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Ist WoW ein Rollenspiel oder nicht?

Rantanplan
Rantanplan21.01.0616:59
Ich bin mir nicht sicher, ob das nun in die Kategorie "Spiele" paßt oder nicht, deswegen eröffne ich den Thread im Off-Topic.

Worum geht's? Um das was hoshbad in den Kommentaren zu diesem Newsartikel begonnen hat:
hoshbad

WoW ist kein Rollenspiel *scnr*

Diablo in 3D, mehr fällt mir da wirklich nicht ein. Ich hab 2 Betas gespielt und dann 6 Wochen die Final, war Gildenmeister, etc.

Aber dann war der Reiz weg. WoW hat von einem Rollenspiel rein gar nichts.

[...]

Klar kann ich das genauer erklären.

Fen: Eben das ist der Punkt, man schlüpft im Grunde nicht in eine andere Rolle. Jeder Ork sieht (fast) gleich aus, jeder Elf, jeder Mensch, etc. Die Charaktere unterscheiden sich so gut wie gar nicht, weder im Aussehen noch von den Werten. Man kann seinen Charakter nicht entwickeln, jeder bekommt die gleichen Boni beim Aufstieg. Selbst auf RP Servern spielen die Leute keine andere Rolle. Klar, die meisten Leute reden etwas geschwollener und denken, dass das Rollenspiel sei, aber das es das nicht ist, sollte jedem klar sein.

Ranti: Natürlich ist es kein P&P, den Anspruch habe ich nicht, dafür treffe ich mich lieber einmal pro Woche mit meinen Jungs (und Mädels). Aber ein Anfang wäre ja mit einer Individualisierbarkeit des Charakters getan, selbst das gibt es nicht.

Wie groß ist der Unterschied zu Diablo 2 wirklich? Es wird nur geraided und gesammelt, das Spiel gibt einem auch keine andere Möglichkeit außer Kämpfen und Handeln.

Ich möchte euch nicht den Spaß in Abrede stellen, ich hatte auch viel Spaß, sonst hätte ich es wohl kaum so viel gespielt, wie gesagt, 2 Betas + 6 Wochen final. 6 Wochen hört sich vll. wenig an, aber ich war stets einer mit dem höchsten Level am Server, damals waren kaum Leute Level 60.

Leider ist die Kommentarfunktion arg eingeschränkt, wenn man diskutieren möchte, morgen wird diese News hier in der Versenkung verschwunden sein, aber vielleicht lest ihr es ja doch noch.

Und damit die Diskussion nicht mit der News-Meldung in der Versenkung verschwindet, habe ich diesen Thread angefangen.

Also, was sind eure Gedanken dazu?
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Kommentare

Rantanplan
Rantanplan21.01.0617:17
hoshbad

Mehr Möglichkeiten zur Individualisierung, das fände ich auch wichtig und nötig. Weniger von den Stats her, denn auf die hat man meiner Ansicht nach genügend Einfluß und auch über die Talente kann man sich schon deutlich differenzieren. Ich meine es eher von der Optik her. Bei DAoC gab es zum Beispiel von jeder Figur drei Größen, bei WoW sind alle Charaktere des gleichen Volks/Geschlechts gleich groß, was ich schon mal schade finde. Gesichtsausdruck, Haarform, -farbe etc. kann man wählen, ok, aber ein Friseur wäre nicht schlecht, so daß man sich auch mal ne andere Frisur zulegen kann (ok, lacht nur ). Mehr Differenzierungsmöglichkeiten beim Aussehen der Kleidung und Schmuck wäre nötig. Und gerade wenn es Richtung 60er geht: ich persönlich find's blöd, daß dann alle in ihren Sets rumlaufen. Die Variationsmöglichkeiten sind über die Level hinweg größer als am Ende.

Zum Punkt "außer Raiden und Sammeln gibts nix". Doch: Questen Ok, schlechter Scherz, das wird spätestens nach dem dritten Char auch langweilig, weil man sie schon inn- und auswendig kennt. Mich würde mal interessieren, was du in diesem Punkt erwartest.

Ich kann nicht verhehlen, daß ich im Moment mal wieder in einem WoW-Stimmungsloch sitze und in den letzten zwei Wochen fast nicht drin war (auch wegen des Latenz- und Lag-Problems natürlich). Ich bin halt meistens alleine unterwegs und das frißt irgendwie schon an der Motivation.

Aber grundsätzlich verstehe ich nicht, wieso du meinst, es gäbe nur Raiden, Sammeln und Questen. Was du in dem Spiel tust, das ist alleine dir und deiner Phantasie überlassen! Und zwar völlig unabhängig davon, ob du auf einem PvE-, PvP- oder RP-Server bist. Du kannst mit deinen Freunden Angeln gehen, du kannst in den Bergen herumkraxeln, du kannst mal Gegenden erforschen, in die dich noch kein Quest gebracht hat. Oder kreative Raids machen Oder einfach mit den Leuten interagieren. Ich gebe zu, irgendwann ist auch der letzte Winkel erforscht und die Fische hängen einem zu den Ohren raus Allerdings... ich weiß nicht... das Reallife ist eigentlich genauso, nur ein gutes Stück größer, das ist der einzige Unterschied. Du stehst auf, gehtst in den Job, steckst dir Mittags etwas Essbares zwischen die Zähne, abends gehst du heim, steckst dir wieder was Essbares in den Mund, gehst aus, hängst vor der Glotze, gehst in WoW, liest, was auch immer, dann pennen und dann gehts von vorne los. Sammeln und Questen. Nur Raiden kommt in der Realität sehr selten vor

Also, gib mal konkrete Beispiele, wie du dir das vorstellst, ich hab's immer noch nicht verstanden.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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hoshbad
hoshbad21.01.0619:18
Schön, dass du das hier eröffnet hast, habe gerade wenig Zeit, werde aber später was dazu schreiben.

Bis später.
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Laton
Laton23.01.0615:54
Hmm, die Frage ist doch, was ihr von einem MMORPG erwartet.

Ich möchte es einmal mit Baldur's Gate vergleichen, was von vielen hochgelobt wird. Was macht man dort? Man hat seine Truppe, die Aufgaben erledigt, Gegenstände sammelt und nach dem Leveln besser wird.

Hmm, kommt mir vor wie in einem richtigen P&P-Spiel. Man verbessert seinen Charakter durch Level und Gegenstände und das macht meistens nicht durch stupides Töten (auch wenn das je nach Regelwerk schon hilft) sondern indem man Aufgaben löst.

So, und ds macht auch WoW.

Warum soll also WoW nicht RPG sein?

Was braucht man noch für ein gutes Rollenspiel? Nun, für P&P würde ich definitiv Menschen sagen. Ich habe bei SpaceMaster den meisten Spaß dadurch gehabt, dass wir zusammen in einer Runde saßen und unser Abenteuer erlebten.

Wie ist das bei WoW? Nun, man ist erst einmal nicht gezwungen, mit anderen Leuten herumzulaufen. Aber macht das schon einen wichtigen Aspekt aus? Es gibt andere Spiele, die das Zusammenspiel erzwingen, aber ich finde es durchaus schön, auch als Einzelcharakter meinen Weg machen zu könne. Wenn ich mir vorstelle, dass ich als Priester immer einen Krieger zum Kräuterpflücken mitnehmen müsste. Nein, das muss ich mir wirklich nicht geben.

Questen? Raiden? Sammeln? Wie schon oben erwähnt, sind das grundsätzlich auch Disziplinen, die man im richtigen RPG angeht. Nur auf einem Computer kann nicht einfach der Spielleiter bestimmen, dass man jetzt etwas gefunden hat, sondern man muss es mit (zufallsgesteuerten) Werten festlegen. Der Kampf selbst läuft dank allgemeinen Würfelprinzip ähnlich ab. Natürlich verführt die elektronische Datenverarbeitung dazu, aus dem Zufall eine Art Gesetz zu machen. Man wertet Daten aus, um zu sehen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass etwas fällt. Aber wer sagt, dass man sich das auch ansehen muss?

Speziell zum Raid muss ich sagen, dass es nicht nur einen Riesenspaß macht, weil man schöne Sachen kriegen kann. Die waren mir am Anfang eigentlich sogar ziemlich egal, weil meine eigenen Sachen schon sehr gut waren. Nein, ich habe von Anfang Spaß daran gehabt, weil der Aspekt der festen Gruppe wieder mehr hervortrat. Etwas, was mir zwischendurch für kurze Zeit verloren gegangen war. Und durch Teamspek ist jetzt sogar der Eindruck einer kleinen P&P-Spielerrunde wieder mehr da, weil man sich locker so unterhalten kann und nicht nur über Tastatur. Das macht auch noch einiges aus.

Vom Spiel her ist also zumindest WoW kein wirklicher Vorwurf zu machen.



Und jetzt mal zu euren Argumenten:

1) Optik

Oh mein Gott! Das ist ein Problem?
*puh* Naja, wenn das alles ist.

