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Forum>Hardware>Mit dem MacBook Pro 2016 den Schreibtisch entrümpeln?

Mit dem MacBook Pro 2016 den Schreibtisch entrümpeln?

incredibleole15.11.1618:59
Nachdem viel über die neuen MacBook Pros geschrieben wurde und besonders viel gemeckert wurde nun einer kleiner Erfahrungsbericht aus dem Leben von mir, sozusagen etwas weniger Spekulation und mehr „Real-Usage-Scenario“. Ich bin kein „Pro“, aber ich brauchte zum Notebook bisher immer noch einen Desktop, weil Notebooks nicht leistungsfähig genug waren. Zumindest nicht die kleinen und leichten, wie ich sie für unterwegs benötige.

Ich verwende momentan einen Mac Pro (2006) und ein MacBook Air 13"(2011)
Als ich mir 2011 das Air zulegte stellte sich die Frage, was mit meinem 4x 2GHz Pro passieren soll, denn das Air lag in der Leistung etwa gleich auf und war dafür stromsparender und Mobil. Unter Last war der Mac Pro immerhin leiser.

Ich entschied mich, aus dem Mac Pro ein Modell „2,1“ zu machen und installierte eine Radeon 5770 sowie zwei Clovertown Quadcore CPUs mit je 2,66GHz. Der Achtkerner hatte nun Leistungsmäßig wieder deutlich die Oberhand und auf ihm läuft selbst El Capitan komplett geschmeidig, mit Sierra wurde es aufgrund der Notwendigkeit neuerer CPU-Befehle leider nichts mehr.
Das MB Air nutze ich zum Surfen, Mailen, Schreiben und einfachere Sachen, dafür reicht es immer noch bestens aus. Den Mac Pro nutze ich für Lightroom, Finalcut (FHD) und Handbrake, auch dies schafft er alles noch ausreichend schnell, nur Lightroom könnte bei 20MPix RAW-Fotos etwas fixer sein.

Ein Computertausch kommt für mich eigentlich nur noch als Komplett-Tausch infrage, ich hätte gern ein Gerät, das Notebook und Desktop ersetzt. Dazu kommt nur ein Notebook infrage. Desktops sind wegen Apples Preisgestaltung, Updatepolitik und der Tatsache, dass ich sie ebenso wie ein Notebook mit Adaptern und Externem Gerät betreiben müsste, völlig uninteressant geworden.

Meine Frage war nun, ob das neue 13“ MBP meinen alten Apple-Fuhrpark ersetzen kann?
Um die Antwort vorweg zu nehmen: Ja, aber...

Als Testgerät nahm ich mir das kleine MBP 13“ mit 2,0GHz i5, 256GB SSD und 8GB RAM vor.

Zunächst der erste Eindruck: Die Verarbeitung ist toll, es sieht nochmal edler aus als das MacBook Air, keine übergroßen Trauerränder mehr neben und unter dem Display, deutlich kleinere Grundfläche – gleiches Gewicht, der Apfel leuchtet nicht mehr, aber das würde mich jetzt von einem Kauf nicht abhalten. Wenn man das Ding dann erst einmal startet und das grandiose Display sieht, kann man es kaum glauben, dass Apple den TN-Schrott, aus meinem MacBook Air heute immer noch für gesalzene Preise verkauft. Mit der Tastatur komme ich gut klar, sie ist lauter und fester, anders als beim Air, aber dass sie schlechter ist, kann ich nicht sagen. Vom Aussehen gefällt sie mir sogar besser, das Tippgefühl ist reine Gewöhnungssache.

