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Forum>Hardware>VDSL Signal über CAT7 Verlegekabel? (Glasfaser-Vorbereitung)

VDSL Signal über CAT7 Verlegekabel? (Glasfaser-Vorbereitung)

dot.slash15.07.2307:46
Hi,

wer hat konkrete Erfahrungswerte über die "Empfindlichkeit" von VDSL?

Mein Vater hat einen Glasfaser-Vorvertrag unterschrieben, Ende Juli wird sein 50 MBit Tarif gekündigt und durch einen 100 Mbit Tarif des neuen (magentafarbenen) DSL-Tarif ersetzt, bis 2/2025 "voraussichtlich" dann durch Glasfaser ersetzt werden soll.

Situation: Kein Keller, aber ein HWR, in dem alle Kabel und Anschlüsse ins Haus kommen. Die Kabelkanäle sind nicht üppig, gebohrt werden soll nicht. Der Hauptanschluss liegt im 1. OG im Arbeitszimmer, dort kommt im Moment auch das DSL-Signal aus einer TAE-Dose.

Im selben Kabelkanal liegt ein Antennenkabel, das nicht genutzt und auch nicht benötigt wird.

Da ich Zweifel habe, das es die Glasfaser "zuglastfrei" durch den Kanal schafft, war meine Idee: Telefonkabel und Antennenkabel raus, dabei ein CAT7 Verlegekabel in den Kanal reinziehen, um die Etage zu überbrücken (7-8 Meter Kabel schätze ich). Im AZ oben und im HWR unten jeweils eine Netzwerkdose setzen (mit LSA auflegen). Dann das Telekom-Kabel unten passend kürzen und auf einen RJ45 Jack das 4 adrige Telekom-Kabel so aufcrimpen, dass der rote und der schwarze Draht die mittleren Pins 4 und 5 belegen (in der Netzwerkleitung wäre das dann der blaue und blau/weiße in der Mitte). In der Netzwerkdose oben im AZ würde ich dann ein normales Netzwerkkabel in die neue Netzwerk Dose stecken, und das in den DSL-Port der Fritz!Box (7530) stecken, da ja die Telefonleitung nicht mehr da ist und der AVM Adapter von RJ45 auf TAE obsolet.

So wie ich es verstehe, könnte damit erstmal weiter DSL genutzt werden. Wenn auf Glasfaser gewechselt wird, lässt man das Glasfaser-Modem im HWR setzen. Der Ausgang vom Glasfaser-Modem ist auch ein RJ45, der dann in die Netzwerkdose gesteckt werden könnte, DSL raus. Oben im AZ dann das LAN Kabel von DSL auf LAN1 der FritzBox wechseln und mit dem Assistenten auf Glasfaser-Betrieb umkonfigurieren.

Ist in dem Plan was, was ich total übersehe? Stellt das Aufkrimpen eines RJ45 Steckers auf die DSL-Leitung ein Problem dar (Kabelwiderstände, Steckverbindungen, Dämpfung, dB...), und es durch das Netzwerkkabel zu leiten?

Ich sehe es relativ unkritisch, da auch lediglich von 50 auf 100 Mbit gewechselt wird. Und wenn am Ende für die Übergangszeit nur 70 oder 80 ankommen, dreht sich die Welt auch weiter. IMHO werden die 50 schon nicht voll genutzt/benötigt, aber das ist ein anderes Thema.

DSL-Infos von der FritzBox:

Offene Dose im AZ:

Geplantes Verlegekabel:
Geplante Dosen:
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Kommentare

Buginithi
Buginithi15.07.2308:33
Sollte so funktionieren.
Die Paar Meter zusätzliches Netzwerkkabel fällt beim DSL nicht auf. Und später für das Glasfasermodem ist das auch kein Thema.
+1
sffan15.07.2308:50
dot.slash
Sollte passen. Mir wurde ein besonders flexibles und kompaktes Kabel für solche Zwecke empfohlen: Artikel: B00LW3PMDE

Die Vorteile werden im Artikel beschrieben.
Einziger Nachteil:
Ist nur als 100m Gebinde (bald wieder) verfügbar. Aber vielleicht kann man ja weitergeben, was man selbst nicht aufbraucht… Oder kann es an anderer Stelle noch verwenden..
+2
Matze198515.07.2311:03
Interessantes Vorhaben hast du. Find ich gut.

