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MacBook zerstört meine Kopfhörer

q1w2e322.12.1112:08
Hallo Zusammen,

so wie es aussieht zerstört mein MacBook(MacBook Alu, Late 2008) meine Kopfhörer.
Die Zerstörung äußert sich darin, dass immer der rechte Kopfhörer langsam leiser wird(über Wochen).
Allerdings nicht erst seit kurzen, sondern vermutlich seit Beginn, mir ist es aber jetzt erst so richtig bewusst geworden.
Hab mir zwei gleiche Kopfhörer gekauft und den einen nur mit dem MacBook, den anderen nur mit dem iPod verwendet, um einzugrenzen wer der Übeltäter ist. Nach jetzt 6 Wochen muss ich die Balance schon ca. um die Hälfte nach rechts bewegen um etwa die gleich Lautstärke auf beiden Ohren zu haben.
Habe es dann auch mal mit den teuren Shure getestet(da mir meine Kopfhörer immer kaputt gegangen sind, hab ich nur noch Billigteile gekauft(Creative EP 630)) nach 8 Stunden, bilde ich mir ein, bereits einen Unterschied zu hören, länger will ich es aber nicht testen, dafür sind mir die Shure zu teuer.

Meine Frage: Kann ich dagegen irgendetwas tun, oder soll ich mir jetzt gleich ein Kopfhörer-Abo bei amazon einrichten?
Auf dem MacBook hab ich noch 1 Monat AppleCare, aber da ist halt die Frage ob die das irgendwie testen können, oder sagen das ist normaler Verschleiß bzw. Problem des Kopfhörerherstellers…

Über hilfreiche Tipps bin ich sehr dankbar!

Gruß
q1w2e3
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Kommentare

yan.kun056722.12.1113:36
Hörbermögen ist eine höchst subjektive Empfindung. Ich glaube nicht, das du nach 8 Stunden einen Unterschied hören kannst.

Ich Lagune eher an einen Defekt der Kopfhörer.
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q1w2e322.12.1113:55
Ich will es aber mit den Kopfhörern nicht länger testen, die waren nicht gerade günstig.
Aber das in 3 Jahren 4 Kopfhörer alle den gleichen Defekt haben, bezweifle ich mal.
Ich hab im Netz jetzt auch ähnliche Berichte gefunden, allerdings im Bezug auf iPods, da wurden die iPods von Apple getauscht.
Deswegen werde ich mich wohl mal an den Support wenden müssen.
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Krypton22.12.1114:16
Das Verhalten ist zumindest nicht normal und du solltest ihm genauer nachgehen.

Hörst du die Musik normal (über iTunes) oder hast du irgenwelche »Klangverbesserer« aktiviert, welche die Lautstärke hochsetzten oder den Klang massiv beeinflussen können (iTunes Equalizer, Boom, iSRS Wow, Hear, Bongiovi DSP)?

Ich kenne das Phänomen der zerstörten Kopfhörer nur noch von alten Walk- oder Discmans, welche bei aktiviertem »Lautstärkeschutz« und einem daraus resultierenden verzerrten Signal auch bei mir Kopfhörer gebraten haben.

Wenn kein Klangoptimierer aktiv ist, könnte die Hardware noch einen Schaden haben (vor allem, da es immer nur auf einer Seite auftritt). Grob könntest du das überprüfen, indem du zwei Macs zusammenhängst, bei deinem Mac Musik abspielst und mit dem anderen Mac das abgespielte aufnimmst. Wenn du jetzt die Aufnahme in einem Sound-Editor betrachtest, sollte man entweder einen DC-Offset (kleine Dauer-Gleichspannung an einem Ausgang) oder verzerrte Wellenformen sehen können.

Du kannst natürlich auch so mal beim Apple Support anrufen, aber ohne genaue Problembeschreibung werden sie vermutlich nicht »auf verdacht« das Mainboard tauschen.
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Hakke22.12.1114:57
Versuch mal Folgendes: Setz dir einen beliebigen Kopfhörer auf und stecke ihn dann, während bereits leise Musik läuft, in die Kopfhörerbuchse. Hörst du dabei ein lauteres Knacken oder Blubben, besonders rechts?
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q1w2e322.12.1115:15
Danke Krypton, das mit dem aufnehmen klingt nach einem guten Plan. Komme dazu allerdings erst am Wochenende. Mit welchem Sound-Editor kann ich das denn betrachten? Habe da keine Ahnung von.