Nun zum Problem des Displays: Am Schreibtisch benutze ich ein farbkalibriertes 27“ WQHD IPS Display, dieses schlägt das interne Display das MacBook Air natürlich um Längen. Ich kann mir jedoch beim neuen MacBook Pro leider nicht mehr vorstellen, dieses große Display dem kleineren internen Display vorzuziehen. Das kleine Ding ist zu gut, die Farben, die Helligkeit (ok, das ist nur für draußen wichtig), die Pixeldichte. Wenn es ein neues MBP wird, muss also ein 5k Display dazu eingepreist werden, soviel steht fest. Gleichzeitig hätte ich so einen Thunderbolt 3 Hub. Magsafe ist wegdas ist erstmal nicht nachvollziehbar. Ich würde mich über eine Wiedereinführung freuen, muss beim Nachdenken jedoch festellen, dass Magsafe für mich nicht mehr so wichtig ist, wie es mal war. An meinem ersten MacBook Pro 2008 hat es mir in der Bibliothek so manches Mal das Notebook gerettet, aber was wäre heute? Die Geräte von damals hatten maximal 5 Stunden Akkulaufzeit, man brauchte also auch unterwegs ein Netzteil. Bei den 10 Stunden, die das neue MBP beim Texten und Surfen ganz realistisch schafft, kann man das Netzteil zuhause lassen. Auch am MacBook Air im Wohnzimmer nutze ich das Netzteil nur, weil die Akkulaufzeit relativ gering ist. Am eigenen Schreibtisch brauche ich Magsafe hingegen nicht und die Idee über ein Kabel externes Display, Strom und Peripheriehub zu bekommen, finde ich schon ziemlich verlockend. Zudem hat mein Air schon das zweite Netzteil, weil sich das Kabel aufgelöst hat — ein Problem, das ich auch von anderen Air-Benutzern kenne und das durch ein abnehmbares USB-C Ladekabel der Vergangenheit angehören wird. Keine 80€ mehr für ein neues Netzteil, nur weil das Kabel kaputt ist. Für die Fälle, wo es doch einmal Magsafe brauchen sollte, habe ich schonmal 30€ an ein entsprechendes Kickstarter-Projekt gespendet.

Wie sieht es mit der Leistung aus?
Über den normalen, leichten Kram — Surfen, Mailen, Tippen — muss man kein Wort verlieren, das kann auch mein MacBook Air ohne irgendwelche Beachballs oder Probleme.

Ich habe daher sowohl den Mac Pro (12GB RAM, 8x2,66GHz, 1TB SSD und MacBook Pro (8GB 2x2GHz) mit etwas kniffeligeren Aufgaben konfrontiert.

Zunächst die synthetischen Benchmarks, Geekbech 4 64bit:

Mac Pro:
Singlecore 1630, Multicore 6887, OpenCL 10584
MacBook Pro:
Singlecore 3767 Multicore 7251, OpenCL 28221

Wenn man die Anzahl der Kerne und die TDP der Systeme miteinander vergleicht, ist der Sieg des MacBook Pros noch beeindruckender.

Die erste richtige Aufgabe bestand in einem Export von 230 20MPix RAW-Bildern mit diversen Einstellungen aus Lightroom 6.5 zu 8MPix JPEGs.

Der Mac Pro genehmigte sich für diese Aufgabe 30 Min 10 Sek
Das MacBook Pro brauchte dafür nur 14 Min 55 Sek
Ich staunte nicht schlecht.

Der Handbrake-Test brachte wieder etwas Ernüchterung: Für die zwei Stunden von „Jurassic World“ auf Blu Ray ins Apple TV 3-kompatible Format mit zwei DD 5.1 Spuren, benötigte der Mac Pro 2 Std 52 Min und das MacBook Pro satte 5 Std 14 Min

Zwischenstand 2:1 für das MacBook Pro

Nun der Export eines 30-Minütigen Multicam-Films mit ein paar Titeln und Effekten. Eingangsmaterial H.264 aus Canon DSLR, Ausgang H. 264 1080p für Apple Geräte, hohe Qualität.

Mac Pro: 3 Std 15 Min
MacBook Pro: 37 Min 35 Sek
Hier scheint es so zu sein, dass im MacBook die GPU für die Videoencodierung verwendet wird, da die CPU nur zur Hälfte ausgelastet wird. In meim Mac Pro sind dagegen alle acht Kerne bei der Arbeit und trotzdem bekommt man Zeiten, wie zu „Compressor-auf-Power-PC-Anno-2002“.

Nehme ich denselben Clip und Exportiere ihn nicht als h. 264, sondern als ProRES, bekomme ich folgende Ergebnisse:
17 Min 48 Sek für den Mac Pro
11 Min 36 Sek für das MacBook Pro

Wenn man dann Handbrake zum encodieren in h.264 benutzt, steht der Mac Pro wieder ganz gut da.

Zu guter Letzt ein paar selbstgebastelte Aktionen unter Photoshop CC 2017. Ein 8000x8000 Pixel großes Bild wird mit diversen Filtern verunstalten, darunter der radiale Weichzeichner und die Unscharfmaskierung.