Hast du überlegt, vielleicht gleich zwei, bzw. ein duplex Netzwerkkabel in den Kanal zu ziehen und sowohl im AZ, als auch im HWR eine doppelte Dose zu verbauen? Für "Man weiß ja nie."
+3
dot.slash15.07.2311:07
Matze1985
Interessantes Vorhaben hast du. Find ich gut.

Hast du überlegt, vielleicht gleich zwei, bzw. ein duplex Netzwerkkabel in den Kanal zu ziehen und sowohl im AZ, als auch im HWR eine doppelte Dose zu verbauen? Für "Man weiß ja nie."
Den Gedanken hatte ich tatsächlich. Aber im HWR wie auch im AZ zwei Dosen ist eigentlich nicht notwendig. Auch habe ich das Kabel jetzt bestellt wie verlinkt und zwei Kabel werden für den Kanal dann schon wieder ein Krampf. Das ist ja mindestens so ein Kaliber wie das Antennenkabel.
0
piik
piik15.07.2311:11
Buginithi
Sollte so funktionieren.
Die Paar Meter zusätzliches Netzwerkkabel fällt beim DSL nicht auf. Und später für das Glasfasermodem ist das auch kein Thema.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Dazu müsste man die Angaben über die Signalverhältnisse z.B. einer FitzBox haben. Ich hatte mit sowas schon massiv Stress: Die Brandbreite ist da bei mir auf 40Mb/s down eingebrochen.
Ich habe das dann anders gelöst: Router in den HWR (bei mir Keller) und von da ganz normal per Ethernet (Cat6) zwei Etagen hoch. Der Router hängt jetzt 30cm entfernt vom Übergabepunkt der Telekom an der Wand und hierfür habe ich das viel zu lange Anschlusskabel der FB auf 50cm gekürzt. Jetzt ist die Bandbreite kein Problem mehr.
-2
Buginithi
Buginithi15.07.2313:40
piik

Wir reden hier von grad mal 7m. Die Zuleitungen von der Telekom sind deutlich länger und auch viel älter. Da fallen die 7m nun wirklich nicht ins Gewicht,

Ich hab 25m CAT7 vom Keller bis ins 1. OG liegen. Dadrüber läuft VDSL250. Ob der Router im Keller oder im 1.OG steht, macht beim sync nur minimalen Unterschied.
+3
dam_j
dam_j15.07.2313:48
Wenn man bedenkt das in Bestandsbauten 100+ Meter ungeschirmter 2-Fach Drat diese Geschwindigkeiten schafft würde ich mir da überhaupt keine Gedanken machen!

Auch Heute noch (vor einem Monat erst gehabt) hat ein Telekom Techniker besagten Drat neu 20 Meter quer durch die Kelleretage vom Haus-Übergabepunkt zum IT-Schrank gelegt und auch da kamen besagt 250MBit problemlos an.

Die meisten Neubauten (zumindest hier in Düsseldorf) bekommen auch genau so Ihren Telefon- / Internetanschluss, da legt keiner mehr 2-Drat sondern es wird am Ende einfach ein vorhandenes Netzwerk-Kabel dafür "missbraucht" und ich habe da noch nie negatives erfahren / gehört. Weder von den Bewohner / Benutzern noch von der Telekom etc.

= Machen = Fertig = Spaß
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
+2
--Q--15.07.2316:53
So wie @dam_j es schreibt. Das geht problemlos. Im Vergleich zum unbeschirmten zweiadrigen Klingeldraht, worüber DSL sonst läuft, ist das Netzwerkkabel Luxus. Ich hab das bei mir auch so, von Keller bis in das OG1 geht DSL über CAT7, keinerlei Unterschied im Signal.
+2
dot.slash15.07.2316:54
Wenn man mal "durchzählt", habe ich halt jetzt direkt das Telekom-Kabel, was durch den Kanal geht, oben in der Dose ankommt (siehe Foto), TAE –> RJ45 Adapter in die DSL-Abteilung der FritzBox. Das ist die aktuelle Situation.

Die neue Situation wäre ja derselbe Weg dann: Kabel Telekom endet auf einem selbstgekrimpten RJ45 Stecker, geht in eine RJ45 Buchse (HWR), über LSA aufgelegt auf das Verlegekabel, durch den Kanal ... wieder über LSA aufgelegt in die Buchse (AZ), Stecker Standard Cat7 LAN-Kabel hin zur Fritzbox, hinein in den RJ45 der DSL-Abteilung. Es sind halt sehr viel mehr Kontaktstellen, Übergänge und "possible points of failure" bzw. Verschlechterung des Signals.

