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Makroobjektiv oder Teleobjektiv mit Festbrennweite?

Pymax
Pymax16.06.0820:03
Frage an die Fotoprofis.
Wie bekomme ich eine bessere Tiefenschärfe, mit Makro oder Tele mitFestbrennweite?
Ich habe mir zwar jetzt ein Makro zugelegt (Canon EF-S 60mm 1:2.8 Macro USM), bin aber mit der Tiefenschärfe (Mundhöhle) nicht so richtig zufrieden.
Was denkt Ihr?
Ich versuche schon, die Blende möglichst klein einzustellen.

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Kommentare

sonorman
sonorman16.06.0820:19
Die Tiefenschärfe hängt neben einer Reihe anderer Faktoren vor allem vom Abbildungsmaßstab ab. Bei einem 1:1 Makro an einer SLR ist die Tiefenschärfe immer recht klein.

Ein möglicher Ausweg, so komisch es klingt, wäre auf eine Kompaktkamera mit kleinem Sensor und Makrofähigkeit auszuweichen. Damit gelingt u. U. eine größere TS.
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ts-e
ts-e16.06.0823:21
Was genau hast Du vor?
Wenn Du uns diese Frage genau beantworten könntest, dann könnte man auch besseren Rat geben.

Ich würde für mehr TS an ein Weitwinkel denken oder gar an ein 90 mm TS-E!!!!


Zu kleine Blende=Beugungsunschärfe!

Was für eine Kamera nutzt Du?
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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ts-e
ts-e16.06.0823:36
Da Du ein EF-S gekauft hast, nehme ich mal an, das Du eine 1,6 Crop-Kamera von Canon hast.

Damit ist mehr Tiefenschärfe drin, als mit einer FF-Kamera. Bei Macros hat man meist geringe Tiefenschärfe, besonders wenn man in den Nahbereich geht. Abblenden bei 1,6 Crop meist nur bis Blende 11, sonst macht einem die Beugungsunschärfe die Schärfe wieder zunichte.

Teleobjektive haben auch eine geringe Tiefenschärfe. Wirst damit wohl auch nicht froh werden, wenn Du mehr davon brauchst.

Wie wäre es mit einem 1,4/35? Soll eine Traumlinse sein! Ist schon für FF ein Weitwinkel, am Crop dürfte man bei etwas mehr als 50 mm BW liegen. Gut die Linse ist ein L und nicht gerade billig, aber top Leistung.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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Pymax
Pymax17.06.0807:46
Erst einmal danke für Eure Tipps. Ein Notfall der mich noch einmal in meine Praxis rief und das Fussballspiel haben mich von den Antworten abgehalten.
Also ich nutze für Zahnaufnahmen die Canon EOS 350D und besagtes Objektiv EF-S 60mm 1:2.8 Macro USM.
Früher nutze ich die Fuji FinePix 4900 Zoom (Kompaktkamera siehe Sonormans Empfehlung)
Da klappte es mit der Tiefenschärfe eindeutig besser.
Das Problem ist, dass die Bedienung der Kamera möglichst einfach sein soll, da meine Helferinnen nicht unbedingt Fotoprofis sind und alles ziemlich schnell gehen muss.
Dies heißt Abstand vom Objekt (Patient!) ca. 25-30 cm und Tiefenschärfebereich Mundhöhle ca. 3-4 cm.
So nun muss ich aber erst einmal an die Arbeit.
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bluesmile17.06.0808:48
Pymax

Kann es sein das bei Foto erstellen einfach zu wenig Licht vorhanden ist?
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Pymax
Pymax17.06.0809:16
bluesmile
Pymax

Kann es sein das bei Foto erstellen einfach zu wenig Licht vorhanden ist?
Nein eher manchmal zu viel. Ich weiß, dass es besser ist für die dentale Fotografie Ringblitze oder noch besser Ringlichter zu verwenden, da die eine bessere Ausleuchtung erlauben.
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Pymax
Pymax17.06.0809:18
In dem Zusammenhang noch eine Frage an die Profis.
Kann man mit PS CS3 eine Stapelverarbeitung mehrerer Bilder machen, wenn zum Beispiel eine Belichtungskorrektur gleicher Objekte notwendig ist?
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Pymax
Pymax17.06.0809:24
Nur einmal ein Beispiel, solche Bilder meine ich.
Ich habe einmal bewusst nur eine paar Zähne eingeblendet und den Rest auch wegen der Patientenwahrung weggeschnitten.
Nebenbei ist das nicht jedermanns Sache und ich hoffe es stößt sich keiner daran.
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Pymax
Pymax17.06.0809:28
Übrigens, so sah es vorher aus.
90 Minuten Arbeit.
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sonorman
sonorman17.06.0809:34
Einfach mehr Abstand halten.


