Ich würde gerne "unsmarte" Geräte, die an einer Steckdosenleiste per iPhone an- und ausschalten. Gefunden habe ich dazu z.B. das Smart Outlet von Kogeek. Ich wäre sehr dankbar über weitere Anbieter und – sofern verfügbar – über Erfahrungsberichte.

Ziel der Operation:
Geräte während meiner Abwesenheit mit einem einfachen Knopfdruck vom Netz nehmen, um brandschutztechnisch sicherer zu sein. Die eingesparten Standy-Kosten dürften wohl von der Steckdosenleiste durch Kaufpreis und Stromversorgung klar aufgefressen werden. Daher ist die Stromersparnis nicht Hauptmotiv.

Moin pp81

Ein weiterer Anbieter ist z.B. evehome (früher elgato).

Die haben eine schicke "Homekit"-Leiste vorgestellt ... leider ist die aktuell noch nicht im Handel!
Such einfach mal nach eve home Power Strip ( )

Aber (leider auch etwas) "Achtung":
Ich warte seit der IFA 2017 auf die dort vorgestellten eve Window Guard ..... bis heute leider immer noch vergebens .... :'(

koogeek 3fachdose wifi

Elgato Eve Energy und daran dann eine normale Mehrfach-Steckdosenleiste anschließen. Dann kannst du auch mal nur ein Gerät schalten, wenn benötigt.

Wenn du das aus Brandschutzgründen machst, dann achte auf eine galvanische Trennung, sprich das Teil sollte zum Schalten ein Relais haben.

ich hatte schon mehrere, auch hochpreisige smart Steckdosen auseinander geschraubt.
Die Verarbeitung innerhalb hat mir die haare zu berge stehen lassen.
Des weiteren wird bei allen immer nur eine Seite via. Relai getrennt. d.h. es kann passieren das der Nullleiter geschaltet wird fast schon kriminell.

Wie soll das gehen? Wenn Mehrfachsteckdose am Teil angeschloßen ist dann alles Aus oder An

Ja das mit einem Gerät war wohl missverständlich ausgedrückt

Was ich meinte:
- Erste die Schalt-Streckdose, dann die Leiste > schaltet alles daran ein und aus.
- Erst die Mehrfachleiste und daran dann die Schalt-Steckdose dann kann man auch nur ein Gerät schalten.

Ich sehe gerade so teuer ist die Steckdosenleiste von Koogeek gar nicht.

Frage an dich/die Runde als jemand, der von Elektrik über einen Physik-LK hinaus keine Ahnung hat: Müssen nicht für das "CE"-Kennzeichen gewisse Standards erfüllt werden, wonach ich mir als Verbraucher darüber eigentlich keine Sorgen mehr machen sollte?

Das CE-Zeichen ist eine eigenmächtige Erklärung des Herstellers, dass er sich an Regeln gehalten hat, es ist kein Prüfzeichen. Im Grunde also nichts wert.

Ich bin bei der Verwendung von Smart-Home-Geräten, Apps und Services immer wieder sehr erstaunt wie wenig das Thema Sicherheit eine Rolle spielt. Und mit Sicherheit meine ich nicht nur eine Bewertung aus elektrischer Sicht, sondern auch aus datenschutzrechtlicher.

Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, Inverkehrbringer oder EU-Bevollmächtigte gemäß EU-Verordnung 765/2008, „dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.“

Die CE-Kennzeichnung ist daher kein Qualitätssiegel, sondern eine Kennzeichnung, die durch den Inverkehrbringer in eigenem Ermessen aufzubringen ist und mittels der er zum Ausdruck bringt, dass er die besonderen Anforderungen an das von ihm vertriebene Produkt kennt und dass selbiges diesen entspricht

Quelle: Wikipedia mit einem Orgnialquelle verweis auf: https://ec.europa.eu/growth/single-market/ce-marking_de

ein verlässlicheres Zeichen ist die VDE Prüfung.

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Gerade in Thema Steckdose und daran Fassungen von Lampen dort Anschließen birgt eine große Gefahr.
laut VDE muss die Phase geschaltet werden, so kann beim ausschalten kein Körperschluss erfolgen (Lampenwechsel).

