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Synology mit Service wie eine Hinterhof-Kaschemme!

Rosember19.02.2021:08
Liebe Foristas,

bitte entschuldigt die Länge des folgenden Beitrags.

Ich bin ehrlich gesagt entsetzt, was der viel gelobte NAS-Hersteller Synology sich für einen unterirdischen Service erlaubt.
Aber der Reihe nach (alles geschilderte ist schriftlich in E-Mails fixiert und beweisbar):
Ich habe mir 2015 eine DS1815+ von Synology gekauft und war eigentlich immer zufrieden mit dem Gerät. Bis es im November 2018 ohne jede Vorwarnung die Hufe hochriss. Zu meinem Glück nach 2,5 Jahren noch innerhalb der Garantiezeit. Ich telefonierte mit meine Händler (anynas in Dresden) und wurde gebeten, das Gerät einzuschicken. Was ich auch tat.
Nach 8 Wochen (geworben wurde und wird mit Umlaufzeiten ≤ 10 Tagen) bekam ich ein "Neugerät" ohne weitere Erklärung.
So weit, so gut.
Ende Februar diesen Jahres passierte das gleich erneut: Mein NAS schaltet ab und lässt sich auch nach der empfohlenen Check-Routine nicht wieder aktivieren. Ich wende mich also erneut an anynas und bekomme Mitgefühl für den erneuten Defekt. Die DS1815+ sei einfach eine bekanntermaßen anfällige Baureihe.
Das macht mich hellhöhrig und ich recherchiere die Hintergründe. Demnach wird die DSxx15+ Synology-Baureihe von einer ganzen Reihe von Fehlern heimgesucht, deren wichtigster ein nur kurzlebiger Intel-Chip ist, der der Dauerbelastung in einem NAS ganz einfach nicht standhalte. Weiterhin lese ich, dass angeblich kein Rückruf der Geräte erfolgt ist und durch irgendwelche "Umlötmaßnahmen" alte Geräte ab irgendwann 2017 nicht mehr betroffen seien. Allerdings hat meine DS1815+ (Austauschgerät von 2018/19) exakt mit dem subjektiv gleichen Fehler die Grätsche gemacht. (Warum Synology keine Austauschlösung mit Intel angestrebt und durchgezogen hat - die nach meinem Verständnis einzige sinnvolle Herangehensweise bei einem solchen Seriendefekt - kann ich nicht erklären, wenngleich die zahllosen Posts aus den diversen Foren nahelegen, dass Synology wohl durch ein falsch berechnetes Mainboard zu dessen Verbreitung erheblich beigetragen hat.
Ich hänge mich also erneut bei anynas ans Telefon und weise daraufhin, dass ich mit einem erneuten Austausch gegen ein Gerät der gleichen Serie nicht einverstanden wäre. Anynas gesteht den Austauschservice zu, könne aber den Kauf erst nach drei Reparaturversuchen wandeln. Sie verweisen mich an Synology.
Nach etlichen beidseitig verärgerten Mails habe ich den Product manager DACH an der Strippe, den ich erneut auf die bauart-bedingte Fehlerquelle der DS1815+ hinweise und dass ich einen erneuten Austausch des Geräts nicht akzeptieren werde. Der Bauartbedigte Mangel sei erst nach meinem Kauf (2015) festgestellt, aber bei dem ersten Defekt allgemein bekannt gewesen. Man hätte mich damals auf diesen eindeutigen Mangel und die Möglichkeit zum Wandel des Kaufs hinweisen müssen. Der Synology Mann hingegen bezog sich auf den Händler und behauptete dieser habe das Recht auf drei Reparaturversuche.
Nach viel unfreundlichem Hin und Her und diversen bis zu 5-tägigen Kommunikationspausen, während der weder der Händler noch Synology in irgendeiner Form auf Nachrichten von mir antwiorteten (WTF ...) einigten wir (Händler Synology und ich) uns letztlich per E-Mail darauf, dass der Austausch plus Silber-Vorab-Austauchgarantie des Händlers nun stattfinden solle (obwohl ich mich ziemlich von Synology und seiner Schweigestrategie verar...t fühlte). Ich wollte endlich wieder ein funktionierendes NAS zur Verfügung haben, da ich es für die Arbeit relativ dringend benötige. Also: Sch... drauf, angeblich sollen die DS1815+ inzwischen alle regelgerecht funktionieren.
Ich denke also, das Thema ist durch, noch ein paar Tage, dann läuft alles wieder.
Von wegen ...
Heute morgen schickt mir eine "Synology Sales managerin DACH", mit der ich zuvor noch nie Kontakt gehabt hatte und auf die ich von keiner Seite verwiesen worden war, ein "Angebot", dass ich gegen Zahlung von 685,- € auf eine DS1819+ upgraden könnte. Mir war allerdings jede Laune vergangen, auch nur einen einzige Cent in die Firma zu stecken. Ich lehnte also ab.
Kurze Zeit später meldete sich die Person erneut und teilte mir mit, dass ihr Angebot die einzige Option sei. Ich fragte Sie dann, wer sie eigentlich sei, wieso sie sich zu derartigen Zwischenrufen berufen fühle und dass ich eine Einigung mit dem Product manager DACH gefunden habe. Ich wollte nur noch diese erreichte Einigung umsetzen. Ich verwies erneut auf den skandalösen Umgang von Synology mit dem bauartbedingten Fehler der DSxx15+. Der Austauch sei mir nun auch häufig genug von Händler und Synology zugesagt worden. Dass die Garantie nach dem Defekt meiner ursprünglichen DS1815+ und erneutem Defekt meines Austauschgeräts nun mehr abgelaufen sei, habe ich selbst niemals angeführt und hätte bei den schriftlich (E-Mail) ausgehandelten Bedingungen für den Austausch niemals eine Rolle gespielt.

