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Rotes Licht bei der Filmentwicklung

Christoph_M
Christoph_M06.04.1016:27
Moin,

ich such jetzt seid einer halben Stunde danach, wie dieses rote Licht heisst, welches einen noch nicht entwickelten Film nicht belichtet.
Der Hintergrund ist der, dass ich 35mm Filme in meiner Holga verwenden möchte. Dazu muss ich den Film allerdings in kompletter Dunkelheit aus der Kamera entfernen und manuell zurückspulen.
Deswegen wollte ich mir so ein ominöses rotes Licht kaufen, allerdings finde ich keine Infos wie dieses Licht heisst, bzw. was genau dieses Licht können muss (in Bezug auf Wellenlänge, max. Lichtleistung).

Denke für den ein oder anderen hier ist das eine triviale Frage, also her mit der Bezeichnung

Danke schonmal,
Grüße
Christoph
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Kommentare

jogoto06.04.1016:35
Christoph_M
Denke für den ein oder anderen hier ist das eine triviale Frage, also her mit der Bezeichnung

Jo, die Bezeichnung heißt "no go"
Rotes Licht wird bei der Entwicklung von SW-Papierabzügen verwendet. Bei Filmen, sollte es sich nicht um Dokumentenfilm handeln, darf gar kein Licht an sein. Schließlich muss der Film für jedes Licht empfindlich sein, sonst könnte er manche Farben nicht abbilden.
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schaudi
schaudi06.04.1016:41
wenn der film noch nicht entwickelt und fixiert wurde (wovon man in deinen fall ja ausgehen kann) muss man eigentlich komplett im dunklen arbeiten. erst wenn du den entwickelten film dann auf papier belichtest kommt das rotlicht (aber nur nur bei SW). ob es da spezielle lampen für gibt entzieht sich meinen kenntnissen. ich und alle dich ich kenne nutzen dafür stink normale rotlicht birnen, die halt stark gedimmt sind (so stark wie möglich, dass du gerade noch was siehst).

edit: @@ jogoto, da warst du schneller, sorry^^
„Hier persönlichen Slogan eingeben.“
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jogoto06.04.1016:44
Das Licht wird übrigens oft als "DUKA"-Licht oder -Lampe bezeichnet, von "Dunkelkammer".
Hier gab es z.B. eine Lampe:
HIer ist einiges erklärt und es werden die Alternativen angesprochen (Infrarot, Nachtsichtgeräte):
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NGA
NGA06.04.1016:51
Dein Vorhaben funktioniert eventuell nicht. Das »ominöse« rote Licht kannst Du nur bei Photopapier in der Dunkelkammer verwenden; Filmmaterial (Panchromatische Emulsion ) würde belichtet werden. Eventuell könnte Dir aber ein schwach grünlich leuchtende Dunkelkammerleuchte weiterhelfen: vorausgesetzt Du verwendest Farbnegativ-Material …
(…) In der Farbnegativ-Laborarbeit dient eine ganz schwach grünliche Lampe der rudimentären Sicht des Laboranten.


Aber: es gibt z.B. Wechselsäcke wie den bei Monochrom .

Ansonsten schau Dir den Artikel bei Wikipedia einfach mal an
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Christoph_M
Christoph_M06.04.1016:52
danke!
leider handelt es sich (meistens) um Farbfilme, also muss ich das wohl blind hinbekommen
Danke jogoto auch für den Link, genau so eine Lampe meinte ich!
Irgendwie dachte ich, dass dieses Speziallicht auch bei Farbfilmen funktioniert. Keine Ahnung woher diese Falschinformation kam.
Naja jetzt weiß ich Bescheid, also Danke nochmal!

edit: danke NGA. Werds erstmal blind versuchen. Sollte das nicht gehen muss wohl so ein schwachgrüneleuchtende Lampe her.
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rondinax06.04.1017:18
Christoph_M
Sollte das nicht gehen muss wohl so ein schwachgrüneleuchtende Lampe her.
Nochmal: Film ist für jedes Licht empfindlich und muss in absoluter Dunkelheit verarbeitet werden! (Dass es da theoretisch wenige und seltene Ausnahmen gibt, wird dir nicht helfen.)
Außerdem haben sich als Beleuchtung für's SW-Labor in den letzten Jahren rote LEDs weit verbreitet. Die können schön hell sein, brauchen wenig Strom, halten "ewig", werden nicht warm, haben ein enges Spektrum ...
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Christoph_M
Christoph_M06.04.1018:12
rondinax
Allerdings will ich den Film ja in eine Holga einsetzen, deswegen wäre ein bisschen Licht mit minimalenm Einfluss nicht zu problematisch
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hyfy06.04.1018:32
Einen Film solltest Du zum üben opfern, oder auf die ersten 20 cm verzichten. Ich habe eine Horizon das war am Anfang auch schwierig! Hat sich aber letztendlich gelohnt, nur musste man dem Kodak Labor gross schreiben, dass sie nicht aus versehen schneiden in der Standartlänge!! (Bei Kodak hiess das glaube ich Ecke abschneiden, bei der Entwicklungstasche!
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MortenM
MortenM06.04.1018:42
bei uns in der farb duka hängen so komische lampen, geben ein rotlicht bestimmter wellenlänge ab was wohl für filme recht unbedenklich ist, allerdings bringen die so wenig, das du gut und gerne blind arbeiten kannst, gewöhn dich einfach dran am besten auch gleich mit wechselsack dann kannste die filme nämlich auch draußen tauschen
„"Eine schöne Uhr zeigt die Zeit an, eine schöne Frau lässt sie vergessen" (Maurice Chevalier)“
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rondinax06.04.1019:12
MortenM
bei uns in der farb duka hängen so komische lampen, geben ein rotlicht bestimmter wellenlänge ab was wohl für filme recht unbedenklich ist, allerdings bringen die so wenig, das du gut und gerne blind arbeiten kannst, ...
Nochmals: Nein.
Das ist ausschließlich für die Positivbearbeitung - also wenn man Vergrößerungen auf Farbpapier anfertigt.
(IMO ist das eines der Mankos an der Farbselbstverarbeitung. Dabei ist es so duster, dass man gerade mal erahnen kann, wo die Schalen stehen. Der Kick bei SW ist ja, dass das (Latent-) Bild quasi aus dem Nichts heraus "explodiert", wenn man das belichtete Papier im Entwickler badet.)

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almdudi
almdudi10.04.1000:13
Duster erinnere ich mich, daß man wohl sehr alte SW-Filme bei einem bestimmten Rotlicht bearbeiten konnte. Die nannten sich, glaube ich, "orthochromatisch" und waren halt nicht für alle Wellenlängen empfindlich.
Aber auch wenn ich nicht weiß, was eine Holga ist, sollte das Einfädeln mit ein bißchen Übung im Dunkeln gelingen, hab früher öfters angebrochene Filme entnommen oder neu eingelegt, um zwischen Dia- und SW-Material zu wechseln, und bin kein genialer Feinmotoriker. Eventuell Latexhandschuhe oder ganz dünne Baumwollhandschuhe anziehen, um Fingerabdrücke und Fettflecken zu vermeiden. Ein Wechselsack ist sehr zu empfehlen, auch wenn es etwas eng darin werden kann (für Gerät und Hände, du selbst solltest draußen bleiben), dafür fühlt man sich nicht so orientierungslos und kann auch nicht versehentlich irgendwelche Teile runterwerfen.
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