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Sicherheit mit Safari etc. ?

Sindbad12.09.0512:50
Gibt es beim Surfen mit dem Mac (Safari, Firefox, iCab etc.) Sicherheitsrisiken ?

Konkret:
Kann ein Webserver meine History oder Cache auslesen (z.B. Bank-Seiten sehen, die ich vorher auf dem Schirm hatte) ?
Kann jeder Webserver alle meine Cookies auslesen ?
Gibt es Spyware (z.B. in Java), die Webseiten übertragen, die gleichzeitig oder etwas später aufgerufen werden ?

Hintergrund: Sind Bezahlvorgänge (Visa) und Internetbanking beim Surfen mit Safari etc. absolut sicher - oder sollte man irgendwelche Maßnahmen ergreifen.

Sindbad
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Kommentare

rofl
rofl12.09.0512:53
Tja das ist nicht so einfach zu beantworten.
Die Frage ist schon mal nutzt du WLAN?

Bei Safari kannst du unter Safari>Privates Surfen einschalten, dann wird nix in der History gespeichert und Cookies auch nur für die definierte Sitzung gehalten.

Aber im Grunde bist du unter OS X so sicher wie man momentan nur sein kann.
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Sindbad12.09.0513:02
Die Problematik mit WLAN ist klar - und oft genug diskutiert worden.

Meine Frage bezieht sich auf Angriffe übers Netz.

Sindbad
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rofl
rofl12.09.0513:14
- History und Cache sollte kein Server lesen können (abgesehen wenn es Sicherheitslücken geben)...
- Cookies kann jeder lesen...
- Spyware mit Java oder JavaScript darf nicht aus der Sandbox (Sandkasten in dem die jeweilige Applikation läuft) ausbrechen.
- Absolut sicher ist nichts, wie gesagt nutze Safaris "Privates Surfen" wenn du dich nicht sicher fühlst.
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Aronnax12.09.0513:48

@rofl
von wegen
- Cookies kann jeder lesen...
also, natürlich nicht!!
wenn doch, ist es ein sehr schweres Sicherheitsloch - und zur Zeit bei keinen aktuellen Mac Browsern bekannt.


Die Browser sind sicher - zuminderst wenn man immer die aktuellsten Versionen benutzt - oder z.B. iCab bei den, hat noch niemand ein Loch gesucht und gefunden

Man könnte ja ein Virenen oder Anti-Spywareprogramm installieren - nur gibt es diese zur Zeit nicht auf den Mac

also:
"Hintergrund: Sind Bezahlvorgänge (Visa) und Internetbanking beim Surfen mit Safari etc. absolut sicher"
- was ist schon absolut, aber ansonsten ja
-------
"oder sollte man irgendwelche Maßnahmen ergreifen."
mal abgesehen, von dem installieren von jeweils aktuellen Versionen, zur Zeit nicht und wird sich auf absehbare Zeit wohl auch nicht ändern
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rofl
rofl12.09.0514:04
Aronnax
Okay die cookies darf die jeweilige Domain natürlich nur auslesen, hast recht.

Virenscanner und Firewall Erweiterungen gibt es allerdings schon, zB ClamAV oder LittleSnitch die eine Erhöhung der Sicherheit schon bringen.

Absehbare Zeit gibt es nicht, schon morgen könnte jemand auf die Idee kommen doch eine Lücke unter OS X auszunutzen... die Hürde ist zwar höher als zB unter Windows XP SP2, aber überwindbar ist sie schon.
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Aronnax12.09.0514:21
von wegen
Absehbare Zeit gibt es nicht, schon morgen könnte jemand auf die Idee kommen doch eine Lücke unter OS X auszunutzen..

theoretisch ist das natürlich richtig, aber unter Windows z.B. gibt es ja eine sehr komplexes "Ökosystem" mit den schädlichen Programmen.
Es greifen ja dann immer sehr viele Programme ineinander, z.B ein Programm um "die" Lücke aufzustossen, eines um etwas zu installieren, eines um Daten zurückzusenden oder etwas zu zerstören oder zu verändern, Methoden um die Programme zu verstecken u.s.w.
und diese werden dann jeweils auf neue Lücken angepasst oder sonstwie "verbessert"
Dieses "Ökosystem" gibt es auf den Mac einfach nicht und wird sich auf absehbare Zeit wohl auch nicht ändern. Es gibt schritte in diese Richtung und die sind auch bekannt, ist aber alles noch weit entfernt von Windowsverhältnissen.
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rofl
rofl12.09.0514:25
Aronnax
Da hast du schon Recht, wenn jemand aber soviel Angst um seine Daten hat, dann möchte er wohl auch schon für die Zukunft abgesichert sein.
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Rantanplan
Rantanplan12.09.0514:47
Sindbad

