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Forum>Software>iTunes: Konvertieren unkomprimiert zu komprimiert. Wo liegt da der Sinn?

iTunes: Konvertieren unkomprimiert zu komprimiert. Wo liegt da der Sinn?

Digitalo
Digitalo28.06.0816:29
Meine Musikalben liegen zum grössten Teil im Lossless-Format auf der HD. Nun soll von einem Titel eine mp3-Kopie erstellt werden.
Dazu meint die iTunes-Hilfe folgendes:
Sichern einer Kopie eines Musiktitels in einem neuen Dateiformat:
Sie können einen Musiktitel in ein anderes Dateiformat umwandeln (und eine Kopie des Originals behalten).
Bis hierhin ist mir alles klar .

Das änder sich folgend jedoch rapid :
Sie können beispielsweise einen Titel in einem komprimierten Dateiformat wie MP3 oder AAC in einem nicht komprimierten Titelformat (z. B. AIFF oder WAV) sichern.

Komprimiert nicht komprimiert also.

Einen nicht komprimierten Titel in einen komprimierten zu konvertieren, dass das geht und Sinn macht, wenn Platz gespart werden soll, das ist mir klar. Auf dem nicht komprimierten sind mehr Daten drauf, wird er komprimiert, werden einige Daten weggelassen. So jedenfalls verstehe ich die Sache - doch ich lerne gerne dazu .

Worin nun soll der Sinn bestehen, eine komprimierte in eine unkomprimierte Datei umzuwandeln? Die Informationen, die beim Komprimieren herausgefiltert worden sind mit dem Ziel, die Dateigrösse zu schrumpfen, die können bei der Wandlung in eine nicht komprimierte Datei ja nicht wieder hervorgezaubert werden, oder ist da etwas an mir vorbei gegangen?

Ist in der iTunes-Hilfe etwas verkehrt herum beschrieben (nicht komprimiert > komprimiert wäre einleuchtend), oder steht mir etwas auf den Leitung?
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Kommentare

DonQ
DonQ28.06.0816:32
itunes hatte eine sehr gute und mächtige klangverbesserung eingebaut, deshalb vielleicht ?
„an apple a day, keeps the rats away…“
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almdudi
almdudi28.06.0816:34
Ne, ich denke nicht, daß du auf einer Leitung stehst. Entweder haben sie einfach nur schreiben wollen, daß man beliebig hin- und herkonvertieren kann, oder sie wollten darauf hinweisen, daß man seine mp3s et cetera auch als Audio-CD, also unkomprimiert, sichern kann.

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Digitalo
Digitalo28.06.0816:45
DQ
Hatte oder hat sie eingebaut?
Aber selbst wenn, ich verstehe den Zusammenhang zwischen dem angegebenen Konvertierungs-Weg und einer Klangverbesserung nicht.

Im Übrigen:
iTunes Hilfe:
...in einem komprimierten Dateiformat wie MP3 oder AAC ...
Dass die beiden Formate komprimiert sind, ist mir klar.
...in einem nicht komprimierten Titelformat (z. B. AIFF oder WAV) sichern.
Bis jetzt hielt ich jedes platzsparende Format für komprimiert und glaubte, dass bei jedem die Dateigrösse verkleinernden Format Informationen herausgefiltert werden.

