Hi Forum.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und meinem Power Mac Dual 2,7 mit einem Energiekostenmessgerät auf den Zahn gefühlt. Die Ergebnisse:

Leistungsbedarf
• im Betrieb 140-195W
• Im Ruhezustand 7,7W
• Ausgeschaltet 2,4W

Von wegen "Ausgeschaltet"! Solange man nicht den Netzstecker zieht, gönnt sich der Power Mac also immer ein paar Watt für nix.
Die Differenz zwischen "Ausgeschaltet" und "Ruhezustand" ist IMHO zu gering, um sich darüber noch aufzuregen. Jedenfalls im Vergleich zum Betrieb.

Könnte vielleicht mal jemand, der auch so ein Messgerät und ein (möglichst aktuelles) MacBook Pro hat messen, wie viel Saft das Schätzchen in den drei Betriebsarten schlürft?

Ich hatte seinerzeit mein PowerBook 12" G4 1.5 GHz gemessen
siehe:

Zugeklappt, StandBy: 1,9W
Aufgeklappt, Displaybeleuchtung aus: 13,0W
Display dunkelste Stufe: 13,7W
Display hellste Stufe: 18,0W
Display mittlere Stufe: 15,7W

(bei mittlerer Beleuchtung:)
Im Internetbrowser scrollen und tippen: bis 16,6W
Cinebench2003 laufen lassen: 21,8W bis 34W. Meist um 27-29W

Bei Volllast also selten über 30W
Vor dem Hintergrund ist ein Doppelkern mit weit mehr Leistung bei einem Max. von <60W (MacBook Pro) also gar nicht mal so übel.

Der Trend bei Rechnern geht doch heute schon eindeutig Richtung Notebook, weil den meisten Leuten die Leistung ausreicht und sie damit flexibler bei der Wahl des "Arbeitsplatzes" sind.

Desweiteren sollte der Stromverbrauch durchaus zu den Auswahlkriterien gehören, vor allem wenn das Gerät mehrere Stunden am Tag/Abend betrieben wird. Strom, wie Energie im allgemeinen, wird in den nächsten 10 Jahren bestimmt 4 mal so teuer sein!

Dagegen rechnen muss man natürlich die höheren Anschaffungskosten für einen Notebook gegenüber einem Desktop.

Da Apple außer dem Mac mini und dem iMac keine weiteren LowCost Desktop Systeme hat .. wo isser, der Mac ohen Pro? ... kauft man halt einen Notebook mit einem grossen Display dazu.

Hmm, noch ne Anmerkung:
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Billi-Messgeräte auch tatsächlich Effektivwerte messen. Mit anderen Worten: So genannte Wirkleistung und die Blindleistung eben zu recht ignorieren.
Ich vermute mal, dass die billigen Dinger das nicht können. Auch in der Anleitung von alfrank seinem Teil wird mit keiner Silbe drauf eingegangen.
Wenn das aber so ist, dann sind die Messungen unpräzise (trotz PFC der Netzteile). Eine 100-W-Glühbirne mag dann 100 W anzeigen, aber grade im Ruhezustand und ausgeschaltet dürfte ein nicht unbeträchtlicher Teil der Anzeige auf nichtssagende Blindleistung zurück gehen.

Kurz: Die Messungen der Leistungsaufnahme im Betrieb stimmen halbwegs, die der Ruhe und des Ausseins sind nicht mal Schätzwerte.

