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Mic am Mac - Empfehlungen der „Ton-Menschen"

Kev17.11.0811:24
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Möglichkeit, Sprachinhalte in meinen iMac zu bekommen (was für ein Satz). Dabei geht es um eine Hörbuchproduktion für den Privatgebrauch (Kinder), vielleicht später auch als Podcast.
Hierfür habe ich folgende dynamische Mikrofone in die nähere Auswahl gezogen: Rode Procaster und Rode Podcaster. Die Vorteile hier: Großmembran & Plug & Play über Mikroeingang des Mac respektive USB. Nachteile: Dynamische Mics, sehr eingeschränkter Nutzungsbereich.
Desweiteren habe ich folgende Kondensatormikros ins Auge gefasst: Rode NT 3 & AKG C1000S. Vorteile hier: Keine Phantomspeisung nötig, Kondensatormics, größerer Anwendungsbereich (Videodrehs). Nachteile: Kleinmembran.
Lange Rede, kurzer Sinn. Wiegen die Vorteile der Großmembran die Nachteile eines dynamischen Mikros auf? Ist der Mikrofoneingang des Macs gut genug oder sollte ich auf die USB-Lösung von Rode setzen? Ein Audio-Interface würde den finanziellen Rahmen dann doch sprengen. Fragen über Fragen.
Hat vielleicht jemand hier Erfahrungen mit den genannten Mikrofonen oder konnte vielleicht sogar selbst Vergleiche machen?
Vielen, vielen Dank!
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Kommentare

rudl17.11.0811:59
Hallo,
ich verwende für Tonaufnahmen (hauptsächlich Chor und Instrumentalgruppen) das MCE 72 von beyerdynamic und habe damit beste Erfahrungen gemacht. Ich schließe es über das iMic (= kostengünstigste Lösung) und USB an das MacBook an.
Als Aufnahmeprogramm verwende ich Amadeus Pro (ca. 50$).
rudl
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ela17.11.0812:03
Welche Nachteile? Phantomspeise ist klar - aber so ein großes Teil wirst Du eh nicht unterwegs mitnehmen (denke ich mal) - also wo ist der Nachteil?

Für Sprache: Ganz klar Kondensator Großmembran. Und bitte einen Plopp-Schutz davor. Ob nun über USB oder über ein externes Sound-Device mit Vorverstärker ist dabei fast egal - wichtig ist, dass die Vorverstärker so wenig wie nur möglich rauschen - das hörst Du sonst (wenn Du mit Kopfhörern die Aufnahme anhörst) weil die Sprache recht leise ist und man daher recht hoch einpegeln muss. Bei Gesang (Rock oder Klassik z.B.) ist das nicht so extrem weil man dort viel lautere Stimme hat.

Welches Mikro genau? Da hilft echt nur ausprobieren! Tipp: Leih Dir verschiedene aus (3 Stück sind OK zum vergleichen. Verschiedene Hersteller in Deiner Preisklasse) und dann probiere sie mit Deiner Stimme. Lies denselben Text, mach ein paar Zischlaute ("fitz, lakritz, zischen, beißen, kratzen" sind gute Worte) und ein paar Popplaute ("plopp, vollgestopfts, punkt punkt punkt, ..."). Dann die Aufnahmen sanft mit EQ bearbeiten wie Du es auch real tun möchtest (Höhen mal etwas anheben etc.) und dann vergleich was bei Dir am besten klingt.

Ich habe ein MXL v67 an einem externen Sound-Device (m-audio FW410)
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alphalite
alphalite17.11.0812:07
alo Prinzipiell arbeite ich mit einem beyerdynamic MC 840 habe allerdings auch ein Samson C03 in Nutzung und dies ist auch sehr gut! Vor allem mit 99 Euro und USB müsste dieses Kondensator Mikro für deine Zwecke sehr gut funktionieren.

Link:
„Wir haben uns vorgenommen, nur das zu produzieren, das wir mit gutem Gewissen auch unseren Freunden empfehlen können --Steve Jobs--“
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Kev17.11.0812:59
@ rudl: Das MCE 72 besitze ich sogar. Benutze es an meiner Videokamera (immerdrauf) und dafür leistet es hervorragende Dienste. Am iMac angeschlossen liefert es aber selbst voll „aufgerissen" nicht genug Pegel, so dass ich fast schreien müsste, was nicht Sinn der Sache ist. Oder liegt das am Vorverstärker im iMac?