Es ist seltsam, auch wenn mir mein Charakter in seinem aktuellen Aussehen gut gefällt, so war doch immer die Optik das, was mir ganz ehrlich am Allerwertesten vorbei ging.
Als ein Bekannter von uns freudestrahlend Lineage 2 und vor allem dessen tolle Optik zeigte, war ich .... abgestoßen.
Optik... Als ob das etwas aussagen würde. Das ist die Sahne auf der Torte. Aber wenn der Kuchen versalzen ist, rettet das auch nichts mehr. Ohne Sache ist ein Kuchen auch toll.

Natürlich gibt es ein paar Gesichter, die man etwas zu häufig sieht, aber andererseits kann ich nicht sagen, dass z.B. in unserer 40-Mann-Raid-Gruppe oder auch in der Gilde irgendein Zwilling herumläuft. Alle sehen anders aus. So schlecht kann also die Charaktererstellung nicht sein.
Natürlich sieht man irgendwann einen Zwilling, aber ich hab z.B. mit meiner Hexe noch keinen bewusst gesehen.

Blizzard hat selbst übrigens mal erwähnt, dass sie mit Größenänderung etc. in der Alpha experimentiert haben. Aber die Ergebnisse waren so wenig zufriedenstellend, dass sie es wieder herausnahmen.
Kein Verlust, wenn ich ehrlich bin. Sicherlich wünschen sich gerade weibliche Trolle noch eine Gesichtsalternative , aber ansonsten seh ich es nicht wirklich als Problem an.
So genau will ich den Leuten gar nicht in Gesicht glotzen müssen, um zu sehen, dass die Augenbrauen im 0,5 mm höher sind als beim Gegenüber.


2) Spielerverhalten

Aha, da ist wieder das Thema.
Tja, dafür kann Blizzard wohl kaum etwas, oder?
Ist deshalb WoW ein schlechtes Spiel? Oder macht das irgendein anderes MMORPG zu einem besseren Spiel? Wohl kaum. Jeder, der etwas behauptet, sollte noch einmal seine Argumentation überprüfen.

Was einem bleibt, ist die Leute zu finden, mit denen man gut auskommt, mit denen das Spiel Spaß macht. Das ist im RL nicht anders.
Und ganz ehrlich, auf einem RSP-Server geht man aus dem allgemein Kanal und auch am besten aus allen anderen Kanälen heraus, wenn man Ruhe und Atmosphäre genießen will.
Ihr habt hunderte von Mitspielern, die ebenfalls mit euch unterwegs sind. Dass ihr nicht mit jeder Interpretation von Spiel nicht einverstanden seid, ist klar, aber das würde euch nicht anders ergehen, wenn ihr im realen Leben mit 3000 Leuten gleichzeitig P&P spielen wollt.
Da hilft nun einmal nur, sich seine Leute zu suchen und seinen Spaß haben.


3) Individualität (jenseits von Optik)

Es gab ganz am Anfang mal die Option, seine Punkte selbt zu verteilen, aber diese wurde wieder herausgenommen. Ich persönlich finde das absolut ok, denn es ist eine Hilfe für den Spieler und später spielen sowieso andere eine größere Rolle. Als ich mit der Beta anfing, habe ich anfangs etwas gestutzt und mich gefragt, ob es anders besser wäre, aber hinterher war ich wirklich froh, dass es nicht anders gelöst war.

Die wirkliche Individualität kommt zum einen durch Talente und durch Gegenstände. Es bleibt einem selbst überlassen, wie man dazu steht, aber ich finde es eine schöne Sache mit meiner Priesterin, dass ich mich durch verschiedene Kombinationen von magischen Gegenständen mehr in einen Heiler oder mehr in einen Kampfpriester verwandeln kann.

Und die Talente erst! Wer glaubt, dass alle Charakter gleich sind, dem empfehle ich ernsthaft, einen Blick in diverse Foren zu werfen. Wenn eines klar ist, dann dass es eben NICHT alles gleich ist. Wie sonst würde ständig wieder neu gefragt, neu überlegt werden, ob nicht vielleicht doch eine andere Ausrichtung besser wäre.

Und um noch mehr Individualität hineinzubringen, wer sagt, dass ihr so spielen müsst, wie alle anderen? Ich habe einen Mordsspaß daran gehabt, mit meiner Hexer bis weit über Lvl 50 im Nahkampf unterwegs zu sein, und ihr könnt mir glauben, dass ich nicht in Bedrängnis war, selbst bei mehreren Gegnern.


Überhaupt identifiziere ich mich sehr mit meinen Charaktern. Das habe ich schon immer getan. Ich hauche diesem Charakter Leben ein. Ich bin Lhynx, die Hexenmeisterin mit der manchmal scharfen Zunge. Und ich bin auch Astharte, die Priesterin, die immer wieder ihr Leben in die Waagschale wirft und traurig ist, wenn auch nur einer wiederbelebt werden muss.


Ihr könnt P&P gut oder schlecht spielen und Spaß und keinen Spaß haben und ihr könnt dasselbe mit WoW haben. Es liegt völlig an euch.

Abwechslung ist das halbe Leben, und wenn einem das eine langweilt, dann macht man etwas anderes. Hier hat man jedenfalls gegenüber dem RL einen Vorteil.

Und wer seine Mitspieler nicht mag, der meidet sie einfach. Das tu ich im RL auch, wenn es mir irgendwie möglich ist. Und wie im RL kann man einige Leute auch im Spiel nicht ignorieren, aber hey, das ist doch fast wie das wahre Leben, oder suchtet ihr das nicht?
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Rantanplan
Rantanplan23.01.0616:37
Mir ist gerade langweilig, deswegen schreibe ich noch ein wenig zu WoW

Also für mich ist WoW eindeutig ein Rollenspiel. Warum? Weil ich in diesem Spiel eine Figur bewege, die nicht ich selbst bin bzw. die nicht mich selbst verkörpert, sondern eine andere Rolle spielt. Ich muß dazu nicht einmal auf einen RP-Server gehen, denn wenn ich meine Figur spiele, dann sehe ich die Welt immer aus Sicht der Rolle: als Paladin laufe ich anders herum als, zum Beispiel, ein Priester. Schon alleine deswegen, weil ich völlig andere Taktiken verwenden muß, um mich mit meiner (feindlichen) Umwelt auseinanderzusetzen. Also alleine schon durch das Wechseln zu einer anderen Klasse verhalte ich mich anders.

Wenn man dann auf einen RP-Server geht, kann man seine Rolle gegenüber den Mitspielern auch noch "spielen". Im Sinne von Schauspielern. Das kann Spaß machen - mir macht es ab und zu richtig Spaß - oder auf die Nerven gehen, weil man immer darauf achten muß, im Rahmen seiner Rolle zu bleiben.

Ist WoW ein Rollenspiel? Meine Antwort ist: wenn nicht WoW, was dann?

Und jetzt warte ich gespannt auf hoshbads Antwort.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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crissi23.01.0617:28
Auch wenn ich nicht hoshbad bin ...

WoW ist ein 3D-Shooter

Auch wenn man nicht immer nur Schiesst, sondern auch mal draufkloppt oder Feuerbälle macht.

Es ist ein 3D-Shooter mit Tendenzen zu einem Rollenspiel.

Ich hatte noch nie (war seit der Beta dabei) eine Meldung oder eine Regung wie "Man bin ich hungrig" oder "Gääähn ich will schlafen", mir war noch nie zu kalt oder zu warm, ich kann mich besaufen ohne torkeln zu müssen und ich habe es nie geschafft einen Stuhl, Tisch, Teller, Vase, ... zu verschieben, geschweige denn Mitzunehmen.

Eine Kiste kann ich aufmachen oder Knacken aber zerschlagen, anzünden, sprengen, aus der 3. Etage eines Hauses werfen oder solange schreiend drauf rumspringen bis sie freiwillig aufgeht kann ich nicht.

Dafür kann ich mich auf das Strohdach eines Hauses stellen, ein Lagerfeuer anmachen und mich daneben hinlegen.

Warum kann ich mich mit den Leuten kloppen, aber nicht Schach, Poker, Mühle, Vier Gewinnt, ... spielen?

Gerade beim Schach könnte man ein riesen Ali vs. Horde Monsterschachbrett bauen. Das wäre mal ein etwas anderer battleground.

Oder einfach mal blödes Fussballfeld da hinsetzen.

DAS wäre alles Rollenspiel.

Und DAS ist WoW nicht 3D-Shooter.

Gruß,
crissi

P.S.
Das ganze nicht so ganz Bierernst nehmen

P.P.S
Mal eine ganz andere Art von Rollenspiel (besonders aus grafischer Sicht):
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Rantanplan
Rantanplan23.01.0617:54
crissi

Daß du deine Umwelt nicht so manipulieren kannst wie du möchtest, das liegt nicht daran, daß WoW als Shooter konzipiert wurde, sondern weil jede Änderung, die du an der Umwelt vornimmst, auch zu allen anderen Spielern (die in Sichtweite sind) kommuniziert werden muß. Je mehr man an der Umgebung ändern kann, desto mehr mögliche Zustände der Weltbestandteile müssen in der DB verwaltet werden und um so mehr Zustände müssen auch zu den jeweiligen Spielern kommuniziert werden. Bei Offline-RPGs gibt es das natürlich nicht, daher kann man die Welt fast beliebig "fine grained" gestalten und die Freiheitsgrade fast beliebig hoch legen. Bei einem MMORPG schlagen die technischen Grenzen viel früher zu. Bzw. wenn man die Hürde zu hoch legt, schließt man zuviele potentielle (zahlende) Mitspieler aus. Technische Grenzen verschieben sich immer wieder, deswegen wirst du in der Zukunft auch dort mehr Freiheitsgrade in Spielen haben, aber "massive multiplayer games" wirst du nie mit Offline- oder Kleingruppen-Onlinespielen vergleichen können.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan23.01.0618:02
crissi
Auch wenn ich nicht hoshbad bin ...

