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MTN-Magazin: Digitale Signalverfälschung

Rantanplan
Rantanplan26.02.0614:02
Hi Sonorman,

in der aktuellen Ausgabe schreibst du:

"Der koaxiale Digitaleingang ist aus klanglichen Gesichtspunkten die beste Alternative, auch wenn die Unterschiede zum Toslink äußerst gering sind und von den meisten „Normalhörern“ sicherlich nicht wahrgenommen werden. Die Toslink-Verbindung muss das elektrisch vorliegende Signal zunächst in ein optisches umwandeln und nach der Übertragung wieder zurück in ein elektrisches. Man muss kein Digitalspezialist sein, um sich vorstellen zu können, dass jede zusätzliche Wandlung das Signal bestimmt nicht besser macht."

Sorry, bei allem Respekt, aber das ist nicht richtig. Immer eine bitgetreue Übermittlung vorausgesetzt, kannst du ein digitales Signal so oft wandeln wie du lustig bist, du wirst am Ende keinen Unterschied in den Nullen und Einsen gegenüber dem Original finden.

Ich verstehe und respektiere ja deine Überzeugung, aber bitte bitte bitte könntest du in diesem Magazin einfach mal die Audioreligionslehre raus lassen? Bitte
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Kommentare

Kekserl
Kekserl26.02.0614:28
vielleicht werden die nullen etwas ovaler, wenn sie umgewandelt werden?

sorry....
„fürzlbürzl...“
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Kekserl
Kekserl26.02.0614:37
fehlerkorrektur is ja auch keine bitgetreue übermittlung, oder?
„fürzlbürzl...“
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sonorman
sonorman26.02.0614:37
Rantanplan

Ich glaube, ich hatte es vor einer halben Ewigkeit schon mal detaillierter mit Dir besprochen. Der Punkt ist nicht, dass evtl. Bits bei der Opt-Wandlung verloren gehen, sondern dass der Toslink eine sehr Jitteranfällige Verbindungsart ist. Die mehrfach "verschliffenen" Signalflanken sind beim Toslink anschliessend schwerer zu rekonstruieren, als bei dem deutlich weniger jitteranfälligen SPDIF.
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Rantanplan
Rantanplan26.02.0616:34
Gut, ich habe mal etwas recherchiert:
Talking also with John Stronczer of Bel Canto, at least two respected digital engineers acknowledged that today's D/A chips, sample rate converters and phase-lock loops exhibit inherent jitter rejection far superior to what was possible just a few years ago. Hence RCA's touted jitter advantage should play out as less of a real boon.
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Bei AV Geräten wird meistens die sog. TOS Link Verbindung verwendet. Leider ist die Qualität dieser Verbindungsart nicht die Beste. Reflexionen bei den Steckern stören das Datensignal und irritieren den D/A Wandler. Daher unser Tipp: Falls Ihre Komponenten über koaxiale Aus- und Eingänge verfügen verwenden Sie bitte ein koaxiales Digitalkabel.
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All the previous plots were made using the electrical coaxial input to the unit. The optical input has different characteristics as shown in the following: Figure 16 shows the same test as was on the coaxial input for figure 14. It shows a higher noise floor above 5 kHz and more sidebands- including an even harmonic of the 2 kHz square wave jitter at 3 and 19 kHz. The increased level of the high order harmonics may be significant. Figure 17 shows the effect of switching to the better PLL on this unit. None of the jitter sidebands is visible in any of the tests using this setting. Also notice how the noise floor is reduced to the level it has with the electrical input. This indicates that the optical input may be producing high bandwidth jitter that is modulating high frequency noise back into the audio band.
-- (http://www.jitter.de/german/g_what.html)
How can we get rid of jitter?

Now this torture has to end. What lies in our hands in order to hear or record some music without or with less jitter?

Principally there are three approaches:

1) Use the best equipment available.

This approach is extremely expensive.

Use the newest and most sophisticated audio equipment and rely on the manufacturer that provisions against jitter have been provided.

Use the best digital interconnects:

Use SToptical instead of Toslink.
Use AES3 interconnects (XLR) instead of S/PDIF (RCA).
--
I was intrigued by Stronczer's suggestion to use the TosLink connection from a DVD player. The collective audiophile wisdom on TosLink is that it's inferior to coax S/PDIF, having lower bandwidth and being more prone to jitter. Stronczer admits that TosLink has relatively high jitter, but says that this does not present a problem with the DAC 1 because of this processor's ability to reject jitter. He likes the fact that TosLink can get rid of ground loops, and feels that the large (16MB) storage buffer built into DVD players is an effective way of suppressing low-frequency jitter components from the datastream that comes off the disc. In any case, I felt compelled to check out the suitability of a DVD player/TosLink as a source.
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Interessant:
First, I wanted to see if there was a measurable difference in the clock jitter at the DAC when a processor was driven via a coaxial cable or Toslink optical interconnect. Critical listeners agree that the Toslink sounds substantially inferior to coaxial—an assertion that brings scorn from the "bits is bits" mentality. Fig.29 is the Musik System Zero's jitter spectrum when driven by data representing a full-scale, 1kHz squarewave (a test signal that exacerbates the number and level of discrete-frequency jitter components) via a coaxial interconnect. Fig.30 shows the jitter spectrum under the same measurement conditions, but when the processor was driven through the lower-bandwidth (6MHz) Toslink optical interconnect. Note the significant reduction in both the number and amplitude of periodic jitter components in fig.29. This is the first "objective" evidence I've seen that digital audio interfaces sound different (footnote .
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So, ich will nicht meinen ganzen Sonntag damit zubringen, aber - ich kann mich täuschen, da ich nur ein wenig rumgelesen habe - das Problem mit dem Interface-Jitter kommt mir irgendwie hausgemacht vor, in der Art "bad by design". Der DAC wird - so mein Eindruck - direkt mit dem aus dem digitalen Signal zurückgewonnene Takt getrieben. Daß man dann den ganz natürlichen Flankenverschliff und Jitter voll in das resultierende Signal reinbekommt braucht eigentlich niemanden zu wundern. Dort wo Reclocking angewendet wird, sinkt - nicht sehr verwunderlich - dann logischweise auch der Jitter im Ausgabesignal. Das hat aber nichts mit mehrfacher Wandlung zu tun, sondern damit, daß - vermutlich aus Kostengründen - der Takt aus einer ungeeigneten Quelle, nämlich dem übertragenen Signal selbst, ohne steifen PLL, zurückgewonnen wird.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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ThomasR.26.02.0616:47
=-O
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sonorman
sonorman26.02.0616:47
Rantanplan

Es gibt auch hier zwei Möglichkeiten:

1. Vermeidung von Jitter
2. Nachträgliche Korrektur

Klar ist die erste Möglichkeit zu bevorzugen. Problem: Jitter entsteht an vielen stellen im digitalen Signalweg. Das Ziel in einem guten System sollte es also sein, Jitter überall dort zu verhindern, wo er entstehen kann. Bei Toslink ist das leider so gut wie unmöglich, da es hierfür nur wenige Standard-08/15-Bausteine gibt, die alle keine besonderes Augenmerk auf diesen Problempunkt legen. Wirklich hochwertige Optokoppler für Toslink gibt es nicht. Allein aus diesem Grund ist die elektrische Variante technisch überlegen.

Manche Hersteller von audiophilen CD-Player betreiben einen gigantischen Aufwand, um Jitter möglichst zu vermeiden. Und das aus gutem Grund.
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darkzida26.02.0616:55
ThomasR.
=-O

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Don Quijote26.02.0614:29
Fehler Korrektur hinterlässt immer Spuren…
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