Enzg 'Audio' und 'Lossless' hielt ich für verlustfrei.
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Wowbagger28.06.0816:51
Ich nehme an, Apple geht davon aus, dass die meisten Benutzer ihre Musik komprimiert abgespeichert haben. Das Umwandeln in ein unkomprimiertes Format ist da höchstens aus Kompatibilitätsgründen sinnvoll, falls ein Programm z.B. nicht mit AAC-Dateien umgehen kann.
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Digitalo
Digitalo28.06.0816:54
almdudi
Ne, ich denke nicht, daß du auf einer Leitung stehst.
Da wäre ich aber froh .
Entweder haben sie einfach nur schreiben wollen, daß man beliebig hin- und herkonvertieren kann, oder sie wollten darauf hinweisen, daß man seine mp3s et cetera auch als Audio-CD, also unkomprimiert, sichern kann.
Stimm, wäre möglich.
Wobei: Von Audio zu mp3 entsteht Verlust. Brenne ich mir mp3 als Audio, weil der CD-Spieler nur Audio lesen kann beispielsweise, bleibt der Qualitätsverlust zumindest gleich gross. Wie verhält es sich aber mit der Grösse der Datei? Behält sie diese der mp3-Datei (weil ja Informationen im Vergleich zur original Audio-Datei weggeschnitten sind) oder bläst sich die Datei wieder auf die ursprüngliche Audio-Grösse auf, trotz der fehlenden Informationen.
Ging mir gerade als Frage durch den Kopf.
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Agrajag28.06.0816:57
Vielleicht will man ja auch mal ein Musikstück bearbeiten. Dann könnte man den Titel in ein Lossless-Format umwandeln, was dann frame-genau schneidbar wäre und es könnte, ohne weitere Verluste befürchten zu müssen, vielfältig bearbeitet werden. Diese Option macht also Sinn.
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Digitalo
Digitalo28.06.0818:17
Agrajag
Verstehe ich dich richtig: Wenn ich beispielsweise in mp3 gerippt hatte und später bearbeiten möchte, kann ich in Lossless konvertieren, um bearbeiten zu können, komme aber vorerst über die Klangqualität des damaligen mp3 nicht hinaus (was beim Rippen damals rausgefiltert worden ist bleibt weg) - ausser durch die spätere Bearbeitung vielleicht?
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LoMacs
LoMacs28.06.0818:35
Digitalo
Agrajag
Verstehe ich dich richtig: Wenn ich beispielsweise in mp3 gerippt hatte und später bearbeiten möchte, kann ich in Lossless konvertieren, um bearbeiten zu können, komme aber vorerst über die Klangqualität des damaligen mp3 nicht hinaus [...]

Logisch. Information, die weg ist, ist halt mal weg.
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Digitalo
Digitalo28.06.0818:58
LoMacs
Logisch. Information, die weg ist, ist halt mal weg.

Eben. Wobei sie bei mir manchmal weg ist und später doch wieder in den Sinn kommt. Wie hat das Freud nur schon wieder genannt...? .

Im Ernst: Ich glaube schon gelesen zu haben, dass es bei der Bildbearbeitung Komprimierungsverfahren gäbe, bei der trotz verkleinerter Datei sämtliche Informationen erhalten bleiben und auch wieder 'entpakt' werden können. Die Information ist dann nicht weg, sondern platzsparender gespeichert.

AIFF oder WAV werden von ja ebenfalls als nicht komprimierte Formate bezeichnet und benötigen dennoch meines Wissens weniger Platz als Audio oder Lossless.
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Wowbagger28.06.0819:31
AIFF oder WAV brauchen mehr Platz als Apple Lossless. Genaueres weiß die Wikipedia:

Audiodatenkompression (oft auch kurz uneindeutig als Audiokompression bezeichnet) ist eine Datenreduktion („verlustbehafteter“ Algorithmus) oder Datenkompression („verlustfreier“ Algorithmus).

MP3 und AAC sind Beispiele für eine Datenreduktion, es geht Information verloren, die nicht wiederhergestellt werden kann.