WoW ist ein 3D-Shooter

Das kommt halt darauf an, wie weit oder eng man die Definition von Shooter faßt. Wenn man damit jedes Spiel bezeichnet, in dem man seine Gegner mit Fernwaffen beharkt, dann ist WoW auch ein Shooter, jo. Auch, weil du ja nicht nur Waffen benutzen kannst, sondern oft auch deinen Kopf (was bei Shootern sonst eher selten ist ). In einem klassischen Shooter a la Doom oder Quake kann man außer Gegner abschießen auch nix machen. Höchstens rumstehen und kucken. In WoW kannst du noch eine ganze Menge machen. Du kannst das Spiel sogar fast vollig ohne Questen spielen... Zum Beispiel, wenn du nur Handeln treiben möchtest, oder nur Waren erzeugen und verkaufen. Auch das ist möglich (ob es jemand tut weiß ich nicht). Und als letzte Abgrenzung zu einem klassischen Shooter a la Doom/Quake: in diesen Spielen kommt es fast nur auf Reaktionsschnelligkeit an. Bei den Kämpfen in WoW nicht. Das siehst du alleine schon daran, daß du mit 300ms Latenz locker noch einen Mitspieler im Duell besiegen kannst, bei einem klassischen Shooter wäre das unmöglich.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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crissi23.01.0619:48
Arekhon

das muss aber relativ neu sein, habe länger nicht mehr gezoggt weils mir zu öde wurde

Rantanplan

War auch nicht so *ganz* ernst gemeint. Aber das meiste eigentlich schon.

Ich habs versucht mit einem Zwerg der eigentlich nur Zeug bauen lernen sollte, aber ohne tot gehauen zu werden bin ich nicht weitergekommen. Also doch wieder Hack'n'Slay.


Was mir fehlt ist ein echter "Hack'n'Slay-Modus" mit dem ich einfach einen zufälligen hochleveligen Char in einer eigenen Welt hingestellt bekomme, mit zufälligen Werten und Talenten und dann auf Teufel komm raus Monster vermöbeln kann.

Ich habe keine Lust erstmal eine Million Kleinstviecher zu hauen um dann nach Wochen ein paar grössere Viecher hauen zu können.

Mit meinem Druiden konnte ich auch nicht ohne Kämpfen weiterkommen, spätestens für die Bärenform musste ich metzeln.

Naja, wer Spass daran hat den halte ich nicht auf, aber ich könnte keine Stunden verbringen mit einem WoW

Dann lieber doch mein MUD wo ich dann äh ... Stundenlang Zeit vernichte

Gruß
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Rantanplan
Rantanplan23.01.0621:27
crissi
Rantanplan

War auch nicht so *ganz* ernst gemeint. Aber das meiste eigentlich schon.

Schon verstanden
Ich habs versucht mit einem Zwerg der eigentlich nur Zeug bauen lernen sollte, aber ohne tot gehauen zu werden bin ich nicht weitergekommen. Also doch wieder Hack'n'Slay.

Naja, um Questen und Leveln kommt man nicht wirklich herum, man kommt sonst mit seinen Fähigkeiten im Handwerk auch nicht voran.
Was mir fehlt ist ein echter "Hack'n'Slay-Modus" mit dem ich einfach einen zufälligen hochleveligen Char in einer eigenen Welt hingestellt bekomme, mit zufälligen Werten und Talenten und dann auf Teufel komm raus Monster vermöbeln kann.

Wenn es das gäbe, dann wäre es wirklich das, was du geschrieben hast: ein Shooter. Ich habe schon fast alle Klassen mal für eine längere Weile gespielt und ich kann dir versichern: wenn du einen hochleveligen Charakter hingestellt bekommst, den du von der Klasse und seiner Skillung her nicht kennst - ganz zu schweigen von beherrschen - dann haut dich jeder deutlich unterlegene Gegner in Klump und Asche. WoW ist eben kein Shooter, bei dem man dir nur die dickste Waffe in die Hand drücken muß und du mußt nur den Trigger finden. Die Beherrschung einer Figur in WoW ist eine Sache, die man lernen muß. Und zwar von der Pike auf.
Ich habe keine Lust erstmal eine Million Kleinstviecher zu hauen um dann nach Wochen ein paar grössere Viecher hauen zu können.

Ein paar Wochen? Scherzle g'macht? Bis zum Ende, also Level 60, geht schon deutlich mehr Zeit rein, außer man ist Chinese und Power-Leveler Der Witz ist aber doch: "größere" Viecher gibt es in jedem Level, denn in jedem Level hast du Gegner, die dich in den Sack stecken, wenn du nicht aufpaßt.
Mit meinem Druiden konnte ich auch nicht ohne Kämpfen weiterkommen, spätestens für die Bärenform musste ich metzeln.

Nein, du mußt schon mal bis fast zum Ende durchleveln, dann sind deine Handwerksfähigkeiten auch top und wenn du dann keine Lust mehr auf Metzeln hast, dann wirst du halt Powerseller im Auktionshaus
Dann lieber doch mein MUD wo ich dann äh ... Stundenlang Zeit vernichte

Ich habe (fast) alle Infocom-Spiele hier MUDs sind was feines, aber auch nur der Vorläufer von WoW. Ich mag sie auch immer noch
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Dipol
Dipol23.01.0623:58
10001 Beiträge.
Respekt!
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crissi24.01.0610:58
Rantanplan

Zum Hack'n'Slay Modus, ich stelle mir das ganz lustig vor, weil man dann wirklichj just4fun dahergehen kann, sich mit Kumpels zusammensammeln und einfach mal lostigern kann.

Ohne immer im Hinterkopf zu haben wie viel Arbeit dass doch war und so.

Wobei im WoW ist sterben ja nicht weiter schlimm, oder verliert man irgendwas dabei?


Zu Infocom habe ich gestern mal in der Wikipedia gelesen, einige der Spiel kann man inzwischen gratis runterladen (Zork 1-3 zumindest). Aber mit einem modernen MUD ist das eigentlich nicht zu vergleichen, die werden ja ständig erweitert und es kommen ständig neue Leute dazu (wenn auch nicht in einer Frequenz wie bei WoW), noch dazu meistens gratis und man kann selber gestalterisch tätig werden.

OK, nicht ganz gratis wenn man einen MUD-Clienten kauft, gibt dort aber auch gute kostenlose, leider hatte ich mir dem Savitar dann schon gekauft und eingerichtet ehe ich Cantrip entdeckt habe.

Naja das wird OT
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crissi24.01.0613:00
Der HacknSlay Modus wäre in meiner Idee kein Ersatz für das normale Spiel sondern nur eine Ergänzung.

Ich möchte zB gerne mal jede Klasse vernünftig ausprobieren ehe ich Stunden, Tage, Wochen und Monate darauf zu investieren um dann zu sehen "Hmm ne eigentlich finde ich den garnicht so toll".

Aber nun ich bin eh nicht so der Fan des Monster verprügeln, vorallem nicht wenn man es nicht mal eben nebenbei oder als notwendiges Übel machen kann, sondern die Hauptaufmerksamkeit drauf legen muss, seinen Charakter auf den Kampf hin talentieren und taktieren muss.

Wenn ich wenigstens nur die Wölfe hätte hauen brauchen um an Rohstoffe für meine Lederei zu kommen und hätte dann damit weiter kommen können wäre das schonmal was gewesen.

Ich bleibe auch weiterhin dabei dass man mehr mit der Welt als solches interagieren können sollte ... es funktioniert ja auch dass 100 Chars auf einem Battleground sind da sollte es auch gehen dass ich eine Vase an die Wand werfe.

Ausserdem das schon erwähnte Schach, das wäre doch nun wirklich keine grosse Sache zu programmieren. Oder ein Schiffe versenken in Booty Bay oder so etwas.

Das gäbe auch Leuten die keine Lust auf kämpfen haben (weil es zB so lange dauert bis es Spass dann macht) lieber was anderes erleben wollen.

Nungut, das war wohl nie Ziel und Zweck von WoW aber ein "echtes" Rollenspiel, sollte mehr Möglichkeit bieten als sich auf Level 60/70 hochzumetzeln und sich dann abzusetzen.

Finde ich zumindest

Wenn es euch so wie es ist Spass macht soll euch der unbenommen erhalten bleiben.

Richtige Spiele im Spiel und richtige Rätsel und Knobeleien in den Questen fände ich aber schon sehr toll und das wäre damit auch ein Anreiz für mich mal wieder weiter zu machen mit dem ganzen.
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Rantanplan
Rantanplan24.01.0613:07
crissi
Rantanplan

Zum Hack'n'Slay Modus, ich stelle mir das ganz lustig vor, weil man dann wirklichj just4fun dahergehen kann, sich mit Kumpels zusammensammeln und einfach mal lostigern kann.