Es ist wie gesagt keine Riesen Sorge, ich hab sowas nur alles auch noch nie gemacht.
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dot.slash15.07.2316:57
piik
Buginithi
Sollte so funktionieren.
Die Paar Meter zusätzliches Netzwerkkabel fällt beim DSL nicht auf. Und später für das Glasfasermodem ist das auch kein Thema.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Dazu müsste man die Angaben über die Signalverhältnisse z.B. einer FitzBox haben. Ich hatte mit sowas schon massiv Stress: Die Brandbreite ist da bei mir auf 40Mb/s down eingebrochen.
Ich habe das dann anders gelöst: Router in den HWR (bei mir Keller) und von da ganz normal per Ethernet (Cat6) zwei Etagen hoch. Der Router hängt jetzt 30cm entfernt vom Übergabepunkt der Telekom an der Wand und hierfür habe ich das viel zu lange Anschlusskabel der FB auf 50cm gekürzt. Jetzt ist die Bandbreite kein Problem mehr.

Die FritzBox soll an sich dort bleiben, wo sie aktuell ist. Die ist auch der einzige WLAN-Sender und auch die DECT Versorgung wäre vom HWR aus massgeblich schlechter, speziell wg. Stahlbetondecke usw.
+1
dam_j
dam_j15.07.2317:03
dot.slash
Wenn man mal "durchzählt", habe ich halt jetzt direkt das Telekom-Kabel, was durch den Kanal geht, oben in der Dose ankommt (siehe Foto), TAE –> RJ45 Adapter in die DSL-Abteilung der FritzBox. Das ist die aktuelle Situation.

Die neue Situation wäre ja derselbe Weg dann: Kabel Telekom endet auf einem selbstgekrimpten RJ45 Stecker, geht in eine RJ45 Buchse (HWR), über LSA aufgelegt auf das Verlegekabel, durch den Kanal ... wieder über LSA aufgelegt in die Buchse (AZ), Stecker Standard Cat7 LAN-Kabel hin zur Fritzbox, hinein in den RJ45 der DSL-Abteilung. Es sind halt sehr viel mehr Kontaktstellen, Übergänge und "possible points of failure" bzw. Verschlechterung des Signals.

Es ist wie gesagt keine Riesen Sorge, ich hab sowas nur alles auch noch nie gemacht.

Und alles davon ist hochwertiger als der Telekom-Standard
Also keine Bedenken!
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
+3
dot.slash15.07.2317:05
--Q--
So wie @dam_j es schreibt. Das geht problemlos. Im Vergleich zum unbeschirmten zweiadrigen Klingeldraht, worüber DSL sonst läuft, ist das Netzwerkkabel Luxus. Ich hab das bei mir auch so, von Keller bis in das OG1 geht DSL über CAT7, keinerlei Unterschied im Signal.

Das liest sich prima.

Das ganze ist/soll werden halt schon jetzt eine Vorbereitung auf den kommenden Glasfaser-Anschluss, im Moment sind die Dosen und Kanäle vom Nachgucken, wo was hingeht, noch offen.

Und mit der Überlegung:
- entsorge ich den alten Kram (Telefonleitung und Antennenkabel)
- kann Vatter weiter DSL via LAN-Kabel nutzen, bis Glasfaser ready ist
- wenn umgeswitcht wird, kann die dann bestehende Verkabelung ohne weiteren Aufwand genutzt werden, weil alles vorbereitet und voll beschaltet ist

Rein vom Praktischen fände ich es halt auch gut, eben nicht noch ein Netzteil fürs Glasfasermodem mit im Arbeitszimmer, das kann wirklich genauso gut im HWR am Strom hängen und vor sich hin leuchten. Und ich kann halt nicht einschätzen, wie gut man die Glasfaser selbst mit Einzughilfe durch den relativ kleinen Kabelkanal bekäme und wie beschädigungs-/ bruch-empfindlich die ist. Da habe ich mehr Vertrauen in CAT7 Verlegekabel.

Nächste Woche sollte alles an Material da sein, ~21.7. will ich das angehen.

Einfädelhilfe ist auch vorhanden.