Angesichts dieses Verlaufs stehe ich ziemlich fassungslos vor einer "geldgeilen Klitschen-Politik" von Synology, einer Firma, der ich niemals zugetraut hätte, dass ein bauartbededingt innerhalb der Garantiezeit zu Defekten führender Gerätefehler, nicht ein für alle Mal aus der Welt geschafft wird. Aber weder wurde ein Austausch jeweils angeboten, noch wurde jemals darauf hingewiesen, dass es Probleme mit dieser und anderen Produkten hingewiesen (auch die registrierten Kunden, wie ich, erhielten jemals ein Hinweis auf die systematischen Probleme - Synology hoffte einfach, sich über das Ende der Garantiezeit zu retten (übrigens ebenfalls ohne die betroffenen Kunden zu informieren, dass ihre Garantie mittlerweile vier Jahre betrug die bei mir aber ebenfalls rum waren).
Nun gut, das mag noch erwartbares Verhalten von mehr oder weniger großen Unternehmen gewesen sein.
Was mich jedoch vollkommen sprachlos macht, ist, dass eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden wird, und im nächsten Moment meldet irgendeine subalterne Servicekraft per E-Mail bei mir und erklärt, das Ergebnis der zweiwöchigen Verhandlungen für hinfällig, obwohl diese immerhin vom zuständigen Product-Manager vereinbart wurde.
Was also soll man daraus schließen? - Im Moment kann ich das alles nur so interpretieren, dass man sich mit Synology auf nichts verlässlich einigen kann (und die Stunden und Tage voller Verhandlungen und nerviger Ablenkung herausgeschmissenes Geld und verschwendeter guter Wille sind). Ich bin fassungslos! Und alle Empfehlungen, die ich selbst oft genug für Synology ausgesprochen habe, erweisen sich als vollkommen hinfällig. Synology weiß nicht, wer in der Firma für welchen Servicefall zuständig ist, es weiß nicht, wer mit dem Kunden kommuniziert, ob der Händler oder wer auch immer von der Firma, und Synology scheint es nicht bekannt zu sein, dass einmal getroffenen Vereinbarungen auch minimale Gültigkeit besitzen müssen, um weiterhin als seriöser Geschäftspartner wahrgenommen zu werden!
Solch ein Verhalten kenne ich wirklich maximal von irgendwelchen Hinterhofkaschemmen! Ich hoffe, Synology besinnt sich bald auf eine nachvollziehbare (und halbwegs schnelle) Servicestrategie!
Ich werde euch auf dem laufenden halten!
+5

Kommentare

g_from_h19.02.2022:17
Rosember

Ich kann Deinen Ärger sehr gut nachvollziehen und finde das Verhalten der zum Schluss dazwischen funkenden Person echt katastrophal. Ich selber bin auch begeisterter Synology NAS Anwender und empfehle die Systeme gerne weiter.
Du solltest Dich mit der Historie mal an die ct bzw. heise wenden. Vielleicht kommt es dann doch noch zu einem guten Ende und zumindest Synology DACH wird „motiviert“ korrekt zu reagieren.
0
KarstenM
KarstenM19.02.2022:52
Kann deinen Frust ebenfalls verstehen, jedoch behaupte ich einfach mal, dass so etwas auch bei z.B. Qnap passieren kann. Bei Apple z.B. habe ich auch schon mal einen ziemlich langen Irrweg hinter mich bringen müssen um dann am Ende doch noch das Licht sehen zu dürfen.

Mir bleibt also nur zu wünschen, dass sich alles bei dir noch zum halbwegs Guten wendet.
+1
piik
piik19.02.2023:30
Dann kontaktiere doch nochmal den Service-Manager und bitte um Einhaltung seiner Zusage, die Du ja schriftlich hast.
+1
verstaerker
verstaerker19.02.2023:32
passiert bei QNAP genauso ... mein Bruder führt ein Computergeschäft und kann da tolle Geschichten erzählen.

Hattest du deine Daten vom NAS nochmal gebackuped?

Ich hatte 7 Jahre ein QNAP Ts 439 das anstandslos funktionierte. Ein Backup war meines Erachtens nicht nötig und angesichts der Datenmengen auch nicht so leicht realisierbar.
Bin jetzt umgestiegen auf ein Ts 963x ... das schon äußerlich eine billigere Verabeitung aufweist und frage mich wie haltbar das wohl ist.
0
Rosember19.02.2023:42
Danke euch beiden für euer Verständnis!
Und leider muss ich euch bestätigen, es ist nicht nur der Service von Synology katastrophal. Bei Apple gibt es einen unabgeschlossenen Fall, bei dem ich nach mehr als 120 h im Telefonkontakt mit dem 2. Tier Service und dem Angebot von Seiten Apples, mir etwas für ca. 100 € aus dem Store auszusuchen zu dürfen (mein Stundenlohn beträgt 50,- € netto /h, Gegenwert also ca. 6.000 € zzgl. MwSt. allein für die beschissenen Telefonate, mit massenhaft "fest" verabredeten Rückrufen der Mitarbeiter, die sich niemals meldeten - trotz "heiligster" Versprechen, etc. pp.) derzeit nur noch die Möglichkeit sehe, direkt an Tim Cook zu schreiben. Und Drobo lässt mich jetzt nach gefühlt 30 Service-Fällen ebenso ratlos dastehen. Meine 5D3 (angeschlossen über TB2 per Original-Adapter) läuft zwar unmittelbar nach dem Neustart mit normaler Geschwindigkeit, schon eine Minute später aber maximal mit der Geschwindigkeit von USB-2. Und das jetzt bereits ein komplettes Jahr, weil die mir keine Testsoftware zuschicken konnten - und zwischendurch irgendwas mit Catalina noch nicht geklappt hat etc. pp.
Wo auch immer ich schaue, finde ich Unzuständigkeit und Unwillen, wenn sich keine schnelle Lösung findet. Und dann werden die Leute oft pampig, wimmeln ab, machen leere Versprechungen etc. pp. Ach ja, Phase One, die ja nicht unbedingt die billigste Bande auf dem Planeten sind konnten mir nicht helfen, auf meinem ordinärsten Normal-iMac Capture One zum laufen zu bringen. Und dann musste ich ihnen noch sehr direkt mit dem Anwalt drohen, ehe ich den Kaufpreis zurückerstattet bekam.
Kurz gesagt: die Damen und Herren haben nach dem großen anfänglichen Abkassieren null Interesse mehr an dir! Alptraum! Und nicht in einem einzigen Fall, die sich alle in den letzten anderthalb Jahren zugetragen haben, weiß ich, was der Grund war. Ich lebe einfach von System-Update zu System-Update und hoffe, dass am Ende irgendetwas besser sein wird als gegenwärtig. Nach dem Update 10.15.2 10.15.3 war z.B. die Drobo auf einmal geheilt - aber leider nur bis zum ersten Neustart. Usw.usf.
-2
Rosember19.02.2023:53
piik
Dann kontaktiere doch nochmal den Service-Manager und bitte um Einhaltung seiner Zusage, die Du ja schriftlich hast.
Oh ja, das mache ich und habe ich längst gemacht! Der sehr vernünftige(!) Vorschlag endet dann bei der Frage, wer mein "Service-Manager überhaupt ist? Ist es der von Anynas, meinem Hersteller, der mich an Synology verwies? Oder irgendwer von Synology? Der Produkt.Manager, der sich lange so verhielt, als fühle er sich zuständig? Jemand ganz anderes bei dem Verein? Oder ist es die mir unbekannte Frau in diesem Saftladen, die mir durch die Blume mitteilt, dass ihr Produktmanager keine Ahnung hat und sie als Subalterne mir jetzt das Geld aus der Tasche ziehen will?
Ich bin inzwischen so weit, dass ich sämtliche meiner E-Mails an sämtliche Leute schicke, die jemals mit dem Fall befasst waren (na gut, nicht jeder, nur etwa jeder zweite). Anarchismus scheint mir inzwischen der einzige Weg zu sein, hier zu überleben. Weil aus niemandem ein belastbares Wort herauszukriegen ist - und ich permanent herumpopeln muss, um - hoffentlich! - meine Daten halbwegs synchron zu halten! Alptraum, sage ich nur ... :'(
-3
Rosember19.02.2023:59
verstaerker
passiert bei QNAP genauso ... mein Bruder führt ein Computergeschäft und kann da tolle Geschichten erzählen.

