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Forum>Off-Topic>Überwachungsstaat Deutschland - Big Brother is watching you!

Überwachungsstaat Deutschland - Big Brother is watching you!

Schwedenherz
Schwedenherz21.08.0620:52
So! Nun ist "Big Brother is watching you" beschlossene Sache. Überwachung total auf Schritt und Tritt. Privatsphäre geht flöten. Freiheit ade.

Frage: Müsste man auf Beobachtungskameras nicht mit einem Schild hingewiesen werden?
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Kommentare

Ties-Malte
Ties-Malte21.08.0620:59
(Tagesschau)

Wobei Leute doch in den Innenstädten und auf öff. Plätzen sowieso schon auf Schritt und Tritt gefilmt werden…
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Schwedenherz
Schwedenherz21.08.0621:09
Wieder mal ganz Doll, die machen sich's wieder einfach. Kameras aufstellen die Anschläge (und nebenbei alles und jeden) filmt, satt an der Wurzel anzupacken und so weit nicht mal hin kommen lassen.

Wenn die sich bald selbst in die Luft sprengen werden frage ich mich was so ne Kamera dann nützt.
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jogoto21.08.0621:22
Schwedenherz
...frage ich mich was so ne Kamera dann nützt.

Na, genutzt hat sie doch jetzt. Und Panik vor totaler Überwachung brauchen wir uns glaube ich nicht machen. Wer soll all das gesammelte Material auswerten? Das hat nicht mal die DDR geschafft.
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Rudi21.08.0621:24
Das ganze Thema eignet sich wunderbar, um von anderen Problemen abzulenken.
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jogoto21.08.0621:27
Rudi
Das ganze Thema eignet sich wunderbar, um von anderen Problemen abzulenken.

Probleme? Welche Probleme? (Ich bin schon total abgelenkt.)
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Rudi21.08.0621:28
Wovon lässt Du dich den ablenken?;-)
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vote with a bullet
vote with a bullet21.08.0621:33
...Wer soll all das gesammelte Material auswerten?...

die technik machts möglich...nicht heute ,aber morgen...
automatische gesichtserkennung rfid chips usw.
denkt mal drüber nach...

greetz
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Rudi21.08.0621:37
Deshalb kommt mir keine iSight ins Haus(policeman):-y
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Thrill-Kill
Thrill-Kill21.08.0621:41
Privatsphäre im öffentlichen Raum, die verletzt werden könnte!!!, wenn eine Kamera installiert wird..........

Im öffentlichen Raum? Wovor hat man eigentlich Angst? Sorry, aber Datenschützer finde ich zum Kotzen!

Wollte nur mal meine Meinung zum Thema Datenschutz und Überwachung loswerden, richtet sich nicht gegen einzelne hier!
„Manchmal muss man auf etwas Notwendiges verzichten, um sich etwas Überflüssiges leisten zu können!“
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Chargeback21.08.0621:51
Also ich hab nix gegen Überwachung öffentlicher Plätze. Weiss doch dann eh jeder. In jeder Bank wird gefilmt, wir benutzen ec Karten, haben eine automatische Nummernschild Erfassung im Mautsystem, wer glaubt eigentlich noch eine Privatsphäre zu haben? Es ist wohl eher die Definition von Privatsphäre, die per Umfrage ergründet werden sollte.
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vote with a bullet
vote with a bullet21.08.0621:52
mehr überwachung ist gut,für die sicherheit...
welch trugschluss...
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Schwedenherz
Schwedenherz21.08.0622:59
Thrill-Kill
Privatsphäre im öffentlichen Raum, die verletzt werden könnte!!!, wenn eine Kamera installiert wird..........

Im öffentlichen Raum? Wovor hat man eigentlich Angst? Sorry, aber Datenschützer finde ich zum Kotzen!...

Öffentlicher Raum muss nicht gleich mit Freiheitsraub bestraft werden. Wer will mir schon vorschreiben dass ich im Öffentlichem Raum keine Privatsphäre haben kann. Öffentlicher Raum schliesst die Privatsphäre nicht aus.

