Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Hardware>Welcher Adobe RGB Monitor?

Welcher Adobe RGB Monitor?

Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex19.10.2219:47
Guten Abend zusammen

Um mal von der hitzigen Preisdiskussion, die seit gestern MTN flutet, abzulenken, mal eine ganz andere Frage – direkt an die Kreativschaffenen unter uns

Falls ihr regelmäßig mit eurem Mac Setup Bilddaten (Pixel wie Vektor) für den Druck vorbereiten und rausgeben müsst, welcher Monitor bietet Euch da in euren Augen die optimale und verlässliche Darstellung grade der Farben?

Ich nutze seit Jahren einen NEC 322 Spectraview Reference.
Der Bildschirm wird am 16" MaxBook zusammen mit einem Wacom Cintiq Pro 24" genutzt und ist einfach klasse. Allerdings ist er nicht mehr der Neuste und dementsprechend sehr voluminös im Auftritt und auch nicht gerade stromsparend; trotz LED Hintergrundbeleuchtung.

Natürlich gibt es die gängigen Quellen im Netz, wie prad.de, aber da finden Apple Bildschirme zumeist nicht viel Beachtung. Nutzt hier jemand das XDR Pro Display dafür?

Daher einfach mal frei raus:

Auf welchen Bildschirm verlasst ihr Euch?
Softproof natürlich, für den Rest muss man einfach Testdrucken lassen.


Danke Euch und noch einen schönen Mittwochabend

Grüße
Oliver
0

Kommentare

ideal19.10.2220:38
Ich sitze an folgenden Monitoren, alle anderen kenne ich leider nicht:

(Postproduction > Epson Proofer Fogra-zertifiert > Auslieferung per Upload)

• Eizo der Coloredge Serie mit Selbstkalibrator (leider unschönes Plastik-Design) (100% Adobe RGB)

• etwas günstiger ein BenQ, PhotoVue, SW271C, 4k, auch kalibriert per i1Display Pro (95% Adobe RGB) Design etwas schlichter, auch Plastik, aber gerade Linien, passt gut zu Apple.

• Apple Studio Display, unkalibriert, nutze das Farbprofil, das bei Monterey dabei ist "Design und Print P3 D50" (90% Adobe RGB)

auf allen 3 Monitoren sehen die Proofdaten im Profil Adobe RGB oder ECI RGB V2 nahezu gleich aus, (der Papier-Proof steht daneben in einem genormten Leuchtkasten von Just) daher hab ich mich entschieden, das Studio Display erstmal nicht manuell zu kalibrieren, hätt ich nie erwartet, dass Apple da so ein gutes Profil liefert, bin geflasht. Den BenQ hab ich mal in 32" 4k getestet, aber der war nicht "gut", in den Tiefen weniger gute Zeichnung, wie beim Apple oder Eizo Display. Und 32" in 4k war mir persönlich zu grob, da sieht man die Pixel, wenn man näher ran geht, daher arbeite ich am liebsten grad mit dem Apple Studio Display. Ein Apple Pro Display XDR hab ich auch in Zukunft angepeilt, wenn es sich ergibt... gebraucht mit Rechnung von einer Firma würd ich das nehmen... sonst wäre mir der Neupreis grad zu viel.

zum Thema Farbverbindlichkeit: wenn ein Monitor (wie das Apple Studio Display) statt 100% Adobe RGB nur 90 oder 95% abdeckt, würde ich mich nicht verrückt machen lassen, das reicht im Blau und Grün Bereich allemal. Generell ist der Proof (auf Proofpapier) in 4C weniger satt, als die Adobe RGB Daten auf den Displays, die ich bisher gesehen habe, und ich proofe schon gern viel.

Der Eizo hat hardwareseitig ein 16Bit LUT, der Benq glaub ich auch,
das Studio Display hat nur 10bit, was ich vor dem Kauf schlecht fand, aber dann gelesen habe, dass Apple eine Technik benutzt um 14 oder 16Bit zu emulieren > sprich, kein Banding in Verläufen

Deinen NEC Spectraview Reference hatte ich auch seit 2010, in 27": der ging mir leider kaputt nach 12 Jahren, die Kalibrier-Slots waren nicht mehr zu gebrauchen, schade, ein super Monitor! Jetzt nimmt ihn mein Sohn zum Gaming...