Vom Geschreibsel in Friseurzeitschriften sollte man sich nicht irre machen lassen. Absolute Sicherheit gibt es nicht. Aber, wie rofl schon schrieb, surft man unter OS X so sicher wie möglich, da hier, bezogen auf Würmer, Viren, etc., noch paradiesische Zustände herrschen.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Aronnax12.09.0514:57
ClamAV
ach, ich meinte eben natürlich
Man könnte ja ein Virenen oder Anti-Spywareprogramm installieren - nur gibt es keine Viren und Spyware auf den Mac, zur Zeit.

und von wegen
"Da hast du schon Recht, wenn jemand aber soviel Angst um seine Daten hat, dann möchte er wohl auch schon für die Zukunft abgesichert sein."

und er sollte auf jeden Fall eine Versicherung darüber abschiessen, dass ihn der Himmel auf den Kopf fallen könnte

wenn jemand umbedingt ein Placebo braucht - dann eben eines das nichs kostet z.B. ClamAV
die kommerzellen Anbieter waren in den vergangen Jahren rausgemissenes Geld - und da es das erwähnte "Ökosystem" auf den Mac nicht gibt wird wohl auch in Zukunft so eine Freeware Lösung ausreichen (wenn überhaupt) und das installieren von Updates das einzig sinnvolle sein.
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Rantanplan
Rantanplan12.09.0515:12
RASTA

Egal was die anderen erzählen, aber bla bla fasel laber... Das mit der Staatsanwaltschaft und JAP ist dir sicher nicht entgangen, oder? Die Betreiber von JAP machen zwar weiterhin auf gut Wetter, aber letzendlich bleibt dir nur das Vertrauen auf die Betreiber, sonst nix.
geh mal auf diese url: da hast du ein einfaches beispiel

Genau. Das ist Friseurzeitungsniveau. Da drin siehst du nichts, was nicht sowieso bei jedem Zugriff übermittelt würde, bzw. sich daraus ableiten läßt.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Sindbad12.09.0515:13
Rantanplan

auch im Paradies tauchte irgendwann überraschend eine Schlange auf....

Im Ernst: Über einen Browser weltweit zu surfen (wobei man gelegentlich auch mal auf recht dubiose Seiten gelangt) und im gleichen Atemzug seine Überweisungen zu tätigen, hinterlässt so ein ganz leichtes Kribbeln.

Und lieber vorher mehr fragen als nachher was erfahren müssen.

Sindbad
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Aronnax12.09.0515:14

RASTA
was hat den nun Anonymisierung im Internet mit Sicherheit bei
Bezahlvorgänge und Internetbanking u.s.w. zu tun - nichts
dein Beitrag ist wirklich wenig hilfreich

und
"egal was die anderen erzählen, es eine relativ leichte übung cockies browser ip usw auszulesen"
Erzähl doch keinen Unsinn, sicher kann man eine ip oder einen Browserkennung auslesen - na und, ist das Sicherheitrelevant - natürlich nicht - bei Cookies wäre es anderes und wenn man sie so einfach auslesen könnte, würde mich schon interessieren wie du das anstellen wolltest
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Sebl
Sebl12.09.0515:30
RASTA
du solltest aber auch erwähnen dass der lauschangriff des bka für illegal erklärt wurde, somit grichtlich nicht verwertbar war,

Welchen konkreten Einzelfall meinst Du denn? Im Normalfall ist die Weitergabe der Seiten, welche Du angesurft hast, vom ISP an die Staatsanwaltschaft bzw. polizeiliche Ermittlungsbehörden aufgrund richterlicher Anordnung nichts besonderes.
Aufgrund des Änderung im TKG erfolgt eine Datenspeicherung die auch Monate später die Kontrolle ermöglicht. Eine Stärkung von JAP erkenne ich hier nicht. Außerdem erkenne ich nicht wie JAP die Daten gegenüber dem ISP verschlüsselt. Und dieser ist der Angriffspunkt der Strafverfolgungsbehörden.
Das BKA ist nicht der Hacker der von außen kommt.
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rofl
rofl12.09.0515:42
Man sollte einfach nicht ins Internet gehen, wenn man sich zuviel Gedanken macht.
Desweiteren keine Kreditkarte nutzen, keinen Telefonanschluss besitzen, und nicht mehrmals beim gleichen Kaufhaus einkaufen...

