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Proxy- und Nameservereinstellungen

Stefan Lühr
Stefan Lühr26.04.0407:59
Tach auch...
Ich bin kürzlich nach China gezogen und habe auch schon DSL hier...
Ich bin mit einem SMC Barricade Router online, der sich die WAN IP per DHCP vom DSL-Anbieter holt... Außerdem verteilt der Barricade per DHCP die IPs an die angeschlossenen Rechner (2 Macs und 2 PCs mit Linux... ) Zwischen den Macs und dem Barricade ist noch eine AirPortExtreme Station, bei der allerdings DHCP ausgeschaltet wurde...

Das funktioniert auch soweit alles hervorragend, aber...

Ich habe mitbekommen, daß mehr als einmal Webseiten (meistens News) nicht auffindbar sind...

Ich vermute mal, daß die Seiten von Chinesischer Seite gesperrt worden sind...

Kann man die durch DHCP vom DSL-Anbieter vorgegebenen Nameserver-Einstellungen oder auch Proxyeinstellungen aushebeln, um hier Verbesserung zu erreichen?
Wenn ja, wo müssen die Einstellungen gemacht werden, und welche?

mfg


Stefan
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Kommentare

Kirsel26.04.0410:13
Den Proxy kannst du ja direkt unter dem OS ausstellen.

Mit dem Nameserver ist das so ne Sache.
Versuche erstmal auf der Kommandozeile "host www.WasIchWill.de" aufzulösen. Somit kannst du schonmal testen, ob Safari ein Prob hat.

Du kannst normalerweise im Router direkt Nameserver vorgeben. Versuche mal 195.238.2.21/22. Das sind die DNS meines Providers. Ich glaube aber, das die Server anfragen sperren, deren Anfrage IP-Adresse nicht aus dem Pool des Providers sind. Bin mir aber nicht ganz sicher. Wenns nicht hinhaut, muss du etwas googlen. Es gibt bestimmt offene NS. Kenne aber leider keine
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rofl
rofl26.04.0410:17
Soweit ich weiss, hast du keine Chance in China "frei" zu surfen. Da die Gateways ins Internet unter der Kontrolle der Regierung stehen. Da hilft auch kein Proxy oder ein anderer DNS, denn auch zu denen wird wahrscheinlich die Verbindung untersagt (so doof sind die bestimmt nicht).

Abgesehen davon würde ich aufpassen chinesisches Recht zu umgehen, ich weiß nicht wie schlimm es ausgehen könnte für dich (Feind des Staates?).
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Stefan Lühr
Stefan Lühr26.04.0411:09
Hmmm..


ich will mir hier diesen Unix tree ansehen...


host www.levenez.com
www.levenez.com is an alias for web.pro.proxad.net
10 verschiedene IP-Adressen folgen

ping geht mächtig in die Hose
97 packets transmitted, 0 packets received, 100% packet loss
sowohl wenn man den Namen des Servers eingibt, als auch wenn man direkt eine der 10 IPs nimmt...

traceroute bleibt auch hängen...
1 192.168.2.1 (192.168.2.1) 2.904 ms 3.474 ms 2.278 ms
2 * * *
3 218.68.249.189 (218.68.249.189) 26.933 ms 18.115 ms 12.55 ms
4 61.181.1.25 (61.181.1.25) 23.79 ms 12.322 ms 15.366 ms
5 219.158.6.9 (219.158.6.9) 35.558 ms 12.684 ms 13.56 ms

danach nur noch Sternchen...

meint, die letzte IP ist eine aus Peking...

Mit anderen Worten. ich komme bei Abfrage dieser Websseite nicht aus China raus...

Kann man das mit einem Proxy aushebeln?

mfg

Stefan
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rofl
rofl26.04.0411:17
Ich empfehle dir nochmals das zu unterlassen, die chinesische Regierung warnt dich nicht einmal, du wirst beobachtet und geloggt egal was du im Internet macht. Und im Gegensatz zu Deutschland schaut sich in China jemand das an. Sieht er das du versucht die Sperrungen zu umgehen wird er Maßnahmen gegen dich einleiten, egal ob du nun deutscher oder wasweißich bist.
Es ist technisch ziemlich ausgeschlossen aus China herauszukommen, schließlich sind die Gateways alle in Regierungshand.

