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iPad: die App Entwickler müssen...

Fox 69
Fox 6931.01.1014:15
Quelle : heise.de

iPad: Entwickler müssen ihre Apps neu erfinden

Zwar dürften die allermeisten der 140.000 iPhone-Apps ohne Änderungen auf dem iPad laufen. Doch Apple stellt sich "Universal Applications", die für beide Geräteklassen optimiert sind, ganz anders vor.
Eine iPhone-Applikation kann wahlweise in Originalgröße auf dem iPad arbeiten und damit nur etwa ein Viertel des Screens einnehmen oder per "2x"-Button auf die volle Auflösung hochskaliert werden, wodurch die Grafiken teilweise klobig und unscharf und Texte zu groß geraten. Entwickler müssen also mindestens die Oberfläche optimieren. Die ersten haben damit noch am Abend nach der Pressekonferenz begonnen und die Betaversion des iPad-SDK heruntergeladen. Die ersten Schritte sind damit schnell gemacht. Ein Klick auf "Transition" im SDK genügt, um die Auflösung der App von 480x320 in 1024x768 Pixeln zu ändern.
Doch wer seine App das erste Mal im enthaltenen Simulator startet, bemerkt bald, dass er nicht nur einen Bildschirm in völlig ungewohnten Ausmaßen vor sich hat, sondern auch sein bisheriges Bedienkonzept über den Haufen schmeißen muss, um den Anforderungen der "iPad Human Interface Guidelines" an eine "Beautiful App" gerecht zu werden. Es gilt, eine Applikation neu zu erfinden, ihr Bedien-Interface komplett anders zu gestalten, um nicht den Anschluss zu verlieren – und von dem erneuten Goldrausch zu partizipieren, den Apple vorhersagt.
Eine 1-zu-1-Übernahme bestehender iPhone-Apps, hier die von heise.de, ist nicht gewünscht.
Eine "Universal Application" muss beim Start und bei jeder Verwendung eines Bedienelements unterscheiden, ob sie auf dem iPhone/iPod touch oder auf dem iPad läuft. Sie muss einerseits den kleinen Bildschirm platzsparend und effizient nutzen und andererseits das 10-Zoll-Display mit geänderten Inhalten und neuen Bedienelementen sinnvoll füllen. Wie die aussehen, hat Steve Jobs auf der Pressekonferenz anhand der iPad-Standardapplikationen vorgeführt. In Fotos kann der Nutzer per Spreiz-Geste einzelne Bilderstapel vergrößern statt wie bisher den gesamten Bildschirm. Das Mailprogramm stellt Nachrichten als "Split View" dar: links die Übersicht aller Mails, rechts die jeweils ausgewählte einzelne Mail. In Safari erscheinen die Bookmarks als "Popover", als Fenster, das sich über die Webseite legt. Auf dem iPhone nehmen solche Daten den gesamten Bildschirm ein. Das iPad sieht neue modale Dialoge vor und die Toolbar für die Menüsteuerung oder Navigation innerhalb einer App steht nicht mehr unten, sondern oben.
Die von Apple ausgewählten Drittentwickler demonstrierten auf der Pressekonferenz, was sie in etwa zweieinhalb Wochen geschafft haben. Mark Hickey von Gameloft stellte eine Vorabversion des Ballerspiels "Nova" vor, welche das individuelle Platzieren von Bedienelementen auf dem Display erlaubt. Travis Boatman von Electronic Arts zeigte, wie in "Need For Speed Shift" ein Tap etwa auf das Auto die Innenansicht und ein Tap auf den Rückspiegel die Perspektive durch die Heckscheibe aktiviert. Martin Nisenholtz von der "New York Times" spielte Inline-Videos auf der Zeitungsseite statt im Fullscreen-Modus des Movie Player ab. Jobs spielte genüsslich mit den Blättereffekten für Buch- oder Zeitschriftenseiten in "iBooks" und Marketing-Vize Phil Schiller vollführte Gesten mit zwei Händen in der Office-Suite "iWork", die Apple-Entwickler innerhalb eines Jahres von Mac OS X portiert haben.
Apple empfiehlt, die Gestaltung von iPad-Bedienelementen in die Hände professioneller Grafiker zu legen. Als Anschauungsmaterial bringt der iPad-Simulator, der dem SDK 3.2 Beta beiliegt, vorerst nur das Adressbuch mit. Dem iPhone-Simulator liegen demgegenüber auch die Foto-App und Mobile Safari bei. Vermutlich bringt die nächste Betaversion des iPad-SDK da schon mehr mit. Vielleicht vermag sie dann dann auch schon solche "Universal Apps" zu erstellen, die iTunes Connect derzeit noch gar nicht entgegennimmt.
Dennoch arbeiten schon jetzt viele Entwickler fieberhaft daran, ihre bestehenden Apps zu modernisieren. Ortwin Gentz, Entwickler von "Wohin?", tendiert eher dazu, zunächst eine neue App spezifisch für das iPad zu entwickeln und mit den gewonnenen Erfahrungen die Portierung seines wichtigsten Programms anzugehen. Er sagt: "Das iPad wird den Markt aufmischen. Der Ansatz ist in jedem Fall deutlich revolutionärer als alles was man von Microsoft in den letzten Jahren sowie kürzlich auf der CES gesehen hat. Die Unterstützung des ePub-Standard macht Sinn und wird Amazon das Leben schwer machen."
Gentz sieht aber auch Kritikpunkte. "Der wichtigste ist in meinen Augen die fehlende Kamera, denn Video-Chat wäre ein Killer-Feature für solch ein Device. An zweiter Stelle kommt sicherlich das fehlende Multitasking. Es ist schon beim iPhone teilweise nervig, wenn man zwischen Browser, Mail und Twitter-App hin- und herspringen muss. Beim iPad sehe ich das noch mehr als ein Problem, da man das Gerät sicherlich länger nutzen wird als ein Telefon. Ich hoffe, dass Apple hier mit iPhone OS 4 nachbessern wird."
Auf die nächste große Version des Betriebssystems warten auch die Besitzer von iPhones und iPods touch sehnsüchtig. Apple wird alle Hände voll zu tun haben – auch mit der Freigabe der iPad-Apps, die ja zum Verkaufsstart des iPad Ende März möglichst schon im App Store zum Download bereits stehen sollen.
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Kommentare