Sorry aber manches geht zu weit
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Rantanplan
Rantanplan12.09.0515:53
Sebl
Welchen konkreten Einzelfall meinst Du denn? Im Normalfall ist die Weitergabe der Seiten, welche Du angesurft hast, vom ISP an die Staatsanwaltschaft bzw. polizeiliche Ermittlungsbehörden aufgrund richterlicher Anordnung nichts besonderes.

Oh, doch, das ist es, wenn man seinen Dienst mit "Anonymity & Privacy" bewirbt. Die einzige Anonymität die JAP letzendlich gewährleisten kann (im Idealfall) ist die der Verbindung (also des reinen Datentransports) vom Sender zum Empfänger. Und daß man (im Idealfall) selbst mit einem Man-in-the-middle-Angriff die Daten nicht mitlesen kann (außer direkt an der Quelle). Das was der Browser bereit ist an Informationen zu liefern, das beeinflußt JAP überhaupt nicht. Und ob die Verbindungsprotokolle nicht mal bei den Ermittlungsbehörden landen auch nicht.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Sebl
Sebl12.09.0515:56
RASTA
Sebl: 1. den fall findest du auf der jap seite
2. du gehst vom isp zur jap seite, alle anfragen danach laufen über jap mixe, d.h. dein isp speichert lediglich deine verbindung zu jap.

Der Fall sagt nichts über die Möglichkeit des Zugriffes aus, sondern nur die Rechtmäßigkeit einen solchen Dienst anzubieten.
Die Protokollierung der Verbindung zu JAP reicht doch.

Zitat JAP:"Eine Überwachung zukünftiger Verbindungen setzt voraus, dass jeder Mix die Ein-Ausgabe-Zuordnung einer bestimmten Nachricht sofort online mitprotokolliert.
Die aktuelle Version der Mix-Software enthält eine entsprechende Strafverfolgungsfunktion, die dies erlaubt. "

Damit ist doch für Strafverfolgung der Weg offen, wie bisher auch!

Somit besteht sobald ein gerichtlicher Beschluss gefällt wurde, die Daten freizugeben auch über JAP kein Schutz. Und das ist meiner Meinung nach auch gut so. Ein solcher Beschluss muss ja auch fundiert begründet werden.
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Rantanplan
Rantanplan12.09.0516:05
Sebl
[quoteDamit ist doch für Strafverfolgung der Weg offen, wie bisher auch!

Somit besteht sobald ein gerichtlicher Beschluss gefällt wurde, die Daten freizugeben auch über JAP kein Schutz. Und das ist meiner Meinung nach auch gut so. Ein solcher Beschluss muss ja auch fundiert begründet werden.[/quote]

Hehe. Sorry, aber sowas nenne ich staatstreue Naivität Die Chinesen nennen das auch Strafverfolgung, wenn sie dir die Birne weggepusten, weil du einen der Oberchinesen öffentlich im Web kritisierst. Für dich ist "der Staat" anscheinend immer und definitionsgemäß grundsätzlich von edlen Zielen geleitet.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan12.09.0516:15
RASTA

Mit der Paranoia ists halt wie mit anderen Dingen auch: die Dosis machts. Zuviel ist schlecht, zuwenig erst recht
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Sebl
Sebl12.09.0516:18
Rantanplan
Hehe. Sorry, aber sowas nenne ich staatstreue Naivität Die Chinesen nennen das auch Strafverfolgung, wenn sie dir die Birne weggepusten, weil du einen der Oberchinesen öffentlich im Web kritisierst. Für dich ist "der Staat" anscheinend immer und definitionsgemäß grundsätzlich von edlen Zielen geleitet.

Gerade das nicht. Ich vertraue unserer Verfassung.
Kein Gericht darf einen Beschluss fällen, der zu verfassungswidrigen Ergebnissen führt. Ein Eingriff in die Grundrechte kann nur in den hierfür geltenden Schranken erfolgen. Diese Regeln gelten für jegliche Handlung des Staates.
Klar machen manche Gerichte Fehler, aber eine Überschreitung kann spätestens vor dem BVerfG korrigiert werden.

Man kann den Gehalt unseres Grundgesetzes nicht mit den der chinesischen Verfassung vergleichen. Das hat mit Staatshörigkeit nichts zu tun.
Es muss einfach einen Weg geben, Internetkriminalität zu bekämpfen.