Alles gute!
+12
ideal19.10.2220:51
sorry, Fehler, ich meinte, das Apple Studio Display hat kein Adobe RGB Farbraum, aber 99 oder 100% P3, was dem Adobe RGB recht ähnlich ist..
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex19.10.2220:54
Hui, gleich am Anfang schon so eine ausführliche Antwort – danke schonmal dafür

Darf man fragen, welchen Eizo du derzeit nutzt?
Der nagelneue CG2700x macht einem auf dem Papier natürlich die Unterhose nass – beim Blick auf den Preis dann die Augen

Dass das Studio Display 90% Adobe RGB schafft, wusste ich gar nicht. Mein letzter Stand aus mehreren Quellen waren „nur“ 86%. Nutzt du das Standardglas oder das mit Nanotextur zwecks Entspiegelung?

Das XDR würd ich mir auch nur im Topzustand mit Rechnung gebraucht zulegen wollen – andernfalls ist das exorbitant viel Kohle. Teilweise lacht einen da mal ein Preis um die 4000 Taler an.
Auf der anderen Seite ist damit zu rechnen, dass mit einem ARM Mac Pro auch ein neues Display kommen wird. Ob als XDR Nachfolger oder weiteres Gerät um die beiden existierenden herum, steht in den Sternen.

Aber deine Meinung zum Studio Display ist ja wirklich positiv
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex19.10.2220:55
ideal
sorry, Fehler, ich meinte, das Apple Studio Display hat kein Adobe RGB Farbraum, aber 99 oder 100% P3, was dem Adobe RGB recht ähnlich ist..

Da hatte ich meine Antwort schon abgeschickt
Dann scheinen die 86% aus diversen Quellen ja doch zu stimmen.
0
ideal19.10.2221:54
Gammarus_Pulex
Hui, gleich am Anfang schon so eine ausführliche Antwort – danke schonmal dafür

Darf man fragen, welchen Eizo du derzeit nutzt?

Dass das Studio Display 90% Adobe RGB schafft, wusste ich gar nicht. Mein letzter Stand aus mehreren Quellen waren „nur“ 86%. Nutzt du das Standardglas oder das mit Nanotextur zwecks Entspiegelung?

- ein echt alter ColorEdge 24", der immer noch farbverbindlich darstellt
- CG 2700S ColorEdge
eigentlich kann man alle Displays der ColorEdge Serie bedenkenlos kaufen,
ausser wie gesagt, das 32" 4k wegen der Sichtbarkeit der Pixels, auch ist es extrem überteuert, dazu auch hier meine Lieblingstabelle:
teil 1:

teil 2:

nutze Standardglas, da ich kein Fenster gegenüber dem Monitor habe. Nano-Glas finde ich überteuert... aber wenn du sehr viele Fenster im Büro hast?
Dass das Studio Display 90% Adobe RGB schafft, wusste ich gar nicht. Mein letzter Stand aus mehreren Quellen waren „nur“ 86%.
ja, wie gesagt, es hat , das ist ähnlich dem Adobe RGB
Which is better DCI-P3 or Adobe RGB?
Asked By : Dorothy Reagan
They are both usually found on professional monitors and are considered a wide color gamut, which is a new TV technology that offers an increase in color. Think redder reds, greener greens, and bluer blues. However, Adobe RGB leans toward more blues and greens, whereas DCI-P3 goes into yellows and reds.
das ist interessant formuliert, und sicher auch wahr, wobei ich das in der Praxis noch nie bemerkt habe
+2
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex19.10.2222:36
Ich muss mich nächstes Mal in Berlin mal im Apple Store vor das 5K und 6K Display setzen.
Bisher bin ich nur 4K auf dem 32" NEC und auf dem 24" Cintiq gewohnt – rein vom Auflösungseindruck nehmen sich die beiden trotz gravierender Größenunterschiede nichts. Vor dem Cintiq sitz ich viel näher dran da ich ja darauf mit dem Stift arbeite.

Dennoch wäre ein Vergleich zum Gewohnten wirklich interessant.

