(Ich bin auch bei meinem Laptop an 1TB Festplatten gewöhnt.
Ein neues Macbook Retina wäre eine feine Sache, aber ich müsste meine Daten auf externe Festplatten auslagern.)

es gibt eher einen preislichen Grund würd ich sagen....

Sehe ich genauso. Schon die 512GB-Modelle finden aufgrund des Preises weniger Käufer. Die sind oft auch lieferbar, wenn die kleineren grad mal "out of stock" sind. Hab' ich beim Kauf meiner ssd selbst beobachtet. War lange unentschlossen, ob 128 oder 256 GB, und habe nebenbei Preise und Lieferbarkeit im Auge behalten.

Dann schau Dir mal die K8 von Solidata an.
Ich habe auch schon 2TB SSD's im 2.5" Format gesehen.
Ist aber schon einige Jahre her...


Gruss: Carsten

Das ist ein Rechenexempel.
1. Die Anzahl der möglichen Schreibzugriffen auf Flash-Speicher ist begrenzt.
2. Die Lebensdauer ist aufgrund der limitierten Anzahl von Lösch- und Schreibzyklen begrenzt.
3. Der Preis pro GB Speicherkapazität ist durch die aktuelle Herstellungsmethode (50nm Fertigung für mehr als 10000 Lösch/Schreibzyklen) begrenzt.
4. (theoretisch) Der maximale Platz bezogen auf 2,5" Grösse beträgt bei 50nm Fertigung ca. 4TB.

Also praktisch (finanziell) gilt es das beste Verhältnis aus Lebensdauer und Schreib/Lesegeschwindigkeit bei einer gegebenen Fertigungsgrösse zu realisieren. Augenblicklich ist das bei 256GB der Fall.
Es ist derzeit so, dass sich diese Grösse ca. alle 18 Monate (Mooresches Gesetz) verdoppelt.

Theoretisches Rechenexempel:
Ausgehend von einer Wunschgrösse von 1TB lässt sich also die Mutmassung formulieren, dass in 2 (256GB) x18 Monaten, also in 36 Monaten ergo 3 Jahren diese Grösse einer SSD zum aktuellen Preis (+3 x 2,5% Inflation) realisieren lässt. *superklugdreinschau*

tüchtig

jo, bis die SSD-Teile mit niedriger Verlustrate produziert und zu - für den Markt - akzeptablen Preis verfügbar sein werden, dauert einfach.

Kann ich nicht bestätigen. Die Crucial M4 mit 512 GB kostet keine 400 Euro mehr (in Angebotsaktionen auch schon unter 300 Euro gesehen), und ist derart begehrt, daß sie Lieferzeiten hat bzw. regelmäßig ausverkauft ist, während die kleineren Modelle meist gut zu haben sind...

2176 € Krass!

Seufz - der Markt ist schnelllebig. Inzwischen sterben die Modelle unter 128MB so langsam aus. Und die Preise sehen türlich besser aus als vor einigen Monaten. Und oh Wunder, der Absatz der grösseren Modelle steigt..
Irgendwie hab' ich ähnliches schon früher erlebt
Wenn ich an meine ersten 16MB ram für 1200DM denke...
Ja der Trend geht Richtung der grösseren SSD. Und es wird nicht mehr lange dauern, bis sich der Mainstream von 256GB auf 512GB verlagert.
Ich hab' die ersten 60GB Modelle zb. auch ignoriert, da zu buggy, zu teuer und zu klein für mich. 256GB sind für mich pers. aber viel viel mehr als völlig ausreichend. Bin kein Daten-Messi...

Wem die Preise noch nicht gefallen oder die Kapazitäten muss halt Kompromisse eingehen oder noch etwas warten.

man muss auch mal bedenken dass es noch gar nicht sooo lange her ist als wir uns gefreut haben das es 320gb für notebooks gibt, und auch die 1 tb platten gibt es ja grademal sein ca 1,5-2 Jahren.

@Hannes Gnad natürlich werden auch die 512er preiswerter, aber es sind eben nicht genug leute bereit 300 euro für 512gb speicherplatz auszugeben wenn sie für 80,- 1tb (2,5" hdd) haben können. der Pegel kippt bei 150,- da lagen lange die 128er und jetzt die 256er in einzwei Jahren sicher dann die 512er. bis zum bezahlbaren terrabyte wirds sicherlich noch mindestens 3 jahre dauern.