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Aronnax12.09.0516:22
@RASTA
warum machst du nicht einen eigenen Thread auf.
Zum Theme und zu den Sorgen von Sindbad hast du bisher nichts sinnvolles Beigetragen, sondern stiftest nur Verwirrung, in dem du ganz andere Themenbereiche damit vermischt.
Das Thema auch so schon kompex genug
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Rantanplan
Rantanplan12.09.0516:31
Sebl
Ich vertraue unserer Verfassung.

Naja, von einem zukünftigen Staatsdiener würde ich auch keine kritische Haltung dazu erwarten.

PS: ich hätte statt der Chinesen auch ein Beispiel auf deutschem Boden nennen können. Liegt noch nicht sooo lange zurück... Aber du hast schon recht, bei uns ist alles unbedenklich und es geschieht alles nur zu unserem Besten.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Sebl
Sebl12.09.0516:35
RASTA
ist nicht böse gemeint wenn ich sage Sebl: träum weiter...

Ichglaube du lebst in einer Verschwörungstheorie. Unser Staat hat viele schwächen, die ich nicht verleugnen möchte. Es gibt sicherlich Korruption auf allen möglichen Ebenen.

Insgesamt aber ist unser System von so vielen Gegenkontrollen durchzogen, dass wir im Bereich der Justiz und der Rechtspflege von einer höchstmöglichen Gerechtigkeit und Transparenz sprechen können. Man kann sich gegen jeden Akt staatlicher Gewalt erwehren. Der Handelnde (Staat) muss den Adressaten über die Mittel zur Abwehr des Rechtsaktes aufklären, ansonsten kann es zu Unzulässigkeiten führen.
(siehe zum Beispiel die Rechtsbehelfsbelehrung beim Parkknöllchen)

Sämtliche Urteile sind offen nachzulesen und damit transparent. im weltweiten vergleich ist die Dauer unserer Prozesse relativ kurz und die Rechtsdurchsetzung ist effizient.

Mach die Augen auf. Big Brother ist nicht überall!
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Sebl
Sebl12.09.0516:41
Rantanplan

Naja, von einem zukünftigen Staatsdiener würde ich auch keine kritische Haltung dazu erwarten.
PS: ich hätte statt der Chinesen auch ein Beispiel auf deutschem Boden nennen können. Liegt noch nicht sooo lange zurück...

Staatsdiener? Ich erinnere Dich an die Gewaltenteilung. Aber für mich ist das Kapitel in zwei Jahren auch wieder gegessen....

Dein Beispiel interessiert mich.

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Sebl
Sebl12.09.0516:51
RASTA
sebl: ich erinnere mich an die worte meines professors für recht: recht hat nichts mit gerechtigkeit zu tun meine damen und herren
Wem sagst Du das.:-) Aber der Spruch passt nicht zum Thema: "Möglichkeiten sich gegen staatliche Gewalt zu erwehren."

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen.
Dies resultiert meist aus der Beweisbarkeit, oder auch im öffentlichen Recht aus der z.t. zu erfolgenden Abwägung zwischen dem Wohl des Einzelnen und dem Wohl der Allgemeinheit.
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Rantanplan
Rantanplan12.09.0516:56
Sebl

Na komm, du wirst dich doch wohl noch an die DDR erinnern? Wenn die lieben Stasi-Mitarbeiter damals gewußt hätten, was in der Ära Schily hier alles an Möglichkeiten geschaffen wird... die hätten vor Vorfreude einen Herzinfarkt bekommen. Bei uns werden deutlich mehr Telefongespräche abgehört als in den USA, nur mal so als Beispiel.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Sebl
Sebl12.09.0517:22
Rantanplan
Sebl

Na komm, du wirst dich doch wohl noch an die DDR erinnern? Wenn die lieben Stasi-Mitarbeiter damals gewußt hätten, was in der Ära Schily hier alles an Möglichkeiten geschaffen wird... die hätten vor Vorfreude einen Herzinfarkt bekommen.

Ich vergleiche keine Diktaturen mit einen Rechtsstaat. Bleibe bitte bei der Sache!

Aber in einem Punkt hast Du Recht: Die Rot-Grüne Regierung hat die Möglichkeiten der Telefonüberwachung massiv ausgebaut und zwar bis an die Grenze des von der Verfassung überhaupt haltbaren.
Mit einem Parlamentsgesetz ist jedoch ein Rahmen gesteckt. Es ist keine staatliche Willkühr und kein rechtswidriges Handeln! Zudem ist das Handeln ja Trensparent, jeder kan es in den Bereichten des Datenschutzbeauftragten bzw. in den Verfassungschutzberichten nachlesen.