Die Musik höre ich ganz normal über iTunes, ohne Klangverbesserer.

Dem Support war das Problem auch nicht bekannt, soll es jetzt mal zu einem Service Provider bringen.

Hakke
mit den Kopfhörern vom iPod(die noch nicht zerstört sind) höre ich beim reinstecken kein (für mich)unnormales Knacken, allerdings fällt mir jetzt auf, wenn keine Musik läuft und ich die Lautstärke verändere und es dann zu dem "Bestätiguns-Ton" kommt, es je nach Lautstärkestufe ganz leisen, sehr hohen Dauertönen zu hören sind, die aber mal rechts und mal links sind…vielleicht werde ich jetzt aber auch Paranoid(ein Tinitus habe ich aber sicher nicht )

Der Support wird hoffentlich weiterhelfen.
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Krypton22.12.1117:28
Für’s aufnehmen & betrachten reicht das kostenlose Audacity . Hier könntest du dann auch das abgespielte Lied (mp3 oder so) zum direkten Vergleich öffnen. Vielleicht kommt man dem Problem damit auf die Spur.

Steckst du den Kopfhörer direkt ein, oder sind da noch irgendwelche Adapterstecker oder Kabel mit im Spiel?
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virk
virk22.12.1117:42
Oder Dein rechtes Ohr schmörgelt und setzt Dir langsam die Öffnung zu durch Ohrenschmalz
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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q1w2e322.12.1118:18
Krypton
Danke, habe das Pogramm heruntergeladen und werde es sofort testen, wenn ich einen zweiten PC in der Nähe habe.
Der Kopfhörer ist direkt in der Buchse, ohne Adapter/Verlängerung.

virk
Das erste was ich gemacht habe, war der Gang zum Arzt. Aber sowohl die Luft- als auch die Knochenleitung ist absolut in Ordnung und auf beiden Ohren nahezu gleich.
Und es saß auch keine cm-dicke Schicht Ohrenschmalz vorm Trommelfell
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q1w2e326.12.1110:41
Also, hab jetzt mal mit Audacity das Ausgangsignal aufgenommen. Einzige komische ist, dass es immer mitten im Ton die Signalstärke(?) verringert, aber sowohl links als auch rechts und auch in Mono. Die empfundene Lautstärke hat sich aber nicht verändert…? Hab dann auch noch mit einem 2. MacBook getestet, nicht dass das aufnehmende Notebook ein Problem hat, aber bei dem anderen MacBook sah das Ausgangssignal "normal" aus. Hier mal ein Bild von meinem MacBook, oben das Signal welches das Programm erzeugt hat und unten das Signal, dass das andere Notebook von meinem Line-out abgegriffen hat:


Der Besitzer des Notebooks hatte dann noch ein Programm zur Frequenzanalyse(irgendwas mit Fourier-analyse?). Da konnte man dann genau die Frequenz des Signals sehen, die haben aber übereingestimmt mit dem vom Programm erzeugten. Nur ein Mal war auf dem rechten Kanal, als kein Ton ausgegeben wurde, laut dem Programm, ein Signal mit 2500Hz zu "hören", aber über Lautsprecher war nichts wahrnehmbar. Die Frequenz ging auch nicht weg, nach dem ich noch mal ein paar Töne abgespielt habe, erst als ich das Kabel rausgezogen und wieder reingesteckt habe war das Signal weg. Haben dann noch ein paar Mal versucht ob es noch mal kommt, kam aber nicht mehr…
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Brandy
Brandy26.12.1111:17
Was soll das denn sein? Ein Musiksignal? Oder ein dermaßen überkomprimiertes Musiksignal, daß deine Kopfhörer ständig an Gleichstrom verrecken?
Mit Audio hat diese Kurve nicht mehr zu tun.
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Blubs
Blubs26.12.1112:49
Dass Kopfhörer am Kopfhörerausgang sterben können, das ist schlecht möglich bis ultra selten.
Es gibt dazu nur zwei Möglichkeiten:
1. Ordentlicher Gleichspannungspegel am Ausgang. Das kann man messen mit einem Multimeter.
2. Extremer Audiopegel. Den würde man hören, wenn es nicht grade 22 kHz sind. Dann würden einem die Ohren abfallen.

