer Planungssoftware entfacht habe,....ich hätte sie trotzdem gestelltO:-)

@sven auf Reisen: wie bereits gesagt, wir haben unseren Architekten schon.
Aber trotzdem alles Gute für´s Reststudium.

Ich denke, nachdem ich mich für die vielen Tips und Anregungen ja schon bedankt habe und meine ursprüngliche Frage nun auch beantwortet ist, dürfte keiner böse sein, wenn ich mich aus der Diskussion um Sinnhaftigkeit der HOAI, notwendiges Expertenwissen und die grundsätzliche Methodik des Bauvorhabens an der Stelle mangels Kompetenz zum "Mitdiskutieren" einfach ausklinke.:-|

Bis demnächst auf dieser Welle...

Luevelt
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jk001
jk00127.08.0716:45
ela:
Wo Du das Autohaus erwähnst: Dort erwirbst Du ein Produkt. Du stellst anhand eines Katalogs oder Musters Deinen Wunsch zusammen, listest die Komponenten auf, bezahlst und lässt es Dir liefern.

Im strengen Gegensatz dazu ist ein Hausbau ein Projekt und das Produkt steht erst ganz am Ende eines langen Prozesses. Oft das erste und größte Projekt, mit dem es der Bauherr in seinem Leben zu tun bekommt.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Partner die Verträge unterschreiben, sind eintretende Probleme, Einmaligkeiten und oft genug der genaue Umfang noch keinem der Beteiligten bekannt. Es ist Plicht jedes Einzelnen, die Augen offen zu halten und auf unklare Punkte hinzuweisen, sobald er sie bemerkt. (Unter Anderem deshalb ist auch die Preisfindung so schwierig).

Probleme sind aufgrund der Komplexität nicht zu vermeiden. Durch Risikomanagement kann man sie aber erkennen, eingrenzen und lösen oder akzeptieren.
Wer mit einer Käufereinstellung zum Architekten geht, kann nur enttäuscht werden. Es liegt in der Natur der Sache und derjenige sollte sich besser eine Wohnung oder äußerstenfalls ein Fertighaus kaufen.
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jk001
jk00127.08.0716:54
Sorry, ich merke, ich ereifere mich.
Ich arbeite gerade für ein Architekturbüro, das selbst noch nicht gemerkt hat, dass es zynisch geworden ist und für einen professinellen Bauherren, der trotz Bauherrenvertretung und Projetsteuerer seine elementarsten Aufgaben nicht kennt.

Wohlgemerkt:
Ich verlange nicht, dass ein privater Bauherr seine Aufgaben kennt. Dass sollte ihm sein Architekt, seine Bank und die Behörden sagen.
Aber er muss begreifen, dass er hier kein Käufer ist, sondern Beteiligter in einem Prozess. Das ist das A und O eines erfolgreichen Ablaufs.
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geroq
geroq27.08.0717:00
jk001: volle Zustimmung, deshalb hatte ich ja auch schon erwähnt, dass der architekt kein dienstleister, sondern ein werkleister ist. schliesslich entsteht hier ein absolutes unikat! und wer ein auto kaufen will, muss eben nach katalog ein fertighaus etc. kaufen (viel spass damit)
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frashier
frashier27.08.0717:02
mellmac
Wir haben den Hausbau schon hinter uns. Der Architekt ist glücklicherweise ein Bekannter. Da wir auch sonst zusammen arbeiten, wußter er, wie ich "ticke". Von daher war die Planungsphase recht angenehm. Ich habe auch mit Sketchup skizziert, aber der Archtitekt weiß ebend auch besser was "geht". Es war auf jeden Fall gut das er jung,frisch und voller Elan war/ist. So einen unmotivierten der Projekt xy aus der Schublade nochmal verkaufen will, hätte ich nicht haben wollen.
Wer mal schauen will:
Haus Mellenthin gehört....... meiner Freundin:-)
Ich mache so Sachen wie Praxis Riha oder Haus Erler(Möbel, Türen etc)

hi mellmac,

dich hab ich schon ewig in meiner ichat liste, wollte genau wegen eurem haus nachfragen, wer das geplant hat und wie es nun fertig aussieht (hatte mal den rohbau in der gallery gesehen).

nun weiss ich ja bescheid

cheers frashier
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hpet996
hpet99627.08.0717:14
jk001
ach du meine Güte. Ehrlich, wenn ich deine Kommentare zu der Anfrage von luevelt lese, kann man nur jedem empfehlen, einen großen Bogen um „dein“ Architekturbüro zu machen. Architekten sollen die Wünsche des Bauherren umsetzen, punkt und basta - so einfach ist es. Wenn der Bauherr seine Gedanken plant und mit Hilfe eines Macs umsetzt, unterstützt das die Kommunikation mit dem Archi. Und wenn dann der Archi meint, NUR ER HÄTTE DIE WEISHEIT UND GABE Häuser zu zeichnen, bzw. nur seine Schubladen Entwürfe dürfen gebaut werden, dann wechselt den Architekten.
Ich vermute aber eher, dass du die Anfrage von luevelt nicht verstanden hast
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DonQ
DonQ27.08.0717:18
das hat was mit lebensplanung zu tun und die wird u.u. diskutiert, denke auch das man es manchen selber überlassen kann, wann man seine vorstellungen überarbeiten lässt.

„an apple a day, keeps the rats away…“
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