Das ist ja eben die Freiheit. Das man nicht beobachtet und nicht aufgenommen und gespeichert wird.
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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0600:23
Anschläge verhindern - statt Anschläge filmen!

(ist mir noch so eingefallen, wollt ich mal los werden).
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Kekserl
Kekserl22.08.0600:38
wenn du nicht beobachtet werden möchtest, geh doch einfach in einen wald.

alles können die nicht mit video überwachen, keine sorge.

außerdem sehen dich ja doch ein bis zwei menschen, wenn du mal so eben zur bank gehst.

sollen die jetzt, so wie du übrigens auch, blickdichte brillen tragen?

was das allein an krankenversicherung kosten würde...
„fürzlbürzl...“
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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0600:42
Eigentlich geht es darum dass die die ganze Sache an Falscher stelle anpacken - wie immer. Ich kanns sicher nicht besser, aber es ist auch nicht mein job. Ich weiss nur dass Anschläge zu filmen nicht die Lösung ist. Es muss andere Wege geben Anschläge von vorne zu verhindern.

Das was die Politik jetzt macht ist nur eine vorgegaukelte Pseudosicherheit weil sie unfähig sind.
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Kekserl
Kekserl22.08.0601:19
das liegt leider daran, dass die einzige methode, um (selbstmord)anschläge zu vermeiden nun mal jene ist, in jedes wohnzimmer eine polizistin oder einen polizisten zu stellen.

ich weiss nicht, ob du das möchtest. denn für die musst du wahrscheinlich noch kochen...
„fürzlbürzl...“
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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0601:40
Komisch, hab noch nie ein Schild am Bahnhof gesehen.
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underworld22.08.0610:56


"Schon 1983 hat das Bundesverfassungsgericht gesagt: Menschen die nicht wissen, wann etwas über sie aufgezeichnet wird, das vielleicht gegen sie verwendet werden könnte, werden ihr Verhalten ändern. Sie entziehen sich einer Gesellschaft. Letztlich kann damit die Demokratie nicht mehr funktionieren. Deshalb gibt es so etwas wie das informationelle Selbstbestimmungsrecht und das Datenschutzrecht, das ein hohes Gut ist. Es geht nicht darum, dass der 'unbescholtene Bürger' Dinge zu verbergen hätte. Sondern es geht darum, dass wir unter permanenter Überwachung von Dritten, die wir selber gar nicht sehen können, unser Verhalten verändern - ob wir wollen oder nicht."
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jogoto22.08.0611:42
vote with a bullet
...Wer soll all das gesammelte Material auswerten?...

die technik machts möglich...nicht heute ,aber morgen...
automatische gesichtserkennung rfid chips usw.
denkt mal drüber nach...

greetz

Hab ich schon.
Was Du aufzählst ist nur eine weitere Datensammlung. Damit ist noch nichts ausgewertet. Klar kann viel automatisiert werden, aber wer soll daraus ein "Profil" erstellen?
Nur mal angenommen alle Menschen hätten einen Chip. Nun kannst Du zwar schnell herausfinden, wer alles am Bahnhof war und wo einzelne davon vorher und nachher waren, aber eine weitere Suche und Auswertung kann allein aus Zeit- und Kapazitätsgründen nur gezielt und manuell erfolgen – auch in Zukunft, weil ich glaube, dass mit den Möglichkeiten auch die Sammelwut und die Datenmengen steigen und somit diese Situation erhalten bleibt.
Natürlich ist immer ein Missbrauch möglich. Dort, an der Sicherheit, sollte man ansetzen und nicht die Überwachung als Ganzes verteufeln.
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Thrill-Kill
Thrill-Kill22.08.0612:07
Egal welche Form der Überwachung angewendet wird, ob Kamera, Chip oder sonst was, wer zieht einen Nutzen daraus, wenn nicht ein Tatverdacht gegen eine Person besteht?

Solange ich nur durch die Straßen laufe und mir bei Mediamarkt eine CD, an der Tankstelle ein paar Liter Benzin und am Kiosk den SPIEGEL kaufe, interessiert das niemanden, selbst wenn ein Computer das aufzeichnet und speichert.