Beides aber führt niemals zu einem langsamen leiser werden über Tage und Wochen, sondern fetzt den Hörer in Sekunden bis Minuten.
Eine Begründete Vermutung sagt aber, dass 1. sowieso nicht möglich ist, da Gleichspannung vermutlich abgeblockt wird. Außerdem müsste ein extrem lautes Ploppen beim Ein- und Abstecklen vernehmbar sein.
Die gemessenen 2500Hz können es nicht sein, denn da würde man das Ding auf dem Tisch laut fiepen hören, ohne dass man den Hörer auf hat.
Auch ein Kabelbruch etc. zeigt sich eher abrupt oder durch Wackelkontakt.
Ich weiß zwar auch nicht, was Sache sein könnte, aber das Book ist es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.
Brandy
Was soll das denn sein? Ein Musiksignal? Oder ein dermaßen überkomprimiertes Musiksignal, daß deine Kopfhörer ständig an Gleichstrom verrecken?
Mit Audio hat diese Kurve nicht mehr zu tun.

Das spricht aber nicht für Ahnung, Brandy. Die Kurvenzüge sind einfach zeitlich nicht genug gestreckt, dass man was sehen könnte. Mit Audio kann das aber durchaus zu tun haben und Gleichstrom ist das 100%ig nicht.
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uLtRaFoX!
uLtRaFoX!26.12.1113:04
Kurios... Mein MacBook macht das selbe mit den Kopfhörern. Bei mir wird auch tatsächlich immer die rechte Seite leiser, bin aber bisher davon ausgegangen, das die dämlichen Apple Kopfhörer eh nichts taugen. Aber danke für den Tipp, meine guten Kopfhörer werde ich lieber nicht am MacBook nutzen.
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Brandy
Brandy26.12.1116:37
Blubs

Das spricht aber nicht für Ahnung, Brandy. Die Kurvenzüge sind einfach zeitlich nicht genug gestreckt, dass man was sehen könnte. Mit Audio kann das aber durchaus zu tun haben und Gleichstrom ist das 100%ig nicht.

Dann ziehe so einen Müll mal auseinander und suche nach gekappten Stellen. Ich habe solche "Musik" gehabt, die ein "Statikrauschen" innerhalb der Lautsprecher verursachten, weil die Frequenz der gekappten Samples ins hörbare Spektrum reichten - und das auf einer Original-CD. Und wenn dann auch noch das Sample für 0,1 - 0,3 Sekunden an der "Decke" entlangfährt, dann landet das Stück in /dev/null. Ich riskiere doch nicht meine Höchtöner für so einen Mist.

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Blubs
Blubs26.12.1116:56
Brandy
Und wenn dann auch noch das Sample für 0,1 - 0,3 Sekunden an der "Decke" entlangfährt, dann landet das Stück in /dev/null. Ich riskiere doch nicht meine Höchtöner für so einen Mist.
Für Hochtöner in Boxen kann sowas bei hoher Lautstärke wirklich das Ende des Tönens bedeuten. Am Kopfhörerausgang kommt aber viel zu wenig Leistung, dass etwas Analoges mit Kopfhörern passieren könnte. Es klingt nur mies. Zudem würden die Hochtöner nicht leiser werden, sondern defekt sein oder hörbar scheuern/schaben.
uLtRaFoX!
..., bin aber bisher davon ausgegangen, das die dämlichen Apple Kopfhörer eh nichts taugen.
Seit wann verkauft Apple Kopfhörer?



