Hi Zusammen,

Vorab: das ist das erste mal, dass ich mich mit dem Thema beschäftige.
Es soll mein erster Server sein. Leopard Server habe ich mir gekauft und
auch einen Mac Pro habe ich dazu erworben. Der all die Dienste bewerkstelligen soll.


Ich brauche unbedingt eure Hilfe.

Was ich benötige, ist eigentlich einen Server der einerseits intern die Verwaltung macht,
d. h. Firesharing, Benutzerverwaltung, E-Mail usw., aber andererseits auch von Aussen
zugänglich ist. d. h. auch hier Webdav bzw. Upload-Funktion (Filesharing).
Benutzerverwaltung d. h. für jede Person sollen bestimmte Rechte bereit stehen,
die es ermöglichen auf bestimmte Dateien zuzugreifen, ein Wiki/ Blog für jede
Person, welche die Kommunikation
ermöglicht und den Fortschritt zeigt.

Wie bringe ich das alles unter einem Hut?

Die erste Hürde, die ich jetzt hab ist die IP, wie die meisten ist die natürlich dynamisch.
Jetzt hab ich gehört, dass man bei der T eine statische beantragen kann. Aber macht
das Sinn oder soll ich bei TZO oder DynDNS einen DNS-Namen erzeugen.

Wie ihr seht weiss ich nicht genau, wo ich Anfangen soll. Wäre nett, wenn ihr mir helfen könnt.

Ist nicht dein Ernst, oder?

Aus all dem erschließt sich mir, dass du ziemlich wenig Ahnung von Netzwerktechnik & Co hast, willst aber einen Server aufsetzen und auf's Internet loslassen?

Sorry, aber fang erst mal klein an und lese dich zur Not langsam aber gründlich in die Themen ein. Apple hat dazu für Unbedarfte halbwegs gut lesbare Dokumentation auf den Server-Seiten. Für weitere Fragen hilft Google/Wikipedia und wir bestimmt auch.

Das soll jetzt nicht von oben herab oder besserwisserisch klingen - ist ein ernstgemeinter Ratschlag. Denn ein unbedarft eingerichteter Server ist einfach ein offenes Scheunentor. Und Serveradministration ist geringfügig zu komplex um es mit einem Foren-Posting zu erlernen.

Zum Thema dyn. IP:
Alice z.B. bietet Komfort-Versionen der DSL-Pakete mit fester IP Adresse an. Keine Ahnung, ob dein Gebiet versorgt wird - aber als Möglichkeit sicher interessant.

Ansonsten hat derondi natürlich recht. Da gibt es viel zu beachten. Du solltest einen Experten damit beauftragen, da hier schnell ne Menge Unsinn passieren kann.

Du hast Dir da viel (vielleicht zu viel) vorgenommen. Um welche Größenordnung geht es Dir denn ungefähr? Wieviele Benutzer?
Hast Du ein Zeitlimit, bis wann das Ganze laufen soll?

derondi
ich möchte das Thema schon angehen, dass habe ich mir für die nächste Zeit fest vorgenommen. Natürlich werde ich einige Fehler machen, aber da ich keine grosse Community oder geschweige einen Webhoster sein möchte auch in Zukunft nicht, werden sich diese sehr in Grenzen halten. Zumal ich auch vorhabe, den Server über Nacht auszuschalten, um somit das Risiko zu mindern.


Wowbagger
Es sind 4 Intern und 5 extern. Ein Zeitlimit habe ich nicht.

Dann tue dir selbst den Gefallen und teste erst mal alles ordentlich im Heimnetz bevor du den Server ins Internet stellst. Und das dann später auch am besten hinter einem geeigneten Router mit echter DMZ - die können dann meist auch von Haus aus mit DynDNS umgehen. Denn ja, statische IP macht meist keinen Sinn, schon gar nicht von den Jungs mit der rosa Mütze..

Lies dich ordentlich ein, hilft viel! Vielleicht auch das eine oder andere Buch kaufen/leihen.

Wenn Du keinen Zeitdruck hast, dann solltest Du Dich zuerst so gut wie möglich in das Thema einlesen. Die von derondi erwähnten Apple-Dokumente sind ein guter Anfang:
Im Mai erscheint auch "Mac OS X Server Essentials" (von Schoun Regan und David Pugh, ist auf Englisch schon erhältlich).
Danach solltest Du Dir Zeit für eine genaue Planung nehmen (insbesondere auch der Backups).
Nimm das Ganze am Besten schrittweise in Angriff, ein Dienst nach dem anderen, mit genug Zeit dazwischen um Fehler zu beseitigen.

