Die Redakteure von Spiegel-Online stehen ja nicht gerade im Verdacht, fanatische Apple Fanboys zu sein. Auch glänzen die Artikel über unsere Lieblingsmarke nicht durchgängig durch übertrieben großes Faktenwissen.

Aber womit arbeiten die Redakteure, womit surfen sie im Internet? DOS? XP? Vista? Wer den Screenshot im folgenden Artikel genau betrachtet, entdeckt die Antwort

Auch wenn's mir egal ist ob die beim Spiegel mit 'nem Mac, 'nem PC oder einem Rechenschieber arbeiten, konnte ich die angekündigten Hinweise nicht ausmachen!?

einfach rechts oben klicken:-P

Tut mir leid, ich bin wohl blind.

Na gut, hier also ein Snapshot

nur weil die ein Screenshot von einem Mac Browser zeigen, heisst das doch noch lange nicht, dass mit Mac gearbeitet wird oder?

ist euch lamgweilig?

IeBeat: Nein, bei so lustigen Diskussionen wird mir nie langweilig!

gorgont: Na, womit sollen die denn sonst arbeiten? Oder glaubst Du, dass die zum nächsten Apple-Shop rennen, um Screenshots für ihr Web-Seite zu machen?

leBeat

danke.

ThorsProvoni
Duu´kennst schon so Leute die sich Themes installieren um irgendwas zu sehen was sie gar nicht besitzen, oder?

JanB: Klar, die Leute kenne ich. Mich zum Beispiel!

Habe Flyakite OSX auf meinem Firmenlaptop installiert, auf dem XP läuft. Ja, ja, ist nicht dasselbe, aber das Look&Feel von Windows XP verursacht bei mir immer Depressionen. Mit ObjectDock und ReflexVision hat man sogar mehr Funktionen als unter XP.

Daher weiß ich auch, dass bei den installierten Themes die Knöpfe immer noch rechts sind, nicht links wie beim Mac.

Der Screenshot muss aber nicht von einem Redakteur gemacht worden sein

Ja gut, aber "Womit arbeiten die Schnappschuss-Mitarbeiter bei Spiegel-Online" wäre als Überschrift einfach nicht so griffig gewesen

war wohl eher ein Schnaps Schuss beim Spiegel Redakteur *Prost*

Bei manchen Artikeln wundere ich mich, dass die es überhaupt schaffen den Einschaltknopf am Computer zu finden.

Na ja, ist doch ganz einfach und in vielen verlagen so: In der Grafik stehen Macs rum und die haben auch den Screenshot gemacht, bei den Redaktueren/Textern läuft Windows aus der Kiste

Sehr viele Zeitungen und Zeitschriften werden am Mac produziert, auch die Online-Varianten. Das ist traditionell seit dem Ur-Macintosh und der Einführung des Laserdruckers so.
Selbst als Apple schwer in der Krise war, standen in den meisten Zeitungen und Verlagen noch überwiegend Macs.
Vielleicht wurde der SPIEGEL früher mal auf dem Mac produziert und jetzt großzügig von M$ versorgt?
Das Apple-Bashing, das besonders der SPIEGEL in letzter Zeit betreibt, ist jedenfalls schon auffällig. Das hat mit berechtigter Kritik ja nur noch selten etwas zu tun. Man könnte fast auf den Gedanken kommen, dass es dabei nicht mit rechten Dingen zugeht...:-/(policeman)
Bei fscklog fiel der Herr Patalong übrigens schon im Frühjahr 2005 unangenehm auf:

("Patalong recherchiert Apple kaputt")

Den Hinweis auf diesen Artikel des Meisters habe ich übrigen auf MacTechNews gefunden (Forumssuche! ):



In dem, Artikel von Herrn Patalong steht der schöne Satz:
"Happy Birthday also, Microsoft: Dir ein Lied zu singen ist, als sänge man sich selbst auch eines."
Na? O:-)

Auch wenn es jetzt hart ist, aber ein Screenshot sagt nichts, nichts, nichts.

Es ist zwar sehr wahrscheinlich, dass die Grafikabteilung/Herstellung mit Macs arbeitet, aber eine Aussage über Spon lässt sich daraus nicht ableiten, schon gar nicht über die Autoren und Redakteure.

Ich rekapituliere:
- Seit Quark verpasst hat, eine OSX zügig herauszubringen und
- InDesign extrem günstig angeboten wurde, als Quark noch haarsträubende Preise verlangt hat
hat sich die Landschaft im Verlagsgeschäft erheblich verändert.

Der Umstand, dass es lange keine wirklich brauchbare Exchange-Lösung gab, hat da auch nicht wirklich geholfen.