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uLtRaFoX!
uLtRaFoX!26.12.1119:45
Blubs
uLtRaFoX!
..., bin aber bisher davon ausgegangen, das die dämlichen Apple Kopfhörer eh nichts taugen.
Seit wann verkauft Apple Kopfhörer?


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Blubs
Blubs26.12.1120:37
uLtRaFoX!
Das sind Ohrhörer...
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sonorman
sonorman26.12.1121:09
Blubs hat Recht. Das beschriebene Problem kann es so eigentlich nicht geben.

Würde irgend eine Art von Verzerrung die Hörer killen, dann müsste es erstens eine ziemlich heftige und damit deutlich wahrnehmbare Verzerrung sein, und zweitens würde der Hörer dadurch nicht kontinuierlich leiser werden, sondern würde irgendwann nur noch krächtzen, oder gar keinen Piep mehr sagen.

Eine künstliche Lautstärkebegrenzung kann keinesfalls zu dem beschriebenen Phänomen führen.

Entfernt denkbar wäre, dass die Ausgangsstufe defekt ist und mit zunehmender Temperatur zu einer Kanalabweichung "abdriftet". Dann müsste aber nach einer Weile der Nichtbenutzung jeder Kopfhörer daran für eine Zeit lang wieder normal klingen. Auch Kontaktprobleme könnten vage ein Ansatzpunkt für die Problemlösung sein. Zur weiteren Einkreisung sollte man erst mal versuchen, ob die Kopfhörer tatsächlich beschädigt sind, indem man sie an einem anderen Gerät testet. Wenn ich es nicht übersehen habe, ist noch niemand auf diesen offensichtlichen Versuch gekommen. Ein ganz simpler Test, um festzustellen, ob wirklich ein Kanal leiser wird – ohne die Zuhilfenahme von "Fourier Analysen" und anderen Kanonen – ist ein Monosignal abzuspielen. Das sollte sich bei gleichem Signalpegel links und rechts so anhören, als sei es genau in der Mitte. Wird ein Kanal leiser, dann driftet es entsprechend nach links oder rechts.
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q1w2e326.12.1123:38
Erst mal vielen Dank für die ganzen Antworten.

Brandy
Ich hatte das Signal für das Bild nicht weiter auseinander gezogen, da der Effekt es "leiserwerdens" so besser zu sehen war.
Wenn ich vergrößere sehe ich Sinuswellen, ohne Auffälligkeiten, außer dass die an entsprechenden Stellen kleiner werden.

Bulbs
Ich höre nicht extrem laut Musik und Kabelbruch ist es auch nicht. Bei meinem "Test" hab ich den Kopfhörer, den ich am MacBook nutze, nur auf dem Schreibtisch liegen und am Kabel wird praktisch nicht manipuliert.
Und irgend ein Problem muss es geben(oder es ist einfach Zufall). Aber seit dem ich dieses MacBook habe, sind 3 AKG(den erste hatte ich 2 1/2 Jahre mit meinem ersten MacBook genutzt, nach wenigen Wochen mit dem neuen war er defekt. Da ich bis dahin so zufrieden war, hab ich wieder AKG gekauft und dann einmal auf Garantie tauschen lassen, als der dann auch wieder leiser wurde, dachte ich "schrott Qualität" und hab andere gekauft), 2 Sennheiser, 1 Philips und 2 Creative Kopfhörer alle mit exakt dem gleichen Fehler kaputt gegangen.

sonorman
Ich hab die Kopfhörer auch an einem iPod Touch und einem iPod shuffle getestet, auf beiden ist jeweils auch rechts der Ton leiser. Deswegen habe ich ja auch den Versuch mit 2 gleichen, neuen Modellen gestartet, den einen nur mit dem MacBook den anderen nur mit den iPods. Jetzt sind gute 6 Wochen rum, beim MacBook die sind rechts schon leiser, die beim iPod nicht(und selbstverständlich sie die, die am MacBook leiser sind auch an den iPods leiser).
Es bringt auch nichts die länger liegen zu lassen. Hab einen ausgekramt der vor 2 Jahren "verreckt" ist, da muss ich die Balance (in Audacity) zu 85% nach rechts schieben, damit re=li.