Ich finde auch dass die großen SSDs langsam bezahlbar werden.
Ich hab mir gestern bei Amazon die Crucial M4 mit 512GB für 279,- Euro bestellt. Das ist momentan die SSD mit dem günstigsten Preis pro GB (54Cent/GB).
Die kommt in meinen Mac Pro, der heute geliefert wird

Vom Prinzip her, hast du recht.

Aber wir sind mittlerweile bei 21-25nm angelangt (z.b Crucial m4 und eigentlich alle anderen Hersteller) =)
Die 10000 Lösch/Schreibzyklen sind atm auf glaub ich 3000 geschrumpf, was aber immer noch eine Lebensdauer von ca 10 Jahren entspricht bei normaler Nutzung.

@mucke

Aktuell sind:
etwa 1000 Schreibzyklen (TLC 21-nm)
etwa 3000 Schreibzyklen (MLC 25-nm)
etwa 5000 Schreibzyklen (MLC in 34-nm)
etwa 10000 Schreibzyklen (MLC in 50-nm)
etwa 100.000 Schreibzyklen (SLC in 50-nm)
- möglich.

Die Lebensdauer ist wie Du geschrieben hast immer noch bei 10 Jahren (also zu vernachlässigen).

Die eigentliche Problemstellung ist der Ausschussgrad beim Umstieg von MLC (multi-level cell) auf TLC (triple-level cell) und vor allem die enorm komplex gewordene Fehlerkorrektur und Steuerlogik für mehrere Spannungszustände pro Transistor im TLC Bereich.

Mit der Zeit (Mooresches Gesetz) werden diese Probleme natürlich technisch ausgebügelt werden. Vor allem mit der Vergrösserung der Wafer in der Fertigung (von derzeit 12-Zoll-Wafer 300mm auf 18-Zoll-Wafer 450mm) die gerade mitten in der Umstellungsphase sind (und wohl noch 3-4 Jahre dauern wird) werden die Ausschussraten signifikant sinken und gleichzeitig die Ausstossraten an TLCs für die SSD Fertigung extrem steigen.

Also ich denke die Prognose mit 3 Jahren, für 1TB SSDs zum Preis von aktuellen 256GB SSDs kann man als sehr wahrscheinlich betrachten. Frohes Warten

@nane
full agree =)

Wer des Englischen mächtig ist, findet zu diesem Thema einen mit den Gründen der derzeitigen Begrenzung versehenen Artikel bei Anandtech @@

Kurz: begrenzend sind (waren) die Strukturbreite der Chips und die Speichercontroller, aber die erste 1TB-SSD ist soeben erschienen …

Qualität hat halt Ihren Preis...

Möglich sind auch 2TB (siehe Indilinx - Everest 2 unter Features), die Frage die neben dem Preis und der Ausbeute der Speicher-Chips noch bleibt ist:
Worauf warten die Hersteller noch ?


Gruss: Carsten

@cpx
Die Hersteller "warten" nicht, es dauert einfach Jahre um eine Chip-Fab aufzubauen, Chips zu produzieren und den Grad an Ausschuss auf einen maximalen Wert zu bringen. Die Vorgänge zur Herstellung und Produktion von Halbleiterbauelementen sind das komplexeste, was Menschen derzeit in der Lage sind zu fertigen. Zusätzlich werden gerade die Wafer Grössen auf 18" umgestellt und es wird sicher noch mehrere Jahre dauern, bis die neuen Fabriken wirklich grosse Mengen an brauchbaren Chips produzieren können.

Im nächsten Schritt erfolgt dann erst die Fabrikation, also die Herstellung z.B. von SSDs. Auch dieser Vorgang ist hochkomplex und produziert derzeit immer noch hohe Ausschussmengen.

Unterm Strich darf man nicht vergessen, dass die Herstellung von Halbleitern und daraus gefertigten Produkte wie CPUs, Speicher, Controllern, GPUs und natürlich auch SSDs das derzeit überhaupt von Menschen machbare in der Elektronik- und Fertigungstechnik darstellt.
Die Halbleiterherstellung markiert die technischen Grenze dessen was wir Menschen in der Physik, Mathematik und Elektrotechnik überhaupt "stemmen" können. In allen Halbleiter Bereichen wird an den Leistungsgrenzen des Materials und unseres Verständnisses gearbeitet.

"habe fertig"