Apple Lossless ist ein Beispiel für Datenkompression (auf ca. 60% des Originals)

AIFF und WAV sind unkomprimierte Formate.
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Agrajag28.06.0819:53
Digitalo: Nehmen wir an, du willst, meinetwegen mit iMovie, einen Film schneiden und willst ihn mit Sounds unterlegen. Diese Sounds hast du vielleicht in irgendeinem verlustbehafteten Format vorliegen (mp3, aac usw.) und du willst die Sounds noch in irgendeiner Form bearbeiten (Schneiden, Loops einbauen, Filter anwenden usw.). Dann könnte ich mir vorstellen, daß man es am besten mit unkomprimierten Formaten macht, besondfers, wenn es mehrere Arbeitsschritte sind, bei denen jedes mal eine neue Datei anfällt. Ich würde es jedenfalls wohl so machen.
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Digitalo
Digitalo28.06.0821:12
Wowbagger
Da habe ich etwas dazu gelernt in Sachen verlustfreier oder verlustbehafteter Datenkompression respektive unkomprimierter Formate.

Agrajag
Ja, verstehe.

Also gibt es auch bei Tondateien verlustfreie Komprimierungsverfahren. Das zu wissen ist für mich neu und mit Lossless bin ich ja gut bedient .

Danke euch beiden!
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almdudi
almdudi28.06.0821:14
Vielleicht liegt's ja auch einfach am Begriff "sichern" - kann sein, daß Apple in den USA damit einfach "speichern" gemeint hat, also nichts mit Sicherungskopie o.ä., sondern einfach, daß man in diese Formate umwandeln kann?

Und zu einer Ziwschenfrage: eine aus mp3 oder sonstwas erstellte Audiodatei (AIFF) ist genauso groß wie eine direkt von der Platte gerippte AIFF, es kommt ausschließlich auf die Länge an. 5 Minuten Wagner mit Chor und Orchester und Gewitterdonner geben die gleiche Dateigröße wie 5 Minuten Stille. Aber das ist doch bei mp3 genauso, zumindest bei konstanten Raten, die Dateigröße ergibt sich aus kb/s und Dauer (anders als bei jpeg, wo der Inhalt eine Rolle spielt).
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Agrajag28.06.0821:24
Digitalo: Du kennst sogar noch ein anderes lossless Format: FLAC.
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Wowbagger28.06.0822:35
Digitalo
Das ist IMHO das Schöne hier, eigene und fremde Probleme und Fragen bieten immer wieder Gelegenheit was Neues zu lernen, das Wissen zu verfeinern oder falsche Annahmen aufzuklären.

Agrajag
FLAC-Unterstützung wär ein guter Zug von Apple, dann müsste man mit Apple Lossless auch nicht auf ein proprietäres Format setzen.
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bestbernie28.06.0822:37
ich hab jetzt nicht alles hier gelesen( ich weiß ist ein Fehler) aber Apple sagt bei diesen beiden oben genannten Zitaten nirgends, das man hin und her vor und zurück wandeln kann/soll, sondern n ur, das man entweder komprimiert oder unkomprimiert speichern kann und wenn man es will eben auch beide Wege beschreiten kann., für diejenigen, die z.B. zu Hause den vollen Umfang der Musik nutzen wollen(große Platte) aber für unterwegs dann die verlustbehafteten Formate auf ihren mp3 Player bringen wollen.
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Digitalo
Digitalo28.06.0822:51
Wowbagger
Vollumfänglich deiner Meinung. Hat sehr mit einer guten Forumskultur zu tun
Agrajag
Habe FLAC bis jetzt nicht gekannt, weiss aber nun, dass es dieses Format auch gibt, es von aber offenbar nicht unterstützt wird.
bestbernie
Von verlustlos zu verlustbehaftet umformatieren, (wie du sagst, für den iPod beispielsweise) war für mich immer klar. Nur die Erwähnung des umgekehrten Weges hat für mich zuerst keinen Sinn gemacht.
Was sich ja mittlerweile geändert hat.
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Digitalo
Digitalo28.06.0823:26
almdudi
Habe das noch etwas auf mich wirken lassen: Eine Zeiteinheit Stille oder Musik bei konstanter Datenrate ergeben den benötigten Speicherplatz, der also nur fomats-, jedoch nicht inhaltsabhängig ist.
Ich kann nicht sagen weshalb, aber diese Vorstellung gefällt mir irgendwie.
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