Hattest du deine Daten vom NAS nochmal gebackuped?

Ich hatte 7 Jahre ein QNAP Ts 439 das anstandslos funktionierte. Ein Backup war meines Erachtens nicht nötig und angesichts der Datenmengen auch nicht so leicht realisierbar.
Bin jetzt umgestiegen auf ein Ts 963x ... das schon äußerlich eine billigere Verabeitung aufweist und frage mich wie haltbar das wohl ist.
Schauerlich. Die Daten sind gesichert, ja. Aber 34 TB zurückzuholen, ist einfach auch nur die vorletzte Lösung! Ich möchte einfach am liebsten ein mindestens gleichwertiges Gehäuse von Synology bekommen und meine Festplatten reinschieben können - und fertig ist.
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Schnitter
Schnitter20.02.2000:16
Rosember
Anarchismus scheint mir inzwischen der einzige Weg zu sein, hier zu überleben.

Ach Quatsch. Suche Dir ein kompetentes Systemhaus. Lass Dir Deinen Arbeitsplatz von denen hinstellen und warten, auf Leasing- oder Miet-Basis, da freut sich auch Dein Steuerberater. Überleg Dir genau, was im Pflichtenheft stehen muss. Fertig.

Habe einen Kunden im letzten Monat dahingehend beraten. Gab ein paar ganz interessante Vorgaben des Systemhauses. Eine davon: Kein Einsatz eines unfertigen Bastelbetriebssystems. Gemeint war Catalina.
„Jeder ist ein Planet und wird von einem Menschen bewohnt.“
+3
rmayergfx
rmayergfx21.02.2016:08
Rosember
verstaerker
...Hattest du deine Daten vom NAS nochmal gebackuped?.
Schauerlich. Die Daten sind gesichert, ja. Aber 34 TB zurückzuholen, ist einfach auch nur die vorletzte Lösung! Ich möchte einfach am liebsten ein mindestens gleichwertiges Gehäuse von Synology bekommen und meine Festplatten reinschieben können - und fertig ist.
Keine Ahnung warum du nicht einfach im alten Thread weiterschreibst. Muss man denn unbedingt so gegen die Mitarbeiter einer Firma hetzen ? Wer sagt denn das die Entscheider DACH diese Entscheidungen auch treffen dürfen ? Das ist ein Hersteller aus Taiwan. Wie schon im anderen Thread geschrieben wurde bei allen Geräten die den C2000 Bug haben die Garantie auf 4 Jahre verlängert und wenn das System so wichtig ist, dann sollte dafür sowieso ein Fallback existieren.

Bei Synology kann man auch ohne Backup (obwohl das eigentlich immer dazugehört und man darüber erst gar nicht diskutieren sollte) die Platten 1:1 in das neue Gerät übernehmen. Wichtig, immer Slot für Slot und die Firmware muss vom neuen Gerät unterstützt werden!
So kann mna z.B. von einem 2bay NAS auf ein 4bay upgraden. NAS sauber herunterfahren. HDD1 aus Slot 1 ins 4bay NAS in den Slot 1 und das gleiche für die HDD 2. 3 und 4 können unbestückt bleiben. Fährt das NAS nun hoch kommt der Assistent zur Datenübernahme bei der verschiedene Optionen ausgewählt werden können!

Da hat ein Hersteller endlich auch einmal mitgedacht. Wichtig ist hier nur das die Firmware unterstützt wird. D.h. hat man DSM5 benötigt man ein Gerät das auch DSM5 unterstützt.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+5
ttwm21.02.2017:35
rmayergfx
Wer sagt denn das die Entscheider DACH diese Entscheidungen auch treffen dürfen ?
Man hat aber eine Aussage getroffen (auch wenn ich den PM als zweifelhafte Instanz einschätze):
Fall 1: Sie dürfen es - dann wird entsprechend verfahren. Gut wenn es sich um eine positive Aussage handelt, ansonsten an höhere Stelle wenden.
Fall 2: Sie dürfen es nicht, tun es aber trotzdem - (abgesehen davon dass man besser Dieter Nuhr gefolgt wäre) - dann wird man aus dem HQ für Schadensbegrenzung den Fall gütlich regeln, damit er keine Wellen wirft (und den "Falschaussager" entsprechend für die Zukunft instruieren)
Fall 3: Sie dürfen es nicht - und die Firma schert sich nicht drum. Alles weitere darf man sich selber ausdenken…
0
scheibe brot
scheibe brot22.02.2008:38
rmayergfx
Rosember
verstaerker
...Hattest du deine Daten vom NAS nochmal gebackuped?.
Schauerlich. Die Daten sind gesichert, ja. Aber 34 TB zurückzuholen, ist einfach auch nur die vorletzte Lösung! Ich möchte einfach am liebsten ein mindestens gleichwertiges Gehäuse von Synology bekommen und meine Festplatten reinschieben können - und fertig ist.
Keine Ahnung warum du nicht einfach im alten Thread weiterschreibst. Muss man denn unbedingt so gegen die Mitarbeiter einer Firma hetzen ? Wer sagt denn das die Entscheider DACH diese Entscheidungen auch treffen dürfen ? Das ist ein Hersteller aus Taiwan. Wie schon im anderen Thread geschrieben wurde bei allen Geräten die den C2000 Bug haben die Garantie auf 4 Jahre verlängert und wenn das System so wichtig ist, dann sollte dafür sowieso ein Fallback existieren.