Jo, das ist auch lustig. Aber WoW ist dazu zu komplex. Für Hack'n'Slay-Netzwerkspiele gibts ja eigentlich genügend Alternativen: z.B. das schon erwähnte Diablo. Oder Dungeon Siege fällt mir da noch ein, weil ich es selber auch habe. Kennst du (noch) Gauntlet? Uraltes Spiel für zwei. Rein und metzeln. Das hat Spaß gemacht, jo. Aber mit WoW hat das wenig zu tun, das ist ein ganz anderes Genre.
Wobei im WoW ist sterben ja nicht weiter schlimm, oder verliert man irgendwas dabei?

Arekhon hat es schon geschrieben: in WoW verliert man vergleichsweise wenig, wenn man stirbt. Was nicht bedeutet, daß die Reparaturkosten manchmal auch empfindlich weh tun. Aber Punkte oder Stats verliert man keine.
Zu Infocom habe ich gestern mal in der Wikipedia gelesen, einige der Spiel kann man inzwischen gratis runterladen (Zork 1-3 zumindest). Aber mit einem modernen MUD ist das eigentlich nicht zu vergleichen, die werden ja ständig erweitert und es kommen ständig neue Leute dazu

Nein, mit MUDs sind die nicht wirklich zu vergleichen, weil sie auch nicht online gespielt werden. Aber sie sind die Urväter der MUDs
OK, nicht ganz gratis wenn man einen MUD-Clienten kauft, gibt dort aber auch gute kostenlose, leider hatte ich mir dem Savitar dann schon gekauft und eingerichtet ehe ich Cantrip entdeckt habe.

Naja das wird OT

Wir sind ja bereits im OT. Kann man auch OT im OT sein? Cantrip, den Namen werde ich mir mal merken, falls ich mal wieder ein MUD spiele.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan24.01.0618:22
crissi
Ich möchte zB gerne mal jede Klasse vernünftig ausprobieren ehe ich Stunden, Tage, Wochen und Monate darauf zu investieren um dann zu sehen "Hmm ne eigentlich finde ich den garnicht so toll".

Jo, aber wie willst du das lösen? Kuck, das fängt schon bei Trivialitäten an: du hast eine Auswahl deiner Fähigkeiten auf die Hauptleiste gelegt, die Funktionen wählst du mit den Tasten 1-´ an. Wo welche Funktion ist, in welcher Situation, in welcher Abfolge du welche Fähigkeit einsetzt (also welche Taste du drückst), das geht dir im Laufe der Zeit in Fleisch und Blut über. Wenn du einen Char hingestellt bekommst, dann kennst du seine Fähigkeiten ja nicht, weißt nicht bei welcher Taktik, welcher Situation welche Fähigkeit eingesetzt wird. Wie sie wirkt, was sie bewirkt... Selbst wenn das als Hilfetext dabeisteht: lesen und wissen wie es wirklich wirkt sind zwei paar Stiefel. Und nicht nur, weil in manchen Texten Fehler drin sind

Also ich glaube nicht, daß so ein "Ausprobiermodus" sinnvoll wäre. Mal abgesehen davon: dann probierst du einen 60er aus und danach sollst du mit nem Level 1er dich von Wildschweinen vermöbeln lassen? Das frustet ja noch mehr, als wenn man einfach bei 1 anfängt und sich hocharbeitet.
Aber nun ich bin eh nicht so der Fan des Monster verprügeln, vorallem nicht wenn man es nicht mal eben nebenbei oder als notwendiges Übel machen kann, sondern die Hauptaufmerksamkeit drauf legen muss, seinen Charakter auf den Kampf hin talentieren und taktieren muss.

Jo, der tägliche Kampf "Du gegen den Rest der Welt" ist schon ein wichtiger Bestandteil des Spieles. Wenn man den nicht mag, sollte man sich vielleicht doch was anderes ankucken
Wenn ich wenigstens nur die Wölfe hätte hauen brauchen um an Rohstoffe für meine Lederei zu kommen und hätte dann damit weiter kommen können wäre das schonmal was gewesen.

Als Lederer kannst du das ja. Jedenfalls am Anfang...
Ausserdem das schon erwähnte Schach, das wäre doch nun wirklich keine grosse Sache zu programmieren. Oder ein Schiffe versenken in Booty Bay oder so etwas.

Da stimme ich dir zu. Die Abwechslung ist nicht gerade groß.
Das gäbe auch Leuten die keine Lust auf kämpfen haben (weil es zB so lange dauert bis es Spass dann macht) lieber was anderes erleben wollen.

Ja zur Abwechslung. Nein zu "es dauert lang bis es Spaß macht". Ich spiele komischerweise am liebsten kleine Chars. Da geht die Entwicklung noch Schlag auf Schlag Ich habe zwar einen 60er (der ruht) und ein paar zwischen 35 und 45, aber ich glaube ich inzwischen über 10 kleine zwischen 10 und 20. Level 10 schaffst du ja an einem Abend...
Nungut, das war wohl nie Ziel und Zweck von WoW aber ein "echtes" Rollenspiel, sollte mehr Möglichkeit bieten als sich auf Level 60/70 hochzumetzeln und sich dann abzusetzen.

Ja ja. Ich verstehe schon was du meinst Ich schiebe ja auch häufiger mal Frust... Insgesamt macht es mir aber immer noch Spaß. Mal mehr, mal weniger. Dann lege ich halt eine Pause ein, danach freue ich mich wieder drauf. Und ich habe immer noch Sachen, die ich noch nicht ausprobiert habe - z.B. Highlevel-Instanzen. Von daher...
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan24.01.0618:24
Und ich muß mal wieder auf Kargath spielen
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan24.01.0622:41
Warum hoshbad nun der Meinung ist, WoW wäre kein Rollenspiel, das werden wir wohl nie erfahren
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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hoshbad
hoshbad29.01.0614:43
Sooo, entschuldigt, aber ich hatte einfach viel zu tun und kam deshalb noch nicht zum antworten. Dies werde ich aber nun nachholen.

*aushol*

Erstmal werde ich zu euren Aussagen Stellung beziehen und danach noch eigenen Senf raushauen Ich gehe einfach chronologisch vor.


Rantanplan
Zum Punkt "außer Raiden und Sammeln gibts nix". Doch: Questen Ok, schlechter Scherz, das wird spätestens nach dem dritten Char auch langweilig, weil man sie schon inn- und auswendig kennt. Mich würde mal interessieren, was du in diesem Punkt erwartest.
Ja, das ist wirklich ein schlechter Scherz. Auch wenn Arekhon da (laut seinen Aussagen weiter unten) anderer Meinung ist, sind die Quests doch wirklich verdammt simpel gestrickt. Hole 10 Dinger davon, töte den, gehe dahin, *schnarch*

Aber grundsätzlich verstehe ich nicht, wieso du meinst, es gäbe nur Raiden, Sammeln und Questen. Was du in dem Spiel tust, das ist alleine dir und deiner Phantasie überlassen! Und zwar völlig unabhängig davon, ob du auf einem PvE-, PvP- oder RP-Server bist. Du kannst mit deinen Freunden Angeln gehen, du kannst in den Bergen herumkraxeln, du kannst mal Gegenden erforschen, in die dich noch kein Quest gebracht hat. Oder kreative Raids machen Oder einfach mit den Leuten interagieren. Ja, du hast recht. Es ist mir und meiner Phantasie überlassen, wann ich was tue, vollkommen richtig. Aber, das Spiel gibt einem einfach zu wenig Möglichkeiten und genau das ist der Punkt! Wenn ich dich in einen leeren Raum speeren würde (entschuldige das groteske Beispiel, mir fällt gerade kein anderes ein), dann kann ich auch sagen, dass es dir und deiner Phantasie überlassen ist, aber wirklich viele Möglichkeiten hast du nicht, oder? Raiden, Sammeln, Questen, genau, mehr kann man nicht. Hinzu kommt natürlich noch die Interaktion mit den Mitspieler. Das ist auch der größte (einzige?) Reiz von WoW.

Allerdings... ich weiß nicht... das Reallife ist eigentlich genauso, nur ein gutes Stück größer, das ist der einzige UnterschiedMal ehrlich, Rantanplan. Warum spiele ich denn so ein Spiel? Sicher nicht, um das RL nachzuahmen.


Arekhon
[I]und machen Molten Core an einem Abend und Onyxia alle 5 Tage, erste Schritte in Blackwing-Lair sind auch schon getan.[/i]Es freut mich, wenn du dabei Spaß hast, ich könnte es es mich nicht behaupten. Ich nenne da ein Stichwort Monotonie.

für mich ist WoW zwar kein RPG-Erlebnis geworden, aber das Gruppenerlebnis ist wirklich toll mit den richtigen Leuten.Da kann ich dir nur zustimmen. Unser Ziel war es eine Gilde zu gründen, in der sich der Großteil der Leute persönlich kennt und das haben wir auch geschafft. Meine Freundin, mein Bruder, fast meine gesamte Rollenspieltruppe, etc. Es war super. Das spaßigste an WoW war der Gildenchat.