Ich hab laut Sehtest echt gute Augen, aber ob ich nun am 16" XDR MaxBook sitze oder an den beiden 4K Bildschirmen am Schreibtisch: Für mich sind alle ausreichend scharf und die Unterschiede halten sich seeehr in Grenzen. Aber vielleicht seh ich das ganz anders, wenn ich mal ein paar Minuten vor dem 5 und 6K Screen verbracht habe

Der große Eizo ist in der Tat überteuert, da er ja auch schon ewig auf dem Markt ist.
Preisreduzierung bei ewig laufenden Modellen kennt die Firma genauso wenig wie Apple

Beim Nanoglas bin ich halt skeptisch, ob da nicht spürbar der Schärfeeindruck drunter leidet. Immerhin sorgt die aufgeraute Oberfläche für eine Lichtbrechung, der größte Feind des Schärfeeindrucks...
+1
waldemarmac20.10.2207:35
Ich sitze hier vor eine Eizo CG247X und als Zweitmonitor tut noch der NEC PA242W seinen Dienst. Druckvorstuffe Flexodruck.
+3
ideal20.10.2208:38
waldemarmac
Ich sitze hier vor eine Eizo CG247X und als Zweitmonitor tut noch der NEC PA242W seinen Dienst. Druckvorstuffe Flexodruck.

auch gut ! Die müssten ja beide 99 oder 100% Adobe rgb sein. Das integrierte Messgerät erleichtert dir die Arbeit und sorgt für Sicherheit bei der Farbverbindlichkeit, es misst / kalibr. automatisch den Monitor in definierten Zeitabständen..
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex20.10.2210:00
Integriertes Colorimeter ist natürlich ne feine Sache – das hatten die Highendgeräte von Eizo denen von NEC immer schon voraus. Letztere waren dafür aber auch immer einen Ticken günstiger zu haben. Schade, dass die NEC Bildschirme offenbar nicht mehr gehandelt werden, der PA311D war echt verlockend.
0
der_seppel
der_seppel20.10.2212:43
Wenn es eine Nummer kleiner sein soll (also kein absolutes Highend, dafür aber bezahlbar und vielleicht auch ausreichend) werfe ich die BenQ SW Serie mal in den Ring

Schneiden gut ab in diversen Test, können aber zum Beispiel den Eizos nicht das Wasser reichen (wenn es wirklich das Beste sein soll).
„Kein Slogan angegeben.“
+2
ideal20.10.2220:14
der_seppel
Wenn es eine Nummer kleiner sein soll (also kein absolutes Highend, dafür aber bezahlbar und vielleicht auch ausreichend) werfe ich die BenQ SW Serie mal in den Ring

Schneiden gut ab in diversen Test, können aber zum Beispiel den Eizos nicht das Wasser reichen (wenn es wirklich das Beste sein soll).

genau, den benQ hab ich eingangs auch schon erwähnt, ich hatte den benQ 321C, der war für den Preis gut, nur die Tiefen gefielen mir nich so...oder ich hab ihn 3x falsch kalibriert, tippe auf letzteres..da der seine eigene Calibration-app benutzt, mit der ich Probleme hatte.

NEC hat leider die Produktion von farbverbindlichen Profi-Monitoren eingestellt. Vor einigen Jahren haben sie einen 32" 4k rausgebraucht für über 4000,-, das fand ich abenteuerliche Preisgestaltung, wurde auch schlecht verkauft...
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex20.10.2220:39
Das müsste dann mein hiesiger NEC sein.
Der Nachfolger, PA311D, war ne Kampfansage und zeitweise für rund 2800 mit Lichtschutzblende und Spectraview Software zu haben. Und wie das Eizo Pendant mit 4K DCI Panel.
+1
ideal20.10.2221:31
Apple Pro Display XDR mit Fuss liegt gebraucht bei 3500 bis 4500 inkl. Rechnung mit ausgewiesener UST von Firma oder Freiberufler. Vielleicht ergibt sich das bis Weihnachten, dann berichte ich...
+1
Roony21.10.2205:56
Wieso nicht nachhaltig sein und den 322er behalten ?
Das ist doch ein hervorragender Monitor !
ich habe hier auch noch einen 302er und der tut noch wunderbar.
War gerade auf der Photopia und hatte die Gelegenheit den
SW321C für 1700€ und den CG319X für 4500€ anzuschauen. Konnte die Unterschiede (das Mehr) nur heraushören ! - vom Verkäufer des Eizo, der das natürlich sagen muss.
Qualitativ reicht heutzutage für Deine Zwecke ein 1700€ Benq völlig.
Der Eizo kann sich selbst über Nacht selbstständig kalibrieren. Ok, wer's braucht und am Tage soviel Jobs hat und das dann nicht auch noch selber zu machen kann...
Dafür zahl man dann auch. Das Bild ist nicht besser. (auch nicht die Schwärzen)
Ok ein paar Pixel mehr, aber so what. Gut ein i1Display Pro braucht's noch – für 250€, aber gut.
Übrigens hat der Verkäufer mir noch von den ganz neuen Eizos abgeraten. Die Technik braucht noch.
DAS fand ich denn mal eine ehrliche Antwort.