Fox 69
Fox 6931.01.1014:26
. Travis Boatman von Electronic Arts zeigte, wie in "Need For Speed Shift" ein Tap etwa auf das Auto die Innenansicht und ein Tap auf den Rückspiegel die Perspektive durch die Heckscheibe aktiviert. Martin Nisenholtz von der "New York Times" spielte Inline-Videos auf der Zeitungsseite statt im Fullscreen-Modus des Movie Player ab. Jobs spielte genüsslich mit den Blättereffekten für Buch- oder Zeitschriftenseiten in "iBooks" und Marketing-Vize Phil Schiller vollführte Gesten mit zwei Händen in der Office-Suite "iWork", die Apple-Entwickler innerhalb eines Jahres von Mac OS X portiert haben.

Apple empfiehlt, die Gestaltung von iPad-Bedienelementen in die Hände professioneller Grafiker zu legen. Als Anschauungsmaterial bringt der iPad-Simulator, der dem SDK 3.2 Beta beiliegt, vorerst nur das Adressbuch mit. Dem iPhone-Simulator liegen demgegenüber auch die Foto-App und Mobile Safari bei. Vermutlich bringt die nächste Betaversion des iPad-SDK da schon mehr mit. Vielleicht vermag sie dann dann auch schon solche "Universal Apps" zu erstellen, die iTunes Connect derzeit noch gar nicht entgegennimmt.

Dennoch arbeiten schon jetzt viele Entwickler fieberhaft daran, ihre bestehenden Apps zu modernisieren. Ortwin Gentz, Entwickler von "Wohin?", tendiert eher dazu, zunächst eine neue App spezifisch für das iPad zu entwickeln und mit den gewonnenen Erfahrungen die Portierung seines wichtigsten Programms anzugehen. Er sagt: "Das iPad wird den Markt aufmischen. Der Ansatz ist in jedem Fall deutlich revolutionärer als alles was man von Microsoft in den letzten Jahren sowie kürzlich auf der CES gesehen hat. Die Unterstützung des ePub-Standard macht Sinn und wird Amazon das Leben schwer machen."

Gentz sieht aber auch Kritikpunkte. "Der wichtigste ist in meinen Augen die fehlende Kamera, denn Video-Chat wäre ein Killer-Feature für solch ein Device. An zweiter Stelle kommt sicherlich das fehlende Multitasking. Es ist schon beim iPhone teilweise nervig, wenn man zwischen Browser, Mail und Twitter-App hin- und herspringen muss. Beim iPad sehe ich das noch mehr als ein Problem, da man das Gerät sicherlich länger nutzen wird als ein Telefon. Ich hoffe, dass Apple hier mit iPhone OS 4 nachbessern wird."

Auf die nächste große Version des Betriebssystems warten auch die Besitzer von iPhones und iPods touch sehnsüchtig. Apple wird alle Hände voll zu tun haben – auch mit der Freigabe der iPad-Apps, die ja zum Verkaufsstart des iPad Ende März möglichst schon im App Store zum Download bereits stehen sollen.
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WALL*E
WALL*E31.01.1014:35
Jetzt ist auch klar, warum Apple mit der Einführung noch wartet. Sicherlich auch um den Entwicklern Zeit zu geben ihre Programme zu optimieren.
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Fox 69
Fox 6931.01.1014:39
Ja das denke ich auch. Deswegen habe ich es mal schnell gepostet.
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cs431.01.1014:40
WALL*E
Jetzt ist auch klar, warum Apple mit der Einführung noch wartet. Sicherlich auch um den Entwicklern Zeit zu geben ihre Programme zu optimieren.