Sie wurden gewarnt!
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Stefan Lühr
Stefan Lühr26.04.0411:33
rofl

es geht doch hier nicht darum irgendwelches China-feindliches oder pornografisches Material (playboy.com geht übrigens, penthouse.com ist nicht erreichbar ) runterzuladen oder zu verbreiten...

Ich bin es nur leid, daß Safari ständig Fehlermeldungen ausspuckt, es könne irgendwelche Server nicht erreichen... sozusagen eine Prinzipfrage...

mfg

Stefan

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rofl
rofl26.04.0411:33
dazu heise.de:
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Nobug126.04.0411:49
Hallo Stefan,

schau mal in dein Postfach, habe dir diese History mal gemailt.
Als DNS könntest du ja mal diverse Deutsche nutzen (z.b. 194.25.2.129 von T-Online), nur nehme ich an dass die Regierung dort Seiten sperrt, indem Sie einfach die IPs gesperrter Seiten nicht innerhalb des chinesischen Netzes weiterroutet, also kannst du höchstens nach einem Proxy ausschau halten. Damit sollte es dann eigentlich gehen.
Zu deiner eigenen Sicherheit solltest du aber wie auch 'rofl' hier deutlich macht, sehr sehr sehr vorsichtig sein! Ich denke die Regierung dort statuiert gerne Exempel.

Gruss Philipp
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Stefan Lühr
Stefan Lühr26.04.0412:10
Daß "Deutsche Welle" nicht geht, ist allerdings eine Frechheit...
Allerdings bin ich nicht wirklich in der Stimmung das politisch zu bewerten oder zu diskutieren...
Was ich brauche ist eine technische Lösung.

mfg

Stefan

PS: bitte nicht mehr die Unix History zusenden das war nur ein Beispiel eines Rechners der nicht geht
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Stefan Lühr
Stefan Lühr26.04.0412:15
Deutsche Welle geht doch habas nochmal probiert

Nobug1

kennst du offene Proxies?

mfg

Stefan
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rofl
rofl26.04.0412:33
Dann lass ich ab nun die Warnungen, und wünsch dir noch viel Glück.
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Schnapper26.04.0413:03
Jetzt wird's definitiv gefährlich.. aber vielleicht ist das was für dich:



Wenn ich die technische Seite richtig versteh, handelt es sich um einen Proxy, dessen Verbindungen nicht geloggt werden... keine Ahnung, ob das hilft.
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Ties-Malte
Ties-Malte26.04.0413:29
Achtung!!! Haben die das Safari-Prob inzwischen im Griff?!? Bitte vorher testen!! Außerdem: war da nicht was, dass die TU gerichtlich zur Herausgabe der Daten gezwungen war?
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Ties-Malte
Ties-Malte26.04.0413:37
Ah, letzter Punkt: @@ und @@ ,
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Schnapper26.04.0414:05
Was für ein Safari-Problem denn?
Ich schau mir das gerade genauer an.. und scheint eigentlich recht interessant zu sein.
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Stefan Lühr
Stefan Lühr26.04.0414:19
schon probiert.. ich bekomme keine Verbindung...

kann mal jemand mit vollem Zugang zum Internet testen, ob die Server der TUD down sind oder ob das Problem irgendwo zwischen meinem Router und der chinesischen Landesgrenze liegt?...

JAP ist definitiv nicht gefährlich

mfg

Stefan
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rofl
rofl26.04.0414:25
Aus dem FAQ von JAP:
Einige Webseitenbetreiber haben die Zugriffe über den JAP gesperrt oder durch uns sperren lassen, so dass diese Seiten über unseren Dienst nicht mehr aufgerufen werden können. Diese Sperren sind nicht willkürlich von uns gesetzt also macht es keinen Sinn, sich bei uns darüber zu beschweren.
ich denke mal die Chinesen würden den einzigen solchen Dienst, den es quasi Weltweit gibt, nicht gerade offen lassen, oder?
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Schnapper26.04.0414:26
Was sagt denn ein Traceroute auf mix.inf.tu-dresden.de?