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adiga
adiga15.07.2317:16
Kann kein Problem sein. Habe gerade letzten Monat Cat7 legen lassen und läuft problemlos mit 1Gbit/s (Kabel). Sollte gemäss den Messungen aber auch 10Gbit/s vertragen. Falls mal Glasfaser bis vors Haus gelegt werden sollte.
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Roony15.07.2318:00
Alles Mumbits ! Ich verkaufe Patchkabel seit Jahren. CAT 7 Kabel sind viel zu teuer ! Braucht kein Mensch. Schon gar nicht für so ein Anliegen. Habe hier bei mir seit 12 Jahren schon ein 100Mbit Anschluss von Wilhelmtel über einen Klingeldraht. Funktioniert e wunderbar. Jetzt haben die mich hier auch an das Glasfaser angeschlossen. und der Techniker der im Keller und im Haus bei uns gearbeitet hat, hat ein billigstes Patchkabel benutzt um alles zu verkabeln. Geht alles wunderbar. Ich würde mir nicht so viele Gedanken machen. Das ist nur fürs "Gefühl" und vielleicht fürs EGO....
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dot.slash15.07.2318:30
Roony
Alles Mumbits ! Ich verkaufe Patchkabel seit Jahren. CAT 7 Kabel sind viel zu teuer ! Braucht kein Mensch. Schon gar nicht für so ein Anliegen. Habe hier bei mir seit 12 Jahren schon ein 100Mbit Anschluss von Wilhelmtel über einen Klingeldraht. Funktioniert e wunderbar. Jetzt haben die mich hier auch an das Glasfaser angeschlossen. und der Techniker der im Keller und im Haus bei uns gearbeitet hat, hat ein billigstes Patchkabel benutzt um alles zu verkabeln. Geht alles wunderbar. Ich würde mir nicht so viele Gedanken machen. Das ist nur fürs "Gefühl" und vielleicht fürs EGO....

Pauschalaussagen und Mutmaßungen, super.

Es ist nicht für mich selbst, sondern für meinen Vater.

Mangels eigener Erfahrungen in der Thematik möchte ich keine Ausfallzeiten oder riskieren, wirklich was "kaputtzumachen", weil ich etwas übersehe und/oder aus Unwissenheit irgendwas daneben geht. Daher suche ich einen konstruktiven Austausch in diesem Forum.

Ich mache mir lieber dreimal ein paar Gedanken zu viel, als einmal welche zu wenig. Is ja auch meine Sache.

Keiner hat Lust, da in ein paar Jahren wieder mit wer weiß was anzufangen – daher lege ich Wert drauf, es jetzt einmal vernünftig zu machen, die Dosen und Kanäle wieder zu und finito.

Und meine Frage im OP bezog sich auf die Empfindlichkeit von VDSL auf CAT7 Kabel.
+1
adiga
adiga15.07.2322:37
dot.slash


Und meine Frage im OP bezog sich auf die Empfindlichkeit von VDSL auf CAT7 Kabel.
Wie bereits gesagt: Cat7 funktioniert perfekt. Und kann bei einem allfälligen späteren Verkauf auch ein Verkaufsbonus sein. Ich bin sehr zufrieden damit und meine Lösung entspricht etwa dem, was Du bezweckst.
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piik
piik16.07.2300:14
Buginithi
piik

Wir reden hier von grad mal 7m. Die Zuleitungen von der Telekom sind deutlich länger und auch viel älter. Da fallen die 7m nun wirklich nicht ins Gewicht,

Ich hab 25m CAT7 vom Keller bis ins 1. OG liegen. Dadrüber läuft VDSL250. Ob der Router im Keller oder im 1.OG steht, macht beim sync nur minimalen Unterschied.
Und ich hatte wie gesagt Stress, nachdem ich das Telefonkabel vom EG ins OG verlängert hatte, waren weniger als 7 zusätzliche Meter und ich hatte 10 Mb/s weniger.
Das klappt nur gut, wenn ne Menge Signalreserve da ist. Wenn Die Pegel hoch bzw. der Abstand zum nächsten Verteiler gering ist (Bereich unter 300m), dann wird es wohl gut gehen.
Kontaktstellen machen manchmal nicht nur widerstandsmäßig Probleme, sondern durch Impedanzänderungen unterschiedlicher Kabel, wo dann Reflektionen an den Umschaltstellen entstehen. Das mach gelegentlich bei VDSL-Signalen Probleme, denn deren Frequenzen reichen bis in den zig MHz-Bereich.
Aber wie gesagt: Es kann gut gehen.