Alle wollen heutzutage Energie sparen !
ABER wir müssen aufpassen, daß wir nicht den Denkfehler machen, ein neuer Monitor würde weniger Strom verbrauchen. Der muss auch erst mal gebaut werden.....
und der alte ? wird der dann weiter verwendet ? usw. usw.

trotzdem muss ich zugeben, daß ich neulich auch mit dem 311D geliebäugelt hatte
+2
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex21.10.2210:39
Danke für deinen Bericht, auf die photobia hab ich’s leider nicht geschafft.

Klar, andere Bildschirme sind auch gut geworden und die Eizos waren schon immer sau teuer. Auch läuft mein NEC 322 bisher problemlos. Glaube, der hat sogar noch Garantie bis irgendwann in 2023

Ich denke, ich warte mal ab, was Apple mit dem Mac Pro zusammen vorstellen wird. Auch wenn das sicher keine Adobe RGB Offenbarung werden wird. Aber so ein Retina Display ist halt schon irgendwie nett

P.S.: Hab hier sogar noch einen PA241 Spectraview, den ich der Frau als externes Displsy für ihr Surface Pro aufgebaut hab. Der ist noch älter und ist auch noch verlässlich, wenn man dem non LED Backlight etwas Zeit zum warm werden gibt nach Betriebnahme.

Kalibriert wird natürlich mit einem i1 Display Pro, auch das Cintiq.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex31.10.2222:21
Hatte heute in Sankt Gallen nochmal kurz die Gelegenheit an einem Standardglas Pro Display zu sitzen.
Klar, der Ausstellungsraum hatte viele Lichtquellen, aber holla die Apfelfee: Spiegelt dieses Glas.

Zudem kam dann noch, dass die maximale Standardhelligkeit des Displays keine Chance gegen die Raumhelligkeit (die ich als angenehm fürs Auge empfunden hab) hatte. Irgendwie kam mir das gute Stück nicht heller vor als mein NEC den ich auf 120cd/m2 kalibriere…

Das die Austellerinstallation von Mac OS leider auch kein brauchbares Testmaterial zur Verfügung stellt, konnte ich mir nicht wirklich ein Bild von 6K Auflösung machen. Muss wohl doch mal nach Berlin in einen der beiden Stores und darf dort hoffentlich mal mein MaxBook anschließen und meine eigenen Bilddaten auf dem Pro Display begutachten. Idealerweise dann gleich auch mit dem Nanotexturglas zum Vergleich.
+2
ideal01.11.2208:32
ich hab mich für Standardglas entschieden, da mein Fenster im Büro um die Ecke ist, und auch aktuell kaum was spiegelt auf meinem Apple Studio Display.
In einem Raum mit vielen Fenstern ist das NanoGlas sicher ne Option?
Bin selbst gespannt, wie farbsicher das Pro XDR im Vgl. zum Studio Display die Farben darstellt, kann berichten..
Hab die Preise beobachtet, wenn man Glück hat, erwischt man eins für weniger als 1/3 vom Neupreis, von einem Freiberufler oder Selbständigen und dann kommts ja noch in die Steuer für längere Zeit.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.11.2209:43
Ja, ich schau auch immer mal wieder. Aber will erst wissen, welches Glas besser für mich passt.

Idealerweise dann jemand, der auch eine Rechnung mit Mehrwertsteuer ausstellen kann.

Und wenn’s dann soweit ist, kommt sicher mit dem neuen Mac Pro ein neues Display
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex30.11.2210:27
So, ich hatte gestern mal die Gelegenheit im Apple Store am Kuhdamm Standard und Nanotexturglas miteinander zu vergleichen.

Keine Frage, sowohl beim Studio als auch beim Pro Display ist die Entspiegelung auf einem bisher unerreichten Niveau – auch wenn der Aufpreis teilweise echt happig ist und die Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einwirkungen laut Apple ja extrem hoch sein soll.

Dennoch:
Mit dem Standardbildmaterial auf den Aussteller-Macs war direkt klar: Die Nanotextur schluckt doch merklich den Schärfeeindruck. Meine eigenen 100 Megapixel Bilddaten konnte ich leider nicht als Testmaterial nutzen (der Besuch war spontan ohne MaxBook im Gepäck). Dennoch behaupte ich, dass beim reinen Schärfeempfinden der Retina Effekt auf der Strecke bleibt.