Nur sobald ich in einen Kreis von Verdächtigen gerate, weil ich z.B. Scheiße gebaut habe und man gegen mich ermittelt, könnte die Polizei ein weiteres und womöglich besseres Medium benutzen, um herauszufinden, wo ich war.

Da gab es vor kurzem einen Fall, bei dem ein LKW-Fahrer bereits vor einigen Jahren eine Frau vergewaltigt und getötet hat, bei einer anderen klappte es nicht, daher weiß man auch, dass es ein LKW-Fahrer war und vor kurzem schlug er wieder zu.

Nun könnte man über das System von "Toll-Collect" herausfinden, welche LKW zum fraglichen Zeitpunkt an diesem Parkplatz vorbeigekommen sind, aber nein, die lieben Datenschützer sagen, dass dann ja unbescholtene Bürger überwacht werden würden.

Hallo??? Es geht um die Aufklärung eines Mordes!

„Manchmal muss man auf etwas Notwendiges verzichten, um sich etwas Überflüssiges leisten zu können!“
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vote with a bullet
vote with a bullet22.08.0613:49
wohin die reise geht...
greetz vwab
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Ties-Malte
Ties-Malte22.08.0613:57
Thrill-Kill
Nun könnte man über das System von "Toll-Collect" herausfinden, welche LKW zum fraglichen Zeitpunkt an diesem Parkplatz vorbeigekommen sind…

Habe ich auch kein Verständnis für. Wenn eine richterliche Anordnung vorliegt, sollte das möglich sein!

Nur sobald ich in einen Kreis von Verdächtigen gerate, weil ich z.B. Scheiße gebaut habe…

Nee nee nee, eben nicht! Selbst wenn du nichts mit all dem zu tun hast und nur zufällig im gleichen Zug sitzt… (suche dir mal die alten Diskussionen zu Ringfahndung etc. raus!) Und nun soll der einfache Streifenpolizist ohne richterliche Erlaubnis und ohne jeglichen Anfangsverdacht auf alle Daten zugreifen können?! Ich bedanke mich…

Ansonsten geht es ja um den Aspekt, dass Menschen, die wissen, dass sie überwacht werden, sich immer anders verhalten (s. DDR, s. Argentinien in den 80ern, etc). Das im Hinterkopf muss man sich überlegen, inwiefern eine Ausweitung des staatl. Überwachungsapparates tatsächlich dem Schutz vor Terrorismus dient (dann kann man einzelne Aspekte diskutieren), oder ob es um andere Ziele geht, die man im Fahrwasser der jetzigen Situation gerne durchsetzen möchte.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Hot Mac
Hot Mac22.08.0613:58
Rudi
Deshalb kommt mir keine iSight ins Haus(policeman):-y
Ich hab Hansaplast drüber geklebt.

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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0613:58
Thrill-Kill
Egal welche Form der Überwachung angewendet wird, ob Kamera, Chip oder sonst was, wer zieht einen Nutzen daraus, wenn nicht ein Tatverdacht gegen eine Person besteht?

Solange ich nur durch die Straßen laufe und mir bei Mediamarkt eine CD, an der Tankstelle ein paar Liter Benzin und am Kiosk den SPIEGEL kaufe, interessiert das niemanden, selbst wenn ein Computer das aufzeichnet und speichert...

So easy ist das wohl nicht:

Wen ich paar Fotos mir meiner neuen Digitalkamera die ich ausprobieren will machen möchte. Zb. von Zügen, also an öffentlichen Plätzen, geschweige den IM ZUG. (Siehe Flickr.com - da gibt's tausende von solchen Fotos) Bin ich garantiert verdächtigt und lande ohne Umwege direkt von der Cam in der Terrorkartei für immer und ewig gespeichert.

DAS IST JA DAS PROBLEM!

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Hot Mac
Hot Mac22.08.0614:06
Schwedenherz

Bin ich garantiert verdächtigt und lande ohne Umwege direkt von der Cam in der Terrorkartei für immer und ewig gespeichert.
Das ist, glaube ich zumindest, Unsinn!
Dann wäre ja jeder Japaner automatisch ein Verdächtiger.