Mac Pro: 3 Min 18 Sek
MacBook Pro: 4 Min 25 Sek

Ein letzter Notebook-Nachteil war immer die Geräuschkulisse unter Last. Auf einem Notebookständer war das MacBook Pro jedoch immer recht leise. Subjektiv meistens leiser als der Mac Pro oder nur minimal lauter. Kein Vergleich zu den Turbinen des MacBook Air.

Bei gut optimierter Software frühstückt das dünne MacBook Pro den alten Boliden mit links. Endlich ein Nachfolger für zwei Geräte, das nächste Projekt wird dann „de-clutter-your-desk“. Bis dahin gibt es aber noch einiges zu verdauen, in meiner Konfiguration wäre ich knapp dreitausend Euro für das MacBook Pro los. Als Desktopersatz wird die 1TB SSD Pflicht. Für meinen persönlichen Einsatz sind fast sämtliche Kritikpunkte irrelevant, die Vorteile überwiegen.
Bei einem Kritikpunkt haben jedoch alle recht: der Preis. Apple war bei neuen Produkten schon immer teuer (siehe erstes MacBook Air), aber der Euro-Aufschlag ist eine schlichte Frechheit und so werde ich mindestens die nächste Generation abwarten und meinen Mac Pro an seinem elften oder zwölften Geburtstag in Rente schicken. Die Trennung von dieser Schreibtischskulptur wird mir allerdings nicht leicht fallen.
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Kommentare

Andy85
Andy8515.11.1619:23
respekt für die Zeit des Verfassens des Textes ....
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incredibleole15.11.1619:28
Da ich weiß, dass viele an ihren alten Mac Pro hängen (zu Recht), dachte ich, ich lasse sie mal an meinem Experiment teilhaben...
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verstaerker
verstaerker15.11.1619:37
bitte mit bedenken, das so ein Macpro unter Last 350 W braucht ... das anvisierte MacBook 65 ...
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incredibleole15.11.1619:41
verstaerker
bitte mit bedenken, das so ein Macpro unter Last 350 W braucht ... das anvisierte MacBook 65 ...
Das habe ich ja in meinem Text geschrieben, obwohl das kleine MBP wahrscheinlich sogar noch weniger braucht, die CPU hat ja eine TDP von nur 15W. Allerdings ist die Investition auch erstmal sehr hoch, dafür kann der alte Mac Pro ganz schön lange Strom ziehen. Das Ding läuft ja eher selten bei mir, die leichtgewichtigen Ausgaben erledige ich ja alle mit dem Air, für Word schmeiße ich den Pro nicht an.
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athlonet15.11.1620:00
incredibleole
Da ich weiß, dass viele an ihren alten Mac Pro hängen (zu Recht), dachte ich, ich lasse sie mal an meinem Experiment teilhaben...

Find ich echt klasse.
War an dem Mac Pro eigentlich schon mal was defekt (abgesehen von Festplatten - die zählen für mich ohnehin als Verschleißteile), oder hat er die 10 Jahre ohne Reparatur überstanden (die Aufrüstungen nicht eingerechnet)?

Bin momentan ein wenig unschlüssig, wie lange mein 2010er Mac Pro noch tun wird.
Leistungsmäßig dürfte er ein aktuelles 13" MacBook Pro noch in die Tasche stecken, mit seinem Hexacore (6x 3,46GHz) und 24GB Ram. Nur der Stromverbrauch macht mir langsam etwas Kopfzerbrechen. Mein Mac Pro ist fast täglich in Betrieb (mein Zweitgerät ist ein iPad, Notebook brauch ich nicht).
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coffee
coffee15.11.1620:05
Geht's auch kürzer?
Dein Erguss ist ja incredible.
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
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incredibleole15.11.1620:12
Der Erguss ist ja nur für interessierte, denn im Internet gibt es einfach keine Vergleiche zwischen solchen Maschinen, man kann sich bestenfalls Geekbench-Ergebnisse zusammengooglen.
athlonet
incredibleole
Da ich weiß, dass viele an ihren alten Mac Pro hängen (zu Recht), dachte ich, ich lasse sie mal an meinem Experiment teilhaben...

Find ich echt klasse.
War an dem Mac Pro eigentlich schon mal was defekt (abgesehen von Festplatten - die zählen für mich ohnehin als Verschleißteile), oder hat er die 10 Jahre ohne Reparatur überstanden (die Aufrüstungen nicht eingerechnet)?