Wenn man mal das Gefühl hat man hat irgendwie zuviel davon und die Luft ist raus hilft es einfach mal einen Monat Pause zu machen. Als ich letztes Jahr im September einen Monat in Neuseeland war und dann zuhause wieder WoW gestartet habe war das schon ne feine Sache, es hat plötzlich wieder viel mehr Spaß gemacht.Habe ich probiert. Nach ca. 5 Monaten, als mein PB durch einen iMac ersetzt wurde, habe ich nochmal angefangen, mit meiner Freundin zusammen. Die ersten 5 Level waren lustig, aber danach war es einfach wieder nur langweilig. Der gleiche alte Käse.

Nun ja, das liegt halt auch an der Spielerschaft. Auch auf PvE-Servern begegnet man ab und zu Leuten die RP ansatzweise betreibenAnsatzweise...Die Leute denken, dass sie durch geschwollenes Reden RP betreiben, das ist absurd. Oder meinst du, dass ein Ork die besten Hofmanieren hat und jeden mit "Seid gegrüßt" anredet? Neee, nicht wirklich. Der einzige, den ich auf dem ganzen RP-Server (auf dem wir waren) kennengelernt habe, der _richtiges_ RP betrieben hat, war mein bester Freund und AD&D Meister (meistert seit > 10 Jahren, einfach super als Meister). Er hatte einen Ork und einen Untoten. Beide waren mehr als nur ein rumlaufendes Gegenstände-Arsenal. Sie hatten Charakter, eine Geschichte, eine eigene Sprache, etc. Natürlich erwarte ich das nicht von jedem. Ihn würde ich auch als Ausnahme-Rollenspieler beschreiben. Aber was die Leute da betreiben ist ein Witz. (Mehr dazu unten)

Ich denke vielfach liegt es auch daran das die Spielmechanik von WoW sich so leicht erlernen läßt und man alles einfach lösen kann. Auch wenn der anspruchsvolle Spieler ebenfalls bedient wird. Keine Klasse beschränkt sich auf's einfache Knöpfchendrücken wenn man ihr Potential wirklich ausspielen will. Nicht einmal der sonst so simpel scheinende Krieger.Klar, der Krieger ist etwas anderes, als die meisten Leute am Anfang wohl denken. Einfach draufhauen und Schaden austeilen ist nicht. Aber wenn man seine 3 verschiedenen Taktiken gefunden hat, drückt man dennoch immer die gleichen Tasten in der gleichen Abfolge.


Laton
Ich möchte es einmal mit Baldur's Gate vergleichen, was von vielen hochgelobt wird. Was macht man dort? Man hat seine Truppe, die Aufgaben erledigt, Gegenstände sammelt und nach dem Leveln besser wird.

Hmm, kommt mir vor wie in einem richtigen P&P-Spiel. Man verbessert seinen Charakter durch Level und Gegenstände und das macht meistens nicht durch stupides Töten (auch wenn das je nach Regelwerk schon hilft) sondern indem man Aufgaben löst.

So, und ds macht auch WoW.

Warum soll also WoW nicht RPG sein?

Entschuldige, aber genau das ist der Knackpunkt, genau das ist die Basis unserer unterschiedlichen Meinungen. In Baldurs Gate (was übrigens ein großartiges Spiel ist) ist das Gegenstände sammeln nur ein Mittel zum Zweck und nicht eine der Hauptaufgaben im Spiel. Es geht in Baldurs Gate um die Geschichte, um das was einem erzählt wird und um das, was man erlebt. Man möchte in eine andere Welt hineinschlüpfen. Jedes Gruppenmitglied, das man in Baldurs Gate steuert, ist ein eigener Charakter mit eigenen Meinungen und Charakterzügen. Die Story, die WoW zu Grunde liegt, ist mies, maximal untere Durchschnitts-Kost. Hier steht das Sammeln und Töten im Vordergrund.

1) Optik

Oh mein Gott! Das ist ein Problem?
*puh* Naja, wenn das alles ist

Es ist seltsam, auch wenn mir mein Charakter in seinem aktuellen Aussehen gut gefällt, so war doch immer die Optik das, was mir ganz ehrlich am Allerwertesten vorbei ging.
Wieder ein grundlegender Unterschied. Recht hast du mit einem Kuchenbeispiel. Es ist nur ein Detail, aber dennoch sehr wichtig um WoW mal etwas in die Richtung "Rollenspiel" zu bewegen. Dir ist es anscheinend egal, bringt dem Charakter natürlich auch nichts. Würde den Spieler aber mehr Möglichkeiten geben, eine Rolle zu spielen.

2) Spielerverhalten

Aha, da ist wieder das Thema.
Tja, dafür kann Blizzard wohl kaum etwas, oder?
Ist deshalb WoW ein schlechtes Spiel? Oder macht das irgendein anderes MMORPG zu einem besseren Spiel? Wohl kaum. Jeder, der etwas behauptet, sollte noch einmal seine Argumentation überprüfen.
Bevor ich auf den Inhalt deiner Aussage eingehe, möchte ich sagen, dass ich schade finde, dass du jetzt anscheinend säuerlich reagierst, statt einfach sachlich zu bleiben. Anderen Leuten aus dem Himmel heraus und ohne Belege eine lückenhafte Argumentation vorzuwerfen ist wohl selbst die schlechteste Argumentation.
Nun zum Inhalt...Natürlich kann Blizzard da etwas für. Die Spieler entwickeln sich in verschiedene Richtungen, je nach dem, welche Möglichkeiten Blizzard einem bietet.

Ihr könnt P&P gut oder schlecht spielen und Spaß und keinen Spaß haben und ihr könnt dasselbe mit WoW haben. Es liegt völlig an euch. Wie oben bereits gesagt, vergisst du immer, dass es auch wichtig ist, welche Möglichkeiten man überhaupt geboten bekommt.

Rantanplan
Also für mich ist WoW eindeutig ein Rollenspiel. Warum? Weil ich in diesem Spiel eine Figur bewege, die nicht ich selbst bin bzw. die nicht mich selbst verkörpert, sondern eine andere Rolle spielt. Ich muß dazu nicht einmal auf einen RP-Server gehen, denn wenn ich meine Figur spiele, dann sehe ich die Welt immer aus Sicht der Rolle: als Paladin laufe ich anders herum als, zum Beispiel, ein Priester. Schon alleine deswegen, weil ich völlig andere Taktiken verwenden muß, um mich mit meiner (feindlichen) Umwelt auseinanderzusetzen. Also alleine schon durch das Wechseln zu einer anderen Klasse verhalte ich mich anders. Du verhälst dich anders, weil du sonst erstmal nicht den Monstern fertig wirst. Das ist aber meilenweit von dem entfernt, was ich unter Rollenspiel verstehe. Rollenspiel ist nicht einfach eine andere Figur zu steuern. Dann wäre Pacman wohl auch ein Rollenspiel. Nur weil du eine andere Kampftaktik auffährst, spielst du nicht 2 veschiedene Rollen mit deinem oben genannten Paladin und Priester. Du würdest 2 verschiedene Rollen spielen, wenn beide einen eigenen Charakter, Charakterzüge, Motivation, etc. hätten. Das wäre Rollenspiel.

crissi
Eine Kiste kann ich aufmachen oder Knacken aber zerschlagen, anzünden, sprengen, aus der 3. Etage eines Hauses werfen oder solange schreiend drauf rumspringen bis sie freiwillig aufgeht kann ich nicht.

Dafür kann ich mich auf das Strohdach eines Hauses stellen, ein Lagerfeuer anmachen und mich daneben hinlegen.

Warum kann ich mich mit den Leuten kloppen, aber nicht Schach, Poker, Mühle, Vier Gewinnt, ... spielen?
Sehr richtig, schön, dass andere Leute es auch noch so sehen. Es ist klar, dass es technisch nicht immer möglich ist, vor allem in Bezug auf Serverlast, etc. Aber ein Mini-Spiel in einem Gasthaus zu integrieren halte ich für durchaus möglich. Aber was sind schon Gasthäuser in WoW? Gar nichts...Ein Raum mit ein paar Stühlen...es läuft keine Musik, man kann dort nicht spielen, etc. Nichts hat ein Gasthaus zu bieten.



Sooo, das waren erstmal meine Kommentare zu euren Aussagen, nun möchte ich noch einige andere Punkte ansprechen



Was ist zum Beispiel mit Gildenhäusern? IMHO eine extrem wichtige Sache. WoW unterstüzt Gilden so gut wie gar nicht. Klar, man hat eine Gildenliste mit einer MOTD und ein paar Rängen, aber das kann doch nicht alles sein, oder? Gildenhäuser wären super, stattdessen gibts neue Instanzen *schnarch*

Zur Abwechslung mal was positives. Wie Arekhon schrieb, gibt es World-Events, so Weihnachten z.B.. Find ich klasse, keine Frage.

Dann mal was zu Den Berufen, die auch ein schlechter Scherz sind. In einem Tag kann man alles auf 300 haben, es gibt total wenig Berufe und mehr als einmal im Menü auf etwas klicken ist es auch nicht. Einfach nur Mittel zum Zweck, eine Alibi-Tätigkeit.

Dann gibts ja noch Schlachfelder, womit wir einem 3D-Shooter wirklich nahe kommen. Statt dass man Häuser bauen kann, kann man halt aufs Schlachtfeld gehen, super.