Allerdings gebe ich Dir recht, dass dies vom Gesetzgeber geändert gehört. Deshalb werde ich auch die FDP wählen in der Hoffnung, dass in diesem Bereich die Eingriffe in die Bürgerrechte zurückgehen.
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Rantanplan
Rantanplan12.09.0517:54
Sebl
Ich vergleiche keine Diktaturen mit einen Rechtsstaat. Bleibe bitte bei der Sache!

Ich bin bei der Sache, aber für dich ist anscheinend die bei uns herrschende "öffentliche Ordnung" mehr oder weniger sakrosankt. Für mich gibt es keine prinzipiellen Unterschiede zwischen "Schurkenstaaten" und sog. "Rechtsstaaten". Nur eine breite öffentliche Kontrolle von "unten" und die Möglichkeit zur freien Diskussion hält beide in Schach: Diktatoren wie Parlamente. Ohne diese herrscht Willkür und dabei ist es egal, ob "oben" ein einzelner oder eine Oligarchie sitzt.

Rechtsstaatlichkeit heißt erstmal nur, da die Regeln wonach entschieden wird, niedergeschrieben und einsehbar sind, damit überall nach den gleichen Regeln entschieden werden kann und nicht ausgewürfelt wird. Im besten Fall herrscht allgemeiner Konsens über diese Regeln. Ob diese Regeln gerecht oder richtig sind, ist eine philosophische Frage, weil es immer auf den kulturellen Konsens ankommt, was als gerecht oder richtig gesehen wird. In unserer Kultur wurde es auch mal als gerecht empfunden, einem Dieb die Hand abzuschlagen. Heute käme uns das barbarisch vor.
Zudem ist das Handeln ja Trensparent, jeder kan es in den Bereichten des Datenschutzbeauftragten bzw. in den Verfassungschutzberichten nachlesen.

Und weil es transparent ist, muß es richtig sein? Die staatliche Verwaltung hat dem Souverän gegenüber transparent zu sein, das ist nichts was man besonders betonen müßte, das ist die minimale Grundlage einer Demokratie. Wie man der Diskussion zur Umsetzung der EU-Vorgabe zum Informationsfreiheitsgesetz entnehmen kann, ist aber nicht mal das bei uns tatsächlich Praxis.

Und etwas polemisiert: es nützt mir herzlich wenig, wenn ich im Verfassungsschutzbericht lese, daß in Deutschland 5x häufiger abgehört wird als in den USA, aber aus einem dadurch entstehenden diffusen Unwohlsein jedes Wort/Argument das man öffentlich äußert erstmal durch die eigene innere Zensur laufen lasse.
Deshalb werde ich auch die FDP wählen in der Hoffnung, dass in diesem Bereich die Eingriffe in die Bürgerrechte zurückgehen.

Die letzte Liberale in der FDP wurde von ihren eigenen Leuten abgeschossen: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Der Rest ist meiner Ansicht eben genau das: Restbestände.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Sebl
Sebl13.09.0513:13
maxefaxe
Sebl und die FDP

Eben diese FDP hat noch bis vor kurzer Zeit den Lauschangrangriff und die Beschneidung der Bürgerrechte wegen Terrorgefahr gefordert.

Ich wüsste nicht welche! Ein paar Gesetze aus den letzten vier Jahren, die die Bürgerrechte massiv einschränken: Diesen Gesetzen hat Rot-Grün im Bundestag komplett zugestimmt und die FDP einstimmig dagegengestimmt !
Und wo ist jetzt Dein Beispiel?

1.) Gesetz zur Neureglung von Beschränkungen des Brief,- Post- und Fernmeldegeheimnisses, G-10 Gesetz (2001)

- Auch mutmaßliche Einzeltäter und lose Gruppierungen, die weder einer terroristischen Vereinigung angehören, noch in deren Namen eine Straftat begehen, unterliegen den Maßnahmen nach dem G-10-Gesetz. Dies stellt das Trennungsgebot nach Art. 87 Abs. 1 Satz 2 GG, das sicherstellen soll, das die Kopplung geheimdienstlicher Informationsmacht und polizeilicher Exekutivbefugnisse verhindert wird, in Frage. Ermittlungen von der Eingriffschwelle eines konkreten Anfangsverdachts zu lösen und nach nachrichtendienstlicher Art schon im Vorfeld zur Verdachtsgewinnung durchzuführen, weitet die Gefahr unverhältnismäßig aus, dass auch gegen Unbescholtene strafrechtlich ermittelt wird.