Ehrlich, vielleicht ist ein echtes Makro-Objektiv für Deine Aufgabe gar nicht das Richtige. Ein Objektiv mit einem Abbildungsmaßstab von 1:4 wäre für eine "Mundhöhle" vielleicht die bessere Wahl. Denn die Vergrößerung bestimmt die Tiefenschärfe. Weniger Vergrößerung = mehr Tiefenschärfe.
Die Brennweite hat damit eigentlich nichts zu tun. Ein 180mm Makro hat bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1 und einer bestimmten Blende die gleiche Tiefenschärfe, wie ein 60mm Makro bei 1:1 und der selben Blende.

Was genau willst Du eigentlich abbilden? Einen einzelnen Zahn, oder die ganze Mundhöhle? Das wäre schon wichtig zu wissen, um das richtige Empfehlen zu können. Aber wie es scheint, ist ein 1:1 Makro nicht die richtige Wahl.

Es gäbe übrigens noch eine andere Möglichkeit, die Tiefenschärfe quasi bis ins Unendliche zu erweitern und zwar mit einer Software wie Helicon Focus (siehe auch Mac Rewind Ausgabe 51 @@ ). Allerdings wird das in Deinem Fall wohl auch nichts nützen, weil dazu zwingend ein Stativ und ein absolut ruhiges Motiv nötig sind.
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sonorman
sonorman17.06.0809:38
Okay, den mittleren Absatz meines letzten Kommentars bitte streichen. Das hat sich ja mit Deinen Bildern erledigt.

Ich denke Wirklich, mehr Abstand halten wäre die einfachste Lösung. Nur wenn Du ganz bestimmte Details abbilden willst, ist ein größerer Abbildungsmaßstab erforderlich.
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Pymax
Pymax17.06.0809:51
sonorman
Okay, den mittleren Absatz meines letzten Kommentars bitte streichen. Das hat sich ja mit Deinen Bildern erledigt.

Ich denke Wirklich, mehr Abstand halten wäre die einfachste Lösung. Nur wenn Du ganz bestimmte Details abbilden willst, ist ein größerer Abbildungsmaßstab erforderlich.
Mehr Abstand gehr schon, aber ich will nicht unbedingt den ganzen Kopf darauf haben.
Natürlich kann ich ausschneiden und so, dies ist aber schon wieder mit Arbeit verbunden und bei manchmal 10-15 Bildern pro Patientenfall fehlt mir da einfach die Zeit.
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sonorman
sonorman17.06.0810:09
Tja, aber Du kommst wohl nicht drum herum, Dich erst mal mit dem Thema Tiefenschärfe etwas näher zu befassen, um die Hintergründe besser zu verstehen und damit die richtige Wahl von Objektiv, Blende und Motivabstand für Deine Arbeit herauszufinden. Das was Du willst, also geringen Abstand und großer Abbildungsmaßstab bei gleichzeitig großer Tiefenschärfe ist nun mal nicht einfach so mit einem "Geheimtipp" zu erreichen.

Wie ich schon sagte, ist ein Makro-Objektiv für Dich vielleicht gar nicht das Richtige. Versuche es doch einfach mal mit einem Normal-Zoom, wie dem EF-s 17-85 oder dem lichtstärkeren EF-s 17-55 f/2,8. Damit kannst Du den Abstand und die Brennweite so wählen, dass nur der Mund drauf ist und der Abbildungsmaßstab ist nicht so groß, so dass Du mit ausreichend Licht und passender Blende mehr Tiefenschärfe erzielen kannst.

Lies mal bei Gelegenheit diesen Artikel aufmerksam durch. @@
Vielleicht hilft Dir das zum besseren Verständnis der Problematik.
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sonorman
sonorman17.06.0810:11
Mit welchem Licht arbeitest Du eigentlich? Ist das nur die Zahnarztlampe?
Ein Ringblitz, oder ein gutes Ringlicht mit LEDs kann die Sache vielleicht auch noch ein wenig entschärfen.

Guck mal hier @@
Die sind auf so etwas spezialisiert.
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sonorman
sonorman17.06.0810:14
Guckst Du:

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sonorman
sonorman17.06.0810:16
Das Bild wurde mit einer PowerShot aufgenommen.
Hier eins mit einer 350D:


Die Beispiele finden sich hier @@
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Pymax
Pymax17.06.0810:18
sonorman
Mit welchem Licht arbeitest Du eigentlich? Ist das nur die Zahnarztlampe?
Ein Ringblitz, oder ein gutes Ringlicht mit LEDs kann die Sache vielleicht auch noch ein wenig entschärfen.