Bei Synology kann man auch ohne Backup (obwohl das eigentlich immer dazugehört und man darüber erst gar nicht diskutieren sollte) die Platten 1:1 in das neue Gerät übernehmen. Wichtig, immer Slot für Slot und die Firmware muss vom neuen Gerät unterstützt werden!
So kann mna z.B. von einem 2bay NAS auf ein 4bay upgraden. NAS sauber herunterfahren. HDD1 aus Slot 1 ins 4bay NAS in den Slot 1 und das gleiche für die HDD 2. 3 und 4 können unbestückt bleiben. Fährt das NAS nun hoch kommt der Assistent zur Datenübernahme bei der verschiedene Optionen ausgewählt werden können!

Da hat ein Hersteller endlich auch einmal mitgedacht. Wichtig ist hier nur das die Firmware unterstützt wird. D.h. hat man DSM5 benötigt man ein Gerät das auch DSM5 unterstützt.


also ich finde den thread gut und auch nochmal als neuen hier, hat meine entscheidung insofern beeinflusst, dass ich mir nix von synology kaufen werde.
nur was nehme ich dann?
0
dam_j
dam_j22.02.2008:46
Krass wie leicht beeinflussbar du bist...
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
+2
My2Cent22.02.2009:12
@dam_j: Nun ja, „scheibe brot“ gehört offenbar zu den Menschen, die vom Hersteller von Datensicherheits relevanten Geräten (NAS) einen gewissen Service-Level erwarten. Zumal bei einem Gerät, von dem der Hersteller selber weiß, dass es hardwaretechnisch eine Schwachstelle besitzt, die gehäuft zu Totalausfällen führt.
+1
scheibe brot
scheibe brot22.02.2009:16
so schaut es aus!
-1
dam_j
dam_j22.02.2009:35
Und ein (nicht bestätigter) Forumsbeitrag über EIN fehlerhaftes Produkt einer Firma mit über 100Mil. jährlichem Umsatz bringt die Scheibe Brot nun dazu trotz mangelnder Alternativen diese Firma zu meiden...!

Wenn man bedenkt wie viel Apple sich da schon erlaubt hat ist er/sie hier im falschen Forum unterwegs.

Zum Thema; Ich selbst nutze seit nun min. 10 Jahren Synology, sowohl immer eines privat als auch min. 2 (geographische Rendundanz) im Betrieb.

Ich hatte sogar das ebenfalls von diesem Fehler betroffene 1515+ über 3 Jahre im privaten Einsatz und hatte (zum Glück) bis zum upgrade auf ein größeres Modell keine Probleme.

Meiner persönlichen jahrelangen Erfahrung/Meinung kommt im NAS-Bereich nichts an Synology ran.
Und wir hatten schon Alternativen wie Buffalo und QNAP im Test.

Alternativ kann ich nur etwas selbst gebautes + FreeNAS empfehlen. Da würde man die fehlerhafte CPU einfach austauschen können.
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
+2
Marcel Bresink22.02.2009:52
My2Cent
Nun ja, „scheibe brot“ gehört offenbar zu den Menschen, die vom Hersteller von Datensicherheits relevanten Geräten (NAS) einen gewissen Service-Level erwarten. Zumal bei einem Gerät, von dem der Hersteller selber weiß, dass es hardwaretechnisch eine Schwachstelle besitzt, die gehäuft zu Totalausfällen führt.

Dann dürfte man aber auch keine Apple-Produkte mehr verwenden. Dort gibt es noch wesentlich mehr bekannte Konstruktionsfehler und der Service ist oft noch viel unterirdischer.
+7
Rosember22.02.2010:28
rmayergfx:
Sorry, dass ich erst jetzt zum Antworten komme. Ich habe den zweiten Thread aufgemacht, weil für mich der Umgang mit einem Serienfehler, etwas anderes ist, als der Umgang mit einem Servicefall - und weil ich aus allen Wolken gefallen bin, was hier bei einem renommierten Unternehmen möglich ist! (Und im übrigen, gerade weil ich mir damals ein Synology gekauft habe, um mir derartige Servicealbträume (und Billiglösungen bei der Hardware) zu ersparen. Dass beides nun praktisch zusammenfiel, obwohl Synology - zumindest! - unter die besten entsprechenden Gerätehersteller gerechnet wird, hat mich ziemlich schockiert (deshalb auch die sehr ausführliche Schilderung).
Die Fehleranfälligkeit der DS1815+ ist wohl allgemein bekannt, sie betrifft aber wohl mehr Komponenten, als nur den Intelchip. Von Netzteilfehlern ist auch sehr Häufig die Rede und noch ein paar anderen. Was ich hier als unprofessionelles Verhalten empfinde, ist, dass Synology seinen Kunden mit keiner Silbe auf die potentielle "Datenverlustbombe" hinwies, mit der sie arbeiteten. Immerhin ist DS1815+ ein NAS für "kleine und mittlere Unternehmen", bei denen der Ausfall von zwei Monaten (wie bei mir bei meiner ersten DS1815+) zu enormen Schäden/Kosten führen kann. Kein Hinweis, keine Warnung, kein irgendwie geartetes Austausch- oder Upgrade-Angebot. Da hat Synology einfach versucht, das definitiv nicht vom Kunden verursachte Problem auf deren Rücken auszutragen und sich für die Minimallösung einer um ein Jahr verlängerten Garantie entschieden. Jeder kann darüber denken, we er will, aber für mich sind damit schon mal 90% meines Vertrauens bezüglich Datensicherheit bei Synology weg.
Und der Servicefall: Auch hier bin ich ziemlich verwirrt. Es begann damit, dass ich mich bei meinem Händler meldete. Dieser teilte mir mit, er werde bei Synology nachfragen, wie nun verfahren werden sollte. Dann meldete sich bei mir der Product manager - telefonisch. Und ich musste erstmal etwas Grübeln, wer das war und worum es geht - und wieso eigentlich Product manager? Ich hatte eher mit einem Kundenberater/Servicemitarbeiter gerechnet -? Dann begann das Hin und Her um die Lösung. Er verwies mich am Ende wieder an meinen Händler,, der sich 5 Tage nicht auf mehrfache E-Mails von mir meldete (auch keine Sternstunde). Am Ende, als ich Nase voll hatte, und ich wieder an Synology schrieb, kam es dann schließlich zu einer Lösung - jedenfalls theoretisch. Denn am nächsten Tag grätschte die bislang überhaupt nicht involvierte Sales-Mitarbeiterin dazwischen (nicht etwa: Service-Mitarbeiterin o.ä.). Und bis heute hat auch niemand vom Service mit mir Kontakt aufgenommen. Ich weiß, um ehrlich zu sein, noch nicht einmal, ob die so etwas wie einen für Endkunden erreichbaren Service überhaupt besitzen. Von daher weiß ich auch nicht, ob und wohin ich den Fall hätte eskalieren können. - Das Problem könnte eventuell auch an der merkwürdigen Kommunikation zwischen Synology und meinem Händler liegen und wie der Fall dann und von wem wieder zu mir zurückkam. Keine Ahnung.
Aber ich muss sagen, dass dieses gesamte Chaos (und nichts anderes war es), mein Vertrauen in Synology sehr, sehr untergraben hat. Und zwar sowohl bezüglich der Hardware als auch bezüglich des Kontakts mit der Firma, den ich nicht einmal Service nennen mag. Vielleicht mag das dadurch ausgelöst worden sein, zu wem mein Händler bei der Firma Erstkontakt hatte. Aber bei alldem hätte doch irgendwann jemand sagen müssen: "Moment mal, worüber reden wir hier eigentlich? Das gehört doch zum Support!"
Und um auch das zum Abschluss noch einmal anzusprechen: Ich wollte nicht die Mitarbeiter von Synology herunterputzen, sondern vor allem auf offensichtliche strukturelle Probleme hinweisen! Dass dann die Kommunikation zwischen meinethalben dieser Verkaufsfrau von Anfang an total gestört verlaufen musste, ist eine Folge davon, dass offenbar niemand bei Synology wusste oder benennen mochte, warum ich wo in diesem Unternehmen gelandet war. Es war halt Chaos ...