2. Terrorismusbekämpfungsgesetz, „Schily II“ (Dezember 2001)

- Die verfassungsrechtlich vorgeschriebene Verteilung von polizeilichen und nachrichtendienstlichen Kompetenzen wird verwischt. Das gilt sowohl für das Verhältnis zwischen Polizei und Diensten (Trennungsgebot) als auch für das Verhältnis der Polizeibehörden von Bund und Ländern (Ausweitung der Befugnisse der Bundespolizei BKA und BGS zu Lasten der Landespolizei).

- Der Gesetzentwurf enthält hinsichtlich der Einführung von biometrischen Merkmalen den Hinweis, dass die Art ihrer Speicherung, ihrer sonstigen Verarbeitung und ihrer Nutzung durch (ein späteres) Bundesgesetz geregelt werden. Dies lässt die Einführung einer zentralen Referenzdatei zu, die neben der Verifizierung auch die Identifizierung einer bestimmten Person möglich macht. Bei Ausweisdokumenten für Bundesbürger und Ausländer wird die Möglichkeit computerunterstützter Identifizierung von Personen durch biometrische Daten in Ausweispapieren eröffnet. Hierzu nimmt das Gesetz Änderungen des Passgesetzes und des Gesetzes über Personalausweise dergestalt vor, dass – neben Lichtbild und Unterschrift – weitere biometrische Merkmale in Pass und Personalausweis auch in verschlüsselter Form aufgenommen werden dürfen. Im Ausländergesetz wird die Nutzung biometrischer Merkmale in der oben genanten Art und Weise ebenfalls als Option eröffnet.

3. Finanzmarktförderungsgesetz (2002)

Per Gesetz werden die Banken verpflichtet, Dateien einzurichten, in die alle Konten und Depots mit Name des Kunden, Geburtsdatum, Verfügungsberechtigten sowie Einrichtungs- und Auflösungsdatum eingespeist werden müssen. Bei jeder Änderung einer Angabe muss ein neuer Datensatz angelegt werden. Die Dateien dürfen erst drei Jahre nach der Auflösung des Kontos oder Depots gelöscht werden. Diese Daten müssen die Banken auf eigene Kosten so aufbereiten und zur Verfügung stellen, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) jederzeit mittels automatisiertem Verfahren darauf zugreifen kann. Dabei muss das Datensystem von den Banken technisch und organisatorisch so ausgelegt sein, dass nicht einmal sie selbst erkennen dürfen, wenn die BAFin von ihrem Zugriffsrecht Gebrauch macht. Diese Kontrollstelle bei der BAFin ist die sog. Kontenevidenzzentrale. Damit hat die BAFin einen aktuellen und vollständigen Überblick über die Existenz sämtlicher Konten und ihrer Inhaber. Damit ist per Gesetz der „gläserne Bürger“ geschaffen worden.

4. Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit (Oktober 2003)

Die Finanzämter können über das Bundesamt für Finanzen auf elektronischem Wege Konteninformationen bei den Banken abrufen, wenn dies für die Steuerveranlagung erforderlich ist, ohne daß die Bank oder der Kontoinhaber davon erfährt. Auch andere Behörden, wie Arbeitsämter, Familienkassen, Sozialämter, BAföG-Ämter, Wohnungsämter usw., und Gerichte können sich an die Finanzämter wenden, die dann wiederum über das Bundesamt für Finanzen die Konten bei den Banken abfragen. Dies wird zukünftig zu erwarten bzw. zu befürchten sein, wenn die beantragten Sozialleistungen vom Einkommen abhängig sind, z.B. Kindergeld, BAföG, Wohnungsgeld usw.

5. Telekommunikationsgesetz ( Mai 2004)

- Neu ist die Verpflichtung der TK-Unternehmen, auch bei Prepaid-Produkten Kundendaten zu erheben und für Behörden bereitzustellen. Europarechtliche Vorgaben fordern demgegenüber eine anonyme Nutzung.

- Eingeführt wird die sog. Jokerabfrage: Verfahren des automatisierten Abrufs von Kundendaten durch Behörden bei unvollständigen Abfragedaten. Es handelt sich um eine unbegrenzte Generalabfrage, bei der unverhältnismäßig viele Daten von Unbeteiligten mitbetroffen sind.