Mehr Pixel hat man natürlich trotzdem. Interessant vor allem für diejenigen, die hochauflösendes Videomaterial bearbeiten und beispielsweise 4K auch wirklich in 4K anzeigen wollen – inklusive Platz für Tools drumherum. Aber die knackige Retina Schärfe geht definitiv verloren.

Ich habe mich allerdings bei diesem kleinen Test auf Bilddaten beschränkt. Den Unterschied bei der Schriftdarstellung müsste ich nochmal gesondert betrachten.
+2
ideal01.12.2210:28
sagt ein Kollege auch, die Nano-Schicht schluckt leider Schärfe.
Ich war übrigens am We. in Berlin und hab in Pankow das "Apple Pro Display XDR" abgeholt in einem Büro. (ohne Nano). Wieder zurück in Bayern und neben das ASD (Apple Studio Display) gestellt - wie ähnlich sich beide sind, toll. Das ASD ist in der Fabrik-Kalibration einen Hauch wärmer abgestimmt, (ich rede von Nuancen), wenn man, wie ich, immer das Farbprofil "Design & Print D50" an hat. Das Pro Display XDR ist einen Hauch neutraler mit diesem Profil, man kann es z.b. editieren, damit der Weisspunkt 5% mehr Gelbanteil hätte, was Papierfarbe für mich simuliert. Ansonsten sehen beide fast gleich aus, wenn man die Homogenität der Displays vergleicht (kommt auf dem Bild nicht rüber, iphone verfälscht die Ausleuchtung). Am liebsten hätte ich nun den Schreibtisch in der Mitte, damit ich täglich die schönen runden Lüftungslöcher sehe hinten, aber das gibt der Raum nicht her Muss umziehen.
Ich hoffe das Pro Display XDR bleibt ein paar Jahre bei mir - Das ASD wird in 1h abgeholt.
(Noch eine Lobpreisung auf das ASD: es ist ca. 2 Jahre moderner als das Pro Display XDR und man merkt, dass Apple die Technik da nochmal weiter entwickelt hat, keine Ahnung warum, einfach ein Gefühl! Wenn ich nicht unbedingt beruflich die 32" brauchen würde vom Pro Display XDR, hätte ich lieber das ASD behalten, aktuell das schönste Display am Markt, für Menschen, die auf Design und Alu stehen. Aus meiner Sicht, zahlt man den enormen Aufpreis aufs XDR nur für die 32".

+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.12.2212:14
Danke für dein Feedback und deine Bestätigung.
Es ist halt leider so: Entspiegelung funktioniert über Lichtstreuung und das ist nun mal der größte Feind der Schärfe.
Dennoch muss man sagen, dass die Nanotextur da wirklich einen Maßstab setzt. Nur um den Retinaeindruck ist es einfach schade. 4K auf 32" hab ich ja hier bereits.

Aber du fährst bis nach Berlin um ein XDR abzuholen?
Der Preis muss ja wirklich extrem gut gewesen sein

Was arbeitest du, dass das XDR so einen Zugewinn für dich bringt?

Und klar, das nahtlose Design des Studio Displays ist nochmal cleaner – keine Frage. Nur 6K Mini LED wollen halt gekühlt werden
0
ideal01.12.2212:59
der Preis in Berlin war ok, ich habs mit family-Urlaub verbunden, und schlichtweg gabs kein anderes zu dem Preis, nur teure. Der Preis für das XDR ist stabil. Achtung - sehr viele Fake-Angebote bei ebay-kl. mit geklauten Bildern, ich hab manche angeschrieben, man erkennt es daran, dass sie auf Detail-Fragen nicht antworten (kann ich es ansehen, oder können wir telef.?) und ebay die Anzeigen alle löscht. Als ich mein ASD einstellte (ebay-kl.) hat mir gleich einer von willaben.at geschrieben, dass eine Anzeige mit meinem geklauten Text und Bildern dort identisch steht, hab ich reklamiert, wurde gelöscht.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.12.2213:05
Ja, die Anzeigen davon sind voll. Wer nicht gleich eine persönliche Abholung anbietet, ist eh raus.

Schau mal bei der Fujifilm X100V: Dort ist es das Gleiche mal Faktor 100
Nur dass dort zusätzlich in den letzten Monaten die Gebrauchtpreise explodiert sind. Teilweise das Doppelte von den Preisen letztes Jahr.