Was ich mir z.B. wünschen würde, wären Gildenhäuser, eigene Häuser, warum kann man z.B. nicht offizieller Händler mit Ladenlokal werden?

Eins noch zum Abschluss. Ihr habt ziemlich oft etwas zur sozialen Komponente gesagt. Die ist sicher sehr, sehr groß und macht einen großen Teil des Reizes von WoW aus, da geb ich euch recht. Instanzen machen natürlich Spaß, es es richtige Team-Arbeit, in dem Absprache und Disziplin sehr wichtig ist.

Aber diese Sachen reichen nicht aus, um alle Kritikpunkte zu überdecken.

Ich hätte noch einige andere Sachen zu schreiben, aber ich muss nun endlich lernen, Klausurphase fängt an und ich muss lernen
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hoshbad
hoshbad31.01.0600:30
Wieder nur eine Kurzantwort aus Zeitmangel.

Das wäre doch schonmal was vernünftiges, oder?
Absolut! Das wär ein großer Schritt. (ich beziehe mich auf die letzten beiden Absätze deines ersten Posts).
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Rantanplan
Rantanplan31.01.0623:11
hoshbad

Danke für deine ausführliche Antwort und die Zeit, die dafür investiert hast.

Was mir auffällt: jeder von uns, die wir hier diskutieren, sieht in WoW etwas anderes, jeder erwartet (teilweise) etwas anderes davon. Ich verstehe den Begriff Rollenspiel etwas anders als du, hoshbad. Eine Figur, mit ihrer gesamten Geschichte - die auch außerhalb des Rahmens von WoW liegt, weil du ja nie als Säugling anfängst, sondern schon mit einer erwachsenen Figur - sich auszudenken und sie konsequent zu spielen ist etwas, wovor ich großen Respekt habe, wenn man das wirklich kann. Nicht nur im Sinn, daß man es selbst kann, sondern auch, daß das Umfeld entsprechend ist, so daß es einen Sinn ergibt sich so einzuleben. Ob mir das in seinem ganzen Umfang Spaß machen würde, das weiß ich nicht, ich befürchte, mir wäre das nach einer Weile einfach zu aufwendig und anstrengend. Für dich wäre es die Seele des Spieles, für mich wäre es Arbeit.

Für mich sind eher technische Aspekte dafür der Grund, wann ein Spiel ein Rollenspiel ist oder nicht. In einem Rollenspiel gibt es für mich Charaktere mit grundverschiedenen Ausrichtungen (Klassen) und Aussehen (Völker), deren Eigenschaften sich im Laufe der Zeit verändern bzw. verbessern lassen. Ein Shooter wie Unreal oder Doom ist für mich deswegen kein Rollenspiel, weil sich dort nichts entwickelt. Eine WoW-Figur durchläuft von Level 1 bis 60 schon eine Menge Veränderungen, die ich beeinflussen kann und das macht für mich einen Teil des Reizes des Spiels aus.

Aber ich sehe viele Dinge bei WoW (und den anderen mir bekannten MMORPGs) aber auch recht kritisch. Inzwischen habe ich in fast alles mal "reingeschmeckt". Seit einiger Zeit spiele ich auf einem PvP-Server, davor war ich mal eine Weile auf einem RP-Server unterwegs, die meisten Klassen habe ich mindestens mal bis 30 gespielt, den Jäger bis 60, den Hexer mehrmals bis über 40. Ich spiele nicht mehr täglich, häufiger bin ich einfach auch gefrustet (wovon, dazu komme ich gleich) und lege ein paar Tage Pause ein. Dann macht es mir wieder eine Zeitlang richtig Spaß.

Ein Wort in deiner Antwort ist mir ins Auge gesprungen: Monotonie. Ja, das ist auch eines meiner Probleme mit WoW. Die Quests sind zwar alle verschieden, sind oft auch in eine (teilweise Mini-)Story eingebettet, aber außer daß sich die Schauplätze ändern oder sich von Klasse zu Klasse die Taktik ändert, sind sie alle ein ein paar wenige Grundtypen einzuordnen. Es gibt leider meistens nur eine Strategie, mit der man sie lösen kann. Es gibt wenige (auf Anhieb fällt mir überhaupt kein Beispiel dafür ein) Gabelungen im Verlauf, d.h. wo ich mich entweder so oder so entscheiden kann und die folgenden Questverläufe würden sich dadurch ändern. Oh, doch eine fällt mir ein: Desolace. Entweder man killt die Magram oder die anderen. Aber der globale Storyverlauf ist nicht wirklich davon abhängig, wie ich mich entscheide. Der Reiz, einen neuen Char anzufangen, leidet darunter, weil es gibt nichts wirklich neues zu entdecken (die Klassenquests mal ausgenommen).

Das, und auch daß die Welt größer sein müßte, ist mein Problem mit WoW. Bei den Entwicklungen der Figuren ist es ähnlich: am Anfang sind sie unterschiedlicher in ihren Fähigkeiten und ihrem Aussehen und divergieren am Ende zu fast den gleichen Talentverteilungen/Fähigkeiten. Dann folgt nur noch der Run auf die Sets oder Epic-Items und wenn sie jeder hat, dann sind sie sich noch ähnlicher. Das finde ich auch frustrierend. Deswegen habe ich eine große Zahl von kleinen Chars, weil da die Entwicklung noch spannender ist, als in den hohen Leveln, wenn jeden nur noch die Frage umtreibt: mit welchen Stats bin ich am effektivsten? Die Antwort ist halt immer eine von zwei oder drei Standardverteilungen von Talenten und Itemboni.

Ich sehe nur derzeit kein MMORPG, das wirklich anders funktioniert als WoW. Deswegen gehe ich den pragmatischen Weg und spiele WoW wenn es mir Spaß macht und fange halt ab und zu mal wieder einen Kleinen an. Das Genre MMORPG ist noch nicht soo alt, ich hoffe einfach auch auf eine Entwicklung in diesem Bereich. Und so lange nehme ich, was es gibt
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan31.01.0623:14
Einmal divergieren gegen konvergieren tauschen bitte
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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arekhon
arekhon23.01.0611:18
Tja, 6 Wochen sind in der Tat nicht viel Hoshbad, trotz der 2 Betas. Meine Frau und ich spielen ja auch seit der Closed Beta und sind immer noch dabei.

Da wir ja eine eigene Gilde gegründet haben und da viele MTN-Leser dabei sind haben wir auch immer gut zu tun. Anfänglich ging es nur ums Questen ob allein, zu zweit oder in der Gilde. PvP war nie unser Ding und zunächst dachten wir auch Raids wären nichts für uns. Wir haben uns dann aber doch mal breitschlagen lassen auf 10er und 15er Raids in den 60er Instanzen mitzugehen und das hat dann doch mordsmäßig Spaß gemacht, ist einfach ein Interessantes Gruppenerlebnis.

Irgendwann war das aber auch etwas abgenutzt, da wir aber Blut geleckt hatten was Raids angeht wollten wir dann mal sehen was bei den High-End Raids, also die 40 Mann Raids im Molten Core und bei Onyxia so los ist.

Unsere kleine Gilde mit der heimeligen Atmosphäre wollten wir aber nicht aufgeben, insbesondere da auch schon zweimal Mitglieder von uns zu einer Großgilde gewechselt sind und wieder zurückkamen nach ein paar Wochen. Wir haben dann in einer frühen Entstehungsphase uns einer Raid-Gemeinschaft aus Kleingilden angeschlossen und diese quasi mit aufgebaut. Damals war das noch sehr neu, ein 40er Raid außerhalb einer Großgilde war undenkbar und wurde belächelt, mitlerweile sind wir sehr erfolgreich und machen Molten Core an einem Abend und Onyxia alle 5 Tage, erste Schritte in Blackwing-Lair sind auch schon getan.

Zurück zum Thema: Der Spaß dabei war wirklich enorm, den 40er Raid von den Anfängen wo man andauernd gewiped ist bis zum Farmstatus bis Ragnaros mitzuerleben war ein einmaliges Erlebnis, der Jubel wenn man wieder einen neuen Boss geschafft hat war Klasse.
Dazwischen haben wir jetzt die alten 60er-Instanzen wieder entdeckt, aber statt diese mit 10 oder 15 Leuten zu machen, machen wir sie jetzt mit 5 oder 10, nur mit guten Freunden, das macht ein vielfaches an Spaß im Vergleich zu vorher und wir arbeiten dabei die 60er Quests auf von denen auch nach knapp einem Jahr immer noch welche übrig sind. Langweilig ist mir dabei nie, für mich ist WoW zwar kein RPG-Erlebnis geworden, aber das Gruppenerlebnis ist wirklich toll mit den richtigen Leuten. Ab und an halte ich es aber auch noch wie Rantanplan und streife allein durch die Welt, gehe Angeln oder sammle Material um das nächste coole Gadget zu bauen, oder probiere mit Freunden irgendeine kleine Unmöglichkeit zu vollbringen.