Da selbst die Osram Smart Plug über den G5RL-1A-E geschaltet werden - dieser kann nur 1 Polig schalten Quelle: https://omronfs.omron.com/en_US/ecb/products/pdf/en-g5rl.pdf )

Des weiteren liegt die max. Stromstärke des Relai bei 16A ... sehr knapp bemessen wenn man bedenkt man kann es überall einschalten.

Flexible Leitungen sind gelötet unglaublich das sowas gemacht wird.

Bilder:
https://forum.smartapfel.de/forum/thread/1843-osram-smart-pl ug-zerlegt-zigbee-switch/

Das ist für ein Haushaltsgerät auch vollkommen ausreichend. Heutzutage ist ein Stromkreis im Haus mit 10A oder 16A abgesichert. Die "gemeine" Einbausteckdose ist i.d.R. auch nur bis 10A oder 16A spezifiziert, ebenso wie die verbauten Leitungen.
Also warum sollte man hier erheblich stärkere Relais einbauen, die neben dem Kostenfaktor ja auch von der Baugröße und/oder Wärmeentwicklung her unterscheiden und man so nicht mehr eine so kompakte Bauweise realisieren kann?

Natürlich gebe ich dir recht das es ausreichend dimensioniert ist. Jedoch würde ich immer eine stufe höher gehen bei der Dimensionierung der Relais. Ich will nicht wissen wie viele, Mehrfachsteckdosen in die teile stecken und darüber Wasserkocher, Kaffeemaschine Toaster und und und laufen lassen.

Sicherungen der Kennlinie B (Standart) lösen dann bei 2facher Belastung 32 Ampere erst nach 1-2 Minuten aus... da glüht aber das realai ziemlich.

Nachdem du nach Erfahrungsberichten gefragt hast. Ich verwende die Kogeek 1x Steckdose seit zwei Monaten und sie funktioniert zuverlässig. Bis jetzt alles super

Was die Verarbeitung von Steckdosen(leisten) im Allgemeinen und smarthome-mässig im Besonderen angeht, bin ich durchaus bei dir.

Allerdings kann man bei fast jedem Haushaltsgerät mit einem Kabel dran bemängeln, dass es keine allpolige Abschaltung hat. Auch ein Schukostecker, "verkehrt" herum eingesteckt, beschert dir beim Lamenwechsel an der Stehlampe u.U. die Phase im leichter zugänglichen Bereich. Hier, wie auch bei smarten Steckdosen, gilt, dass vor Arbeiten am Gerät, der Lampe etc. immer der Stecker zu ziehen ist.

Zudem steckt auch ein smarte Steckdose in der Regel in einer bereits abgesicherten Steckdose, d.h., die Sicherung des Stromkreises sollte fliegen, bevor die smarte Dose "durch" ist.

Anzumerken wäre auch noch, dass sich z.B. meine D-link DSP-W215 bei Ansteigen der gemessenen Temperatur wie ein Leitungsschutzschalter verhalten und sich abschalten (Manchmal selbst dann, wenn nur die Umgebungstemperatur zu hoch ist...).

Insofern halte ich smarte Steckdosen zumindest im elektrotechnischen Sinne für nicht gefährlicher als den 3-fach Verteiler vom Baumarkt nebenan.

ja, ich muss dir recht geben.

Vielen Dank schon einmal. Einige Hinweise in der Diskussion sind sehr hilfreich.

Ich wage es mal zu bezweifeln, dass das Relais dann "glüht".

Ich würde mir bei hoher geschalteter Last eher Gedanken darüber machen, dass der Lichtbogen an den Schaltkontakten des Relais innerhalb kurzer Zeit dafür sorgt, dass das Relais nicht mehr öffnen kann... und allein von daher schon mehrere Schalter verwenden.

habe ich schon gesehen, als ich in der Lehre extra die leitungsschutzschalter belastet habe um deutlich zu machen wie spät die auslösen, Kennlinie beachten etc.

Da hat scho einiges tatsächlich geglüht und geraucht