@ ela: Was meinst du genau mit deinem ersten Satz? Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich bin halt im Videogeschäft tätig und filme dort hauptsächlich Konzerte. Deswegen käme mir die Anschaffung eines kleinen Kondensatormikros mit eigener Speisung halt gelegener, als der Erwerb eines Großmembranmikros nur für diesen einen Zweck (Hörbuch). Das (kleine Kondensatormikro) könnte ich, natürlich dann als Paar, für Stereo-Konzertaufnahmen verwenden. Wäre halt schön, wenn ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte.

@ alphalite: (hüstel) Das Beyerdynamic sieht gut aus; ist aber nicht ganz meine Preisklasse für diesen einen Zweck. Das Samson schon eher...

Danke erstmal; noch ein paar Tipps? Hat echt niemand eins der Mikros im Einsatz?
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alphalite
alphalite17.11.0813:39
@ Kev

dieses Video ist mit 2 beyerdynamic MC 930 gemacht...
vielleicht hilft dir das bei der Entscheidung weiter

mit 333€ sicher nicht das günstigste aber mit dem Mehrwert, dass sie sehr gut klingen und auch für Videos sehr gut funktionieren
„Wir haben uns vorgenommen, nur das zu produzieren, das wir mit gutem Gewissen auch unseren Freunden empfehlen können --Steve Jobs--“
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ela17.11.0813:40
Ah so. OK, wenn Du die Mikros mitnehmen möchtest, dann ist das Großmembran sicher etwas unhandlicher. Für Hörbuchgeschichten aber dennoch meine Empfehlung!

Der restliche Tipp gilt natürlich auch für die von Dir genannte Alternative - wenn Du eine Kleinmembran nimmst (Mikro, am besten gleich mit Batterie für die Phantomspeise), dann gilt hier genauso: Ausprobieren. Lass Dir zwei oder drei verschiedene Modelle kommen und probier aus, ob es für Dich OK ist.
Für unterwegs, auch für Atmos, sind dann zwei identische(!) Kleinmembran sehr gut geeignet. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass dies für Dein Hörbuch-Projekt lang ausreichen wird. Kann man aber nicht im Voraus sagen - musst Du mit Deiner Stimme probieren und gucken, ob die Vorverstärkung genügt (ohne externes Gerät nutzen zu wollen)
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Kev17.11.0814:12
@ ela: Ich glaube gerade in der Vorverstärkung liegt das Problem. Wie schon erwähnt, habe ich auch mal das MCE 72 von Beyerdynamic spaßeshalber an den iMac angeschlossen. Ist ein kleines Kondensatormikro (Stereo) mit eigener Stromversorgung. Ich musste den Eingang voll aufreißen, damit er halbwegs einen normalen Pegel erreichen konnte. Kann es sein, dass der Mic-Eingang des iMacs nur für dynamische Mikrofone ausgelegt ist? Dabei kommen mir immer diese 10-Euro-Teile aus'm MediaMarkt in den Sinn, was ich definitiv nicht will.
Brauche ich also doch noch einen Pre-Amp?
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TKay17.11.0815:10
Ich habe einmal das Samson USB Condenser Mic am Powerbook angeschlossen und war doch recht enttäuscht über die realtiv geringe Ausgangsleistung des Mics. Vorverstärkung musste dementsprechend stark angehoben werden, was zu einer beträchtlichen Zunahme des Rauschens führte. Da Du Hörbücher produzieren möchtest, ist dieser Punkt extrem wichtig für Dich, da da Rauschen sich in Ermangelung weiterer Audiosignale auch nicht versenden kann. Nachträgliches Entfernen mit entsprechenden Tools ist nur bei HiEnd Plugins annähernd artefaktefrei. Ich würde Dir den Tipp geben, es mit der Kombination Minimischpult - Kondensatormikrofon zu probieren, da hier die Eingangsverstärker in der Regel eine bessere Qualität haben. Nur bitte nicht das billigste Mischpult wählen. Also ab ins Fachgeschäft, einige Testaufnahmen mit verschiedenen Kombinationen machen. Die Aufnahmen zu Hause über Kopfhörer hören und dann entscheiden.
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ela17.11.0815:26
Hm - das kann mehrere Ursachen gehabt haben. Verschiedene Mikrofone liefern verschiedene Pegel - in der Regal aber ohnehin extrem niedrige Pegel. Keine Ahnung für welche der interne Vorverstärker geeignet ist - richtig prickelnd wird der so oder so nicht sein.

Ich würde mal vermuten, dass Du um einen einigermaßen vernünftigen Vorverstärker kaum herum kommen möchtest wenn es eine bestimmte Qualität erreichen soll. Muss gar nicht superteuer sein. Es gibt kleine, externe Boxen über Firewire oder USB mit XLR- und 6,3mm Klinke (symmetrisch) als Eingang die schon ganz gutes leisten. Ist nur dann wieder etwas blöd, wenn Du damit unterwegs arbeiten möchtest. Die FW-Geräte werden zwar häufig vom Rechner mit Strom versorgt aber es ist eben wieder eine Kiste mehr.