Korrektur meiner Kritik:
< zerknirsch ein >
Ich hab mir unlängsr auch so ein Bilig-Meßgerät von Conrad für 25 Euro gegönnt, wegen dem Messbereich ab 1,5 W.
Ich habe dann echte Wirkleistung von 0,1 W, 0,3 W, 0,7 W und 10 W generiert und damit das Meßgerät getestet. Erstaunlicherweise stiimen die Ergebnisse fpr 0,7 W und 10 W aufs zehntel W genau. Nur bei 0,3 W werden nur 0,1 W angezeigt und 0,1 W ergeben die Anzeige 0,0.
Der Witz ist jetzt, dass ich der Wirkleistung von 0,7 W auch eine Portion induktiver Blinleistung beigefügt habe (rund 1,5 W = Trafo im Leerlauf) und das messgerät tatsächlich die Wirkleistung angezeigt hat und sich nicht "verarschen" ließ.
Man kann den Dingern also wohl schon halbwegs trauen.
Und so kommt es, dass ich 6,6 W für den ausgeschalteten Mac Pro bestätigen kann.

MacBook Pro (Kleines Netzteil) 2,4Ghz:

Nur Netzteil in der Steckdose: 11,5 Watt
Akku laden, Gerät aus: 46 Watt
Akku laden, Gerät an: 52 Watt
Allu laden, Gerät unter CPU-Vollast: 85 Watt

Displayhelligkeit dabei voll hoch, Wlan und Bluetooth an.

Alleine das Kabelgewirr hinter der Steckdosen Leiste zieht bei mir etwa 7 Watt.
Mein Satelliten Receiver nimmt im ausgeschaltenen Zustand + Kabelgewirr 49 Watt weg.

Oft sind die dünnen Kabel schuld wie sie an Computer Netzteilen verwendet werden. Dünner Kabelquerschnitt und sehr dünne Abschirmung. Da entstehen Magnetische Felder die wiederum in anderen Kabel Induktion erzeugen.

Bis zu 195 Watt beim G5 2,7 ist normal.
Mein G5 Quad habe ich schon einmal mit höchster Leistung auf 435 Watt gebracht.
Im Leerlauf nimmt er so um die 205 Watt.

Pro Stunde liege ich im Schnitt bei 220Watt = 0,04 EUR pro Stunde

Stromsparen ist ganz einfach, man schaltet den Computer nicht so lange an.

Das gleiche ist mit dem Benzin. Wenn der Liter Sprit um 20 cent pro Liter aufschlägt, fahre ich einfach weniger. Hole auch mal das Fahrrad auf dem Schuppen wenn es nicht weit ist.
Wie gesagt, mein Porsche nimmt in der Stadt 20 Liter/100 SuperPlus. Da ist sparen ganz leicht

bin auch auf der suche nach einem günstigen gerät. mächte mal wissen was mein G3 so zieht irgendwelche tipps?

Reichelt hat eines für 12,50 Euro http://www.reichelt.de/?SID=29v2NZxawQAR0AABrkXZo70067f3f438fc1ea00b94475062335b4;ACTION=3;LA=4;GROUP=D14;GROUPID=541;ARTICLE=69412;START=0;SORT=preis;OFFSET=16

sonorman

der Link ist gut

sonorman

Wieviel zieht denn dein Meßgerät?

habe jetzt nicht alles gelesen, aber beachtet, dass viele dieser "Billiggeräte" sehr ungenau im unteren Bereich sind.

Kaufen muss man so Ding auch nicht gleich, da diese bei den Stadtwerken auch geliehen werden. Fragt einfach vor Ort nach.

iKev: Ich hatte auch den 4. Gen-iPod mit s/w-Display. Bei mir ist aber irgendwas internes kaputt gegangen, deshalb hab ich ihn bei eBay vertickt.
Ist schon ne Weile her, hab mich seit dem nicht mehr mit iPods auseinandergesetzt. Irgendeine Taste musste man gedrückt halten, soviel weiß ich noch...

jogoto

Danke!

LoA<br>Wenn bei einem Netzteil etwas von 85VA steht, dann bedeutet das, daß maximal 85VA entnommen werden können, nicht daß es im Betrieb generell 85VA "verbraucht". Die Reserve deines Netzteils wird benötigt, um dein Gerät zu betreiben UND den Akku laden zu können. Wenn dein Messgerät/Schätz-O-Meter irgendwas von 36VA erzählt, dann dürfte es sich auch in diesem Rahmen bewegen. Die Differenz zu 85VA wird dann nicht "verbraucht".