Nein zuerst muss es mal überhaupt von der Behörde bewiligt sein... das ist derzeit der Punkt wieso es nicht schon da ist...
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WALL*E
WALL*E31.01.1015:01
Naja, Apple hat das bis jetzt bei so ziemlich allen iPods und sehr vielen MacBooks geschafft. Wenn man wirklich gewollt hätte wäre es auch diesmal sicherlich gegangen. Wenigstens mit ein oder zwei Wochen Verspätung.
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Waldi
Waldi31.01.1016:40
iPhone-Apps und iPod touch-Apps müssen ja nicht neu erfundn werden; die laufen ja auch so am zukünftigen iPad, wie Apple verkündet.
Aber das war oder ist vielleicht nicht das Ziel von Apple.

Oder weiß heise.de wieder einmal mehr, als Apple selbst?
„vanna laus amoris, pax drux bisgoris“
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r.breiner
r.breiner31.01.1016:43
Ein Grund für die Verzögerung wird wohl auch darin liegen, daß die Software für das iPad noch gar nicht fertig ist. Einige der hauseigenen Apps fehlten bei der Vorstellung ja anscheinend noch. ZB der Taschenrechner.... ich könnte mir sogar vorstellen, daß Apple dem Rechner App die Fähigkeit spendiert, Graphen darzustellen - vielleicht auch eine Formelsammlung. Für Studenten mit mathematischer und wirtschaftlicher Orientierung ein Segen.
Das nur als Beispiel, was möglich wäre
Zu wünschen wäre auch, daß Apple EINMAL ein Gerät rausbringt, von dem gleich zu Anfang eine meßbare Menge lieferbar ist... Paradegegenbeispiel: Magic Mouse
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Snowman
Snowman31.01.1021:28
Naja, meist ist die Verfügbarkeit neuer Apple Produkte bei Markteinführung knapp, aber nicht inexistent. Im schlimmsten Fall wartet man 2-3 Wochen, ab dem Zeitpunkt, ab dem es laut Apple verfügbar sein soll (also oft ab der Keynote).

Die Magic Mouse war in dieser Hinsicht der größte Fehlschlag Apples bisher und im Nachhinein betrachtet ein reiner Paperlaunch. Hoffe/denke, dass das beim iPad nicht wieder so sein wird.
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MacSebi
MacSebi31.01.1021:40
@Fox 69
Wieso zitierst Du einen kompletten Artikel einer fremden Seite haette ein Link nicht gereicht?
„German by nature - Kiwi by heart“
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Fox 69
Fox 6931.01.1023:18
MacSebi

Ich hab ihn nicht zitiert, ich hab ihn hier rein kopiert (Copy and Paste).
Ich hab's mit dem iPhone gemacht. Mit Link setzen ( blaues @ Zeichen) hab ich leider noch
keine Erfahrung und weiß auch nicht wie es geht. Wollte wieso schon mal Fragen, wie ihr das macht, wenn man mit dem Finger draufdrückt, das sich das in Safari aufem Phone
öffnet. Eines Tages werde ich auch da hinterkommen und dann bekommst du deinen
Link.
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sver
sver01.02.1000:04
Füge die URL in das Textfenster ein, danach klickst du oben auf das 4. Symbol von links und schon kannst du dich freuen
„Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. (Kurt Tucholsky)“
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Fox 69
Fox 6901.02.1000:13
sver

Aufem Rechner, nehme ich jetzt mal an.
Und wie ist es mit dem iPhone ??? Bin sehr selten am Rechner.
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chill
chill01.02.1000:33
Gehe oben rechts auf Symbole, da klickste dann das runde blaue an ... Der Rest ist selbsterklärend ...

(hoffe ich ... )
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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Esäk
Esäk01.02.1000:54
Fox 69
Du hast nicht nur vom URL-Setzen keine Ahnung!

Was Du gemacht hast, das ist eine Urheberrechtsverletzung in Reinform.
Das kann Dich und MacTechnews und dann in Folge wieder Dich richtig Geld kosten.

Ich würde Dir empfehlen, Dich schleunigst bei einem MTN-Redakteur bei Mail zu melden und darum zu bitten, den kompletten Text zu löschen und durch einen Link zu ersetzen...
„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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Fox 69
Fox 6901.02.1004:31
Aha, gut. Danke, chill. Hat mich nur vogher nie
interessiert.

Esäk
Ja genau. Uups.
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