DPReview Artikel @@

Klingt alles sehr vielversprechend.
Bin sehr gespannt auf die SD1.

Die Preise sind raus - Schnäppchen:

Is'n Scherz, oder?

Die Kamera hat 15 und nicht 46 Megapixel. Die rechnen nur die 3 Layer des Foveon Sensors mit ein. Gut, keine Interpolation und somit 15 vollfarbige Pixel - aber das Bild hat hinterher eben 15 Megapixel. Ich finde es irreführend wenn dann von 45 oder wie hier gar von 46 Megapixeln geschrieben wird.

Im ersten Bericht war übrigens noch die Rede von 15,4 Megapixeln (x3). Schaue ich mir im zweiten Bericht die Auflösungen an, so komme ich auf 14,75 Megapixel. Nicht dass das wirklich relevant wäre, ich war nur irritiert als ich von 46 Megapixeln las und dann mal nachrechnete.

Dann hat sie APS-C Format, soll aber die Zielgruppe derer im Auge haben, die bisher Mittelformat fotografiert haben? Bitte? Mittelformat ist Faktoren größer als APS-C (Freistelung, Perspektive, Bildsprache) und bietet weit mehr Auflösung (analoges 6x6 sowieso)

Einen 100%-Sucher hat sie auch nicht (98%)

$9700 finde ich da schon recht selbstbewust.

ela
Dann dürften andere Hersteller von Kameras mit Bayersensoren auch nicht mit der (Sub-) Pixelzahl werben, sondern nur mit der effektiven Auflösung, die erheblich geringer ist.

Ich finde, es ist wirklich ein Schnäppchen – zumindest wenn man den heftigen Preisverfall bei Sigma berücksichtigt. Die alten SDx wurden schon nach kurzer Zeit dermaßen verramscht, dass man die SD1 schon bald für wenige tausend Euro bekommen dürfte.

Nach der jetzigen Rechenmethode hat sie 46. Gerechnet wird die Auflösung des Chips und nicht die des Endergebnisses.
Ein Schnäppchen ist sie trotzdem nicht.

Selten so viele geweint vor
Das Ding wird selbst bei 1000€ massive Schwierigkeiten haben sich zu verkaufen.
Bin der Meinung das sie technisch doch kein Deut besser als eine D7000 oder 600D ist und die liegen in der 1000€ Preislage.
Das wird nüscht

- 1,5x Crop
- Kein Video
- 5fps
- 11 Point AF System
- 3.0" 460,000 dot LCD
- ISO sensitivity range from 100 to 6400
- 98% VF

Das klingt nach einer 800€ Kamera der vorletzten Generation

aber ...

- 7,5k €




Sicher nur ein Marketinggag um die Leute darauf aufmerksam zu machen

Zum Glück geht es in der Fotografie nicht nur um technische Features und nackte Zahlen. Ich habe meine Sigmas wegen deren Bildqualität/Anmutung und auch der reduzierten Ausstattung wegen.
In der Bildqualität spielt die SD1 natürlich in einer anderen Liga als D7000/600D.
Aber der Preis ist eine Frechheit, da sind sich alle einig. Das wird ja seit gestern in den Foren ausgiebig diskutiert und kein einziger Kommentar zeigt auch nur ein gewisses Verständnis für diese Preisgestaltung.
Mal sehen wo sich der Strassenpreis in einem halben Jahr einpendelt. Wenn er sich auf 5D MK2 Niveau begeben hat, wird die Kamera wieder eine Option für mich.

Lol, eine Crop will für fast 10.000 $ im Mittelformat mitmischen, wenn Pentax mit ihrer D645 für weniger genau das tut.

Ach ja
Das muss sie erstmal zeigen

Zeigen muss sie es. Allerdings hat Foveon schon eine ganz eigene, für mich angenehme, Charakteristik, wie ein alter Diafilm. Ich nutze eine Sigma DP1.

Es war klar das alle wieder unken werden. Der Preis schießt Sigma auch ins Abseits. Dennoch denke ich, dass es ne feine Kamera ist.