Wenn man mal das Gefühl hat man hat irgendwie zuviel davon und die Luft ist raus hilft es einfach mal einen Monat Pause zu machen. Als ich letztes Jahr im September einen Monat in Neuseeland war und dann zuhause wieder WoW gestartet habe war das schon ne feine Sache, es hat plötzlich wieder viel mehr Spaß gemacht. Mittlerweile habe ich 2 Charaktere auf Level 60 und einen nahe 50, au fHordenseite habe ich auch schon gespielt. Abwechslung ist genug vorhanden wenn man sich nicht in eine Rolle zwingen läßt und einfach tut was einem Spaß macht und vor allem selbst tätig wird (siehe Raidgemeinschaft aufbauen) wenn man meint etwas in einer kleinen Gilde nicht erreichen zu können.
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arekhon
arekhon23.01.0615:36
Tja, hab ganz vergessen zu erwähnen was mich stört oder ich mit gemischten Gefühlen betrachte:


Charakterindividualisierung:

Ja, das ist wirklich ein Schwachpunkt. Insbesondere stört mich was leicht zu beheben wäre, nämlich der von Rantanplan erwähnte Frisör!
Ansonsten ja, ein Einfluß auf die Größe und Leibesfülle wäre schon nicht schlecht, zumindest in gewissen Limits. Die Engine gibt das ja ohne weiteres her, wenn man z.B. Winterfallfeuerwasser trinkt oder den Gnomenweltvergrößerer benutzt zeigt das durchaus interessante Wirkung, nur halt temporär.

Bei den Epic-Rüstungen würde ich mir auch wünschen diese in unterschiedliechen Farben bekommen zu können, oder es sollte einen NPC geben der sie einem umfärben kann.


RP:

Nun ja, das liegt halt auch an der Spielerschaft. Auch auf PvE-Servern begegnet man ab und zu Leuten die RP ansatzweise betreiben. Ich habe früher selbst viel P&P RPG gemacht (über 12 Jahre immerhin, Fantasy und Science Fiction, als Spieler und Spielleiter), aber online ist mir das immer noch zu krückenhaft und irgendwie auch zu anstrengend geworden. Vielleicht komme ich ja nochmal in so eine Phase wo ich mich dabei wiederfinde.


Spielmechanik:

Ich denke vielfach liegt es auch daran das die Spielmechanik von WoW sich so leicht erlernen läßt und man alles einfach lösen kann. Auch wenn der anspruchsvolle Spieler ebenfalls bedient wird. Keine Klasse beschränkt sich auf's einfache Knöpfchendrücken wenn man ihr Potential wirklich ausspielen will. Nicht einmal der sonst so simpel scheinende Krieger.


Ansonsten hat Blizzard schon ein paar nette neue Ideen eingebracht. Es gibt Events die zur Jahreszeit passen. Es gibt jetzt mit Ahn Quiraij einen World-Event der gemeinsamer Anstrengungen von Horde und Allianz Bedarf. Das hat natürlich quest-Seitig viel mit Sammeln zu tun, aber wie bitte will man so etwas anders realisieren? Immerhin müssen außer zu sammeln auch bestimmte Aufgaben gelöst werden. Rätsel im eigentlichen Sinne gibt es in WoW eher selten, wobei ich aber auch schon eine Zufallsquest dieser Art hatte: Ich finde einen Hinweis und werden durch die halbe Welt auf der suche nach verstecken Schatzkarten- und Hinweisfragmenten geschickt die ich wirklich suchen mußte. Belohung dann unter einem Wasserfall war ein Schatzcontainer mit einer 16-Slot Tasche und die Story dahinter war auch ganz lustig. Manchmal muss man bestimmte Gegenstände zusammenbauen und an bestimmter Stelle verwenden, da sei z.B. das Indiana-Jones Ereignis in Uldaman genannt!

Ansonsten gibt es ja noch die typischen Sammel- und Escortquests oder das einfachste: Töte dies, töte jenes in verschiedener Verpackung.

Ich finde das ist schon einiges an Vielfalt und man verbringt enorm viel Zeit damit ohne es zu merken. Das ist denke ich auch das Problem, WoW ist sehr einnehmend. Was haben andere Spiele denn mehr zu bieten was nicht bei genauerer Betrachtung in eines der oben genannten Schemata passt?
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arekhon
arekhon23.01.0617:39
crissi<br>
..., ich kann mich besaufen ohne torkeln zu müssen ...

Und da irrst du, denn wenn du in WoW etwas trinkst dann schwankt dein Sichtfeld und du kannst nicht mehr geradeaus gehen und läufst stattdessen leicht unkontrollierte Schlangenlinien, egal ob du nur den Geradeausknopf drückst. Kommt allerdings darauf an was man trinkt.
Auch der Chattext wird teilweise mit Dingen wie "hicks" usw. von WoW dann ergänzt.
Es gibt bei einigen Vergiftungen alkoholischer Art sogar den Effekt dass deine Sicht stark verschwimmt und du dich auf den Hosenboden setzt, mitten im Kampf. Hab ich selbst schon live erlebt in Zul'Gurub.

An weiteren Effekten wäre Verlangsamung oder Ertrinken zu nennen.
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arekhon
arekhon24.01.0611:50
crissi<br>
Rantanplan

Zum Hack'n'Slay Modus, ich stelle mir das ganz lustig vor, weil man dann wirklichj just4fun dahergehen kann, sich mit Kumpels zusammensammeln und einfach mal lostigern kann.

Ohne immer im Hinterkopf zu haben wie viel Arbeit dass doch war und so.

Wobei im WoW ist sterben ja nicht weiter schlimm, oder verliert man irgendwas dabei?

Hack'n'Slay Modus:

Halte ich für wenig sinnvoll, denn das könnte man auch mit Anfängerchars. Die High-End Instanzen kann man mit aufgepowerten Chars sowieso nicht schaffen wenn man seine Klasse nicht wie Rantanplan schon gesagt von der Pike auf erlernt hat. Außerdem gehört dazu Taktik, falsche Taktik = 40 Mann in weniger als einer Minute bis wenigen Minuten tot. Zumindest gilt das für den Großteil einer 40 Mann-Gruppe. Mal eben lostigern ist sowieso nicht, ohne Vorbereitung, dazu gehören Tränke, Reagenzien, Verbände, die richtige Gruppenausfstellung usw. kommt man eh nicht weit. Wer Hack'n'Slay Modus will soll Diablo2, GuildWars oder einen echten Shooter spielen.

Viel Arbeit: Meine Meinung dazu ist, wer sich seinen Char nicht erarbeitet hat weiß auch nicht zu schätzen was er damit später Unternehmen kann und hat keinen Respekt vor der Leistung anderer und kann vor allem Situationen im Spiel überhaupt nicht sinnvoll einschätzen. Dabei geht extrem viel Spielspaß verloren. Gekaufte Accounts sind das schlimmste was es gibt. Naja, gibt auch genügend Leute die trotzdem nicht mir ihren Chars umgehen können, mit genügend Geduld erreicht halt jeder den höchsten Level. Das merkt man spätestens wenn man mit einer Random-Gruppe unterwegs ist und wegen solchen Personen einen Wipe nach dem anderen hat. (Wipe = ganze Gruppe tot)

Sterben: Ja, endgültig sterben kann man nicht, aber jedesmal sterben verursacht einen 10% Verlust der Haltbarkeit von Gegenständen, je besser man ausgestattet ist desto teurer wird es also. Bei einem halbwegs episch ausgesatteten Charakter bedeutet das pro Sterben über 1 Gold Verlust. In großen Instanzen kann das außerdem bedeuten das man bei häufigem Sterben zurück zu einem Ort muss wo man sich reparieren kann, oder aber es muss ein Reparaturroboter aufgestellt werden - dieser kostet ebenfalls Geld und Rohstoffe. Wenn man sich beim Geistheiler wiederbeleben läßt, also keine Lust hat zum Sterbeort zurückzulaufen verliert man weitere 25% Haltbarkeit bei den Gegenständen.

Das obige zeigt auch dass WoW definitiv kein Diablo in 3D ist. Die Charakterentwicklung ist trotz fehlender Freiheiten viel komplexer, Taktiken und Zusammenspiel sind wichtiger und komplexer wenn man tatsächlich größeres erreichen und nicht einfach nur den nächsten Mob umkloppen will. Soziales Verhalten im Spiel und Kontakte knüpfen ist wie im RL teilweise enorm wichtig und kann das Spiel entscheidend bereichern, teilweise muss man sich um quasi diplomaitsche Beziehungen zu anderen Gilden und Spielern kümmern, da bestimmte Ziele im Spiel die man sich evtl. setzt anders nicht erreichbar sind. Man kann es aber auch lassen und WoW nur für sich spielen, nur nutzt man dann das Potential das durch die große Masse an Spielern und komplexen Gildenstrukturen auf den Servern herrscht bei weitem nicht aus und es entgeht einem sehr viel Spaß.
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arekhon
arekhon24.01.0613:42
crissi<br>
Der HacknSlay Modus wäre in meiner Idee kein Ersatz für das normale Spiel sondern nur eine Ergänzung.

Ich möchte zB gerne mal jede Klasse vernünftig ausprobieren ehe ich Stunden, Tage, Wochen und Monate darauf zu investieren um dann zu sehen "Hmm ne eigentlich finde ich den garnicht so toll".