Ich hoffe morgen schaffe ich es zum Apple Service und wenn die nichts finden, verkaufe ich das MacBook…oder ich hole mir in einem Geschäft hier in der Stadt Kopfhörer und lass die dann immer nach ein paar Wochen auf Garantie tauschen. Wenns das MacBook nicht ist, müssen es ja die Kopfhörer sein
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Stefan S.
Stefan S.27.12.1100:10
q1w2e3
… verkaufe ich das MacBook…
Deswegen ist eBay so scheisse (riskant) für Käufer.
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sonorman
sonorman27.12.1100:23
Schon komisch.

Was mich an der Sache stört, ist folgendes: Dynamische Schallwandler sind rein mechanisch betrachtet extrem simple "Maschinen". Der Antrieb ist letztlich nichts anderes, als ein Magnet und eine Spule. Ich kann mir jetzt keinen Defekt vorstellen, der einen Schallwandler mit der Zeit leiser werden lässt. Die einzige elektrische Möglichkeit wäre, wenn sich der Widerstand der Spule dramatisch erhöhen würde, was den Wirkungsgrad verringern würde. Aber es gibt einfach keinen mir bekannten Defekt am Verstärker, der das bewirken könnte. Auch dass sich die Magneten durch einen Defekt an der Ausgangsstufe irgendwie entmagnetisieren können, wäre mir neu. Eine Frequenzweiche, die als Ursache in Frage kommen könnte, besitzen zumindest die Billig-Kopfhörer auch nicht (die gibt es nur bei Mehrwegesystemen). Und mechanische Defekte äußern sich normalerweise in Verzerrungen. Es sei denn, da ist Ohrenschmalz in den Magnetspalt getrieft oder klebt auf der Membrane und wirkt wie ein Dämpfer.
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Brandy
Brandy27.12.1101:10
Multimeter, durchmessen. Beide Kanäle. Momentan weiß ich nicht nicht mehr, was was an der Klinke ist, aber da ist links, rechts, Masse, also drei Segmente. Bei beiden Kanälen müßte der gleiche Ohm-Wert rauskommen. Ich weiß, es ist Impedanz bei Schallwandlern, trotzdem ein Anhaltspunkt.
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Krypton27.12.1101:44
sonorman
Blubs hat Recht. Das beschriebene Problem kann es so eigentlich nicht geben.
Würde irgend eine Art von Verzerrung die Hörer killen, dann müsste es erstens eine ziemlich heftige und damit deutlich wahrnehmbare Verzerrung sein, und zweitens würde der Hörer dadurch nicht kontinuierlich leiser werden, sondern würde irgendwann nur noch krächtzen, oder gar keinen Piep mehr sagen.

Ist zwar schwer vorstellbar, aber ich hab’s auf eine ähnliche Art schonmal erlebt, Grund war die Lautstärkebegrenzung. Diese hat wohl (ich habe das damalsn nicht untersucht) ähnlich wie ein Soft-Clip funktioniert, so dass die Spitzen des Signals abgeschnitten wurden und etwas Gleichspannungsähnliches übrig blieb. Es war zwar zu hören, dass hier etwas nicht passt, aber so dramatisch hat sich das nicht angehört.

Wie bereits herausgefunden, ist eine solche Software hier wohl nicht aktiv. Der Defekt *kann* sich langsam ausbreiten, indem sich die Spulen erwärmen, der Lack schmilzt und die Bewegungsfreitheit der Membran einschränkt. Bei Bass-Lautsprechern hört man dann meist ein Kratzen, je nach dem, wie der Schallwandler aufgebaut ist, könnte es aber auch ein Leises Signal ergeben. Wobei du natürlich recht hast, dass es in den meisten Fällen entweder kratzt oder ganz aus ist. Dass dieses Leisewerden an mehreren Ohrhörern nacheinander auftritt, ist schon extrem unwahrscheinlich, aber mehrere Ohrhörer, die an anderen Geräten genau das gleiche Symptom zeigen, können nur schwer lügen.