Und um deine Fragen mal dahingehend zu beantworten, mit welchen Diensten man das angeht:
- File-Sharing: Natürlich für Apple-User mit AFP und für Windows-User mit SMB - intern versteht sich. Für externe kommt eigentlich nur (S)FTP in Frage oder ein Zugriff mittels VPN (was ich bevorzugen würde)
- Benutzerverwaltung: Was meinst du damit?
a) Rechteverwaltung für das File-Sharing und ähnliche Serverzugriffe? Versteht sich von selbst!
b) Benutzerkonten auf dem Server und sonstiger Zipp-Zapp? Lass es bleiben, schont die Nerven und für vier User auch nicht sinnvoll
- Email: Lass es bleiben! Wirklich!!
Bei den Mengen an Spam und dem Risiko durch falsche Konfiguration des Servers selbst zum Spammer zu werden (und dadruch auf Blacklists zu geraten keine Mails mehr raus zu bekommen) ist es schlicht ein No-Go!
- WebDAV: kann man machen, würde ich allerdings eher mit (S)FTP lösen. Ist simpler, bewährter, einfacher zu handhaben. Außerdem ist WebDAV in der Regel deutlich langsamer in der Übertragung.
- Wiki/Blog: Ist prima auf dem Leo-Server integriert. Das ist der einzige Dienst (neben dem zugrunde liegenden Web-Sharing/Apache-Server), den ich dir als Einsteiger für das große, weite Internet "erlauben" würde..

Das wird ja schon spannend allein damit, dass du das Gerät als Mailserver einsetzen willst. Soll das Gerät einen eigenen MX Eintrag bekommen? Wenn ja schlage ich dir doch ne feste IP vor, oder willst du Konten per POP3 abholen? Einzelne Postfächer oder Catchall? Ganz so simpel ist das wie schon mehrfach erwähnt wurde nicht, und wenn du gerade garnicht weisst wovon ich schreibe, dann gebe ich dir den Rat das wirklich von einem Dienstleister machen zu lassen. Denn aufgrund eines open relay beispielsweise bei diversen Mailern oder ISP's auf der Blacklist zu landen kann der Businesskorrepondenz per Mail schon mal schnell den gar aus machen

derondi war schneller

DANKE, ich habe mich ein wenig weitergebildet und es scheint so,
als würde Leo-Server in der Standard Installation vieles schon selbst machen.

McGonigal
nein, es soll kein MX Eintrag geben, obwohl einige DNS-Dienste anscheinend es auch anbieten. Die Mail-Adressen sollen nur Intern funktionieren. Es sollen nur den Personen zugeteilt werden, die als Benutzer eingetragen sind. D.h. sind Sie ausserhalb vom Netzwerk können Sie nur über den Browser die Mails an die Anderen Benutzerkreis schicken (only Intern).
So wie es im Handbuch auch steht.

Ich habe VDSL, deshalb sind auch die Router rar gesät. Ich habe den Speedport W700 V, der kann leider nur die DynDNS und TZO unterstützen :'( .

Nagut, internes mailen wird der leo server wohl das meiste für dich machen.

was spricht gegen dyndns oder tzo?

wenn du einen anderen dyndns anbieter nehmen willst, so haben die meisten auch ein kleines programm, also nen client, den du direkt auf dem rechner laufen lässt, das prüft ob sich deine externe ip geändert hat und nimmt dann den abgleich mit dem dyndns service vor, praktisch genau das gleiche was die tools auf dem router machen.

Spricht denn was dagegen hinter den Speedport einen ordentlichen Router zu hängen? Oder kann der Speedport von Haus aus wenigstens noch DMZ - zur Not auch die arme-Leute-Variante "Exposed Host".

der W700V ist relativ ärmlich in den funktionen leider, ist irgendeine siemens schüssel.

der W701V hingegen ist ne Fritzbox 7150, kann auch mit entsprechender firmware umgepatcht werden.

PPPOEpassthrough können aber beide, sprich man könnte auch nen richtiges gateway dahintersetzen.

hmmm, ich hab meine Serverlehrgänge von Brainworks noch (10.4 -10.5). Könnte sie für 2000 Euro verkaufen.

Richte ein VPN ein, dann können auch die externen Mitarbeiter auf alle "internen" Dienste und Freigaben zugreifen und Du bist trotzdem gut abgesichert.

Meine Rede!