Bin momentan ein wenig unschlüssig, wie lange mein 2010er Mac Pro noch tun wird.
Leistungsmäßig dürfte er ein aktuelles 13" MacBook Pro noch in die Tasche stecken, mit seinem Hexacore (6x 3,46GHz) und 24GB Ram. Nur der Stromverbrauch macht mir langsam etwas Kopfzerbrechen. Mein Mac Pro ist fast täglich in Betrieb (mein Zweitgerät ist ein iPad, Notebook brauch ich nicht).
Also am Mac pro war noch nie etwas kaputt, er ist allerdings auch nur im privaten Gebrauch. Ob er bei 8 Stunden Betriebsdauer pro Tag auch so lange gehalten hätte, weiß man nicht...
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ela16.11.1610:32
Klasse! Vielen Dank für den ausführlichen Vergleich, der mich doch sehr erstaunt hat!
Vor allem, da das kleine 13" nur eine interne GPU hat, richtig? Also keine AMD oder ähnliches.

Außerdem nur 2 Kerne (wo ist bei der 6. Generation eigentlich der Unterschied zwischen i5 und i7? - Früher war das mal Hyperthreading aber IIRC kann der i5 das inzwischen auch)

Ich stelle mir gerade vor, wie der Vergleich mit einem aktuellen 15" MBP aussehen würde, womöglich mit mittlerer oder großer AMD Grafik.
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck16.11.1610:58
Toller Bericht, vielen Dank!!
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incredibleole16.11.1611:02
ela
Ich stelle mir gerade vor, wie der Vergleich mit einem aktuellen 15" MBP aussehen würde, womöglich mit mittlerer oder großer AMD Grafik.
Die 15er mit ihren Quadcore-CPUs sind schon lange deutlich schneller als mein Mac Pro. Ein 15"-Notebook ist mir jedoch nicht portabel genug. Die integrierte Iris-Grafik des MacBook Pro scheint in vielen Belangen, insbesondere Open CL, deutlich schneller als die Radeon 5570 zu sein.

Der Hexacore Mac Pro von athlonet wird sicher noch lange schneller sein als 13"-Notebooks, allerdings nicht im Open CL-Bereich (FCPX?), wenn er als Grafikkarte ebenfalls noch eine 5770 hat.

Wer weiß, vielleicht gibt es ja in absehbarer Zeit sogar Quadcore CPUs mit 28W TDP, dann wären die ja auch was für das kleine MBP...
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PaulMuadDib16.11.1611:09
Juhu! Endlich mal jemand, der was vernünftiges Schreibt. So kann man sich gleich ein wesentlich realistischeres Bild machen.
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incredibleole16.11.1611:32
Ich gehöre übrigens zu den Leuten, die in den letzten zwei Jahren Bekannten Windows-Notebooks wie das Dell XPS 13" empfohlen haben, wenn sie ein portables Notebook suchten (sofern sie auf macOS verzichten konnten, bzw. eh Windows gewohnt waren). Das Air war schlicht zu veraltet für seinen Preis, insbesondere der Bildschirm ist seit etwa zwei Jahren für dieses Preissegment eine Frechheit. Wenn mich heute jemand fragen würde, würde ich allerdings sagen "Nimm das MacBook Pro, wenn du den Preis bezahlen kannst". Apple ist damit letztlich wieder konkurrenzfähig geworden und ob die Meckerer wirklich schonmal ein Lenovo Yoga oder ein HP Spectre in den Händen hatten? Die sind bei schlechteren Specs zwar etwas billiger, aber sowas will man echt nicht haben, furchtbares Design, überflüssige, halbgar umgesetzte Convertible-Funktionen. Diejenigen, die das MBP mit dem Razerblade vergleichen (mit der giftgrünen Beleuchtung auch unfassbar hässlich und vielleicht was für 15-Jährige Gaming-Nerds — nichts gegen euch, hab euch ja lieb, aber teile nicht euren Sinn für Ästhetik ) übersehen dabei gern, dass es nur 5 Stunden Akkulaufzeit hat... Aber wenn mir jemand eine echte Alternative (ähnlich gutes Display, Trackpad, Leistung, Thunderbolt 3, schlichtes Design) für evtl. sogar einen günstigeren Preis nennen kann, gucke ich mich wirklich gern nochmal um...
Bei den anderen "Pros", die die ganzen Anschlüsse vermissen und denen das neue ja ohnehin zu dünn ist, frage ich mich, warum sie ein neues Notebook brauchen? Wenn ich ein 2015er RMBP habe besteht das Upgrade zum 2016er sicherlich nicht in einer schnelleren CPU, die Unterschiede sind echt marginal. Apple sollte sich mal dringend um die Desktops kümmern, bei den Notebooks habe sie, abgesehen vom Preis, echt mal geliefert...
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pstrudl
pstrudl16.11.1611:39
Toller sachlicher und aussagekräftiger Bericht! Und frei von nachgeplapperten Res­sen­ti­ments wenn wieder mal alte Zöpfe abgeschnitten werden. Fehlender SD-Slot zB - hab ich noch nie gebraucht, da meine Kamera CF benutzt. Natürlich kann heute ein Gerät es nicht allen recht machen. Tipp: selber nachdenken, was man beispielsweise an Adaptern wirklich braucht, man muss ja nicht alle kaufen. Insgesamt scheinen die neuen MacBook Pro wirklich tolle Geräte zu sein - mit einem Wehrmutstropfen wohl: dem Preis.
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iKurt
iKurt16.11.1614:26
Toller Test, vielen Dank dafür!