PS: a) "verbraucht" deswegen in Anführungszeichen, da die Energie nicht verbraucht, sondern umgewandelt wird. b) VA (Volt Ampere) ist die korrekte Maßeinheit, wenn man in Wechselstromkreisen Leistungen mißt, da neben der Wirkleistung (W) normalerweise noch eine "Blindleistung" (var kapazitiv/induktiv) anfällt, die sich auf den Gesamthaushalt aber mehr oder weniger auslöschen können. Deswegen ist meistens der einzeln gemessene, addierte "Verbrauch" auch höher als der zusammen gemessende "Verbrauch". Die kapazitiven und induktiven Verbrauchsanteile kompensieren sich gegenseitig. Wikipedia:Blindleistung http://de.wikipedia.org/wiki/Blindleistung

ich habe meinen B&W G3 PowerMac (400MHz, 768MB RAM, GBit Ethernet Karte, Sonet IDE Karte, 1060GB (6 HDDs), DVD Brenner, ZIP 100, ATI Rage 128, 2 12cm Silent Lüfter, Vivanco USB Keyboard & Mouse) mal mit dem Gerät was alfrank empfohlen hat getestet (es hingen an der Steckdose noch ein Netgear GBit Switch, ein La Fonera und ein altes PC Netzteil (200W) für 4 der 6 Platten und das ganze zog sich beim einschalten bzw hochfahren so 120-130W, nach der Anmeldung und wenn alles geladen wurde was benötigt wird und die CPU auf 100% schuftet lag das System bei 90 - 93W, die Platten gehen nach 30Min in StandBy das dürfte auch noch etwas Strom sparen...

Ich würde ja gerne mal den neuen iMac Alu 20" mit 2,4 Ghz messen, was ich demnächst auch tun werde. Der iMac G5 hat im Idle mit Schirm an ca. 60 Watt verbraucht und bei Doom3 (vermutlich Vollast) so um die 100 Watt, was ich noch sehr akzeptabel finde, wenn man sich so ansieht, was so ein typischer Pentium4 Rechner mit Monitor dazu gebraucht hat, da war man schnell bei einigen hundert Watt.
Der iMac CD meines Bruders der ersten Generation war sogar noch etwas besser: Im Idle zwar nur minimal weniger, so um die 55+ Watt, aber unter Last dann eher nur so 70-80 Watt (weiß nicht mehr so genau, jedefalls weniger), beides 17". Ruhezustand kann ich mich nicht mehr erinnern, war aber vernachlässigbar. Prinzipiell mag ich Standby ja auch nicht, vor allem, wenn er soviel frisst, wie zB. das TV Das ist schon frech und im Schnitt kommt man dann vermutlich auf mehr Verbrauch, als mit einem echten Mac oder einer PS3, obwohl das Ding im Betrieb im Vergleich zu anderen Geräten echt sparsam ist - da hat Apple gepfuscht (PS3: Standby: 2,3 Watt - Betrieb: 170 Watt und mehr - TV: Standbay so um die 25 Watt, Betrieb glaube 30-40 Watt oder so - aber naja, die meiste Zeit ist man ja im Standby!)
Drehe Fernseher und anderen Kram immer komplett ab, nur die Macs müssen schon immer parat sein! Da kommt für mich nur der Ruhezustand in Frage.