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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0619:18
Schlimm dass man immer mit dem "uiui wovor hast Du denn Angst..." "Argument" kommt...

Das ist ja völlig an den Tatsachen vorbei...
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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0619:41
Achte mal drauf wen du durch die Stadt läufst wieviel Kameras du siehst. Ich hab darauf auch nie geachtet, bis ich darauf aufmerksam wurde.

genau so wie wenn man sich ein Lila-Auto kauft, vorher hat man nie eins gesehn... hat man eins, fahren nur noch Lila-Autos rum.
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jogoto22.08.0620:28
Schwedenherz
...genau so wie wenn man sich ein Lila-Auto kauft, vorher hat man nie eins gesehn... hat man eins, fahren nur noch Lila-Autos rum.

Stimmt, und sowas nennt sich dann "Paranoia".
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Ties-Malte
Ties-Malte22.08.0621:14
steve-o
… als ob Du davon ausgehst, dass Deutschland zum Überwachungsstaat mutieren wird.

Mutieren kann. Natürlich haben Behörden ein Interesse daran, auf möglichst viele Datenbanken zugreifen zu können. Und natürlich muss man, wenn man um mögliche Folgen weiß, Sinn und Zweck hinterfragen, ist doch völlig klar.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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underworld22.08.0621:39
Ich glaube die Diskussion auf spiegel.de bringt mehr als die hier. mal zwei Zitate:

natürlich müssen wir uns gegen Terrorismus zur Wehr setzen. Dazu wünsche ich mir wirksame, verhältnismäßige und effiziente Mittel.

Die nunmehr vorgeschlagenen Maßnahmen möchte ich kurz anhand dieser Kriterien untersuchen.

1.) Videoüberwachung
Durch Videoüberwachung können Terroranschläge nicht verhindert werden.
Es wird in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung eingegriffen. Der Eingriff ist dort gerechtfertigt, wo zu erwarten ist, dass die Betroffenen vor Straftaten geschützt werden. Das mag an Bahnhöfen durchaus der Fall sein, ebenso in U- und S-Bahnen und Bussen. Aber nur in Einzelfällen auf öffentlichen Plätzen. Wirkungslos gegen Selbstmordattentäter. Durch Verkleidung leicht zu umgehen.

2.) Rail-Marshalls
Allein die Berliner U-Bahn im Berufsverkehr wirkungsvoll mit Rail-Marshalls zu bestücken, ist schlicht absurd. Was ist mit Bussen?

3.) Anti-Terror-Datei
Sicherlich ein sinnvoller Ansatz. Gerade bei „home grown terrorists“ und Schläfern aber praktisch wirkungslos. Besonders wirkungslos bei spontan handelnden Terroristen.

4.) Rasterfahndung
Nur bei konkreter Gefahrenlage verfassungsgemäß. Extrem ineffizient.

5.) Vorratsspeicherung von Telekommunikationsverbindungsdaten
Nach Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags wahrscheinlich verfassungswidrig, verstößt außerdem gegen EU-Recht (Art. 95 EGV untaugliche Rechtsgrundlage). Äußerst unverhältnismäßig, leicht zu umgehen. Siehe Urteil zur Rasterfahndung, das Vorratsspeicherung zu nicht-statistischen Zwecken ausdrücklich verbietet.

6.)Mautdaten
Bei der Einführung zweckfremde Nutzung noch ausdrücklich ausgeschlossen. Seither hat sich die Sicherheitslage nicht verändert. Schwerer Grundrechtseingriff, ermöglicht Bewegungsprofile. Was ist mit PKW? Siehe Urteil zum niedersächsischen Polizeigesetz.

7.) Biometrie-Pässe
Keiner der spektakulären Anschläge der letzten Jahre wurde mit gefälschten Pässen durchgeführt.

Alle die oben genannten Gegenmaßnahmen überzeugen nicht, sie sind bei näherer Betrachtung verfassungsrechtlich fragwürdig oder weitgehend wirkungslos. Es mangelt an intelligenten Vorschlägen, gerade solche aber kann man doch von gut bezahlten Innenpolitikern erwarten.