(Im übrigen hat mir der Product manager gestern wieder ein Austauschgerät zugesagt. Es solle in einer Woche bei mir eintreffen. Naja, 4 Wochen sind ja irgendwie auch nur zehn Tage Umlaufzeit ... )
-4
Rosember22.02.2010:42
dam_j
Und ein (nicht bestätigter) Forumsbeitrag über EIN fehlerhaftes Produkt einer Firma mit über 100Mil. jährlichem Umsatz bringt die Scheibe Brot nun dazu trotz mangelnder Alternativen diese Firma zu meiden...!

Wenn man bedenkt wie viel Apple sich da schon erlaubt hat ist er/sie hier im falschen Forum unterwegs.

Zum Thema; Ich selbst nutze seit nun min. 10 Jahren Synology, sowohl immer eines privat als auch min. 2 (geographische Rendundanz) im Betrieb.

Ich hatte sogar das ebenfalls von diesem Fehler betroffene 1515+ über 3 Jahre im privaten Einsatz und hatte (zum Glück) bis zum upgrade auf ein größeres Modell keine Probleme.

Meiner persönlichen jahrelangen Erfahrung/Meinung kommt im NAS-Bereich nichts an Synology ran.
Und wir hatten schon Alternativen wie Buffalo und QNAP im Test.

Alternativ kann ich nur etwas selbst gebautes + FreeNAS empfehlen. Da würde man die fehlerhafte CPU einfach austauschen können.
Das glaube ich dir alles. Ich finde den Umgang mit dem Hardwarefehler der DS1815+ trotzdem bei einem mit Datensicherheit befasstem Unternehmen sehr fragwürdig. Außerdem scheinst du bisher nicht mit dem Service von Synology befasst gewesen zu sein?
Oder hat sonst schon mal jemand Erfahrung mit dem Kundendienst von Synology gemacht? - Wäre vielleicht auch mal interessant.
Und auch noch mal: Ich sage nicht, dass meine Erfahrung repräsentativ ist! Es ist nur meine Erfahrung in diesem einen Einzelfall! Und dabei hat mir manches nicht gefallen.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
+2
gfhfkgfhfk22.02.2011:29
Mich wundert immer wieder wie insbesondere Gewerbetreibende, die darauf angewiesen sind, dass das Produkt funktioniert, trotzdem immer wieder auf Consumer-Krempel zurückgreifen. Es gibt kostengünstige Storage Lösungen mit Support am Markt. Ja, das ist teuer als die Consumer-Angebote und man muss sich entweder selbst mit dem Thema auseinandersetzen oder ein Dienstleister beauftragen, aber im Fehlerfall spart man so enorm viel Zeit. Wenn ich hier lese, dass jemand 8 Wochen (Irrsinn!!!) auf Ersatz warten musste, dann läuft etwas enorm schief.

Sowohl QNAP wie Synology setzen auf eine proprietäre Linux Distribution für ihre Produkte. Wenn man auf Linux Server mit SoftRAID setzt kann man selbstverständlich die Platten aus einem Server herausnehmen und in einen anderen Server einsetzen. Bei den Hardware RAID Controller gibt es entsprechende Kompatibilitätslisten, und der Support z.B. bei LSI (nun Broadcom) bemüht sich um schnelle Abhilfe bei Problemen.
+3
Rosember22.02.2011:45
gfhfkgfhfk
Mich wundert immer wieder wie insbesondere Gewerbetreibende, die darauf angewiesen sind, dass das Produkt funktioniert, trotzdem immer wieder auf Consumer-Krempel zurückgreifen. Es gibt kostengünstige Storage Lösungen mit Support am Markt. Ja, das ist teuer als die Consumer-Angebote und man muss sich entweder selbst mit dem Thema auseinandersetzen oder ein Dienstleister beauftragen, aber im Fehlerfall spart man so enorm viel Zeit. Wenn ich hier lese, dass jemand 8 Wochen (Irrsinn!!!) auf Ersatz warten musste, dann läuft etwas enorm schief.