Die Alternative sind ja diese Kondensator-Miks mit USB-Anschluss. Die tauchen als eigenes Audio-Device auf und sollen gar nicht mal so schlecht sein (ich meine gutes von einem Samsung gehört zu haben)

Edit: Lese gerade von TKay, dass das Samsung doch nicht so gut sein soll. Ich konnte es leider nicht selbst probieren - vergiss das daher lieber wieder.
Ich selbst bleibe bei XLR-Stecker mit externer Soundbox mit Vorverstärker. Das ist auch recht flexibel: Das Mikro kann auch im Studio eingesetzt werden, ich kann einfach ein anderes ausleihen und anschließen oder ein zusätzliches wenn nötig (wenn meines mal defekt sein sollte etc.)
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hello world17.11.0815:35
Ich bin wirklich nicht so der Audio Experte,
finde aber das Thema Field Recording ganz interessant.

Vielleicht hilft dir das hier weiter:
http://www.zoom.co.jp/english/products/h2/

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Stefan S.
Stefan S.17.11.0816:51
welcher Mac? hat der denn einen Mic oder nur Line-In?
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Kev18.11.0809:15
Sorry, war gestern nicht mehr am Rechner - vielen Dank euch allen!
Ich glaube, Stefan S. hat die alles entscheidende Frage gestellt. Wenn ich mir den Pegel so anschaue, den das MCE 72 am Eingang des iMac erreicht, scheint das irgendwie so ein Zwischending aus Line- und Mic-In zu sein. Ich bin verwirrt. Im Systemprofiler steht auch nur etwas von Line-In: Verbindung: Combo.
Also müsste ich mir tatsächlich erst einmal Mic-Vorverstärker oder Audio-Interfaces angucken. Da kommen ja gleich wieder neue Fragen auf.

Ooooder, ich entscheide mich doch für ein Zwischending, wie dieses hier: . Rode baut ja wohl nicht gerade die schlechtesten Mikrophone. Und wenn dann der interne AD/DA-Wandler noch ok wäre?!?
Fragen über Fragen.
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schmoddr
schmoddr18.11.0809:44
Es gibt beim Thomann einen XLR Steckeraufsatz fürs Mikro. Am anderen Ende hat der USB. So kannst du jedes Mikro dranhängen, liefert auch Phantomspeisung und hat nen Pegelregler. Der Preis ist ein Witz. Solltest du mal testen, kannst es ja bei Nichtgefallen zurücksenden. Als Mikro kann ich auch das Rode NT 1 A empfehlen. Günstiges Kondenser Großmembran, das bei Sprachaufnahmen immer gute Ergebnisse liefert.
Ansonsten: wenn schon ein Interface statt diesem Stecker: nur Firewiregeräte lohnen sich wirklich. Auch darauf achten, dass die Firma schonmal was für Mac gemacht hat. Alesis, Terratec oder TC Electronic laufen oft nicht wirklich gut mit Coreaudio. M-Audio (günstig) oder RME (teuer aber Referenz) sind da z. B. angemessen. Nur darauf achten, dass das Interface keine Cinch- sondern Line (Klinken)ausgänge hat.
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Kev18.11.0810:03
@ schmoddr: Sieht interessant aus. Allerdings bekomme ich bei Thomann für den Preis ja auch schon einen einfachen Röhren-PreAmp. Schwierig, schwierig...
Ich werde jetzt mal die Lage (hauptsächlich die finanzielle ) checken, alle Tipps sacken lassen und dann mal bei T. meinen Warenkorb füllen. Die 30-Tage MoneyBack-Garantie macht die Sache ja durchaus überschaubar.
Vielen Dank an Alle; werde dann hier berichten, was es nun geworden ist.
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schmoddr
schmoddr18.11.0810:10
Das mit dem Preamp klingt auch gut. Ist halt weniger mobil, aber darauf kommt es dir ja nicht an, oder? Mit dem Preamp wird die Umrechnung des Signals von Analog nach Digital an eine andere Stelle verschoben. Wäre interessant, wie gut die Wandler im Mac bzw im MikroSteckerInterface sind...
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Stefan S.
Stefan S.18.11.0811:50
Dieses Rode-Podcaster-Teil kopiert optisch das Elektro Voice PL20/RE20. Es scheint aber technisch deutlich schlechter zu sein (bis 14kHz). Daher heißt es auch Sprechermikrofon. Wenn Du es also nur für Sprache brauchst, mag es gut sein.
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