Das hat zu einer ziemlich breiten Abkehr der Verlage von der Mac-Plattform geführt.

Ja, da hast Du sicherlich recht. Der Zusammenhang zu der negativen Berichterstattung über Apple erklärt sich damit so oder so nicht. Es wäre halt besonders kurios gewesen, wenn die faktenarme Anti-Apple-Kampagne ausgerechnet auf einem Mac geschrieben worden wäre – was wohl nicht so ist...

rotfuxx
Ja, habe den Artikel damals sogar schon gelesen...
Es ist eben einfach typisch, dass mit diesen Themen "Stimmung" erzeugt werden soll. Man kann ja auch durchaus wesentlich nüchterner Pro & Contra" abwägen. Das verkauft sich aber wahrscheinlich nicht so gut...
"Negativismus", ja. Mit "kritisch" hat das imho nicht viel zu tun. Schade. Der "Spiegel" war einmal ein gutes Nachrichtenmagazin. Das ist leider schon ziemlich lange her.

Den "aus dem Zusammenhang gerissenen Satz" (man kann ja [b]immer[/] noch mehr zitieren oder sagen...) finde ich übrigens auch im Zusammenhang vielsagend, nämlich total selbstverliebt...;-)

rotfuxx
Ich freue mich, dass wir uns grundsätzlich einig sind!
Was Du bezüglich der Druckausgabe selbst als Möglichkeit hinstellst, ist für mich allerdings ein bisschen eindeutiger: dass seit Augsteins Tod sich einiges – zum Negativen – geändert hat. Aber die gedruckte Ausgabe ist immer noch um Meilen besser als das reisserische SPIEGEL-Online! Das auf jeden Fall.

Was mich ärgert, ist nicht Apple-kritische Berichterstattung, für einen Apple-Fanboy bin ich ein bisschen zu lange dabei, hoffe ich. Ich fand die teilweise Abschaffung von FireWire z. B. auch nicht gut.
– Nein, das Problematische an vielen Artikeln – besonders denen des Herrn P. – ist m. E. der Umstand, dass aus aufgelesenen "Aufregern" Tendenz-Artikeln gezimmert werden, die mit den "Fakten" (was immer das wirklich ist) oft nicht mehr viel zu tun haben. Man schaut sich im Netz um, bei CNet, bei Heise... dann formuliert man alles "ein bisschen dramatischer", fertig ist der neue "Netzwelt"-Artikel. Das ist für mich kein guter Journalismus.
Und in diesem Fall ist halt auffällig oft Apple davon betroffen. Warum bloß?

Ich bin gern mal etwas altmodisch und möchte es ein bisschen genauer wissen und verlange eigene Recherche von einem Journalisten.

Nur ein einziges Beispiel noch: Bei Heise heisst es: "Löchrige Firewall", bei SPIEGEL Online heisst es dann aber schon: "löchriges Betriebssystem".
– Das läuft ja wie bei dem Kinderspiel "Stille Post", auf der nächsten Stufe heisst es dann: "Apple gefährdet die innere Sicherheit" – oder was?
Bloß weil nicht klar ist, wie die Firewall funktioniert, ob ihre Funktionsweise sinnvoll ist und ob z. B. ein Netzzugriff auf ntpd möglicherweise gefährlich sein könnte usw... Das ist bei Heise noch alles im Konjunktiv, bei SPON ist es schon der Untergang des Abendlandes...

icerikku
Bei Springer? Ist es schon so weit gekommen mit dem SPIEGEL?!

ich finde das der spiegel immer schlimmer wird, die qualitaet nimmt immer mehr ab... fast schon auf stern niveau...

und das eine redaktion auf einem OS arbeitet heisst nicht das sie nicht kritisch darueber berichten kann... es kann sogar sein wenn mehr und mehr M$ benutzer neue stellen auffuellen das sich eine anti-sympathie fron bildet, was ja anscheinend passiert ist... die schreiben dann solange gegen apple bis sie endlich M$auf den schreibtisch haben und endlich "zeitsparend" arbeiten koennen... vor allem kann dann endlich der hacker aus russland mitlesen und putin und co wissen schon vor druck was aktuell ist in D... die chinesen bedanken sich auch das der bund nur windows benutzt... die wuerden kotzen wenn man schlauerweise auf osX und obligatorischen filevault an umsteigen wuerde... aber diese schutzmassnahmen waeren ja wahrscheinlich viel zu kostensparend, das budget muss ja bis zum jahresende ausgegeben werden, sonst wird es fuers naechste jahr gekuertzt... das wollen wir ja nicht, egal ob man ein offenes buch fuer die spione dieser welt ist... wir haben ja nichts zu verbergen und unsere industrie freut sich ueber den "datentransfer" aus ihren dosen...

es wid geschaetz das durch computerspionage im jahr in D ein schaden von 10-50 Milliarden entsteht... aber wir haben es ja, diese fehlende wachstum brauchen und wollen wir nicht, ist ja besser wenn das in china und sonstwo stattfindet, D ist ja schon entwickelt genug, wir brauchen kein wachstum....

ausserdem ist das unser beitrag zur weltenwicklung, LOL

wer Sarkasmus findet darf ihn behalten...