Die Wortwahl "Rail-Marshall" lässt mich erschaudern. Anstelle um "Zugbegleiter" oder schlicht und traditionell "Bahnpolizei", handelt es sich also in der Vorstellung jenes CDU Politikers um eine Art Mischung aus John Wayne und Rambo, der für "Law and Order" bei Bahnreisen sorgen soll.
Schlimm ist das. Man kennt sie die populistischen Trittbrettfahrer gesellchaftlicher Probleme, die in Wirklichkeit mehr staatlicher Kontrolle und weniger individueller Freiheit das Wort reden und meinen, der halbwegs vernunftbegabte Bürger würde nicht mitbekommen, dass da meist der Ruf nach Rrrrecht und Gesetttz mit rollendem "R" hinter wohlklingenden Anglizismen versteckt werden soll.

Wir haben eine Polizei, ob wir noch eine Bahnpolizei haben, oder ob die im Rahmen der Bahnprivatisierung abgeschafft oder reduziert, bzw. durch private Sicherheitsdienste ersetzt wurde weiß ich nicht. Jedenfalls, der Staat durch die Polizei und die Bahn durch verantwortungsvolle Gewährleistung der Sicherheit ihrer Kunden müssten eigentlich genügen, um das was an Sicherheit objektiv machbar ist zu erreichen.

Aber die Realität interessiert den ordinären Politiker auf populistischem Wählerstimmenfang Kreuzzug natürlich weniger. Da wird dann ein völlig unsinniger Vergleich in eine hirnrissige Forderung umgesetzt.
Als ob die "Air Marshalls" in Flugzeugen Kofferbomben suchen oder verhindern würden. Das passiert doch bei der Gepäckaufgabe.
Viel mehr sollen diese Air Marshalls Terroristen davor abschrecken ein Flugzeug zu entführen, bzw. im Ernstfall durch bewaffnete Gewaltanwendung daran hindern, ein Flugzeug in einen Wolkenkratzer oder ein AKW umzulenken.
Von einer Eisenbahnentführung, bei der die Lokomotive schienenunabhängig in einen Wolkenkratzer im Stadtzentrum gejagt wurde, hat man allerdings noch nicht gehört.

Es geht um Bombenanschläge auf Eisenbahnen. Diese Gefährdung könnte man wohl allenfalls durch Bahnsteig- und Gepäckkontrollen nach dem Muster der Praxis an Flughäfen verringern.
Aber, hat sich das schon mal jemand in der Umsetzung ausgemalt? Da geht es ja nicht um 4-5 internationale und vielleicht 20 oder 30 regionale Passagierflughäfen im Bundesgebiet, da geht es um zigtausend Bahnhöfe jeder Größe die zu kontrollieren wären.

Will man nun an jedem Kleinstbahnhof in Puselmannsdorf Wachperonal und Röntgengeräte aufstellen, selbst wenn da nur alle paar Stunden mal ein Zug hält und dort manchmal tagelang niemand zusteigt?
Will man die Bahnsteige und Gleise in Hintertupfingen großflächig einzäunen und bewachen?
Muss man beim Umsteigen das Gleis verlassen, und erneut für eine Kontrolle anstehen?
Müssen wir uns in Zukunft 1 Stunde vor Abfahrt zur Arbeit mit dem Regionalzug am Bahnhof zum check-in einfinden?

Das ist doch offensichtlich alles großer Unug. 100 % Sicherheit kann es nicht geben und selbst wenn man mit den unglaublichsten Maßnahmen aus jedem Bahnhof eine Hochsicherheitszone gemacht haben sollte, kann niemand verhindern, dass Terroristen dann eben versuchen U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen und Busse hochgehen zu lassen.
Sicher werden sich Politiker finden, die dann Pass- und Gepäckkontrollen an jeder Bushaltestelle fordern, oder "Tram Sheriffs".
So was ähnliches hatten wir übrigens früher alles mal in Bussen und Bahnen. Man nannte das Schaffner, für die jüngeren unter uns.