Sorry, ich habe auch´ne DP1 gehabt
Die Bilder waren schon gut Farbe und Plastizität
aber das Ding ist dermaßen langsam, dass geht einfach nicht *sick*
Klar ist/wird die SD1 eine feine Kamera, aber das ist auch eine Leica S2, Nikon D3x/s, Canon EOS-1Ds Mark III oder was weiss ich

Das ist wie mit dem Wankelmotor. Nicht schlecht, aber hat sich nicht durchgesetzt.
Und so wird es dem Foveonchip wohl auch ergehen
Ist aber nur meine Einschätzung/Meinung

Hands-On bei DPReview:

Also ich halte die Strategie von Sigmas Preisgestaltung für extrem riskant, aber vielleicht sieht Sigma darin seine letzte Chance, am Kameramarkt zu bestehen.
Alle bisherigen Foveon-Kameras haben ihre theoretischen Vorteile in der Praxis so gut wie nicht umsetzen können. Zumindest haben es die mit entsprechenden Sensoren ausgestatteten Kameras nie geschafft, sich in Sachen Bildqualität von direkten Konkurrenz abzusetzen. Die Argumentation der Befürworter, der Sensor hätte einen bestimmten, ganz besonderen "Look" kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Zumal gerade die Farbdarstellung oft eine Frage der Interpretation der nachgeschalteten Software (JPEG) und des Fotografen ist (RAW).

Der andere Vorteil, also die Auflösung, hat sich bisher auch nicht wirklich bestätigt. Klar, man kann die Foveon-Bilder vielleicht etwas besser vergrößern, aber auch hier hinkte Sigma stets so weit hinter der Konkurrenz hinterher, dass selbst mit dem besseren Verhalten bei Vergrößerungen die wesentlich höher auflösenden Sensoren der Konkurrenz nicht erreicht wurden. Mit der neuen SD1 wird das nicht viel anders sein. Die Bilder mit realen 15 Megapixeln können möglicherweise die Qualität derer von 20+ MP-Sensoren erreichen, aber wahrscheinlich nicht übertreffen, und dann gibt es für den geforderten Preis wiederum nicht die geringste Rechtfertigung. Auch weil die Kamera selbst in Sachen Funktionsumfang und Praxistauglichkeit kaum mit der Konkurrenz mithalten kann.

Und die Frage der Objektive mit Sigma-Mount ist auch nicht ganz unerheblich, wie ja auch DPR schon angesprochen hat.

Preis revidiert:

Solange sie den Preis nicht deutlich unter 2.000 € korrigieren, wird das nix.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Meine SD15 habe ich zu einem Drittel des offiziellen Listenpreises neu erworben.
Nehmen wir die $6899 als Basis, könnte das doch noch was werden

Dass die Kameras mit Foveon Sensoren einen eigenen Look haben ist nicht von der Hand zu weisen.
Ob man diesen schätzt und man dessen Nachteile verschmerzen kann, ist jedem selber überlassen.

Hier ein Beispiel aus meiner SD15, mit ihren lächerlichen 4.6 Megapixeln:

Aber auch nicht zu beweisen.

Bei der Klangqualität von HiFi-Geräten und Lautsprechern spielt Subjektivität berechtigterweise eine enorm große Rolle, bei optischen Erfahrungen (sprich Bildern) ist das schon wesentlich schwieriger.

Nehmen wir als Beispiel Dein verlinktes Bild. Nicht, dass es schlecht aussieht – und es behauptet auch keiner, dass man mit geringer Auflösung keine guten Bilder machen kann, aber einen besonderen Look, der exklusiv auf den Sensor zurückzuführen ist, kann ich da beim besten Willen nicht erkennen. Ein Teil des Looks kommt vom Objektiv, bzw. von dessen Kombination mit der Kamera (Bokeh etc.), die Farbe ist eine Interpretation der Software (nicht des Sensors) und die Schärfe ist für die Bildgröße ok, sieht aber auch nicht rekordverdächtig aus (eher leicht überschärft).

Darum vermute ich mal ganz vorsichtig, dass Du die die Sache etwas verklärst, weil es sich um DEINE Kamera handelt, deren Anschaffung Du schließlich irgendwie für Dich rechtfertigen musst. – Voll normal.