Und wegen den Autos: Es ist einfach nur traurig, dass nicht schon längst der Großteil elektrisch fährt, technisch ist man ja schon lange so weit und ausmachen würde der gesamte Verkehr nur etwa 5% des Gesamtstromverbrauchs, habe ich kürzlich in einer Studie gelesen. Der Mist an Verbrennern ist ja vor allem der niedrige Wirkungsgrad, der Großteil der Energie geht nur in Wärme verloren, nur ein kleiner Teil wird in Bewegung gewandelt (ist bei Biosprit, welcher Agrarsprit heissen müsste) auch nicht anders, beim Elektromotor ist das aber umgekehrt, also 90% und mehr Wirkungsgrad. Wer mehr wissen möchte, kann sich ja gerne mal auf meiner Homepage durch die diversen Artikel wühlen.

Naja, jedenfalls heisst es, dass ein ganzes Kohlekraftwerk in Österreich nur für die Geräte auf Standby läuft, auch irgendwie überflüssig, nicht? Also ich finde es absolut wichtig, dass bei einem Gerät der Standby-Verbrauch so niedrig wie möglich sein muss, da die Geräte ja nur selten abgeschaltet werden! Natürlich ist der Verbrauch im Betrieb auch wichtig, aber so schleichende Kosten, wie Geräte die im Standby zig Watt verbrauchen bzw. annähernd soviel wie im Betrieb, das ist einfach nur eine Frechheit!

Sinnvoll ist es natürlich auch auf einen Stromanbieter zu wechseln, der nur Strom aus erneuerbaren Energien anbietet, die mittlerweile schon teilweise billiger als die üblichen Strommixes sind, da die Sonne, der Wind und die Wasserkraft im Gegensatz zu Öl, Gas und Kohle nicht ständig im Preis steigen. Was aber so gut wie nix bringt: Zu einem Mix-Anbieter gehen, und dort einen "sauberen" Tarif nehmen. Denn dadurch wird einfach nur der Anteil fossiller Energieträger und Atomstrom bei den anderen Kunden höher - also ein reiner Rechentrick. Das würde erst etwas bringen, wenn so viele Kunden den Tarif beziehen, dass nicht mehr genug Strom aus sauberen Quellen anfällt und dadurch neue Anlagen gebaut werden müssen. Aber bei einem reinen Ökostrom-Anbieter hat man diesen Effekt sofort, nicht erst, wenn ein gewisses Kontigent überschritten wird, was sowieso noch nirgendwo eingetroffen ist, zumindest was mir bekannt ist. Der einzige Effekt ist, dass der Stromanbieter dann meistens mehr Geld dafür will und dadurch mehr verdient und sonst eben "dreckigeren" Strom anbietet.
Auch sind Anbieter erneuerbaren Stroms auch die einzigen, die eine Preisstabilität über einen längeren Zeitraum hinweg gewährleisten können... warum dürfte wohl klar sein.

Nachtrag: Zu den Autos: Naja, schon lange soweit ist eigentlich übertrieben. Die richtige Ladetechnik, um auch billige Bleiakkus sinnvoll einsetzen zu können, gibt es wohl erst seit ca. 10 Jahren - so wie Silikon Akkus, die ähnlich günstig sind, aber deutlich hochstromfester sind und damit für kleinere Fahrzeuge, wie Mopeds geeignet auch erst seit einigen Jahren und Lithium-Nano-Titanat Batterien, die alle Probleme beseitigen werden erst seit 1 oder 2 Jahren wirklich produziert, und das auch nur in kleineren Stückzahlen und an ausgesuchte Partner. Naja, jedenfalls heute könnte man schon längst den üblichen Komfort zum üblichen Preis anbieten, aber eben um ca. den Faktor 5 effizienter und aus erneuerbaren Energieträgern speisbar. Auch bringt ein Solarpark mit 1 ha ein E-Fahrzeug ca. 50x weiter pro Jahr, als ein Auto, dass mit dem effizientesten Agrarsprit (Biogas) aus 1 ha Fläche versorgt wird (In Zahlen ca. 3.250.000 zu 65.000 - bei Biodiesel sind es nur ca. 25.000 km pro Auto, Jahr und Hektar). Und Fläche wird wohl gerade in Zukunft etwas rar....