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schreibschutz von mac hd entfernen

aarni2920.01.2514:23
servus und hallo

hab seit einiger zeit macs mit m1 und m4 prozessor;
dabei ist mir aufgefallen das die mac hd schreibgeschützt ist -
konventionell also cmd + I und dann einloggen und dann entsprechend den schutz aufheben funktioniert leider nicht
man kann zwar in die 4 primärordner etwas reinkopieren
aber diese vorgehensweise ist für mich nicht zielführend;

habs schon übers terminal versucht - aber nix geht
wer kann mir weiterhelfen

gruss
a
0

Kommentare

Marcel Bresink20.01.2515:13
aarni29
dabei ist mir aufgefallen das die mac hd schreibgeschützt ist

Du meinst den allerobersten Ordner (der, mit dem Namen "/"). Der ist mit drei voneinander unabhängig arbeitenden Maßnahmen gegen Änderungen geschützt:
- Er liegt auf dem versiegelten Nur-Lese-Volume von macOS.
- Er steht unter Systemintegritätsschutz.
- Es gibt kein Schreibrecht für Benutzer.

Das ist schon seit macOS 11 so und sollte aus Sicherheitsgründen auch so bleiben. Um das zu ändern, müsste man von außen die Sicherheitsrichtlinien für diese Systeminstallation stark herabsetzen.
+7
f4614n20.01.2516:40
Werden beide Macs gleichzeitig verwendet? Ansonsten könnte das hier vielleicht interessant sein:

-3
aarni2920.01.2517:00
danke für den hinweis

was wäre zielführender - sofern möglich
platte partitionieren für pers. daten oder auf eine externe platte auslagern?

so sieht die mac hd aus

gruss und danke
al
-2
aarni2920.01.2517:01
ps.
mein erster mac war ein IIfx 8/80 - 1990
0
Marcel Bresink20.01.2519:11
aarni29
platte partitionieren für pers. daten

- Partitionieren ist ein veraltetes Konzept, das man seit macOS 10.13 nicht mehr braucht. Das System kann jederzeit, also im laufenden Betrieb, neue Volumes ohne im Vorhinein vorgegebene Größen anlegen oder löschen.
- Die Platte ist bereits in zwei sichtbare Volumes für System und persönliche Daten aller Benutzer unterteilt. Das zeigt der Finder nur nicht so an.
- Persönliche Daten für alle Benutzer gehören in den "Geteilt"-Ordner.
- Persönliche Daten für einen selbst gehören in den eigenen Benutzerordner. Dann treten automatisch viele zusätzliche Mechanismen zum Schutz dieser Daten in Kraft.
aarni29
so sieht die mac hd aus

So sieht das bei jedem aus, aber das ist nicht wirklich die "Mac HD", sondern der sichtbare Teil des Ordners "/". Der enthält "fusionierte Überblendungen" des System-Volumes (read-only) und des Daten-Volumes (beschreibbar).
+8
Weia
Weia21.01.2501:13
aarni29
habs schon übers terminal versucht - aber nix geht
Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du im root-Verzeichnis eigene Ordner anlegen.

Das geht sehr wohl mithilfe der Konfigurationsdatei /etc/synthetic.conf (die existiert nicht von Haus aus, Du musst sie erst anlegen).

Zunächst erzeugst Du den gewünschten Ordner auf dem (schreibbaren) Daten-Volume. Das musst Du im Terminal machen, da das Daten-Volume über den Finder nicht zugänglich ist. Du musst dazu ein Admin sein:
mkdir /System/Volumes/Data/Testordner

In /etc/synthetic.conf schreibst Du eine Zeile, um den Ordner Testordner auf das (nicht schreibbare) root-Volume zu „projizieren“:
Testordner     /System/Volumes/Data/Testordner
Wichtig! Der weiße Leerraum zwischen den beiden Einträgen muss ein Tab sein, kein Leerzeichen!
Die Datei sollte root gehören, also:
sudo chown root:wheel /etc/synthetic.conf

Dann noch ein Neustart und das war’s auch schon.