Guck mal hier @@
Die sind auf so etwas spezialisiert.
Kenne ich, so soll es ja aussehen.
Nur ein wenig muss ich die vorhandenen Mittel ausnutzen, da ich nicht immer alles gleich neu kaufen kann. Wie gesagt die Fuji konnte dies besser.
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Pymax
Pymax17.06.0810:24
Ich nehme jetzt erst einmal das EF 18-55 mm, da ich das ja standardmäßig habe und dann spiele ich einmal mit dem Licht. Mit dem Makro komme ich wohl nicht echt weiter.
Nur noch einmal ein Beispiel.
Bild 1 kleiner Abstand mit Makro

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Pymax
Pymax17.06.0810:25
Bild 2 kleiner Abstand mit Makro
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Pymax
Pymax17.06.0810:26
So nun muss ich aber mal wieder arbeiten, sonst bekomme ich Ärger mit den Helferinnen.
Also erst einmal vielen Dank.
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sonorman
sonorman17.06.0810:28
Sag ich doch: Falsches Objektiv für die Aufgabe.

Lösung 1: anderes Objektiv mit "weniger Makro" nutzen
Lösung 2: Wieder auf eine Kompakte umsteigen

Bei Letzterer ist es nämlich so, dass ein großer Abbildungsmaßstab bei größerer Tiefenschärfe deswegen möglich ist, weil der Sensor so viel kleiner ist. Das heißt: Das Motiv muss nicht so stark vergrößert werden, um den Sensor auszufüllen.
Natürlich ist das Augenwischerei, weil man nachher ja das Bild entsprechend stärker vergrößert, was mit Qualitätsverlusten einher geht. Aber dabei ändert sich die Tiefenschärfe nicht mehr. Ergo: Vielleicht ist eine Kompakte für Dich besser geeignet.
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Pymax
Pymax17.06.0812:37
sonorman
Sag ich doch: Falsches Objektiv für die Aufgabe.

Lösung 1: anderes Objektiv mit "weniger Makro" nutzen
Lösung 2: Wieder auf eine Kompakte umsteigen

Bei Letzterer ist es nämlich so, dass ein großer Abbildungsmaßstab bei größerer Tiefenschärfe deswegen möglich ist, weil der Sensor so viel kleiner ist. Das heißt: Das Motiv muss nicht so stark vergrößert werden, um den Sensor auszufüllen.
Natürlich ist das Augenwischerei, weil man nachher ja das Bild entsprechend stärker vergrößert, was mit Qualitätsverlusten einher geht. Aber dabei ändert sich die Tiefenschärfe nicht mehr. Ergo: Vielleicht ist eine Kompakte für Dich besser geeignet.
So Mittagspause.
Erst einmal Danke für die Tipps. Habe das Objektiv unter Kleinanzeigen veröffentlicht, da dies wohl für meine Zwecke der volle Fehlkauf ist.
Das Problem ist aber auch, das meine Helferinnen etwas überfordert sind, einfach schnelle Bilder zu schießen. Also ich habe schon tolle Fotos machen können aber da ist immer wieder das Zeitproblem. Es muss halt schnell gehen und dafür ist es nicht so perfekt.
Ich denke ich werde die Variante mit dem Ringlicht wählen, da ich hier eine homogene Ausleuchtung erhalte und damit wird es wohl leichter.
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Jaguar1
Jaguar117.06.0818:46
Wenn die Helferinnen knipsen sollen und auch keine Zeit da ist, würde ich an deiner Stelle wirklich wieder zu einer kompakten greifen. Zur Not kannst du ja welche im Internet bestellen, testen und bei nicht gefallen wieder zurück schicken. Habe das Gefühl, dass da eine DSLR nicht wirklich gut aufgehoben ist.
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
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Pymax
Pymax18.06.0820:05
Jaguar1
Wenn die Helferinnen knipsen sollen und auch keine Zeit da ist, würde ich an deiner Stelle wirklich wieder zu einer kompakten greifen. Zur Not kannst du ja welche im Internet bestellen, testen und bei nicht gefallen wieder zurück schicken. Habe das Gefühl, dass da eine DSLR nicht wirklich gut aufgehoben ist.
Hallo Jaguar1 und Sonorman, was denkt Ihr ist für meine Bedürfnisse eine sehr gute Kompaktkamera.
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Tommy1980
Tommy198018.06.0821:05
Fuji Finepix S5700 oder S5800
Hat 2 Macrovarianten und ist super einfach zu bedienen.

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