6. EU-Passagierdaten (Mai 2004)

Bundesaußenminister Fischer hat im EU-Ministerrat dem Passagierdatenabkommen mit den USA zugestimmt, das die Weitergabe von Fluggast-Daten bei Transatlantikflügen erlaubt. Das Europäische Parlament hat das Abkommen wegen grundsätzlicher Datenschutzbedenken abgelehnt. Bis zu 34 personenbezogene Daten werden künftig von den Fluglinien an die US-Behörden weitergegeben. Die meisten von ihnen dürfen bis zu dreieinhalb Jahre gespeichert werden. Zu den Daten zählen Kreditkartennummern, Speisewünsche und gewählte Flugrouten. Die Angaben über USA-Reisende dürfen die US-Zollbehörden auch an Drittstaaten weitergeben.

7. Gesetz zur Einführung der nachträglichen Sicherungsverwahrung (Juni 2004)

Das Gesetz führt die nachträgliche Sicherungsverwahrung für Straftäter auch dann ein, wenn die Anordnung nicht im Urteil vorbehalten wurde. Auch nach den Urteilen des Bundesverfassunsgerichts konnten die verfassungsrechtlichen Bedenken nicht ausgeräumt werden. Insbesondere die Vereinbarkeit mit Art. 5 EMRK ist problematisch. In keinem anderen europäischen Land findet sich eine derartige gesetzliche Regelung für eine nachträgliche Sicherungsverwahrung. Aus Sicht der FDP ist die Ersttäterunterbringung unverhältnismäßig. Es muss bezweifelt werden, ob bei einem Ersttäter prognostiziert werden kann, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut schwerwiegend straffällig werden wird.

8. Gesetz zur Neuregelung von Luftsicherheitsaufgaben (Juni 2004)

Das Anliegen, die Luftsicherheit zu optimieren wird von der FDP unterstützt. Das Luftsicherheitsgesetz enthält dazu jedoch Maßnahmen, die unverhältnismäßig sind und gegen grundlegende Verfassungsprinzipien verstoßen. Die Kritik richtet sich in erster Linie gegen die Ermächtigung des Bundesverteidigungsministers zur Anordnung eines Flugzeugabschusses. Dabei wird das Grundrecht der Besatzungsmitglieder und der Passagiere auf Leben zugunsten Dritter mißachtet. Ein vorbeugender Flugzeugabsturz, der sich auf eine Prognose stützt und der zahlreiche Unverdächtige, die für die Gefahrenlage kleine Verantwortung tragen, tötet, verkennt, daß eine Abwägung von Leben gegen Leben verfassungsrechtlich unzulässig ist. Eine gesetzliche Regelung kann dazu führen, durch entsprechende Definitionen die Einsatzschwelle herabzusetzen.


JA DIE GRÜNEN SCHÜTZEN DIE BÜRGERRECHTE SEHR ERFORGREICH!!

(w00t)(w00t)(w00t)
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Sebl
Sebl13.09.0513:15
maxefaxe
Sebl und die FDP

Eben diese FDP hat noch bis vor kurzer Zeit den Lauschangrangriff und die Beschneidung der Bürgerrechte wegen Terrorgefahr gefordert.

Ich habe dir jetzt das Beispiel der tollen Bürgerrechtspolitik von Rot-Grün (bei Gegenstimmen der FDP) gegeben, und bitte nun um einen Beleg Deiner These!
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Sebl
Sebl13.09.0515:13
1995 führte die FDP dazu eine Urabstimmung durch, bei der sich eine Mehrheit von 63,6 % für den "Großen Lauschangriff" aussprach. Als Reaktion darauf trat Sabine Leutheusser-Schnarrenberger von ihrem Amt als Bundesministerin zurück.> (Quelle wikipedia)

ich gebe Dir Recht, dass war eine schwarze Stunde (im wahrsten Sinne des Wortes) Aber man darf nicht vergessen. Frau Leutheuser-Schnarrenberger ist wieder oben und steht konsequent für die aktuelle Line der FDP.