Nein, rechtfertigen muss ich mich nicht. Immerhin habe ich mit DP1 und DP2 angefangen. Mittlerweile müsste ich ja rausgefunden haben, dass das ganze Gerede bezüglich des Foveons reiner Mythos ist
Ich bleibe dabei, Bayer Kameras schwächeln bei der Pixelschärfe und den Mikrokontrasten. Farbinterpolation durch Bayer-Matrix und Antialiasing-Filter kommen der Pixelschärfe nun mal nicht zu gute.
Wenn ich mir die Samples guter Kameras, wie der Canon 7D, in der 100% Ansicht anschaue, sehe ich nichts was mich je befriedigen würde.

Zum Beispiel Sample 5, welches mit dem hervorragenden 24er TS-E aufgenommen wurde
Das ist doch die Realität. Wenn meine Sigmas sowas in der erst noch kleinen 4.6 MP Auflösung abliefern würden, hätte ich doch niemals eine gekauft.

Der Vorteil ist, man hat so viel Auflösung, dass man das Bild gut runterskalieren kann, so dass sich die Bildqualität verbessert.
Ich stehe jedoch auf ehrliche, saubere Bilder. Auch wenn sie kleiner sind als die der Konkurrenz.

Ich habe leider noch keinen einzigen direkten Vergleich gesehen, der die These unterstützt, Foveon Sensoren würden unter vergleichbaren Bedingungen bessere Ergebnisse liefern.
Vergleichbar bedeutet: Objektive gleicher Brennweite und vergleichbarer Qualität, bei gleichen Lichtverhältnissen und anderen identischen Aufnahmebedingungen und selbes Motiv. Bilder als RAW geschossen und mit dem selben Konverter entwickelt. Dann die Bildgröße durch Skalierung anpassen (Beispiel: ein 4,6 MP-Bild der DP2 auf 10, 12 oder gar 15 MP hochskalieren (je nachdem, mit welcher anderen Kamera verglichen wird), und/oder das Bild der Bayer-SLR nach der Entwicklung auf 4,6 MP runterskalieren. Auf die Unterschiede bin ich gespannt.

Sorry aber das Beispiel ist doch echt grottigst ...
Eine Landschaftsaufnahme mit einem Makro zu vergleichen ist doch einfach nur lächerlich.

Thom Hogan hat die Sache auch recht gut auf den Punkt gebracht.

Auszug:

Und schon ist es (fast) soweit:

Dann ist eine solche Bildqualität ja schon bald für "jedermann" erschwinglich:

Dann lieber 'ne X-Pro1. Die hat auch einen Wundersensor und ist noch billiger.

Wäre interessant zu sehen, ob die neuen DP1M und DP2M das auch schaffen – immerhin haben sie den gleichen Sensor wie die SD1:

Dass die neue DP2 dann eine Kompakte mit (umgerechnet auf KB) 45mm Festbrennweite ist, gefällt mir sehr gut (41mm fand ich nicht so pralle, und die ganzen 35er waren auch nicht in "meinem" Brennweitenbereich) - jetzt muss sie nur noch gute Ergebnisse liefern und in "meinem" Preisbereich liegen...

Wenn die Optiken mindestens so gut sind wie die Festbrennweiten der alten DP1/DP2 bin ich da sehr zuversichtlich.
Aber beim SD1 Sensor wirken sich Objektivschwächen natürlich deutlich stärker aus als bei den Vorgängern.
Eine der besten Optiken Sigmas ist das 70mm Makro. Da zeigt die SD1 erst richtig was sie kann.

Die X-Pro1 ist klar eine der spannendsten Veröffentlichungen der letzten Monate und eine wunderschöne Kamera dazu. Aber zu diesem Preis wäre sie für mich ganz klar als Hauptsystem positioniert. Und dazu fehlen einfach die Objektive.
Bis hier objektiv-technisch alle meine Bedürfnisse gedeckt sein werden, hat die X-Pro1 längst einen Bart.....oder ich.