Hallo zusammen,

da wir Verstärkung bekommen habe ich mich dazu entschlossen hierfür einen M1 basierten Mac zu kaufen, die Wahl fiel auf das MacBook Pro 16" M1 Max 64GB 2TB. Da noch etwas Zeit ist bis dieser zusätzliche Arbeitsplatz besetzt wird, habe ich mal meinen Mac Pro auf das MacBook wiederhergestellt und seit gestern Mittag damit gearbeitet. Obwohl ich wegen der fehlenden Flexibilität der Emulation eher kritisch gegenüber dem M1 bin (war), finde selbst ich kein Argument mehr für die Intel Macs. Meine Ergebnisse sind alle mehrfach mit der Stoppuhr gemessen und stellen lediglich einen Erfahrungswert auf sehr begrenzte Einsatzzwecke dar, eben meinen Alltag plus etwas testen wie sich der M1 schlägt um evtl. doch noch Hoffnung für den Sinn vom Mac Pro zu finden. Beide waren übrigens an das Pro Display XDR angeschlossen.

Zur Hardware:
Mac Pro 2019
Intel Xeon W3275 28 Core / 56 Threads
384 GB RAM
Radeon Pro W5700X
4TB SSD

MacBook Pro 16"
M1 Max 10 Core
64GB RAM
M1 32 Core GPU
2TB SSD

Meine Resultate:

Photoshop 2022, 400MB PSD auf 200% skalieren
Mac Pro: 17 Sekunden
MacBook Pro: 22 Sekunden, Bild aber unbrauchbar, Ebenen haben Artefakte
Gewinner: Intel mit Faktor 1,3

Photoshop 2022, 400MB PSD auf 200% skalieren
Mac Pro: 17 Sekunden
MacBook Pro: 43 Sekunden (Rosetta) Bild OK
Gewinner: Intel mit Faktor 2,5

Photoshop 12 PSDs mit jeweils mehreren Ebenen öffnen
Mac Pro: 15 Sekunden
MacBook Pro: 9 Sekunden
Gewinner: M1 mit Faktor 1,7

Illustrator 2022 Verkaufsverpackung öffnen
Mac Pro: 12 Sekunden
MacBook Pro: 5 Sekunden
Gewinner: M1 mit Faktor 2,4

3D Druckauftrag Slicing mit Cura 4.13.1
Mac Pro: 5 Minuten 44 Sekunden
MacBook Pro: 4 Minuten 4 Sekunden (Rosetta)
Gewinner: M1 mit Faktor 1,4

Blender Benchmark 3 CPU
Mac Pro: 232 / 141 / 107 Samples pro Minute
MacBook Pro: 98 / 53 / 41 Samples pro Minute
Gewinner: Intel mit Faktor 2,5 im Durchschnitt

Blender Benchmark 3 GPU
Mac Pro: NA
MacBook Pro: 356 / 179 / 167 Samples pro Minute
Gewinner: M1

Premiere Pro 4K Video H.264 Export
Mac Pro: 2 Minuten 5 Sekunden
MacBook Pro: 1 Minute 8 Sekunden
Gewinner: M1 mit Faktor 1,8

Ich denke für einen Ausbildungsplatz sollte die gebotene Leistung mehr als ausreichend sein und ich werde die nächsten Jahre weinend meinen knapp 13k (selbst umgebaut) teuren Mac Pro einschalten bis er von macOS nicht mehr unterstützt wird.

Noch beeindruckender werden die Werte, wenn man sich vor Augen führt, dass du einen Mac Pro gegen ein *LAPTOP* antreten lässt...

Ganz zu schweigen vom Preisunterschied: 13k gegen 4.769,00 €. Und (wenn auf den zusätzlichen Moni verzichtet werden kann) das ganze nicht festgenagelt am Schreibtisch, sondern dort wo gerade Bedarf besteht.

Genau aus dem Grund bin ich vom Mac Pro 2013 über eine brachiale Threadripper Workstation aufs 16" M1 Maxbook mit Vollausstattung gewechselt: Endlich die Leistung überall zur Verfügung haben und kein Datenrumgefrickel mehr, wenn ich zwischen Berlin und Saarbrücken wechsel.

Für mich der beste Rechnerkauf bisher.

prima, danke für den Test!

Ich werde demnächst auch mitstoppen:
mbp m1 max 64GB RAM mit 4TB SSD gegen einen Mac Pro 2013, 64GB RAM: in Photoshop 2022: PSB öffnen, 100 x 100cm, 300dpi, 16bit mit 30 Ebenen: 200% autom. skalieren, Aktion ausführen und sichern.

Freut mich das alles passt 😄
Deinen "alten" MacPro kannst Du gerne, gegen Bares, auch an uns abtreten

Der ging damals für die Threadripper Workstation an ein MTN Mitglied hier über den Biete Bereich
War ein toller Rechner

Muss zugeben, sobald der Studio lieferbar ist fliegt ein Mac Pro und zwei refurbished iMac 27" 2015 auf 4TB SSD umgebaut auch raus bevor die im Wert fallen wie ein Stein.

Ich habe seit einem halben Jahr genau dieses Modell: M1 Max 64GB Ram und 2 TB SSD und ich bin sehr zufrieden. Ich verwende den Laptop unter anderem für Videoschnitt und Postproduktion vom Werbespots. Als Firma von Imagefilmen und Produktvideos ist mir ein schneller Workflow und die Flexibilität eines Laptops sehr wichtig. Ich arbeite direkt von einer schnellen SSD (Sandisk Extreme Pro) und das Arbeiten mit 4k und 8k Videos ist ohne Ruckeln kein Problem. Die Postproduktion mit Davinci Resolve (die Studio Version unterstützt den M1 Prozessor des Macs auch hardwareseitig) ist auch mit vielen Colorgrading Nodes superflüssig möglich.