Und wenn wir dann den gesamten öffentlichen Verkehr eingezäunt, und videoüberwacht haben und hunderttausende Arbeitslose zu Hilfssheriffs gemacht haben, dann geht zur morgendlichen Rushhour ein Tanklastwagen im Elbtunnel hoch.






Nicht vergessen werden sollte, was im Rahmen der Bahnanschläge mit jetzt vorhandenen Fahndungs/Überwachungsmöglichkeiten erreicht werden konnte und in welch kurzer Zeit. Die oben erwähnten neuen Überwachungsmethoden können das also kaum mehr beschleunigen, bedeuten aber Einschränkungen für uns alle!

Ebenfalls sollte sich einmal angeschaut werden, wieviele Leute alleine in Deutschland jährlich durch Verkehrsunfälle, Flugzeugunfälle, das Rauchen und letzlich den internationalen Terrorismus getötet werden. Vielleicht geht euch dann ein Licht auf, wie lächerlich und komplett unnötig (und, wie oben beschrieben, auch im Ergebnis sinnlos) die ganze Diskussion über den Kampf gegen den Terror ist.

Die Terroristen selber kriegen unser Land auch bei einem geglückten Anschlag nicht klein. Das schaffen unsere Politiker ganz alleine, indem sie GRUNDLOS das abschaffen, was unser Land auszeichnet: Freiheit und Demokratie. Terroristen brauchen wir dafür nicht, wir haben unsere Politiker und - vor allem - unsere Abgeordneten, die jeden Scheiße ohne zu lesen oder zu verstehen durchwinken und alleine deshalb aus dem Land gejagt gehören!
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underworld22.08.0621:40
und nochwas:


Es wird nicht gelingen, den US-Aktionismus auch von Deutschland fern zu halten. Wenn sich ein Terrorist im Wagen 27 mit in die Luft jagt, fliegt der "Rail-Marshall" mit. Ein bewaffneter Zugbegleiter hätte keines der bisherigen Attentate in Zügen verhindern können.
Cockpit-Türen schußsicher machen, aber die Alu-Wände daneben nicht verstärken, ist nichts anderes als Unfug.
Besteck in der Kabine aus Plastik, aber reihenweise den Alkohol aus Glas-Flaschen ausschenken, führt auch zu nichts.
Metall-Kugelschreiber aus der Kabine fernhalten, aber Golfschläger mit an Bord nehmen lassen (ach, ich vergaß, heutige Golfschläger sind ja aus Kohlenstoff, nicht aus Metall).
Wenn jeder weiterer Terroranschlag dazu führt, dass die "kleinen Annehmlichkeiten des Lebens" eingeschränkt werden, ist das keine geeignete Terrorbekämpfung und -prävention. Die Todesstrafe hat ja auch keine abschreckende Wirkung !
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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0621:59
"Rail-Marshall" in der S-bahn - welchem bekloppten ist den dieser gequirlte Mist eingafallen (?)(?) Wie peinlich ist das denn...
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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0621:59
War sicher wieder der Stoiber, oder?
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underworld22.08.0622:36
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underworld22.08.0622:39
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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0622:41
B-Kloppt. Ich frag mich ob ich das noch erlebe, dass jemand "Wählbares" an die Macht kommt.

Erst Pseudosicherheit durch Kameras,

Jetzt Zug-Cowboys...

Die haben doch nicht alle Tassen im Schrank.
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Schwedenherz
Schwedenherz22.08.0622:44
Noch was... Der Zweite Täter konnte mir nix dir nix einfach so, in seine Höhle irgendwo in die Berge von was weiss ich wo, entschwinden...

Womöglich noch mit dem Flugzeug!

Das ist einfach nur ein Witz! Mehr nicht!
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underworld22.08.0623:18
Naja... "Täter"... schlimm schlimm, Propangasflaschen und nen Wecker - ohne Sprengstoff - in einen Koffer zu tun. Wenn ich den Meldungen trauen darf.