Mehr SSD:
Einfach eine USB-C SSD auf den Deckel des MacBook Pro kleben und ein Thunderbold Kabel dran. Ich denke das sich Apple so SSD Erweiterungen in Zukunft vorstellt.
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iKurt
iKurt16.11.1614:28
pstrudl
... scheinen die neuen MacBook Pro wirklich tolle Geräte zu sein - mit einem Wehrmutstropfen wohl: dem Preis.
... und RAM und SSD festgelötet auf dem Motherboard (SSD nur beim kleinsten 13“ steckbar).
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incredibleole16.11.1615:10
iKurt
... und RAM und SSD festgelötet auf dem Motherboard (SSD nur beim kleinsten 13“ steckbar).

Das stimmt. Das stört mich gar nicht soo sehr wegen eines möglichen Tausches, denn während der Lebensdauer meines MacBook Airs (immerhin bisher 5 Jahre) ist noch nicht der Zeitpunkt gekommen, dass sich ein SSD-Tausch wirtschaftlich gelohnt hätte. Im Falle eines Defekts ist es jedoch mehr als ärgerlich, das komplette Logicboard auszutauschen und SSDs haben schließen eine begrenzte Lebensdauer, eine Samsung ist mir sogar schonmal nach einem Jahr komplett ausgefallen.
Falls die Entwicklung bei SSDs jedoch anzieht und die Preise mehr fallen und die Kapazitäten mehr steigen, als in den letzten Jahren, wäre auch die Fehlende Tauschmöglichkeit ein echtes Ärgernis... Na ja, ich werde mal meine Kritikpunkte als Feedback senden, wenn das alle machen, die was zu meckern haben, dürfte das nächste MBP eine Runde Version 2.0 werden...
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iKurt
iKurt16.11.1617:53
Ich habe schon bei http://www.apple.com/feedback/ geschrieben dass ich ein MacBook Pro mit verlöteter SSD nicht kaufen werde.

SSDs werden demnächst noch wesentlich preiswerter und grösser, da packt man dann vielleicht gerne 10 TByte rein, zB um Filme zu speichern.
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Kerberos16.11.1618:25
incredibleole
Danke für den gelungenen Bericht!

Kannst Du noch etwas zu der Wärmeentwicklung beim MBP 2016 sagen? Und hast Du die Lasttests im Batteriebetrieb oder mit Netzteil durchgeführt?
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incredibleole17.11.1609:22
Die Tests habe ich im Netzteilbetrieb gemacht. Das MBP wurde nicht sehr heiß, ich habe die Temperatur nicht gemessen, aber wenn man an die Unterseite gefasst hat, war es angenehm warm, ich würde irgendwas zwischen 40 und 50°C tippen. Es stand bei den Tests allerdings auch auf einem Laptopständer mit geringer Auflagefläche (The Roost).
Kerberos
incredibleole
Danke für den gelungenen Bericht!