Meiner versumpft erst im TU-Dresden-Netzwerk. Wenn deiner schon bei einem chinesischen Server hängen bleibt, dann wird der Zugriff dadrauf wohl geblockt.
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Schnapper26.04.0414:27
grummel.. auf mix .inf .tu-dresden .de
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Schnapper26.04.0414:35
Also.. hab's grad mal getestet. Läuft, funktioniert auch, wie es soll.. als IP wird nur noch die von der TU-Dresden ins Log aufgenommen. Allerdings ist es recht langsam.. also nicht wirklich eine Alternative.
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Ties-Malte
Ties-Malte26.04.0414:50
So, mit dem "Safari-Prob" meinte ich das: @@
Die älteren Beiträge dazu: @@ und @@
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Stefan Lühr
Stefan Lühr26.04.0415:33
ein Traceroute auf mix.inf.tu-dresden.de bleibt auch bei 219.158.6.9 hängen...

mix.inf.tu-dresden.de hat mit 38.180.47.220 übrigens keine IP aus dem normalen TUD Bereich..

Die Informatik liegt normalerweise bei 141.76.XXX.XXX

... nanu... nochmal getestet.. jetzt zeigt er (wahrscheinlich korrekt) die IP 141.76.1.120 an... und traceroute versumpft jetzt im Universitätsrechenzentrum der TUD...

Komisch Komisch...

Pingen wiederum geht ...

38 packets transmitted, 25 packets received, 34% packet loss
round-trip min/avg/max = 552.479/721.504/1006.63 ms


mfg

Stefan
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Schnapper26.04.0416:19
Ja, die IP ist 141. 76. 1. 120. Wenn du also bis dahin durchkommst, sollte JAP eigentlich funktionieren.

Wenn du den Server im Browser aufrufst, holt er bei mir eine XML-Datei herunter, bei dem es sich wohl um einen RSA-Key für die Mix-Cascaden (was auch immer das is *g*) von JAP handelt. Wenn du diese Datei auch bekommst, ist auf jeden Fall der Zugang zu JAP frei..
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fnord27.04.0415:38
Hallo Stafan, ich vermute, die Seiten sind nicht gesperrt. Deine MTU Einstellung ist nicht richtig, und je nachdem wie Deine Anfrage über das Netz geroutet wird funkts oder nicht.

Also Terminal:

gib mal ein:
Wenne über Airport gehst:
sudo ifconfig en1 mtu 1492

dann muss es gehen. en0 wenn am netz hängst. kann man auch fest verdraten.

Viel Spass
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rofl
rofl06.05.0417:27
Hast du es geschafft?

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Pseudemys
Pseudemys06.05.0420:48
rofl

Um ein mögliches Mißverständnis zu vermeiden:
Internet-Zensur ist sicher kein chinesisches Privileg!
Wird bei uns – wie man sogar offiziell immer wieder lesen kann – auch im großen Stil gemacht. Besonders in NRW ist man mit Seitensperren sehr fleißig am Werk.

Läuft hierzulande eben diskreter ab, weniger Aufsehen wird darum gemacht, aber an sich nicht weniger hemmungslos.
Und mutmaßlich erfolgreicher, da ja viele glauben, so was gibt’s doch nur bei den bösen Chinesen. Wir dagegen, in unserer Demokratie…

rofl oben:
Und im Gegensatz zu Deutschland schaut sich in China jemand das an.

Na, wer’s glaubt, wir vielleicht selig, aber…
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rofl
rofl07.05.0410:17
Pseudemys das mit NRW weiss ich auch, aber hast du schonmal erlebt das bei dir jemand vor der Tür steht, weil du deine Meinung geäußert hast?

Klar Rechtsradikales Gedankengut kann dir auch Probleme bringen. Doch so massiv wie in China, so ist es noch lange nicht.
Glaube mir es schauen sich sehr wenige die Logs an, wo, wann, was du gemacht hast, du bist nicht anonym, aber es ist kein Big Brother da, der dich stets bewacht.

Und wenn du wirklich anonym sein willst gehst du in eine Internet-Cafe, da fragt dich keiner nach einem Namen. Oder?
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Pseudemys
Pseudemys07.05.0414:32
Doch so massiv wie in China, so ist es noch lange nicht.


Mag sein oder nicht sein – ist aber auch unrelevant, denn:

<i>Jede</i> Art von Zensur - und nicht etwa erst ab einer bestimmten Dosierung bzw. nur bestimmte Gegenstände betreffend - ist empörend und bei uns verfassungswidrig.

Wie das Grundgesetz unmißverständlich lehrt.
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