Naja, wer sich mal die letzten Chaosradio oder Chaosexpress-Sendungen angehört hat mit Beiträgen zur Gesundheitskarte und dem Luftsicherheitsgesetz, der kann einfach nur noch verzweifelt den Kopf schütteln. Dann noch eine Prise Problembär-Stoiber und WM-Städte-Per-AWACS-Überwachen-Schäuble und Rail-Marshall-Innenexperten und schon weiß man weder, wen man wählen soll, noch, wem man vertrauen soll. Dann blickt man die Abgeordneten an, die das wohl auch alles nicht mehr wissen und fernab jeglichen Denkens erst einmal alles durchwinken und sich Monate danach fragen, was sie da eigentlich gemacht haben.

Und währenddessen ist halb Berlin mit irgendwelchen Gesichtern plakatiert unter denen Sprüche stehen wie "Berlin kann mehr" oder "Die traut sich. Vertrauen Sie ihr". Hervorragend. Und ein Herr Andy Jauch, der mir - immerhin! - eine Broschüre in den Briefkasten wirft in der er sagt, dass er für Kitas in der Nähe ist, für "Ordnung und Sicherheit" und nicht möchte, dass mehr Arbeitsplätze vernichtet werden. Und auf seiner Homepage im Stil der 1997er gibt es Auszeichnungen für tolle Balkone und extrem viele Rechtschreibfehler - nicht einmal den Straßennamen kriegt er hin. Ja, hassu doll gemacht, mein Kleiner.

Da wundert sich noch einer über "Politikverdrossenheit"?

Ich schau mir jetzt die Kleinscheißparteien an. Sinnlos zwar, aber den großen kann ich keine Stimme mehr geben. Es geht schlicht nicht mehr. Das wäre, als würde ich einem einbeinigem Clown mit Tröte meine Stimme geben. Völlig unmöglich.
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Ties-Malte
Ties-Malte23.08.0613:02
In GB stehen ca. 20% aller Überwachungskameras. Fazit dieses @@ Artikels: Es ist schweineteuer (in England etwa 20.000 Pfund pro Kamera und Jahr), ansonsten:

„Der Effekt ist umstritten: Selbst die Polizei bewertet die Videoüberwachung mit einem klaren „maybe“. Und Experten sind sich einig, dass es bei geplanter Kriminalität kaum einen wirksamen Schutz gibt. In den Städten haben die Kameras dazu geführt, dass sich die gefährlichen Viertel in schlecht überwachte Randbezirke verlagerten. Und auch die Bombenanschläge vom Juli 2005 konnten nicht verhindert werden – lediglich die Identifizierung der Täter wurde durch die Auswertung der Videos einfacher. Ähnlich wie jetzt in Koblenz und Dortmund, wo Kameras nichts hätten verhindern können, wenn die Bomben funktioniert hätten.

Gut, das wird den Experten hier auch bekannt sein, trotzdem wollen sie zunehmende Überwachung. Sicher auch zur Beruhigung der Bevölkerung, aber zu dem Preis, bei leeren Staatskassen? Wozu also noch? Darüber darf gerne mal spekuliert werden.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Heile
Heile22.08.0614:09
Schwedenherz

Das meinst du jetzt nicht wirklich ernst, oder?

Wenn jeder, der z.B. hier in Berlin am Hauptbahnhof oder vorm Kanzleramt mit einem Fotoapparat herumturnt, in irgendeiner Kartei gespeichert werden soll, dann haben wir dank des Aufwandes bald sehr viele Arbeitslose weniger (und ein finanzielles Problem mehr).

Um in die ominöse Kartei hinzukommen, sofern diese Kartei nun wirklich erstellt wird, musst du schon ein bisschen mehr machen...
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Steve-O
Steve-O22.08.0618:58
Schwedenherz<br>
So easy ist das wohl nicht:

Wen ich paar Fotos mir meiner neuen Digitalkamera die ich ausprobieren will machen möchte. Zb. von Zügen, also an öffentlichen Plätzen, geschweige den IM ZUG. (Siehe Flickr.com - da gibt's tausende von solchen Fotos) Bin ich garantiert verdächtigt und lande ohne Umwege direkt von der Cam in der Terrorkartei für immer und ewig gespeichert.

DAS IST JA DAS PROBLEM!