Nochmal die Frage: Was ist dein täglich Brot mit dem XDR?
Klingt mir sehr nach regelmäßiger Druckdatenerstellung – was sich mit meiner Arbeit decken täte.
0
vta01.12.2214:16
@ideal:
Könntest du das Pro Display XDR mal vermessen?
Es gab ja schon mal die Aussage, dass der sRGB-Farbraum nicht komplett abdeckt wird, was ich mir kaum vorstellen kann (und auch sehr peinlich wäre, da das die meisten Monitore selbst im unteren Preissegment können sollten).
Gammarus_Pulex
Danke für dein Feedback und deine Bestätigung.
Es ist halt leider so: Entspiegelung funktioniert über Lichtstreuung und das ist nun mal der größte Feind der Schärfe.
Dennoch muss man sagen, dass die Nanotextur da wirklich einen Maßstab setzt. Nur um den Retinaeindruck ist es einfach schade. 4K auf 32" hab ich ja hier bereits.

Wieso muss da überhaupt eine Scheibe davor sitzen? Ist bei Eizo & Co. auch nicht der Fall.
Damit das Display möglichst edel daher kommt?
- Scheibe = Spiegeln = unergonomisch (je nach Umgebung auch krasses Spiegeln)
- Nanotextur = super teuer; hinsichtlich Pflege muss man offenbar aufpassen + ggf. schlechter für den Retina-Effekt
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.12.2214:23
vta
Wieso muss da überhaupt eine Scheibe davor sitzen? Ist bei Eizo & Co. auch nicht der Fall.

Ich sehe da drei Gründe:

  • Schutzwirkung: Irgendwas muss vor der Pixelebene sein, das vor äußeren Einflüssen schützt. Bei Eizo und meinem NEC ist da eben eine mattierte Schicht obenauf.
  • Effekt: Die Allgemeinheit ist heutzutage kräftige Farben und Kontraste gewohnt und sieht dies als Indiz für etwas Hochwertiges (ähnlich Unschärfe und Bokeh bei Fotos). Alle Smartphones konditionieren uns darauf.
  • Schärfe: Durch die Reduktion von Lichtstreuung (Klarglas) wird der Effekt höherer Schärfe aufgrund der vielen Pixel betont. Lichtstreuung (bei z.B. Entspiegelung) reduziert den Schärfeeindruck.
+1
vta01.12.2214:32
Gammarus_Pulex
vta
Wieso muss da überhaupt eine Scheibe davor sitzen? Ist bei Eizo & Co. auch nicht der Fall.

Ich sehe da drei Gründe:

  • Schutzwirkung: Irgendwas muss vor der Pixelebene sein, das vor äußeren Einflüssen schützt. Bei Eizo und meinem NEC ist da eben eine mattierte Schicht obenauf.
  • Effekt: Die Allgemeinheit ist heutzutage kräftige Farben und Kontraste gewohnt und sieht dies als Indiz für etwas Hochwertiges (ähnlich Unschärfe und Bokeh bei Fotos). Alle Smartphones konditionieren uns darauf.
  • Schärfe: Durch die Reduktion von Lichtstreuung (Klarglas) wird der Effekt höherer Schärfe aufgrund der vielen Pixel betont. Lichtstreuung (bei z.B. Entspiegelung) reduziert den Schärfeeindruck.

Schutzwirkung - klar die ist besser, so lange man kein Nanotextur hat. Finde das dennoch kein guter Kompromiss. Mit herkömmlichen Monitoren ist mir nicht bekannt, dass es Probleme diesbzgl. gibt. Dadurch kann man entspiegelte Monitore ohne die Nachteile von Nanotextur anbieten (weniger empflindlich/leicher zu reinigen, deutlich günstiger, Retina-Effekt bleibt wahrscheinlich mehr erhalten).

Zu der Allgemeinheit: Diese pauschale Behauptung halte ich auch für fraglich. Zudem sind das hier allein von der Preisklasse keine Monitore für die Allgemeinheit.

Edit:
Aus meiner Sicht steht bei Apple ganz klar im Vordergrund, dass es edel daher kommen muss - im Sinne von premium (und weniger professionell).
Wie schon John Gruber schrieb:

"“Pro”, in Apple product marketing parlance, does mean professional sometimes (e.g. Mac Pro and iMac Pro). But sometimes it just means premium."

""Pro" bedeutet in der Marketingsprache von Apple manchmal auch professionell (z. B. Mac Pro und iMac Pro). Aber häufig bedeutet es einfach nur "Premium"."

https://daringfireball.net/2019/09/going_pro
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.12.2214:38
Unterliege bitte nicht dem Irrglauben, dass ein mattierter Eizo nicht ohne Ende beim Schärfeeindruck verliert, weil die Oberfläche das Licht so sehr streut. Die Schärfe könnte visuell besser sein, wenn Eizo nicht mattieren würde. Die Nanotextur von Apple sehe ich hier tatsächlich als das aktuelle Optimum der Bildschirmentspiegelung. Da kommt keine anders geartete Bildschirmmattierung aktuell ran.

