Letzte Nacht wurde in mehrere Kellerräume unseres Mehrfamilienhauses eingebrochen, darunter auch in meinen. Gestohlen wurde gutes Werkzeug. Mein E-Scooter wurde mutmaßlich aufgrund der "Wo ist?"-Ortung und des integrierten Alarms stehen lassen. Damit das nicht wieder passiert habe ich mir ein paar Gedanken gemacht.

Leider kann ich mich nicht darauf verlassen, dass die Nachbarschaft alle Zugänge verschließt, weshalb ich direkt in meinem Kellerraum ansetzen will. Im Raum gibt es ein Fenster und eine Steckdose.

• Am naheliegend erscheint mir PowerLine in den Keller zu legen, um mein Netzwerk dorthin zu erweitern und dann eine Kamera zu installieren, welche Richtung Tür bei Bewegung aufzeichnet. Was wären dafür geeignete Geräte? Akku oder via Strom?
• Alternativ könnte man einen WLAN-Repeater am Fenster installieren. Unklar ist ob die Verbindung für 2 Stockwerke höher und durch die Wand ausreichend wäre. Aber ansonsten würde der Weg ebenfalls über eine Kamera führen.
• Zuletzt wäre der Tipp der Polizei ein altmodischer Türkontakt (offline) der einfach nur Alarm macht. Aber mir reicht das nicht denn dort unten hört dich niemand schreien... Aber zusätzlich zu 1 oder 2 könnte ich mir einen smarten Kontakt vorstellen. Obwohl er durch die Kamera eigentlich überflüssig wäre.

Was die Steckdose betrifft gibt es eine Schwachstelle. Diese befindet sich nämlich direkt neben der Gittertür auf der Innenseite. Sobald man also drinnen ist oder mit Aufwand auch von außen ließe sich der Stecker ziehen, womit alle Geräte außer Betrieb wären. Beim jetzigen Einbrauch (der übrigens nicht der erste ist) wurde das aktuell. vorhandene Kabel jedoch nicht angefasst. Wenn also solche Geräte im Keller wären dürfte das nicht offensichtlich verbunden sein.

Habt ihr noch Ideen wie ich eine Absicherung realisieren könnte?

Powerline wird nicht über deinen eigenen Sicherungskasten hinaus gehen!

WLAN Kamera kann ich z.B. diese empfehlen der passende Rekorder säße in deiner Wohnung und selbst wenn der Einbrecher die Kamera kappt wäre er erstmal drauf und kommt nicht an die Aufnahmen.

Türkontakt könnte man ja z.B. über einen Shelle per WLAN in deine Wohnung und so auf dein Handy holen.

In beiden Fällen gilt aber auch; Nicht einfach Strom vom Allgemein Strom nehmen

Kleine Anmerkung: Strom in meinem Keller sollte auch über meinen Zähler laufen.

Was die Aufnahmen betrifft würde ich gerne direkt auf mein NAS sichern. Im Prinzip könnte ich aber auch eine bzw. die von dir empfohlene UniFi Kamera nutzen und auf die DreamMachine sichern. Als Apple User wäre zusätzliches HomeKit natürlich was feines. Die HomeBridge empfinde ich als nicht sehr zuverlässig bei mir. POE ist aber vielleicht nicht so ideal an dieser Stelle (andere UniFi-Kameras betreffend). Ich meine ich möchte keine Unsummen ausgeben nur für eine Kamera.

Kannst du die Steckdose nicht "unter Putz" anzapfen, und dann ebenfalls nicht sichtbar ein Kabel zu einer weiter entfernten Stelle legen? Damit wäre zumindest mal die Stromversorgung gesichert.

Gute Idee eigentlich. Ich denke das müsste funktionieren! Zwar nicht unsichtbar aber zumindest nicht offensichtlich und ohne das Kabel zu zerschneiden lässt es sich nicht ohne Aufwand entfernen. Danke für den Vorschlag.

eine einfache Wildkamera aufhängen

Ich habe mehrer Kameras von Reolink im Einsatz, die haben eine gute Bildqualität bei Tag und bei Nacht und sind günstig:
Diese hier zum Beispiel:
Für den Keller müsste eigentlich auch eine ohne Zoom reichen, die wäre dann noch günstiger.

Zudem harmonieren die Reolink gut mit Synology Surveillance Station zur Aufzeichnung.

Ich bin nicht sicher, wie viel dir eine Kamera tatsächlich bringt. Selbst wenn der Einbrecher richtig dumm ist und keine Maske oder ähnliches trägt, dürfte es schwer werden, diesen tatsächlich ausfindig zu machen. Daher finde ich die Idee von der Polizei, einen ganz simplen Alarm aufzuhängen, die beste Idee.

