Hallo,

ich habe von Kaspersky das neu Antivirenprogramm gesehen und wollte mal fragen was hier so von haltet.

http://www.kaspersky.com/de/anti-virus_for_mac

Ich glaube das ist für die Zukunft der richtige Weg/Ansatz oder ?? Auch wenn es für den Mac momentan keine große Bedrohung von Viren gibt

Gruß Tscheko

Ich habe die Testversion laufen und bin sehr angetan. Es läuft kaum merklich im Hintergrund. Warum ein Virenscanner auf dem Mac, denn es gibt ja bekanntlich keine oder nur sehr, sehr wenige Gefahren für das OS X. Nun, ich für meinen Teil, habe mit vielen Windowsanwendern zu tung und bin sehr oft in gemischten Netzwerken. Bei Firmen sind Virenscanner absolute Pflich - und dann auch nur die, die von Ihnen zertifiziert sind. Kaspersky gehörte bisher immer dazu. Mein Fazit bisher lautet: Kaspersky ist meiner Meinung nach die erste wirklich einzusetzende Lösung.

Für mich ist das momentan nur ein Programm, welches Ressourcen frisst. Das Ganze gibt's auch kostenlos und nennt sich ClamXav, noch besser: Brain.app.

Grundsätzlich ist die Brain.app der wichtigste Virenschutz. Man muss nicht jeden Käse runterziehn und 99% der Viren sammelt der Nutzer selber, weil er nicht auf den Bildschirm schaut und mitliest.

Unter Windows nutze ich nichtmal einen Virenschutz, wenn's doch sein soll, dann was kostenloses(ClamWin, Avira (öder Spam, aber "guter" Schutz).

Brain.app ist sowieso immer die Grundvorraussetzung, hilft dir aber in Firmenetzwerken nicht weiter, weil man zwar die Masse des Barin's erkennen kann, aber nicht die Klasse. ClamXav ist zwar kostenlos, aber es wird eben nicht von den Firmen-IT's akzeptiert - jedenfalls bei denen, die ich kenne. Kaspersky schon. Mir geht es ja nicht darum einen Mac-Schutz zu haben, sondern die Erfordernisse zu erfüllen, die Dritte an mich stellen. Da kann man soviel von Brain.app oder ClamXav erzählen, wie man will - man wird nur müde belächelt.

MacMarco Pro:

Das ist zwar grundsätzlich richtig, doch nimmt moderne Schadsoftware genau dieses von vielen so gepriesene Brain.app vermehrt ins Visier und versucht dieses ach so intelligente Brain.app zu täuschen und es auszutricksen. Das heißt im Klartext: selbst ein geschultes und erfahrenes Brain.app wird auf diese Weise immer öfters in die Irre geführt und getäuscht bzw. es gehen zunehmend Schad-Programm-Aktionen an den Wahrnehmungsfähigkeiten von Brain.app und seinen Sensoren (Auge, Ohr, etc.) vorbei, sodass Brain.app überhaupt nicht in der Lage ist, eine Situation überhaupt richtig zu erfassen und angemessene Aktionen daraus abzuleiten. Und hier kommen verschiedene technische Helferlein ins Spiel, die Brain.app genau darin unterstützen und helfen sollen, bestimmte Dinge überhaupt erst wahrzunehmen und dann entsprechende Schlüsse zu ziehen und entsprechende Aktionen in die Wege zu leiten.

Es ist ein Irrglaube, Brain.app könne wirklich alles leisten, denn einen 6. und 7. Sinn hat der Mensch bisher leider nicht, sodass er hinter so manche täuschende Fassade schauen kann. Wenn Brain.app schon bei geübten und erfahrenen Nutzern immer öfters versagt bzw. sich von intelligenten Schadprogrammen bzw. deren Vorboten täuschen und austricksen lässt -- wie sieht es dann mit den diesbzgl. Fähigkeiten von Brain.app eines völlig ungeübten und unerfahrenen Nutzers aus?

Witzig am Kaspersky- Programm ist, dass die Mac-Version 39,95 € /Jahr kostet - die Windows-Version aber nur 29,95 €/Jahr (und weniger bei 2-Jahresabo).

sierkb
Du hast schon recht. Allerdings hat Norton hier einige Vorurteile hinterlassen...

Ich mag keine Software, die sich tief in mein System eingräbt und dauernd aktiv ist/Ressourcen frisst.
Gib mir ein AV-Programm, dass ich starte, wenn ich es möchte und dann wieder beende - wie ein Festplatten-Dienstprogramm.

Ich hab den KAV auch seit ein paar Tagen laufen, weil ich unter Windows damit nur gute Erfahrungen gemacht habe und einen NFR-Key bekomme. Soweit bin ich erstmal zufrieden...

Vorurteile, die dann pauschal auf andere ausgedehnt werden, sind nie gut.

Damit stehst Du nicht allein. Man kann jedoch das eine tun, ohne das andere lassen zu müssen.

ClamXav bzw. clamav bietet Dir u.a. genau diese Möglichkeit, wenn Du das magst und so einstellst: es gibt ein Programm clamav bzw. clamscan, das scannt genau dann, wenn Du es genau dazu anweist, und es gibt einen Unix daemon namens clamd (bei ClamXav geschieht dessen Einbindung/Aktivierung über die Einbindung/Aktivierung des Programms ClamXav Sentry ), der bei Aktivierung/Systemstart/Anmelden im Hintergrund läuft und nach Deinen Vorgaben genau jene Bereiche und Ordner Deiner Festplatte überwacht, die Du zuvor per Konfiguration festgelegt hast, z.B. den Download-Ordner, den Desktop-Ordner und den email-Ordner bzw. Deine emails.

Du kannst also im Falle des Hintergrund-Daemons sehr genau steuern, WAS überwacht werden soll bzw. in welchem Umfang. Entsprechend kannst Du dann natürlich auch den Ressourcenbedarf und den Zeitverbrauch beeinflussen, den ein solcher Scan beansprucht.

Und wenn Du im Fall von ClamXav keine permanente Hintergrundüberwachung haben willst, sondern einen Scan nur ab und zu mal manuell durchführen willst, ist auch das kein Problem, dann geschieht das ganz normal über das normale Vordergrundprogramm ClamXav, welches dann clamscan aktiviert und nur die Datei scannt, die Du ihm gerade ganz konkret vorgelegt hat. Danach ist der Scan beendet, nichts bleibt im Hintergrund, kein zusätzlicher Ressourcenverbrauch, keine Scans zu Zeiten, die Dir evtl. ungelegen kommen könnten.