[/quote]

uiui wovor hast Du denn Angst....mir ist das egal ob ich in einer Kartei lande weil ich Züge und Flugzeuge fotografiere.
Natürlich will ich kein Big Brother is watching you (1984) ich will aber auch kein 9/11 oder ähnliches.

In Deutschland gilt ja immer noch in bubio pro steve-o.....soll heissen wenn ich mir nix zu schulden kommen lasse kann mir auch kein Staatsdiener was.

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Steve-O
Steve-O22.08.0619:35
Also ganz ehrlich Schwedenherz wenn ich Deine Argumente und Threadbeiträge durchlese erhärtet sich bei mir schon der Eindruck als ob Du davon ausgehst, dass Deutschland zum Überwachungsstaat mutieren wird. Die meisten Kameras und die engste Überwachung gibt es in England. Ich habe dort auch nicht das Gefühl, dass ich meiner Rechte beraubt werde oder -um Dich zu zitieren- in "einer Kartei" abgespeichert werde wenn ich einen Ubahnhof fotografiere. Und da denke ich mir uiuiui wovor hast Du denn Angst.

Ich habe da mal einen Artikel über ein sozialpsychologisches Modell von Max Wertheimer gelesen der mir spontan dazu einfällt. Aber das geht wohl zu weit:-)
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seaside22.08.0601:22
Schwedenherz<br>
So! Nun ist "Big Brother is watching you" beschlossene Sache. Überwachung total auf Schritt und Tritt. Privatsphäre geht flöten. Freiheit ade.

Frage: Müsste man auf Beobachtungskameras nicht mit einem Schild hingewiesen werden?

Kameras, die Aufnahmen speichern, müssen per Schild ausgewiesen werden.
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tobymac.ch
tobymac.ch23.06.0919:14
und was ist bis jetzt passiert?
„GBY“
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DarkLord541
DarkLord54123.06.0920:45
tobymac.ch
und was ist bis jetzt passiert?

Hmm Reisepass... (achja, der jetzt ja natürlich wegen der Technik die ich überhaupt nicht haben will teuerer geworden ist), letztens kam ein Schreiben meiner Krankenkasse die mich über die neue Gesundheitskarte die ich bald bekommen soll "aufklärt" (natürlich nur die ach so tollen Vorteile...)... über die Mautbrücken kann z.B. ein Kumpel meiner Ex (Polizist) immer rausbekommen wo ich den so in Deutschland unterwegs war (oder wurde das wieder gekippt? Bin ich mir nicht soooo sicher)... Achja.. und neu dazu gekommen... Internetsperren... also ich finde das reicht eigentlich schon für nicht mal 3 Jahre...
„Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst da eh nicht lebend raus...“
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SoulDesire24.06.0901:26
Dann auch vorsichtig bei der Benutzung von Scheinen und Münzen. Es wurde ja mal so schön dargestellt wie man in den USA mit Hilfe der Cent Münze alle Mitbürger überwachen könnte. Gab da mal einen netten Artikel drüber. Leider finde ich ihn gerade nicht mehr.

Zudem: Wer wirklich glaubt dass man in Deutschland z.b. auch nur einen Ballon steigen lassen könnte ohne dass es einer mitkriegt: Weit gefehlt. Die Bundeswehr findet nämlich alles wenn die wollen. Es gibt zig Methoden JEDEN erdenklichen Flugkörper über Deutschland und darüber hinaus zu erfassen und zu finden.

Andererseits: Wer nichts zu verbergen hat... Was wollen Sie mir dann tun?

Wir können natürlich auch einfach auf die Linken hören die ganz offen sagen, dass alle Banken verstaatlicht werden sollen. Auch Klasse.
Oder andere Kräfte/Parteien die in dem Fall HRE gleich wieder Hitlers-Zeiten sehen.

Ich glaube die meisten machen sich ein wenig zu viel Paranoia. Auf der einen Seite über ne Kamera meckern auf der anderen Seite gibts nen MacBook Pro Bildschirm mit 170° Sichwinkel oder lassen ihren PC gleich ohne Passwort starten weils schneller geht.. Haben für Emule/Torrent nen Port offen über den jeder Angreifer reinkommt oder oder oder
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