Ich habe zwei Stahlbetondecken zwischen Router und Telefon, es stimmt, dass das nicht optimal ist, aber bei mir geht es noch. Bez. WLAN: Da habe ich im OG einfach einen Repeater von AVM dran im Mesh-Betrieb. Das geht super. Ich habe überall im Haus Empfang, bis ans Ende des Gartens. Und sogar meine Garagentorsteuerung wird logischerweise gut versorgt
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dot.slash16.07.2306:34
Da mir in Sachen Leitungswiderständen, Frequenzen, Impedanz, Dämpfung, Dezibel auf der Leitung usw. halt recht wenig Wissen im Wege steht, habe ich ja auch im OP oben die Daten, die die FritzBox meines Vaters täglich an mich mailt (also eine aktuelle Stichprobe) ja mit eingestellt. Ob das gute Werte sind oder nicht, kann ich nicht wirklich beurteilen. Aus der Legende der FritzBox entnehme ich, dass der 50 MBit Anschluss aktuell (und wäre es anders, hätte mein Vater sich bereits gemeldet) stabil und problemlos läuft, und auch 100 MBit noch machbar sein müssten.

Es geht um eine Übergangszeit bis Anfang/Mitte 2025, raus aus der VDSL Geschichte, hin zur Glasfaser, die dann im HWR ankommen wird und von dort netzwerkmäßig hochgehen soll.

Die Leitung wird nicht verlängert, es wird ein Teilstück gegen CAT7 Verlegekabel mit CAT6a Netzwerkdosen getauscht.

Für die Diskussion und auch teils gegensätzlichen Meinungen bin ich dankbar: Es hat mich nämlich noch auf die Idee gebracht, dass ich auch die TAE Telefondose aus dem AZ im HWR unterbringen/weiterverwenden könnte, und ebenso das Adapterkabel TAE –> RJ45 der FritzBox, um weiterhin darüber von TAE auf RJ45 zu adaptern und darüber auf die Netzwertkdose im HWR zu gehen. Es würde mir das Crimpen der Telefonleitung ersparen, und es bliebe lediglich das LSA-Auflegen für die beiden Netzwerkdosen. Und die Leitung der Telekom im HWR zu kürzen und entsprechend wie auf dem Foto den roten und den schwarzen Draht wieder in die Dose zu schrauben, ist wirklich keine Raketenwissenschaft.

Das Netzwerkkabel hätte dann einen exklusiven Kabelkanal, die Antennenleitung fliegt definitiv ersatzlos raus. Wenn ich mir angucke, was da an Kabelwust dicht gedrängt alles vom HWR aus verteilt wird und die bisherige Leitung ja 50 MBit vollkommen klaglos und wahrscheinlich auch 100 MBit packen wird, fällt es mir schwer zu glauben, dass eine besser geschirmte und insgesamt höhenwertige Leitung Probleme macht mit Frequenzen, Störeinstrahlungen usw. Was ich nicht beurteilen kann sind die LSA-Auflege-Geschichten, noch nie gemacht.

Mit allem, was ich bisher hier erfahre, schätze ich das Risiko, das es völlig schief geht, als sehr gering ein. Selbst wenn – warum auch immer – die CAT7 Leitung als VDSL-Verbindung am Ende ein paar MBit langsamer würde – auch das schrieb ich im OP oben – es ist kein Weltuntergang.

Mein Vater will die Glasfaser, grundsätzlich halte ich das für eine gute Idee. Und jetzt, wo alles aufgemacht wurde an betroffenen Dosen und im HWR die Kanalabdeckungen, will ich die Gelegenheit nutzen, mit Luft nach oben nachzurüsten/aufzuwerten.
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laancelot16.07.2307:53
Hallo, wenn ich mir die Bilder anschaue, sollte das Antennenkabel entfernt werden, wenn es nicht mehr benötigt wird, und durch ein Glasfaserkabel ersetzt werden, das gleichzeitig mit dem Netzwerkkabel durch das Rohr gezogen werden kann. Glasfaserkabel sind nicht allzu teuer und ermöglichen eine kontinuierliche Verwendung der Technologie, sobald der Anschluss verfügbar ist.
+1
piik
piik16.07.2311:13
@./
Stimmt, die Daten der FB lassen auf genug Spielraum schließen, genug Signslrauschabstand.
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FloMac16.07.2311:33
Hallo
dot.slash
Hi,

wer hat konkrete Erfahrungswerte über die "Empfindlichkeit" von VDSL?