Gäbe es eine Möglichkeit, deinen eigenen Kellerraum durch eine zusätzliche, verschließbare Tür abzusichern? Dann wäre es egal, wenn die Nachbarn das Absperren des Kellers vergessen?

Was spricht dagegen, die Tür besser zu verriegeln?

Tatsächlich geht es mir eher darum die Kamera als besseren Bewegungsmelder zu nutzen. Eben sobald sich etwas bewegt würde ich eine Mitteilung darüber erhalten, kann prüfen ob alles in Ordnung ist und wenn dies nicht der Fall ist die Behörden verständigen.

Leider nein. Unser Abteil hat zwar mehrere Türen, wovon eine in unser Treppenhaus, eine in den Wäscheraum der wiederum zum Haus nebenan führt und eine zur Tiefgarage. Das sind 3 Schwachstellen und alle 3 Inkl. das Rolltor zur Tiefgarage stehen eigentlich immer offen. Letzteres funktioniert nicht so zuverlässig.

Weil das Schloss nun kaputt ist habe ich die Tür provisorisch mit einem Abus Bordo gesichert. Ich überlege das auch nach dem Austausch zusätzlich beizubehalten. Allerdings kann ich nicht einschätzen ob das sicher genug ist oder sich das für Profis ebenfalls easy öffnen lässt. Mehr als ein (oder mehrere) zusätzliches Fahrradschloss kann ich da auch nicht dran machen. Es soll aber ja auch noch Praxistauglich bleiben...

Gäbe es da auch was HomeKit taugliches, dass mit der Synology sprechen kann?

Wenn die Kellersteckdose über Deinen Zähler läuft, wäre Powerline vermutlich machbar. Einfach Mal testen (mit Heizlüfter oder so) und ggf. eine Powerline-Verbindung aufbauen. Dann würde ich mit Kamera und Türkontakt absichern. Türkontakt mit Shelly ist eine gute Idee, darüber könntest Du gleichzeitig bei Alarm viel Licht anschalten. Die Kamera möglichst ohne Hersteller-Cloud, denn das gibt oftmals Verzögerungen bei der Alarmmeldung (abgesehen vom NachHausTelefonieren). Eine Kamera mit Gegensprech-Funktion wäre auch eine Option, alternativ eine einfache Audio-Wiedergabe mit „Was machen Sie da?“ — das dürfte den Einbrecher zumindest kurzzeitig aus der Fassung bringen

Und ja: Anschluss ans Stromnetz nicht mit Stecker in Dose, sondern festes Kabel im Kanal weit weg von der Tür. Alternativ die Steckdose mit einem stabilen Kasten überbauen.

Dazu evtl. eine Push-Meldung ans Mobiltelefon einrichten und per VPN von unterwegs auf das System zugreifen.

Jedenfalls, wenn du den Keller mit Technik bepackst, schraub die ordentlich fest, sonst bekommt die auch noch Füße.

Eventuell zu teuer und für den Zweck überdimensioniert aber von mobeye gibt es alle möglichen Sensoren. Grundsätzlich immer dabei: ein Stromausfallmelder über GSM. Wenn das Gerät also aus der Steckdose gezogen wird, gibt es auch Alarm. Mobilfunkempfang vorausgesetzt.

Hello,

wäre ein UniFi System vorhanden, definitiv meine erste Wahl. Ist bei rund 20 Kunden im Einsatz, bei rund der Hälfte auch mit Kameras inkl. der G4 Instant. Läuft überall stabil, ist Apple-like ( naja, die Gründer kommen ja auch von Apple… ) und und und…

Wenn Du eine NAS hast:
Ich persönlich kann PowerLine nichts abgewinnen. Aber das ist hier ja mal egal. Würde ich einfach mal testen, ob das wirklich bei Dir ankommt. Falls ja steht die Wahl der Kamera an.

Ich selbst habe 2014 mal eine D-link dcs-5222l genutzt. Die hat u.a. WLAN und einen microSD-Slot.
Keine Ahnung, was heute im »low-end-Bereich« aktuell ist, aber wenn Du eine WLAN-Kamera hast, die generell Deinen Anforderungen entspricht ( Auflösung, Datenstream etc. ), sollte die über ONVIF Daten abliefern, die Du auf der Synylogy speichern kannst.

Von Axis gäbe es bspw. auch die AXIS M1075-L ( ab 330,00 ). Ist halt ein großer Markenhersteller…

Ich würde es ehrlicherweise entweder richtig machen oder nur rudimentär. Ist echt schwer einzuschätzen.
Hoffe es hilft trotzdem…

Greetings, C.

Wie hier schon geschrieben und erläutert, würde ich nicht auf Elektronik (Kamera) setzen, sondern auf Mechanik. Könntest du evtl. additiv zur besseren Sicherung der Tür im Kellerraum einen hochwertigen, abschließbaren Metallschrank für die Wertsachen aufstellen?