Aber Entspiegeln heißt nunmal Licht streuen und dadurch Schärfeverlust. Man kann es drehen und wenden wie man möchte. Nach aktuellen Stand der Technik bekommt man keine visuell perfekte Schärfe in Verbindung mit einer Mattierung (die nichts anderes als eine Entspiegelung ist).
0
vta01.12.2214:41
Gut, war mein Eindruck, dass bei dem Nanotextur mehr Schärfe verloren geht.
Ich finde das dennoch alles suboptimal.

Dann verzichte ich lieber weiterhin auf ein Tick Schärfeeindruck und habe keinen Spiegel vor mir. Aber ein Spiegel ist IMHO ein no go (und widerspricht auch ergonomischen Anforderungen, wahrscheinlich sogar Vorgaben).
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.12.2215:04
vta
Aber ein Spiegel ist IMHO ein no go (und widerspricht auch ergonomischen Anforderungen, wahrscheinlich sogar Vorgaben).

Ein nicht an den einzelnen Mitarbeiter angepasster Schreibtisch und ein ergonomischer Stuhl auch. Ebenso die vorherrschende Temperatur und Beleuchtungsmöglichkeit.
-1
vta01.12.2215:20
Gammarus_Pulex
vta
Aber ein Spiegel ist IMHO ein no go (und widerspricht auch ergonomischen Anforderungen, wahrscheinlich sogar Vorgaben).

Ein nicht an den einzelnen Mitarbeiter angepasster Schreibtisch und ein ergonomischer Stuhl auch. Ebenso die vorherrschende Temperatur und Beleuchtungsmöglichkeit.
Zusammenhang? Erfüllt nebenbei gesagt mein Arbeitsplatz alles.
Sorry, das ist doch so nur Ablenkung von einem Defizit eines Glossy-Displays.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.12.2216:06
Glosse Bildschirme haben definitiv ihre Berechtigung.

Wenn allerdings die umgebende Lichtsituation einen spiegelungsfreien Einsatz nicht erlaubt, ist ein glänzender Bildschirm definitiv die falsche Wahl. Korrekt.
Oder man stellt den Schreibtisch anders in den Raum. Oder man ändert die Beleuchtung. Wenn man's denn kann.
0
ideal01.12.2218:38
genau, Vorhänge benutzen oder Büro so einrichten, dass die Fenster nichts einspiegeln im Display ist meine Methode

Ich bin in der Postproduktion/Werbung (Still/Video) tätig und erstelle direkt keine Druckdaten, da sind noch Druckvorstufen dazwischen, mit denen ich keinen Kontakt habe/brauche, selten liefere ich in CMYK Iso-Coated V2 Eci mit zertifizierten Fogra-Proofs. (Bin eigentlich CMYK Profi, hab das früher nur gemacht, aber mochte es nie, RGB liegt mir mehr). Das meiste passiert seit einigen Jahren für Instagram/viral und Online Medien, seit den 10er Jahren ist Druck weniger gefragt bei mir. Kommt vielleicht wieder in den 20iger Jahren, oder nie wieder, die Branche ist stetig im Wandel, hab ich den Eindruck, find ich gut, wird nie langweilig.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.12.2221:00
Dem kann ich nur zustimmen. Hatte nur den Anschein erweckt, da du das D50 Profil extra erwähnt hattest

Na, wie gestaltet sich die Beziehung zum XDR nach wenigen weiteren Stunden
0
ideal02.12.2207:57
sehr gut, ich hab nun mehr Anzeigefläche, so wie du an deinem 32".
Einziger Nachteil, ich brauche ein Sitzpolster für den Bürostuhl, um höher zu sitzen, da 32" weiter nach oben geht, und ich im Winkel lieber leicht nach unten auf den Monitor schaue. Du?
+2
vta02.12.2209:35
ideal
ich im Winkel lieber leicht nach unten auf den Monitor schaue. Du?
Alles andere ist unergonomisch.
Das sollte man ohne Ergonomievorgaben (die es dazu gibt) selber merken. Ist eine unnatürlich Haltung hoch zu schauen.

Kannst du nicht den Monitor einfach tiefer einstellen? Würde wahrscheinlich die Monitore so ausrichten, dass die an der Oberkante die gleiche Höhe haben.