Eine tolle Idee nach der »Aufnahmetechnik« habe ich leider auch nicht mehr. Hier hätten entweder verzerrte Sinuskurven oder eine Sinuskurve weit außerhalb der Mittellinie zu sehen sein müssen.

Möglich (oder gar wahrscheinlich) ist ein Defekt im MacBook. Hier sind in den neueren Modellen ja auch Anschlüsse für das Mikrofon und die Fernbedienung der iPhone Headsets in der Buchse mit drin, vielleicht sorgen die für eine überlagerte Gleichspannung oder etwas ähnliches. Vielleicht tritt das Problem auch gar nicht im regulären Betrieb auf, sondern beim An- und ausschalten des Books. Bei meinem ist (auch beim Ruhezustand) in den Boxen ein lieses Knacken zu hören, wenn der Soundchip aktiviert oder deaktiviert wird. Möglicherweise ist das bei dir so stark, dass es die Ohrhörer mit der Zeit beschädigt.

Für das leise Signal könnte auch noch eine zerstörte Membrane im Ohrhörer passen, allerdings habe ich eine solche noch nie in der Praxis gesehen. In der Regel geht die Spule in Rauch auf. Die Idee von Sonormann mit einem »zugeschmalzten« Ohrstöpsel könnte auch noch sein, aber das wäre vermutlich auch an den iPod-Modellen oder am ersten AKG aufgetreten.

Spontan fällt mir nichts mehr ein. Ich würde daher auf jeden Fall mal mit dem Apple-Support reden und ihnen die Situation beschreiben. Vielleicht bekommst du ja doch das Mainboard getauscht.


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atomboy27.12.1108:43
Alle meine iPhone-Kopfhörer wurden wurden mit der Zeit rechts immer leiser und ich habe sie über ACPP tauschen lassen. Da ja rechts auch die Steuereinheit mit Micro ist, kann ich mir gut vorstellen, dass es da ein generelles (Design-)Problem gibt.
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sonorman
sonorman27.12.1110:05
Ich kann nur noch mal betonen, was ich zuvor schon gesagt habe: In über 30 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet, und auch auf Nachfrage bei sehr erfahrenen Techniker-Kollegen, ist weder mir noch meinen Bekannten jemals ein solcher Fall bekannt geworden.

Wenn ein Defekt an der Ausgangsstufe vorliegt, kann es passieren, dass ein Kanal leiser wird, aber das ist dann kein Defekt am Lautsprecher oder Kopfhörer, sodass dieser an einem anderen Gerät wieder normal spielen müsste. So wie der Thread-Starter es beschreibt, soll es aber definitiv zu einem dauerhaften leiser werden eines Kanals der Kopfhörer gekommen sein und ich kenne nichts, was das bewirken könnte – außer Verstopfung.

Okay, man hat schon Pferde kotzen sehen, und das direkt vor der Apotheke. Also will ich nicht ausschließen, dass wir es hier mit einem extrem seltenen Fall zu tun haben. Ungefähr so selten, wie spontane Selbstentzündung von Menschen. Vielleicht ist das ein Fall für Moulder und Scully.
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MacMark
MacMark27.12.1114:06
Ich habe mit den In-Ear-Hörern für den iPod manchmal das Problem, daß tatsächlich die rechte Seite leise ist. Abhilfe schafft jedesmal, den rechten Hör-Stöpsel zwischen die Finger zu nehmen und mit dem Daumen ein paar Mal auf die Lautsprecher-Fläche zu drücken. Das Gummi kann dabei ruhig drauf bleiben. Man drückt dabei also das Gummi einige Male auf den Ausgang runter.
„@macmark_de“
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q1w2e303.01.1217:02
So, das MacBook ist vom Service zurück: Logicboard und Heatsink wurden getauscht...
Jetzt hoffe ich mal, dass das Problem weg ist. Sonst muss wirklich ein neues MacBook her.

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atomboy30.01.1216:01
Es ist wieder soweit, nach 10 Monaten wird der rechte Lautsprecher des Headsets langsam immer leiser. Dank ACPP bekomm ich jetzt ein Neues, aber nervig ist das schon.
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