Kannst Du noch etwas zu der Wärmeentwicklung beim MBP 2016 sagen? Und hast Du die Lasttests im Batteriebetrieb oder mit Netzteil durchgeführt?
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Mr BeOS
Mr BeOS17.11.1610:57
Schöner Bericht.
Für mich sind die Geräte aktuell nicht interessant. Das kann sich in 3-4 Jahren vielleicht ändern. Dann wäre wahrscheinlich auch geklärt wie sich USB-C Anschluss durchsetzt.
Ansonsten halten meine Macs bis dato sehr gut durch.
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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Legoman
Legoman17.11.1611:13
incredibleole

Nun zum Problem des Displays: Am Schreibtisch benutze ich ein farbkalibriertes 27“ WQHD IPS Display, dieses schlägt das interne Display das MacBook Air natürlich um Längen. ...

...An meinem ersten MacBook Pro 2008 hat es mir in der Bibliothek so manches Mal das Notebook gerettet, aber was wäre heute? Die Geräte von damals hatten maximal 5 Stunden Akkulaufzeit, man brauchte also auch unterwegs ein Netzteil. Bei den 10 Stunden, die das neue MBP beim Texten und Surfen ganz realistisch schafft, kann man das Netzteil zuhause lassen. ...

1. Definitiv das Killerargument. Meine Frau weigert sich beharrlich ihren Laptop an die 2 großen Bildschirme anzuschließen, die ich ihr auf dem Schreibtisch aufgebaut habe. Es wäre nur EIN USB-Stecker. Nein, zu umständlich, es geht auch so ganz gut, brauche ich nicht usw. (Ihre Hauptaufgabe besteht übrigens darin, 2 Textdokumente nebeneinander zu bearbeiten...)

2. Akkus haben blöderweise die unangenehme Eigenschaft immer dann leer zu sein, wenn man sie am dringendsten braucht... Auch 5 Wochen Laufzeit nützen einem nix, wenn einem dann fernab des Ladegerätes einfällt, dass man schon viel zu lange kabellos unterwegs war...
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UBahn
UBahn17.11.1611:54
Sehr informativer, sachlicher & ausgewogener Artikel. Vielen Dank! Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Programme sowie Laufzeiten ist sehr gut. Benchmarks sind eben nicht alles. Inkl. Erfahrungsbericht zu den Schnittstellen etc.
Danke!
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incredibleole17.11.1612:14
Wenn ich lese, dass Ende 2017 spätestens 2018 13"-kompatible Quadcorechips kommen sollen, weiß ich nicht, ob ich nicht doch warten sollte, auf Kabylake wollte ich ja eh warten und mein derzeitiger Fuhrpark schlägt sich ja immer noch ganz gut. Vielleicht hat Apple bis dahin ja auch ein wenig was gelernt und die SSDs sind wieder tasuchbar und die Preise wieder in Ernähe gerückt. Habe gestern mal die Vorstellung des 2nd gen. Mac Book Air gesehen, wo sich Schiller gerühmt hat, wie "affordable" es jetzt mit 999$ sei. Vielleicht kommt Apple ja auch mit Notebook, die moderne Technik beinhalten, wieder in diese Regionen...
Mein kleines Schwarzes, bzw. Weltraum-Graues ist inzwischen wieder bei Apple in Holland, fiel mir nicht gerade leicht.
Ach ja, danke nochmal für die ganzen Danksagungen.
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athlonet17.11.1615:28
incredibleole
Der Hexacore Mac Pro von athlonet wird sicher noch lange schneller sein als 13"-Notebooks, allerdings nicht im Open CL-Bereich (FCPX?), wenn er als Grafikkarte ebenfalls noch eine 5770 hat.

Ja, die steckt da noch drin. Konnte mich nie dazu durchringen, eine 7950 oder R9 280 einzubauen (und NVidia mag ich nicht).
Aber die RX 460 würde mich reizen. Soll OOB im Mac Pro mit Sierra funktionieren (hat die gleiche Device ID wie die Radeon Pro 460 im neuen MBP), braucht weniger Strom als die 5770, und hat trotzdem deutlich mehr OpenCL-Leistung. Und unterstützt Metal. Und kostet relativ wenig (ca. 140€).
Nur Bootscreen funktioniert ohne EFI nicht. Aber dafür hätte ich ja noch die 5770.
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athlonet17.11.1616:27
Oder ich warte mal noch ab, was der neue iMac im Frühjahr bringt. Vielleicht kommen dann ja auch noch die Treiber für RX 470 / 480 in Sierra.
Die RX 470 wäre (preis-/)leistungstechnisch schon ein Traum. Bei kaum höherer TDP als die 5770.
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