Generell: Eine Kamera verhindert den Einbruch und Diebstahl nicht. Selbst wenn du dann gute Bilder des Einbrechers hast, ist schon ein Schaden entstanden, den du zunächst bezahlst. Ob anhand der Bilder jemals ein Täter ermittelt werden kann, ist fraglich.

Bei einem Kunden ist mal eingebrochen worden und die iPads wurden entwendet. Für die Bilder hat der Dieb im Nachgang selbst gesorgt. Tage später tauchten über iCloud Fotos auf, die neben vielen iMacs und Apple Laptops auch die Familie, die Ziegenherde und das Hochland irgendwo in Vorderasien gezeigt hat.
Bringt außer einem Lacher gar nichts.

Traurig das die Einbruchszahlen nach Corona wieder so ansteigen.
bzgl. Blickwinkel der Kamera. Das kann problematisch werden. Laufen andere Personen aus dem Haus an der Kellertüre vorbei und werden aufgezeichnet hast du ein Problem.
1. Du musst eine Schild anbringen das der Bereich von einer Kamera überwacht wird. (Kann schon alleine als Abschreckung dienen!)
2. Nimmst du mit dem Blickwinkel auch den Bereich auf in dem sich andere Mieter aufhalten können, darfst du sie nicht installieren.

Da hilft nur, Wertsachen nicht im Kellerabteil und den Einbruchschutz mechanisch erhöhen.

UniFi wäre wie bereits erwähnt vorhanden. Vermutlich müsste ich lediglich eine Festplatte für die DreamMachine Pro dazu nehmen. Über das NAS die Aufnahmen zu sichern wäre mir dennoch lieber. Weißt du ob das möglicht ist?


Nun erstmal stellt sich mir die Kostenfrage für solch einen Schrank. Außerdem ob dieser überhaupt in den Keller passen würde. Die Idee an sich fände ich nicht verkehrt. Zuletzt bleibt aber relevant die Frage wie sicher das wirklich wäre? Das Kellerschloss wurde immerhin auch easy aufgebrochen.

Was die Bilder der Kamera betrifft so sind diese uninteressant. Ich zitiere mich dazu mal selbst.

Nein, wozu benötigst Du HomeKit? Für 60 bis 100 Euro liefert eine Reolink-Kamera 4k-Bilder im Halbdunkel inkl. Bewegungsmeldung. Für zwei Kameras hast Du bereits Lizenzen.

Damit es zentral in der Home-App für einen Blick ist, für Automation, iCloud Secure Video wäre vielleicht auch eine Überlegung wert und für die Mitteilung wenn sich etwas bewegt hat und letzteres ist das essenzielle. Ich nehme an dazu braucht es ansonsten eine extra App des Herstellers?

BTW, wenn jemand nicht groß vernetzen will und keine Suvailance Station hat, ich nutze den Vorgänger von dem hier:

Ich habe die allerdings nur installiert, weil mein Türkontakt immer mal Murks gemeldet hat und ich so mal schnell vom phone nachschauen konnte.
Kleiner Nachteil: man muß bei BOSCH Smarthome einen Account anlegen.

Ups, sorry, überlesen.

HDD in UniFi UDM Pro rein und => Ja, dann kannst Du mit den UniFi Cams darüber problemlos aufzeichnen. Die Protect.app in der UDM hinzufügen, g4 Instant einbinden ( via BlueTooth am iPhone ) und dann entsprechend konfigurieren ( aufzeichnen bei Bewegung etc. ). Ich würde zusätzlich immer einen getrennten Benutzer anlegen, damit bspw. Frau/Freundin oder oder oder das auch mit deren iPhone und der UniFi Protect.APP sehen können – sofern der mobile Zugriff überhaupt gewünscht ist… ZUdem – wenn konfiguriert – schickt Dir die UDM auch Hinweise, wenn eine Bewegung stattfindet. Achtung: Licht im Keller an kann auch schon eine Bewegung darstellen…

Eine UniFi-Kamera an eine Synology NAS anbinden geht laut Ubiquiti nicht !! Allein die Einbindung an den CloudKey via SSH fehlt der Kamera wenn Du sie an die NAS anklemmst. Vielleicht kann das ja sogar irgend jemand via Terminal/Konsole der NAS, aber der Aufwand / Zuverlässigkeit?? Ich würde immer bei einem bleiben und nicht mischen. Entweder alles UniFi (UDM, G4 Instant usw.) oder Kamera xy an NAS. Der Rest ist Gebastelt und wenn Du Pech hast funktioniert es eben einfach nicht sauber und dann sind Zeit und Geld weg…

Greetings, C.

ich habe 2 Kameras von InstarVision, funktionieren 1a und sind mit der Synology Surveillance Station kompatibel.