Sowohl QNAP wie Synology setzen auf eine proprietäre Linux Distribution für ihre Produkte. Wenn man auf Linux Server mit SoftRAID setzt kann man selbstverständlich die Platten aus einem Server herausnehmen und in einen anderen Server einsetzen. Bei den Hardware RAID Controller gibt es entsprechende Kompatibilitätslisten, und der Support z.B. bei LSI (nun Broadcom) bemüht sich um schnelle Abhilfe bei Problemen.
Natürlich gibt es bessere Lösungen. Und was du oben und hier beschreibst klingt nach solchen. Aber ich denke, du schätzt ganz einfach falsch ein, was Freiberufler so verdienen (zumindest in meiner Branche, Journalismus). Und - zumindest - ich bin niemand, der sein Glück mit Billiglösungen versucht. Für mich ist Synology der Mercedes - oder vielleicht besser gesagt: Es ist das absolute Topmodell der Dacias, die ich mir leisten und rechtfertigen kann. Mehr ist nicht drin. Aber ich muss trotzdem von A nach B.
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scheibe brot
scheibe brot22.02.2013:22
dam_j
Und ein (nicht bestätigter) Forumsbeitrag über EIN fehlerhaftes Produkt einer Firma mit über 100Mil. jährlichem Umsatz bringt die Scheibe Brot nun dazu trotz mangelnder Alternativen diese Firma zu meiden...!

Wenn man bedenkt wie viel Apple sich da schon erlaubt hat ist er/sie hier im falschen Forum unterwegs.

Zum Thema; Ich selbst nutze seit nun min. 10 Jahren Synology, sowohl immer eines privat als auch min. 2 (geographische Rendundanz) im Betrieb.

Ich hatte sogar das ebenfalls von diesem Fehler betroffene 1515+ über 3 Jahre im privaten Einsatz und hatte (zum Glück) bis zum upgrade auf ein größeres Modell keine Probleme.

Meiner persönlichen jahrelangen Erfahrung/Meinung kommt im NAS-Bereich nichts an Synology ran.
Und wir hatten schon Alternativen wie Buffalo und QNAP im Test.

Alternativ kann ich nur etwas selbst gebautes + FreeNAS empfehlen. Da würde man die fehlerhafte CPU einfach austauschen können.

Das mit den Appleprodukten kann ich leider auch nachvollziehen. Sehr ärgerlich ist es, wenn ein Produkt zb. in meinen Fall ein Iphone SE nach genau 1. Jahr und und paar Tagen ein technischer Hardwarefehler unterläuft und es aus der Garantie raus ist(war auch schon ein Austauschgerät, weil das erste auch in der Garantie Defekt war) und die 2. Jährige Gewährleistung seitens Apple nicht greift.
Der Händler (Vodafone) konnte auch nichts machen, weil es den Apple Restriktionen unterliegt.
Deswegen kaufe ich mir von Apple, soweit es geht nur noch sehr wenig oder einfach oder nur noch günstige Geräte und verzichte da mittlerweile auf Premiumprodukte, zu teuer!

Da ich von Rosember auch schon den anderen Thread verfolgt habe und ich gerade vor einer Kaufentscheidung stehe, wie ich die Datensicherung bewerkstellige, fliesst das natürlich schon in meine Kaufentscheidung ein und Synology kann vielleicht der Mercedes sein, nur hat Mercedes auch mittlerweile einige Probleme und wenn man mal etwas über Synology im Internet sucht ist Rosember nicht der einzige mit Problemen bei den Hersteller und deshalb werde ich mir wohl das Teil selber bauen und entsprechende Software draufspielen.
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gfhfkgfhfk22.02.2022:55
Rosember
Natürlich gibt es bessere Lösungen. Und was du oben und hier beschreibst klingt nach solchen. Aber ich denke, du schätzt ganz einfach falsch ein, was Freiberufler so verdienen (zumindest in meiner Branche, Journalismus). Und - zumindest - ich bin niemand, der sein Glück mit Billiglösungen versucht. Für mich ist Synology der Mercedes - oder vielleicht besser gesagt: Es ist das absolute Topmodell der Dacias, die ich mir leisten und rechtfertigen kann. Mehr ist nicht drin. Aber ich muss trotzdem von A nach B.
Der einzige Vorteil der NAS Appliances ist, dass das vorgefertigt ist. Server Hardware gibt es auch günstig (die kleinen HPE Server fangen bei so ca. €350,- an) und mit Austauschservice gegen Aufpreis. Bei den SuperMicro Händler kann man sich die Bauteile aus dem Programm nahezu beliebig kombinieren lassen, d.h. unter der Prämisse dass das technisch sinnvoll ist.

Das Problem ist, dass Du bei Deinem finanziellen Mittel das Linux darauf selbst verwalten mußt. Es gibt z.B. openmediavault eine NAS Linux Distribution. Der Unterschied zu Synology ist bloß, dass man das selbst installieren muss, die Oberfläche ist ähnlich und man kann das System komplett über ein WebInterface bedienen. Der Vorteil es werden Standard Linux RAIDs verwendet, so dass man die SoftRAIDs problemlos an anderer Hardware weiter betreiben kann. Es muss noch nicht einmal vom selben Hersteller sein. Hauptsache die Platten lassen sich anschließen.

Es lässt sich natürlich auch eine andere Distribution nutzen: Ubuntu LTS, CentOS, … da muss man nur sehr viel mehr über die Kommandozeile einrichten, weil es keine NAS typische Weboberfläche gibt. Wenn man kommerziellen Support braucht, gibt es den z.B. bei Ubuntu (das ist noch halbwegs bezahlbar) oder RHEL (RedHatEnterpriseLinux), aber das ist dann richtig teuer: >1k€ pro Jahr pro Server. (weit jenseits Deiner Schmerzgrenze)
0
Rosember23.02.2009:18
gfhfkgfhfk

Der einzige Vorteil der NAS Appliances ist, dass das vorgefertigt ist. Server Hardware gibt es auch günstig (die kleinen HPE Server fangen bei so ca. €350,- an) und mit Austauschservice gegen Aufpreis. Bei den SuperMicro Händler kann man sich die Bauteile aus dem Programm nahezu beliebig kombinieren lassen, d.h. unter der Prämisse dass das technisch sinnvoll ist.

Das Problem ist, dass Du bei Deinem finanziellen Mittel das Linux darauf selbst verwalten mußt. Es gibt z.B. openmediavault eine NAS Linux Distribution. Der Unterschied zu Synology ist bloß, dass man das selbst installieren muss, die Oberfläche ist ähnlich und man kann das System komplett über ein WebInterface bedienen. Der Vorteil es werden Standard Linux RAIDs verwendet, so dass man die SoftRAIDs problemlos an anderer Hardware weiter betreiben kann. Es muss noch nicht einmal vom selben Hersteller sein. Hauptsache die Platten lassen sich anschließen.

