Guten Abend zusammen,

habe ein MacBook Pro zum "mal nachschauen" bekommen
da es sich zwischen 50% und 30% Prozent Akkuleistung immer von alleine ausschaltet.
Auch läßt sich das TrackPad nicht mehr vollständig nutzen (drücken nicht möglich).

So wie es ausschaut ist der Akku defekt und aufgebläht und drückt von unten auf das TrackPad.

Daher auch meine Frage in die Runde wo kauft man einen Ersatzakku am Besten.
Bei iFixit kostet dieser € 99,– kann man hier bedenkenlos kaufen?
Einen Y1-Schraubendreher benötige ich ebenfalls.

Bin für Hinweise und Tips dankbar.

In 'nen Apple Store gehen und für 129€ machen lassen, geht am besten und hast den Laptop innerhalb von 'ner halben Stunde wieder gefixt

Sozusagen Akkutausch To-Go

Ist natürlich auch eine Option.
Ansonsten aufschrauben und auswechseln ist auch kein Hexenwerk.
Garantie ist eh keine mehr auf dem Gerät.

Apple hat die Preise neulich erhöht, sind nun 149 Euro brutto.

Hallo Hannes,

was hältst Du persönlich vom "Eigeneinbau"?
Wie bereits erwähnt Garantie ist eh keine mehr auf dem MacBook
und die Bodenplatte abnehmen um den Akku zu wechseln
ist auch keine technische Herausforderung.

Hast Du noch einen Hinweis wo ich einen Akku kaufen kann außer iFixit
und gibt es besondere Dinge auf welche ich achten soll/muß?

Habe bei Amazon Nachbauakkus entdeckt,
aber da sagt mein Bauch besser Finger weg.

Würd' ja auch mal bei Dir vorbeischauen => ist aber räumlich zu weit entfernt.

Wirklich originale Akkus bekommst du nur bei Apple bzw bei einem AASP. Den Verkauf von Ersatzteilen an Endkunden lässt Apple nicht zu. Nur autorisierte Service Provider erhalten von Apple Ersatzteile.

Darauf gibt es keine einfache Antwort.

Die Sache hat zwei Stufen: 1. Ist der Wechsel einfach vorzunehmen? 2. Taugt das Teil was?

1. Beim klassischen MacBook Pro und MacBook Air ist das trivial, mit ein paar Schrauben ist das gemacht. Beim MacBook Air muß man etwas mehr aufpassen, denn dort ist der Akku je nach Modell schon nicht mehr komplett in Hartplastik verpackt - Schutzabdeckung verwenden! Beim MacBook Pro Retina und beim neuen MacBook sieht die Sache anders aus, dort ist der Akku gegen das Gehäuse geklebt, und es ist von Apple nicht vorgesehen, daß der Techniker beim AASP/im ARS den einzeln ausbaut, sondern es wird immer das gesamte Bauteil getauscht. Das würde ich daher nicht versuchen - wobei wir schon MBPR im Service hatten, wegen anderen Themen, bei denen genau das gemacht wurde, von den Kunden selbst...

2. Klar, die originalen Apple-Teile taugen 103%, und haben ein Jahr Garantie. Bei den Drittanbietern kann man Glück haben oder nicht. Da hilft nur, auf Amazon etwas zu schauen, nicht das billigste Teil zu ziehen und auf die Bewertungen zu achten.

Für uns als AASP ist das durchaus auch ein Thema: Wir müssen Apple-Teile nehmen, und tun dies natürlich auch, solange die verfügbar sind. Aber die Zeit vergeht rasend schnell, Geräte werden "Vintage" und "Obsolete", und Apple stellt die Lieferung von Akkus ein, zur Zeit ist bis inkl. der "Late 2008" von Apple nichts mehr zu bekommen. Da diese Geräte aber immer noch in Betrieb gehalten werden - warum auch nicht, schöne C2D-Geräte mit 8GB RAM, SSD und 10.8+ fähig - halten wir mittlerweile Akkus von LMP auf Lager, um den Kunden eine Lösung anbieten zu können:

http://www.lmp-adapter.com/en/products/batteries

Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt, wenn die Retinas "älter" werden, die gibt es nun auch schon seit drei Jahren - für Apple bedeutet die Vorhaltung der Akkus für sie das Vorhalten von Oberschalen, und zwar in xy Varianten, weil jeweils mit unterschiedlich lokalisierter Tastatur...

Hallo zusammen,

das MacBook hat einen neuen Akku erhalten und im gleichen Rutsch
habe ich den RAM von 4 GB auf 16 GB raufgesetzt. => Montage verlief ohne Probleme.

Nochmals Danke an alle die mir mit Tips und Ratschlägen geholfen haben.

@Hannes Gnad Wie oft habt ihr schon erlebt dass sich ein Original aufbläht? Liest/sieht man immer wieder im Internet

Jeder Akku "stirbt" ab dem Tag seiner Herstellung, und ein gewisser Prozentsatz bläht sich dabei auf - das passiert natürlich auch bei den originalen Apple-Akkus. Da wir als AASP einen gewissen Durchsatz an Geräten haben, und Geräten mit aufgeblähten Akkus eher in den Service gegeben werden als solche die nur schwächlich sind, weil dann das Trackpad oft klemmt, sehen wir so was sehr regelmäßig.

Das passiert hin und wieder einfach. Der Akku meines Macbook C2D (Mitte 2007) ist auch Anfang 2014 den Tod durch Aufblähen gestorben. Zwei Zellen hatte es erwischt, eine war schon wirklich mächtig gebläht und hat das stabile Batteriegehäuse verbogen.
Um möglichen Schäden vom Gerät abzuwenden werkelt seitdem ein Akku von NewerTechnology im Rechner.