Du könntest aber ebenso einen existierenden Ordner aus Deinem Heimordner (oder einem anderen Ort) ins root-Verzeichnis projizieren:
Testordner     /Users/aarni29/Testordner
Marcel Bresink
aarni29
so sieht die mac hd aus
So sieht das bei jedem aus
Nur, bis man synthetic.conf konfiguriert.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
sudoRinger
sudoRinger21.01.2502:49
Weia
Das geht sehr wohl mithilfe der Konfigurationsdatei /etc/synthetic.conf
Interessant. Was ist der praktische Nutzen?
Ein Symbolic Link /Data zu einem anderen Volume /Volumes/Daten könnte nützlich sein.
Und sonst?
+2
Marcel Bresink21.01.2509:24
Große Institutionen verwenden oft verteilte Dateisysteme auf Basis von NFS-Netzwerken. Diese sind meist jahrzehntelang im Einsatz und verwenden aus UNIX-Tradition Mountpoints wie /home oder /mnt, die im Stammordner liegen. Das umzustellen, würde in solchen Netzwerken tausende von Computern betreffen, deshalb hat Apple dafür die Notlösung geschaffen, die oben angesprochene Überblendung von Volumes von einem Administrator anpassen zu lassen.

Die Daten werden nicht wirklich nach "/" geschrieben, sondern nach /System/Volumes/Data. Sie werden aber zusätzlich virtuell in "/" eingeblendet, so dass traditionelle Pfade erhalten bleiben können.
+3
Weia
Weia21.01.2512:06
Weia
Zunächst erzeugst Du den gewünschten Ordner auf dem (schreibbaren) Daten-Volume. Das musst Du im Terminal machen, da das Daten-Volume über den Finder nicht zugänglich ist.
Das war falsch, sorry – es geht auch im Finder. Da ist der Pfad allerdings nicht /System/Volumes/Data/, sondern System → Volumes → Macintosh HD.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
Weia
Weia21.01.2512:33
sudoRinger
Weia
Das geht sehr wohl mithilfe der Konfigurationsdatei /etc/synthetic.conf
Interessant. Was ist der praktische Nutzen?
Der praktische Nutzen ist, dass man – wie vom Threadersteller gewünscht – im root-Verzeichnis wie zuvor beliebige Ordner platzieren kann, warum auch immer man das will. Die Motive bleiben jedem selbst überlassen; es gibt ja keinen Grund, sich Apples rigider Vorstellung eines sinnvollen Dateisystem-Layouts zu beugen.

Das Dateisystem-Layout von macOS zeigt in seiner Inkonsistenz auch nach 25 Jahren noch Spuren des damaligen Machtkampfes der NeXT- und Apple-Fraktionen beim Entwurf von Mac OS X: Die gesamte Unix-Dateihierarchie wird ausgeblendet, obwohl /etc/ und /usr/local/ explizit dafür gedacht sind, von Nutzern modifiziert zu werden, während /System/ nicht von Nutzern modifiziert werden darf (und währenddessen auch gar nicht mehr kann), aber eingeblendet ist. Diese Unstimmigkeit rührt daher, dass man Unix für zu kompliziert hielt und verstecken wollte, dass Mac OS X auf Unix aufbaut, während umgekehrt der Systemordner schon deshalb sichtbar sein musste, weil es ihn im klassischen Mac OS auch gab 🙄.

Ich habe das seit jeher so gelöst, dass es bei mir einen zusätzlichen Ordner /Unix/ im root-Verzeichnis gibt, in dem sich dann Softlinks auf die Unix-Hierarchien (/bin, /etc, /usr usw.) befinden, die somit jederzeit über die GUI zugänglich sind. Dies nur als ein mögliches Anwendungsbeispiel für /etc/synthetic.conf; es gibt auch viele andere.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+3
Nebula
Nebula21.01.2514:40
Man kann ohne Softlinks auf /bin, /etc, /usr & Co. zugreifen. Entweder blendet man dazu mit ⇧⌘. kurz die unsichtbaren Dateien ein oder nutzt den Dialog „Gehe zu Ordner“ (⇧⌘G) und gibt dort "/bin" oder so ein. Aber jedem, wie er mag. Wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnt haben.
„»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs“
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Weia
Weia21.01.2514:53
Nebula
Man kann ohne Softlinks auf /bin, /etc, /usr & Co. zugreifen. Entweder blendet man dazu mit ⇧⌘. kurz die unsichtbaren Dateien ein oder nutzt den Dialog „Gehe zu Ordner“ (⇧⌘G) und gibt dort "/bin" oder so ein.
Klar kann man das. Ist aber umständlicher als ein einfacher Mausklick und eben nicht das normale Vorgehen in einer GUI.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Nebula
Nebula21.01.2515:10
Es sind ja mindestens zwei Klicks. Über die Seitenleiste bekäme man das mit einem Klick hin.
„»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs“
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aarni2921.01.2518:31
danke für die hilfreichen posts

al
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