Es lässt sich natürlich auch eine andere Distribution nutzen: Ubuntu LTS, CentOS, … da muss man nur sehr viel mehr über die Kommandozeile einrichten, weil es keine NAS typische Weboberfläche gibt. Wenn man kommerziellen Support braucht, gibt es den z.B. bei Ubuntu (das ist noch halbwegs bezahlbar) oder RHEL (RedHatEnterpriseLinux), aber das ist dann richtig teuer: >1k€ pro Jahr pro Server. (weit jenseits Deiner Schmerzgrenze)
Auch hierbei stimme ich dir zu - soweit ich es überhaupt überblicken kann. Der Punkt, warum ich sowas auf absehbare Zeit nicht einführen werde, ist, dass es quasi mein Hobby wäre. Meine Arbeitszeit ist gut gefüllt. Wenn ich solch einen Server plus Hardware selber aufsetzen und pflegen muss, kostet mich das viel (Frei. oder Familien-)Zeit. Und ich kenne mich mit Linux nur rudimentär aus. Bei allen Ärgernissen mit solchen Systemen ist es daher viel attraktiver, ein Gerät von der Stange zu kaufen und dafür mit anderen Nervereien zu kämpfen, die sich aber viel seltener ereignen (hoffe ich jedenfalls sehr).
+1
gfhfkgfhfk23.02.2012:07
Rosember
Auch hierbei stimme ich dir zu - soweit ich es überhaupt überblicken kann. Der Punkt, warum ich sowas auf absehbare Zeit nicht einführen werde, ist, dass es quasi mein Hobby wäre. Meine Arbeitszeit ist gut gefüllt.
Wie viel Zeit und Ärger hat dich das aktuelle Problem gekostet? Wie lange lief das System nicht? Hier weiter über den status quo zu klagen, führt zu keiner Verbesserung.
+2
Rosember23.02.2014:12
gfhfkgfhfk
Rosember
Auch hierbei stimme ich dir zu - soweit ich es überhaupt überblicken kann. Der Punkt, warum ich sowas auf absehbare Zeit nicht einführen werde, ist, dass es quasi mein Hobby wäre. Meine Arbeitszeit ist gut gefüllt.
Wie viel Zeit und Ärger hat dich das aktuelle Problem gekostet? Wie lange lief das System nicht? Hier weiter über den status quo zu klagen, führt zu keiner Verbesserung.
Dass Klagen zu keiner Verbesserung führen würde ist natürlich nicht richtig. Ebenso wie es richtig ist, dass der Umstieg auf andere Systeme eine schnellere Lösung sein mag.
Es ist aber so, dass es mir ein arbeitszeitlicher Alptraum wäre, mir das Wissen für entsprechende selbstgewartete Systeme draufzuschaffen (und alle paar Monate oder Jahre vieles davon erneut lernen zu müssen, weil ich es zwischenzeitlich nicht gebraucht habe), und es sich für mich nicht rein finanziell langfristig nicht lohnt, mir Wartungskosten dauerhaft und (von solchen Totalabstürzen abgesehen) im wesentlichen nutzlos (so sind meine Erfahrungen) ans Bein zu binden (zwischen diesen Totalabstürzen lief immer alles völlig störungsfrei), auch wenn ich in diesen beiden Fällen sicher draufgezahlt habe.
Um es anders auszudrücken: Gerade aus meiner Situation und (sehr beschränkten) Erfahrung heraus, scheint es mir, wenn ich mein Naturell und meine finanzielle Situation ebenfalls noch mitbedenke, ganz einfach die treffendere Lösung zu sein, auf das Funktionieren meines (Von-der-Stange-)Systems zu wetten, als auf den nächsten Defekt zu setzen. Setze ich auf den Defekt, also auf die "betreute Lösung", verliere ich Geld, bis ein (rein finanziell betrachtet) möglichst umfangreiches und langwieriges Problem mich maximal meinen Einsatz wieder herausbekommen lässt. Das ist mir zu belastend, weil ich mich im schlimmsten Fall zu ärgern anfange, dass mein System immer noch läuft. Das ist aber nicht meine Mentalität - und meine "Firma" zu klein, als dass sich ein Mentalitätswechsel für mich wenigstens finanziell rechnen würde.
Eine prinzipiell optimistische Lösung, also auf das Funktionieren der Geräte zu setzen, gibt mir recht, solange kein großer Schaden entsteht. Und selbst dann ist der Schaden auf den Maximalbetrag des Preises eines neuen NAS limitiert. Ein Wartungsvertrag hingegen kann Jahre lang ohne Ereignis laufen und dabei das zig-fache des Preises eines NAS kosten.
Von daher: Nein, ich bin nicht der richtige Kunde für dich.
Es ist ein wenig wie Einmalkauf vs. Abo-Lösung. Ich mag nicht im voraus fix dafür bezahlen, dass mir durch das Abo irgendwann ein supertolles Feature von Beginn an zur Verfügung steht, aber ich in ca. n von m Fällen (hier muss jeder das für den eigenen Fall zutreffende Verhältnis eintragen) nichts von wirklichem Wert hinzugewinne.
+1
Rosember23.02.2014:12
gfhfkgfhfk
Rosember
Auch hierbei stimme ich dir zu - soweit ich es überhaupt überblicken kann. Der Punkt, warum ich sowas auf absehbare Zeit nicht einführen werde, ist, dass es quasi mein Hobby wäre. Meine Arbeitszeit ist gut gefüllt.
Wie viel Zeit und Ärger hat dich das aktuelle Problem gekostet? Wie lange lief das System nicht? Hier weiter über den status quo zu klagen, führt zu keiner Verbesserung.
Dass Klagen zu keiner Verbesserung führen würde ist natürlich nicht richtig. Ebenso wie es richtig ist, dass der Umstieg auf andere Systeme eine schnellere Lösung sein mag.
Es ist aber so, dass es mir ein arbeitszeitlicher Alptraum wäre, mir das Wissen für entsprechende selbstgewartete Systeme draufzuschaffen (und alle paar Monate oder Jahre vieles davon erneut lernen zu müssen, weil ich es zwischenzeitlich nicht gebraucht habe), und es sich für mich nicht rein finanziell langfristig nicht lohnt, mir Wartungskosten dauerhaft und (von solchen Totalabstürzen abgesehen) im wesentlichen nutzlos (so sind meine Erfahrungen) ans Bein zu binden (zwischen diesen Totalabstürzen lief immer alles völlig störungsfrei), auch wenn ich in diesen beiden Fällen sicher draufgezahlt habe.
Um es anders auszudrücken: Gerade aus meiner Situation und (sehr beschränkten) Erfahrung heraus, scheint es mir, wenn ich mein Naturell und meine finanzielle Situation ebenfalls noch mitbedenke, ganz einfach die treffendere Lösung zu sein, auf das Funktionieren meines (Von-der-Stange-)Systems zu wetten, als auf den nächsten Defekt zu setzen. Setze ich auf den Defekt, also auf die "betreute Lösung", verliere ich Geld, bis ein (rein finanziell betrachtet) möglichst umfangreiches und langwieriges Problem mich maximal meinen Einsatz wieder herausbekommen lässt. Das ist mir zu belastend, weil ich mich im schlimmsten Fall zu ärgern anfange, dass mein System immer noch läuft. Das ist aber nicht meine Mentalität - und meine "Firma" zu klein, als dass sich ein Mentalitätswechsel für mich wenigstens finanziell rechnen würde.
Eine prinzipiell optimistische Lösung, also auf das Funktionieren der Geräte zu setzen, gibt mir recht, solange kein großer Schaden entsteht. Und selbst dann ist der Schaden auf den Maximalbetrag des Preises eines neuen NAS limitiert. Ein Wartungsvertrag hingegen kann Jahre lang ohne Ereignis laufen und dabei das zig-fache des Preises eines NAS kosten.
Von daher: Nein, ich bin nicht der richtige Kunde für dich.
Es ist ein wenig wie Einmalkauf vs. Abo-Lösung. Ich mag nicht im voraus fix dafür bezahlen, dass mir durch das Abo irgendwann ein supertolles Feature von Beginn an zur Verfügung steht, aber ich in ca. n von m Fällen (hier muss jeder das für den eigenen Fall zutreffende Verhältnis eintragen) nichts von wirklichem Wert hinzugewinne.
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KarstenM
KarstenM23.02.2016:15
@ Rosember und gfhfkgfhfk
Ihr liefert beide so gute Argumente für die jeweilige Position, dass eigentlich jeder von euch Recht hat 😉

