Ich bin auf der Suche nach einem Y-Stromkabel für zwei Endgeräte. An eine deutsche 230V Steckdose soll ein Monitor und ein Mac mini angeschlossen werden. Dazu benötige ich ein Kabel, dass einen Kaltgerätestecker und einen Kleingerätestecker hat. Idealerweise sind die beiden Stücke vom Y nicht gleich lang.

Kennt einer dazu einen Anbieter, der ein solches Kabel generell führt und idealerweise sogar mit unterschiedlichen Längen? Oder gibt es dazu spezialisierte Anbieter, die so etwas verkaufen?

Y-Sromkabel sind nach VDE Norm unzulässig, das wird es also legal nicht geben. Der Weg wird wohl über die reguläre Verteilersteckdose gehen müssen.

Das ist reichlich doof. Dennoch, ich unterstelle denen mal, dass die davon mehr Ahnung haben als ich und füge mich dem Schicksal mit einer Verteilersteckdose.

ich würde da glatt 2 Kabel nehmen und die 2 Stränge mit Kabelbindern verbinden oder auch einen kleinen Schlauch zusammenfassen. Ne Verteilerdose nimmt unnötig Platz weg.

und deine kabelbinder machen auf magische weise aus zwei steckern dann einen einzigen?

Ach, auch wahr. Ich hab nur an die angeschlossenen Geräte gedacht

Kann man nur selbst basteln und mit Schrumpfschlauch zu "einem Kabel" machen. Wenn die einzelnen Kabel einen Adernquerschnitt von 0,75 haben, passen beide auch in einen Stecker -sowohl durch die Entlastungsschelle, als auch in die AnschlussStifte.

google "Y-Stromkabel mit Kaltgerätestecker" Bilder zeigen lassen.

(...)"Kaltgerätestecker und einen Kleingerätestecker" (...)

Beim Selbstbau bitte nicht die Probleme mit dem Versicherungsschutz außer acht lassen. Im beruflichen Umfeld auch an den e-Check denken, der eine solche Lösung ohnehin nicht absegnet.

was ist eigentlich so schlimm an einer Verteilerdose?

Wenn das eh nicht so vorgesehen ist, werde ich da auch nicht selbst etwas zusammenschustern.
War gedacht für den rein privaten Einsatz und damit würde ich eine Steckdose weniger belegen und könnte auf eine Verteilerdose verzichten. Wäre einfach noch ein bisschen ordentlicher.

Was unterscheidet letztendlich eigentlich ein Kabel mit Verteilerleiste von der gewünschten Kabellösung? Der Stecker zur Wandsteckdose wäre in beiden Fällen identisch, die Kabel müßten "weniger leisten müssen" und was an deren Enden als Buchse sitzt ist "doch eh egal".
Was also spricht wirklich gegen eine solche Kabelweiche außer viel Regelwerk? Kann das jemand mit elektrischen / physikalischen Gründen erklären?

Den Kleingerätekabeln fehlt es z.B. am dritten Leiter, Kaltgerätekabel für die gewählte Absicherung auch geeignet sein, z.B. sind viele neueren Kabel nur noch für 10 A ausgelegt, viele PC verlangen aber noch 16 A, so dass die neuen Kabel nicht verwendet werden dürfen.
Mit einer Lüsterklemme kann man alles miteinander verbinden, ggf. auch noch in einer Box zusammenführen und mit nem billigen Eurokabel in die Steckdose stecken -aber will man das wirklich? Änderungen sind dann mühseliger, vor allem, wenn man weitere Anschlüsse benötigt und noch ein Kabel in die Lüsterklemme zwängt .
Lieber einen Mehrfachverteiler nehmen, ggf. am Schreibtisch anschrauben und flexibel erweitern können. Zuhause darf man ja u.U. noch Verteiler in Verteiler fügen, was in Betrieben nicht erlaubt ist.

Ich selbst habe auf den Schreibtischen immer einen (optisch ansprechenden) Verteiler, damit die Netzteile von MacBooks oder Notebooks und anderen mobilen Geräten in Reichweite sind. Selbst die IKEA-Schreibtische haben inzwischen Kabelablagen unter der Platte für die festen Verkabelungen von Lampen, Monitoren und Drucker, so dass nichts die Optik stört.

Mit diesem Kabel und diesem Adapter würde es gehen. Wobei es sicherlich auch bessere Lösungen gibt aber ohne zu wissen wie die Geräte genau aufgebaut sind kann man da nicht helfen.

Die Wandsteckdose zu wechseln wäre auch eine Option. Eine Zweifachsteckdose gibt es auch als Aufputzlösung, wer keine Schlitze klopfen will.
Dann passt es auch wieder mit der Versicherung. Vom Herumbasteln an den Kabeln würde ich extremst abraten.

Wenn ich hier von Bastelanleitungen und Lüsterklemmen (geht überhaupt gar nicht) lese, dann wird mir ganz schwummerig. Frickeln mit 230V ist gefährlich und den Umgang mit solchen Spannungen sollte man ganz klar den Fachleuten über- und das selber unterlassen.

Ich wollte auch keine Bastelanleitungen haben, das kann ich, wenn es sein muß, selber
Aber die Begründung von tbaer reicht mir nicht. Je ein Kaltgerätekabel und eines mit Eurostecker in eine Steckdosenleiste stecke dann ist es elektrische einfach besser (fehlende Steckverminungen) wenn das gleich in einem Kabel gelöst wäre. Die Lösung aus den Links von Joe12 kommt dem ja schon recht nahe. Natürlich muß man auf die Leistung der daran angeschlossenen Geräte achten. Das muß man aber immer, auch bei der Steckerleiste. Eine reine Kabellösung (keine Bastellösung!) ist aus meiner Sicht da immer besser als erst noch irgendwo eine klobige Steckerleits unterbringen zu müssen...

Und wo wir schon mal bei dem Thema sind: Hat schonmal jemand ein Ladegerät für iPhones gesehen welches um 90° abgewinkelt ist. So stehen di immer meterweit in den Raum, da ja auch noch der Stecker drauf kommt. Ein Schukostecker und dann abgewinkelt möglichst flach 3 USB-Ledebuchsen wären doch auch mal eine Erfindung wert

Das ist bei Samsung üblich. Da kommt die USB-Buchse an der seite raus. Ich kenne aber nur die Stecker mit einem USB-Anschluss. Mehrere USB sollten möglich sein, ein solches Teil habe ich in meiner Küche, aber da ragen die Kabel auch immer weit in den Raum. Es gibt aber Mehrfachverteiler mit USB-Port, sogar Schukosteckdosen mit USB, in denen die Ladekabel direkt gesteckt werden können. Da fallen dann wenigstens noch die 5 cm für das Ladegerät weg.

Wenn ich da 230V + USB benötigen würde, das gibt es ja durchaus auch als Unterputzdose. Wobei ich nicht weiß, ob da alle den erforderlichen Saft für ein aktuelles iPad/iPhone liefern können.

Das Y-Netzkabel mit unterschiedlichen Steckern aus industrieller Fertigung ist wohl zu speziell (selber aufbauen mit Standardmaterial für Schaltschränke aber natürlich möglich), aber einen Winkel-Wandstecker mit 4 USB-Ladeanschlüssen gibt es tatsächlich bei Equinux/Tizi . Allerdings glaube ich nicht, dass dieses Gerät auch 12V für die optionale Schnellaufladung des großen iPad Pro liefert.