Geht wahrscheinlich nicht oder nur eingeschränkt bei den Apple Standfüßen... eine entsprechende Monitorhalterung für zwei Monitore (oder zwei Monitorhalterungen) wären ideal (sofern man die bei Apple verbauen kann - bei Apple weiss man ja nie, ob bei Monitoren solche Selbstverständlichkeiten möglich sind).

Edit:
Bei einem Sitzpolster solltest du achten, dass du nicht am Ende zu hoch sitzt.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex02.12.2212:56
Natürlich gibt es auch bei Apple aktuell VESA Halterungen – man muss je nach Display mitunter nur vorher entscheiden, was man möchte oder benötigt.

Die Zeiten in den Apple sowas nicht angeboten hat, sind lange vorbei und kommen hoffentlich auch nie wieder.

Mein oberer Displayrand ist ungefähr zwei Finger breit über Augenhöhe.
Warum? Weil in diesem Bereich oft ohnehin nichts abgebildet ist, was die Augen häufig anvisieren müssen.

Ich fahre damit ergonomisch sehr gut. Ein an die aktuellen Bedürfnisse eingestellter Schreibtisch und Stuhl vorausgesetzt.
+1
vta02.12.2213:18
Gammarus_Pulex
Natürlich gibt es auch bei Apple aktuell VESA Halterungen – man muss je nach Display mitunter nur vorher entscheiden, was man möchte oder benötigt.

Die Zeiten in den Apple sowas nicht angeboten hat, sind lange vorbei und kommen hoffentlich auch nie wieder.
Immerhin. Nur musst du dich offenbar _vorher_ entscheiden... es ist i.d.R. normal, dass man an anderen Monitoren jederzeit die Wahl hat. Das ist das was ich oben u.a. mit Premium meinte. Aber es ist ja dann immerhin eine Verbesserung.
Gammarus_Pulex
Mein oberer Displayrand ist ungefähr zwei Finger breit über Augenhöhe.
Warum? Weil in diesem Bereich oft ohnehin nichts abgebildet ist, was die Augen häufig anvisieren müssen.
Halte ich für unergonomisch und ist es auch nach den üblichen Empfehlungen/Vorgaben.
Aber OK, wenn es für Dich passt (hoffentlich dauerhaft).
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex02.12.2213:35
Beim XDR Pro Display kannst du jederzeit wechseln – geht halt ins Geld, da sowohl Standfuß wie auch VESA Halterung kosten.

Das Studio Display kann nur der Service "umbauen".
vta
Halte ich für unergonomisch und ist es auch nach den üblichen Empfehlungen/Vorgaben.
Aber OK, wenn es für Dich passt (hoffentlich dauerhaft).

Tut es – seit Jahren.

Aber was ist der Unterschied zu deiner Handhabe?
Die Inhalte, die wir ständig anschauen, gehen bis maximal Augenhöhe.
0
ideal02.12.2220:23
Ich habe dieses Kissen auf dem Stuhl und seitdem keine Rückenschmerzen mehr:
+1
SilveristhenewSpaceGrey04.12.2215:09
Gammarus_Pulex
Irgendwie kam mir das gute Stück nicht heller vor als mein NEC den ich auf 120cd/m2 kalibriere…

Das Studio Display ist mit 600cd dunkler als dein NEC (auf 120cd)? Ich verstehe die dunklen Colorprofile sowieso nicht. Wenn ich mein Macbook Pro auf die vorgegebenen Foto/Video Profile schalte dann ist das display mit 100cd so dunkel, daß ich bei Tageslicht nichts mehr erkennen kann.

Ich vermute, daß man in einem komplett abgedunkelten Raum arbeiten soll. Selbst dann sind die Farben so schwach daß ich nichts mehr beurteilen könnte.

Ich würde mich freuen wenn du mir erklären könntest, warum 120cd?
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex04.12.2215:26
Ganz simpel: Papierweiß leuchtet nicht und ist daher um ein Vielfaches dunkler, ja geradezu düster im Vergleich zu allem Bildschirmweiß, das unsere Augen tagtäglich ertragen müssen.

Gedruckte Inhalte, gerade Farbdrucke wie Fotos, leuchten nicht. Daher sind sie oft viel zu dunkel, wenn man den Bildschirm nicht entsprechend eingerichtet hat.

Anders wäre es, wenn du die Drucke in einem Citylight präsentierst, wo sie von hinten durchleuchtet werden und wieder strahlen dürfen.
+1

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.