Zur eigentlichen Problematik:
Wieso wird sich eigentlich immer so an Synology als NAS-Lösung (Unter den Fertiglösungen) festgebissen? Kann jetzt natürlich auch eine falsche Wahrnehmung sein, aber QNAP scheint unterrepräsentiert zu sein. Klar, auch die haben ihre Serviceprobleme, aber was die Geräte als solches angeht, sehe ich nun wirklich keine gravierenden Unterschiede. Ich habe mal die DSM6 auf meinem QNAP virtualisiert und konnte nicht wirklich den Punkt ausmachen, welcher mich das Licht sehen ließ. Ich wünsche dir jedenfalls mit dem nächsten Model ein besseres Händchen.
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gfhfkgfhfk23.02.2016:34
Rosember
Dass Klagen zu keiner Verbesserung führen würde ist natürlich nicht richtig.
Was ändert es an der Situation, wenn Du hier Beiträge schreibst und letztlich nichts änderst?
Rosember
… und es sich für mich nicht rein finanziell langfristig nicht lohnt, …
Schon einmal nachgerechnet, was es Dich aktuell gekostet hat? Du erlebst es gerade was es bedeutet, wenn eine zentrale Komponente Deines Gewerbes ausfällt, und ziehst keine Bilanz?

Wie viele Stunden hast Du mit Kommunikation zugebracht, wie viele Stunden konntest Du nicht arbeiten, weil das NAS nicht lief? Wie sahen die Umsatzverluste aus etc.
+1
Rosember23.02.2016:58
gfhfkgfhfk
Rosember
Dass Klagen zu keiner Verbesserung führen würde ist natürlich nicht richtig.
Was ändert es an der Situation, wenn Du hier Beiträge schreibst und letztlich nichts änderst?
Rosember
… und es sich für mich nicht rein finanziell langfristig nicht lohnt, …
Schon einmal nachgerechnet, was es Dich aktuell gekostet hat? Du erlebst es gerade was es bedeutet, wenn eine zentrale Komponente Deines Gewerbes ausfällt, und ziehst keine Bilanz?

Wie viele Stunden hast Du mit Kommunikation zugebracht, wie viele Stunden konntest Du nicht arbeiten, weil das NAS nicht lief? Wie sahen die Umsatzverluste aus etc.
Es ändert, dass es - vielleicht wenige, aber immerhin einige - User gibt, die sich bei der Entscheidung über ein NAS Gedanken machen. Das ist keine schnelle oder direkte Lösung, aber vielleicht fragt sich der eine oder andere, wie das it Kundenservice so ist - oder nicht. Das ist aber nicht mein primäres Anliegen. Aber natürlich hat so etwas Auswirkungen. Genauso wie es Auswirkungen hat, dass hier eine Mehrheit sehr positiv von Synology denkt. Ich z.B. hatte mir ein NAS von Synology gekauft, u.a. weil es eine große Zahl von positiven und tiefer gehenden Rückmeldungen zu Synology gab.

Und zum zweiten Punkt: Ja, ich habe mir das durchgerechnet! Ich muss, wie es aussieht, gründlicher auf mein Geld achten als du. Für mich steht die Abschätzung, ob eine Lösung sich rechnet immer mit im Raum. Und meine Rechnung in diesem Fall war und ist: Kann ich so ein Gerät bezüglich der Funktionen, die ich brauche, in Betrieb halten, es sei denn ein Hardwarefehler tritt auf? - Nach 3+ Jahren kann ich das bestätigen - unter Einschluss dieses großartig hilfsbereiten Forums, heißt das <3 . Und für die Hardware setze ich auf Kundendienst des Herstellers etc.
Damit komme ich klar.
Und andererseits stehen nicht selbstlösbare Probleme in keinem Verhältnis zu den fixen Kosten, die ein Wartungsvertrag o.ä. verursacht.
Und damit nochmals und endgültig: Ich gehöre nicht zu deiner Zielgruppe! Auch wenn du mit sehr vielem Recht hast - und ich dir im Allgemeinen zustimme, wie KarstenM ja auch schon geschrieben hat. Danke übrigens!
Ich wäre daher froh, wenn wir es beim Thema Kundenservice von Synology belassen könnten.
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gfhfkgfhfk23.02.2022:56
Rosember
Und zum zweiten Punkt: Ja, ich habe mir das durchgerechnet!
Genau darum ging es. Du schreibst viel, aber das wesentliche kommunizierst Du nicht.
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