Eben das geht nicht, du kannst eine Klasse nicht vernünftig ausprobieren ohne sie selbst aufgebaut zu haben. Wenn man dir einen fertigen 60er Char vorsetzt wirst du diesen auch nach Tagen noch nicht so spielen wie du ihn spielen würdest wenn du ihn selbst gelevelt hättest, ergo kannst du auch nicht wissen ober er dir tatsächlich Spaß machen würde.

crissi<br>
Ich bleibe auch weiterhin dabei dass man mehr mit der Welt als solches interagieren können sollte ... es funktioniert ja auch dass 100 Chars auf einem Battleground sind da sollte es auch gehen dass ich eine Vase an die Wand werfe.

Teilweise ist das möglich. Man hat in WoW bereits sehr freie Möglichkeiten sich zu bewegen, sehr viel freier als z.B. in GuildWars. eingeschränkt ist auch Interaktion mit Gegenständen möglich. Es gibt z.B. im Stratholme Kloster eine Kanone die man bedienen kann um Mobs abzuschießen. Wölfe schlagen Eichhörnchen usw. aber jedes oder einen Großteil der Bildelemente beinflussbar zu gestalten ist für ein MMOG z.Zt. sicher noch zuviel des guten.

crissi<br>
Das gäbe auch Leuten die keine Lust auf kämpfen haben (weil es zB so lange dauert bis es Spass dann macht) lieber was anderes erleben wollen.

Nungut, das war wohl nie Ziel und Zweck von WoW aber ein "echtes" Rollenspiel, sollte mehr Möglichkeit bieten als sich auf Level 60/70 hochzumetzeln und sich dann abzusetzen.

Finde ich zumindest

Das ist aber auch ein Problem wie kreativ man Levelt. Ob man nur kloppt oder questet und mit welchen Freunden und Gruppen man solche Aktionen unternimmt. Es liegt zum Großteil in der Hand der Spieler wie sie das gestalten. Stumpfes Grinden ist genauso möglich wie Questen mit Angelunterbrechung und eine Feier nach erfolgreichem absolvieren einer Instanz mit selbstgemachtem Feuerwerk, Tanzen, Verkleidungen und Besäufnis. Es liegt an den Spielern wie abwechslungsreich sie das machen. Blizzard kann und will nicht alles vorgeben.

Ich zeig dir heute Abend mal ein Bild wie unsere Feier nach dem ersten Ragnaros-Kill aussah.
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arekhon
arekhon30.01.0616:31
hosbad: Und welches MMOG bietet ein Kombination aus WoW und Baldur's Gate?

Gibt es nicht, nicht einmal das kommende Dungeons & Dragons wird in dieser Hinsicht vernünftig werden. Es hat bereits jetzt fast alle Mängel die du auch bereits für WoW aufgezeigt hast und wird zudem noch Gruppenlastiger sein, da man als einzelner Spieler noch wneiger vorankommt als bei WoW.

Und WoW bietet keine Story? Jede einzelne Quest bietet eine Story und selbst hinter den 40er Instanzen stehen Stories die jeder einzelne für sich erleben kann. Wenn man natürlich keine Quests liest, sondern diese nur bis zur Belohnung runterscrollt und weggklickt hat man nicht viel davon. Der jetzige World-Event in silithus hat Story-mäßig bereits im 40er-Levelbereich für viele Spieler begonnen die aufmerksam Quests gelesen haben, d.h. man ist fadt 20 Level daraufhin vorbereitet worden.

Ich kann ja die von dir aus deiner Sicht vorhandenen Mängel verstehen aber einige davon sind in meinen Augen wirklich übertrieben dargestellt oder sind in einem MMOG halt einfach nicht realisierbar. Die Einflußnahme der Spieler auf dei Serverwelt muss begrenzt bleiben wenn andere nicht zu sehr benachteiligt werden sollen. Und zuviel Individualisierung ist bei der Spielermasse je Server auch nicht praktikabel möglich.

Trotzdem noch ein paar Sachen die mich auch noch stören:

Was mich da schon mehr stört ist die schon oben angesprochene Tatsache dass es keinen Frisör gibt!

Und Wetter wäre auch endlich schön, das würde die Welt noch etwas lebendiger erscheinen lassen, dann könnte Blizzard auch gleich einführen dass wenn man zulange in falschen Klamotten rumläuft man entsprechend Nachteile erleidet wie Unterkühlung oder Erschöpfung. Solche Dinge wären wirklich wichtig und würden die Spielatmosphäre für alle deutlich verbessern.

Ich denke sowas könnte Blizzard auch im jetzigen Umfeld realisieren, also einen gewissen Einluß auf den Spieler durch Wetter, Kleidung und Essen oder Trinken, in mehr Formen als bisher (Trunkenheitseffekt und Bonus durch Essen gibt es ja schon) am besten so ähnlich wie bei den Jäger-Pets aber nicht in so nervig kurzen sondern realistischen Abständen. Auch eine Schlaf- oder Ruheperiode sollte evtl. einen Effekt auf den Charakter nach Erreichen von Level 60 haben.

Und was natürlich fehlt sind gestaltdende oder lehrende Berufe, also z.B. ein Musikinstrument spielen zu können, oder jemandem einige seiner selbst erlenten Fähigkeiten in gewissem Maße beibringen zu können mit einem gewissen Einsatz, tanzen wie bisher reicht da nicht.
Ein effekt wäre z.B. wenn man mit jemandem der Angeln auf 300 hat zusammen Angeln geht dann würde man schneller lernen usw.

Das wäre doch schonmal was vernünftiges, oder?
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arekhon
arekhon30.01.0616:43
hosbad: Hab noch was übersehen. Du meinst du hättest bei diesen 40er Raids keinen Spaß wenn du sie häufiger mitmachen würdest. Ich denke du irrst dich, ich für meinen Teil wollte sowas eigentlich gar nicht machen und nach ein paarmal habe ich einfach festegstellt das es echt viel Spaß macht. Monotonie? Irgendwann mal vielleicht, aber die Entwicklung eines solchen Raids von dauerwipender Anfängergruppe bis Farmstatus mitzuerleben ist auch eine ganz besondere Sache kann ich dir versichern.

Und dann noch ein Beispiel:
Hast du mal einen Tribut-Run in Düsterbruch mitgemacht? Da muss man mit einer 5er-Gruppe so zum Endgegner kommen dass man alle Bosse dazwischen am Leben läßt. Als wenn das nicht lustig und kompliziert genug wäre beim ersten Mal, so muss man sich dafür auch ein Oger-Kostüm besorgen und schniedern und dann anziehen um kurz vor Ende den Chef der Wachen anzusprechen und ihn damit zu übertölpeln damit er wutentbrannt weggeht. Danach kann man den Ogerköng töten und ist dann mit seiner Gruppe selbst der Chef und bekommt für jeden Zwischenboss den man nicht getötet hat einen "Tribut"=Item. Alle Oger im Dungeon sprechen einen plötzlich mit "Boss" an sind freundlich, buffen einen und ihr Getränkehändler verkauft einem diverse Sorten Oger-Scnapps statt einen zu verprügeln.

Von solchen Dingen würde ich mir tatsächlich mehr wünschen, das gebe ich gerne zu.
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arekhon
arekhon01.02.0611:03
News:

Mit Patch 1.10 werden in ein paar Wochen Wettereffekte und Quests eingeführt die es Level 60-Chars erlauben werden allein und in 5er-Gruppen auf interessantere Weise an ein halbes Epic-Set zu kommen als durch High-End Instanzenfarmen.

Ich bin mal auf die Quests dazu gespannt.
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Formanor
Formanor01.02.0613:15
Das klingt ja gut, wenn die Wettereffekte endlich eingebaut sind wirkt die Welt hoffentlich etwas lebendiger.
Dann muss ich mich ja nur noch ranhalten auch Level 60 zu erreichen.

Hoshbad
Wie geht es euch allen denn?
Bitte grüße mal alle von mir, wir sehen uns ja leider nicht mehr online.
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arekhon
arekhon01.02.0613:27
formanor: Huch, ich dachte du spielst auch schon länger und dann noch keine 60?

Ich denke mal das ist nicht der Normalfall, aber bei uns in der Gilde haben viele bereits 2 60er Chars und der Dritte ist auf dem Weg dahin. Überhaupt sind viele mit mehreren Chars aktiv. 22 Accounts und fast 60 Chars mittlerweile in der Gilde. Die 20er und 40er Instanzen machen wir in Kooperation mit anderen Gilden die ähnlich groß und kuschelig sind wie wir.

Ich glaube die neuen Quests für das Epic-Set kann man evtl. auch vor 60 beginnen, schätze aber dass man auf die letzten Teile ohne 60 zu sein keine realistische Chance hat. Naja, mein Hauptchar (44 Zeit-Tage gespielt) ist schon seit 24 Spielzeittagen auf 60, von daher habe ich mehr Zeit mit 60 verbracht als auf dem Weg dahin.
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Formanor
Formanor01.02.0614:24
Arekhon

Hast recht, ich spiele auch schon seit der US Open Beta.
Aber ich spiele doch eher wenig und habe durch meine ganzen anderen Hobbys und Verpflichtungen nicht so viel Zeit für WoW.

Mein erster Char ist jetzt 51 (hatte mit ihm auch lange Pause gemacht, aufgrund chronischer Unlust), andere sind zwischen 10 und 35.
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