(fear)(fear)

Jeder Spiegel Redakteur hat einen iMac in seinem Büro...
(Kenne jemanden, der beim Spiegel arbeitet und war schon mal da... die Kantine ist allerdings interessanter!)

Ein Zeit Leser...

Torsten Mewes

na ja, schau doch den Screenshot an, und du wirst sehen mit was sie arbeiten...

Taxifahrer

Hast du dir den auch mal den fscklog-Beitrag durchgelesen.

Patalogs unterschwellige Meinung, dass Apple langsam aber sicher Firewire absetzt, und vom fscklog als Dummgeschwätz abgetan wird, hat sich bestätigt.

Erst kam USB als Option. Dann kam es als zusätzliches Kabel. Dann war es nur noch das USB-Kabel und Firewire als Option. Jetzt ist es nur noch USB.

Auch bei anderen Geräten (AppleTV, Airport-Produkte usw.) herrscht USB vor.

Selektiv irgendwelche Zitate aus einem Sinnzusammenhang zu reißen, ist auch nicht die feine Art.

Der ganze Absatz lautet:

"Happy Birthday also, Microsoft: Dir ein Lied zu singen ist, als sänge man sich selbst auch eines. Nicht immer schön, nicht immer harmonisch, aber durch und durch vertraut. Wirtschaftsunternehmen muss man ja nicht lieben, aber ihre Leistung darf man respektieren. Ab morgen hauen wir dann wieder, wenn es was zu hauen gibt."

Ganz nebenbei ist es der Stil eines Geburtstagsartikels, dass man nicht die ganze Zeit herumgrätscht.

Grundsätzlich bleibt zu sagen, dass "Negativismus" eben ein Hauptelement des Spiegels ist. D.h. es gibt selten "gute Nachrichten" und selbst in denen sieht man schon schlechtes Aufziehen. Das Medium versteht sich als kritischer Kontrapart ... manchmal vielleicht ein bisschen gezwungen.

Die Mac-Berichterstattung ist somit das komplette Gegenteil eines Mac-Tickers.

Spiegel-Redakteure arbeiten schon seit Jahren mit Macs. Vor zwei Jahren sogar noch einige mit G3-Powerbooks und OS9.

Taxifahrer

SPON ist nicht gleich der Spiegel.

Den Spiegel, der am vergangenen Montag im Postkasten lag, fand ich im übrigen sehr gut.

Die Verlagslinie des Spiegel - einst eher linksliberal - mag sich leider seit Augsteins Tod und der damit einhergehenden neuen Machtfülle von Aust/Steingart gewandelt haben, aber die Recherchequalität ist weiterhin state of the art in der Branche. Nicht zuletzt wegen der äußerst gut ausgebauten Dokumentation.

Natürlich wird der Spiegel da schwächer, wo nicht mehr sein Hauptthemengebiet ist: die Computerindustrie. Da setzt die ct die Standards.

SPON war eigentlich immer Apple-kritisch. Mich hat es sogar gewundert, dass trotz der offensichtlichen Kritik der iPhone-Tarife unter den Apple-Fans, SPON noch geschrieben hat, dass die Tarife konkurrenzfähig sind.

SPON ist nebenbei gemerkt auch äußerst MS-kritisch.

Und andere bekommen auch ihr fett weg. Nur Google erfreut sich zumeist noch einer sehr positiven Berichterstattung, aber der Laden erzeugt ja leider bei den wenigsten kritische Gedanken.

Taxifahrer

Ich denke auch, dass wir uns in dem Punkt einig sind, dass Netzwelt definitiv nicht zu den Aushängeschildern des Spiegels gehört.

In diesem Themengebiet ist ct/heise einfach der Referenzpunkt.

Eine gezielte Verschwörungstheorie daraus ableiten würde ich aber nicht, da die Netzwelt bei anderen nicht anders verfährt. Von Google einmal abgesehen.

Aus zuverlässiger Quelle weis ich das die gerade im letzten Monat bei Springer 50 MacMini und 50 Mac Pro bekommen haben damit die Frage also geklärt wäre.