Außerdem: Der große Lauschangriff ist verglichen mit vielen Gesetzen der rot-grünen Regierung nur ein Ausrutscher, den ich wirklich nicht schönreden will.
Aber bei den Grünen trat keiner zurück.....
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Rasta
Rasta12.09.0515:01
wenn du auf (relativ) nummer sicher gehen willst sieh dir mal jap http://anon.inf.tu-dresden.de/ an, ich benutze es immer öfter, und damit bist du auf einer relativ sicheren seite, egal was die anderen erzählen, es eine relativ leichte übung cockies browser ip usw auszulesen, egal welches system du benutzt
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Rasta
Rasta12.09.0515:05
geh mal auf diese url: http://www.leader.ru/secure/who.html da hast du ein einfaches beispiel
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Rasta
Rasta12.09.0515:21
@ Rany the dog: natürlich kenne ich diese diskusion, du solltest aber auch erwähnen dass der lauschangriff des bka für illegal erklärt wurde, somit grichtlich nicht verwertbar war, und jap gestärkt aus dieser auseinandersetzung hervorging,
btw, natürlich verlasse ich mich nicht auf jap allein, aber jap bietet z.Zt. einen sehr guten schutz
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Rasta
Rasta12.09.0515:25
Aronnax: sorry, aber darauf wie man cockies ausliest musst du schon selbst kommen, ist hier doch kein workshop
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Rasta
Rasta12.09.0515:40
Sebl: 1. den fall findest du auf der jap seite
2. du gehst vom isp zur jap seite, alle anfragen danach laufen über jap mixe, d.h. dein isp speichert lediglich deine verbindung zu jap.
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Rasta
Rasta12.09.0515:49
rofl: ....und manche sind zu unbekümmert;-)
aber was kreditkarten angeht, du hast da ja eine mindesthaftungssumme, ich meine 50 euro oder so, d.h. kreditkarteneinkauf ist nicht das problem
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Rasta
Rasta12.09.0515:52
Aronnax und Rantanplan: schon erfolg gehabt meine ip rauszufinden, da ihr ja die spezialisten seid?
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Rasta
Rasta12.09.0516:05
sebl: solange ein solcher beschluss vorliegt finde ich das auch ok, das mit der fundierten begründung ist so eine sache, aber es gibt ja auch die möglichkeit über einen proxy auf jap zuzugreifen
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Rasta
Rasta12.09.0516:10
Rantan doggy: du rennst offene türen ein
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Rasta
Rasta12.09.0516:12
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Rasta
Rasta12.09.0516:13
brb
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Rasta
Rasta12.09.0516:20
lol rantanplan u right
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Rasta
Rasta12.09.0516:23
ist nicht böse gemeint wenn ich sage Sebl: träum weiter...
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Rasta
Rasta12.09.0516:27
Aronnax: hör doch einfach zu und vieleicht lernst du noch was
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Rasta
Rasta12.09.0516:35
lmao rantanplan
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Rasta
Rasta12.09.0516:46
sebl: ich erinnere mich an die worte meines professors für recht: recht hat nichts mit gerechtigkeit zu tun meine damen und herren
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Maxefaxe12.09.0518:52
Sebl und die FDP

Eben diese FDP hat noch bis vor kurzer Zeit den Lauschangrangriff und die Beschneidung der Bürgerrechte wegen Terrorgefahr gefordert.

Die FDP kippt mal wieder ihre Meinung um auf Wählerstimmen zu gehen und Du bist denen voll auf den Leim gegangen.

Viel Spaß wenn Du dann mit Herrn Beckstein als Innenminister aufwachst. Ich möchte sehen wie Fräulein Pieper und Co sich da gegen die CSU durchsetzten wollen. Tja vom Regen in die Traufe. Ich hoffe so naiv bist Du am Sonntag dann doch nicht.:-/
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Maxefaxe13.09.0514:24
< 1995 führte die FDP dazu eine Urabstimmung durch, bei der sich eine Mehrheit von 63,6 % für den "Großen Lauschangriff" aussprach. Als Reaktion darauf trat Sabine Leutheusser-Schnarrenberger von ihrem Amt als Bundesministerin zurück.> (Quelle wikipedia)

Das war zu Regierungszeiten. Nun in der Opposition und kurz vor dem Scheitern einer Schwarz-Gelben Regierung am Sonntag spielt sich die FDP als Partei der Bürgerrechte auf. Wers glaubt.(sick)

In Der Opposition kann man immer viel behaupten. in einer möglichen Koalition mit der Union wird die FDP weder die Erhöhung der Mehrwertsteuer verhindern können, noch die Bürgerrechte und den Datenschutz liberalisieren können. Da weht der Wind nämlich aus Bayern. Denn Innenminister wird die FDP nicht bekommen. Solange sie auf den begehrten Stuhl von Herrn Fischer schielen.

Und das Herr Beckstein anderes im Sinn hat als die Tagesmeinung der FDP ist ja wohl bekannt.

http://www.die-falsche-wahl.de/servlet/PB/menu/1557283/index.html

Und die FDP zum Thema Terrrorgefahr: http://www.welt.de/data/2005/04/25/709541.html
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