Mein Vater hat einen Glasfaser-Vorvertrag unterschrieben, Ende Juli wird sein 50 MBit Tarif gekündigt und durch einen 100 Mbit Tarif des neuen (magentafarbenen) DSL-Tarif ersetzt, bis 2/2025 "voraussichtlich" dann durch Glasfaser ersetzt werden soll.


Hallo dot.dash

Ich weiß nicht, ob es Dir hilft. Ich überbrücke eine ähnlich lange Strecke mit dem Devolo Giga Bridge Adapter über das Telefonkabel (TAE Dose) für den Ethernet Verkehr. Die Leitung ist sehr sehr stabil, liefert ca. 300 Mbit plus.
Auf der TAE Leitung findet kein Telefonbetrieb mehr statt. Technisch sollte Telefon und Ethernet über eine TAE Leitung gehen.
+1
dot.slash25.07.2318:53
Ich möchte meine Frage mit einer Erfolgsmeldung abschließen und das "permanent temporäre Ergebnis" (bis zum Wechsel auf Glasfaser) nochmal kurz präsentieren.

Am 21.7.wurde das alte Antennenkabel und Telefon aus dem Kabelkanal rausgezogen, die Telefonleitung im HWR gekürzt.

Das Verlegekabel war nicht ohne Herausfoderung trotz Einfädelhilfe, aber es hat geglückt. Das Auflegen der ersten Dose hat auf Anhieb geklappt im Arbeitszimmer, die Dose im HWR hat erst im dritten Versuch geklappt (A/B-Auflege-Standards vertauscht, und noch eine andere Anfänger-Dummheit aus Unachtsamkeit )

Die ganz oben verlinkten Deleycon-Dosen sind als Einzeldosen konzipiert, die Abdeckungen entsprechend für das System meines Vaters (noch) zu groß, daher fehlt noch die Abdeckung, bis sie versenkt mit angebracht werden kann und man noch die Netzwerkverbindung eingestöpselt nutzen kann. Die Telefondose ist auch in den HWR umgezogen, gleich mehr dazu. Geblieben ist nur noch die Blende mit einem von innen aufgeklebten Stück weißer Pappe.



Das zu sehende (schwarze) Netzwerkkabel geht an den DSL-Part der FritzBox 7530. Der Kabelkanal geht (siehe alte Fotos oben) nach rechts unten weg.
Die Powerline Anbindung bestand schon vorher, bleibt auch weiter bestehen und ist hier nicht Thema. Macht auch keinerlei Probleme.



Eine Übersicht: Nicht im Bild zu sehen kommen von oben links außerhalb des Bildes das Verlegekabel durch die zum Zeitpunkt des Fotos schon wieder verschlossenen Kabelschächte, die problemlos zugänglich waren, das Verlegekabel läuft aus dem Kabelkanal Richtung Hauptstromversorgung auf die provisorische Holzplatte und die dort montierte zweite Dose.

Im Bild gerade noch ein ganz bisschen zu sehen am unteren Rand kommt von unten die Telefonleitung mit DSL hoch, im rechten Winkel nach rechts, um dann auch Richtung Holzplatte in die umgezogene TAE-Dose zu wandern, wo die beiden Drähte auch mit LSA problemlos neu aufgelegt wurden. Die DSL-Leitung ist dabei ca. 8,5 Meter kürzer geworden.

Ein Bild mit mehr Details:



Verbunden wurde das ganze über den ebenfalls mit umgezogenen Adapter der FritzBox, um ohne manuelle Crimp-Arbeiten, wieder von TAE auf RJ45 zu kommen. Damit ist die Strecke komplett und läuft wieder problemlos.

Und ich hatte mir auch einen professionellen Netzwerktester (nicht nur eine Durchgangsprüfung) ausgeliehen, alle Haken grün und auch die DSL-Signal-Qualität hat in keinster Weise gelitten:



Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Kommenden Donnerstag ist der Wechsel auf den DSL Tarif vom rosa Riesen auf 100 MBit, ich bin gespannt, was sich da dann noch tut.

Man hat jetzt noch genug Flexibilität für den 2025 kommenden Glasfaseranschluss und die damit zusätzlichen Gerätschaften. Bis dahin kann das erstmal so bleiben.

Es war lehrreich und hat Spaß gemacht, auch nochmal danke an alle konstruktiven Vorschläge, Idee n und Denkanstöße hier aus dem Forum! Danke für eure Zeit zum Posten und Kundtun eurer Meinungen.
+4
Matze198525.07.2318:59
Danke, für das Teilen deiner Erfahrung.
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