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Großes WLAN mit 50 Teilnehmern über 4 Etagen

Krisse10.09.1016:35
Hallo,

ich will in unserem Wohnheim ein WLAN einrichten, an dem ca 50-80 Teilnehmer über vier Etagen eingebunden werden sollen. Der Zugang zum Internet ist eine Kabelverbindung von Kabel Deutschland. In den einzelnen Etagen sollen einzelne Hotspots oder Repeater sitzen, damit das Signal in jedem Zimmer stark genug zur Verfügung steht. Bisher haben wir das mit einzelnen DSL-Anschlüssen pro Etage und jeweils einzelnen Routern gelöst, aber ide machen bei der starken Auslastung Probleme.

Darum suche ich nach geeigneter Hardware, die auch bei intensiverer Nutzung nicht in ide Knie gehen. Der Plan ist, einen Router am Kabelanschluss im Keller aufzustellen und den mit den vier einzelnen Repeatern in jeder Etage zu verknüpfen.

Ich habe bereits nach Infos dafür gesucht, aber bisher keine hilfreichen Informationen gefunden. Die Einbindung von Repeatern und der Aufbau des Netzwekes sind mir vertraut, es geht hauptsächlich darum Hardware zu finden, welche der Belastung standhält und dennoch möglichst günstig ist.

Vielen Dank schon im voraus
Matthias
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Kommentare

_mäuschen
_mäuschen10.09.1017:11

50-80 TN an einem (1) Kabelanschluss?

Ich würd' mir da mindesten 4 ( besser 8 ) Anschlüsse bei Kabel DE zulegen.

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Krisse10.09.1017:35
Das liegt leider nicht im Bereich des Möglichen. Bisher waren es vier eigenständige Telefonverträge, aber die sollen nun aus Kostengründen durch einen Vertrag ersetzt werden.
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Esäk
Esäk10.09.1017:44
_mäuschen geht durchaus in die richtige Richtung:

Die Frage, ob die Hardware die Last aushält geht voll blond an der Wirklichkeit vorbei. Die Hardware ist niemals der Engpass. Das sind die Anbindungen ans Internet.
Wenn 4 DSL-Anschlüsse nicht ausreichen, dann reicht ein Kabelanschluss erst recht niemals nicht.

Es ist sogar noch schlimmer: _mäuschens Anregung von mindestens 1 x oder besser 2 x Kabel-Internet pro Etage dürfte nicht funktionieren. Soweit mir bekannt ist teilen sich alle Kabel-Anschlüsse eines Gebäudes die verfügbare Bandbreite. 8 x Kabel dürften dann nicht mehr bringen als 1 x.

Ich würde da eher 4 x VDSL in die vier Etagen legen und da je einen normalen VDSL-Funkrouter dran, falls ihr VDSL bekommt. Ansonsten auf mindestens 2 x DSL pro Etage erhöhen und 8 Funknetze aufmachen.

Das geht am einfachsten.

Idealer wäre es natürlich, über einen Linux-Rechner mit entsprechend vielen Netzwerkkarten alles DSL-Anschlüsse zusammenzufassen, sodass sich eine bessere Lastverteilung ergibt. Das setzt aber mehr Kenntnisse voraus, als die Frage als vorhanden vermuten lässt.

Noch besser wäre natürlich, mal nach den Angeboten einer Hochgeschwindigkeitsleitung (kein DSL) zu recherchieren, die Kosten umzulegen und die Leitung über einen GBit-Switch per Netzwerkkabel auf die vier Etagen zu verteilen, von je einer oder zwei Access-Points stehen.


„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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Esäk
Esäk10.09.1017:49
PS: Es ist eine Illusion zu glauben, dass man vernünftiges Internet zu Kosten unter 1 Euro/Monat hinbekäme.
Wenn ich Wohnheim lese, dann schließe ich auf junge Leute. Die werden mehr machen als Surfen. Von daher dürften bei bis zu 80 Nutzern die Daten gleich Terabyte-weise fließen. Das wird auch nicht jeder Provider für 20 Euro/Monat mitmachen.
„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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Krisse10.09.1018:05
@Esäk:
Klar, das wäre optimal, aber leider ist keiner bereit das zu zahlen. Da die einzelnen Zimmer alle eigene Telefonanschlüsse haben wird es vermutlich darauf hinaus laufen, dass die, denen das allgemeine Internet zu langsam oder instabil (was ich zu vermeiden versuche) ist, einen eigenen DSL-Anschluss nutzen werden.

Mal sehen wie sich das in der Praxis auswirkt. Leider leiden die Verantwortlichen für die Idee nicht unter der Bündelung, so dass eine schnelle Umkehr von dem Prinzip unwahrscheinlich ist.

Dennoch haben wir bei zehn bis fünfzehn Nutzern häufiger auch Probleme mit der hardware gehabt. Während das Internet nutzbar war, war die Anmeldung am Router häufiger mit Problemen verbunden oder verursachte während der Stoßzeiten sogar Abstürze der FritzBox/Speedport. Genau das wollen wir nun vermeiden oder zumindest minimieren.
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_mäuschen
_mäuschen10.09.1018:10

Cluster

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flocko10.09.1018:10
Was passiert eigentlich wenn einer Mist baut im Internet? Dann ist doch theoretisch der Anschlussinhaber der Verantwortliche, oder?
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Duck Dodgers10.09.1018:19
Krisse
Dennoch haben wir bei zehn bis fünfzehn Nutzern häufiger auch Probleme mit der hardware gehabt. Während das Internet nutzbar war, war die Anmeldung am Router häufiger mit Problemen verbunden oder verursachte während der Stoßzeiten sogar Abstürze der FritzBox/Speedport. Genau das wollen wir nun vermeiden oder zumindest minimieren.
Naja vielleicht solltet ihr mal bessere Hardware kaufen! Fritzbox und Speedport sind nicht gerade für sowas ausgelegt. Aber das wird wahrscheinlich auch wieder scheitern, denn zuverlässige Hardware wird mal eben 5mal so viel kosten wie eine dumme fritzbox. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Solange ihr nicht vorhabt, Geld in die Hand zunehmen, solltet du dir das noch mal überlegen. Außerdem solltet ihr euch über die Konsequenzen (@flocko) im klaren sein.
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chill
chill10.09.1018:24
duck

ich denke da sitzt einfach so ein schlips tragender "controler" (schlimmer noch: der hausmeister) in seinem büro, und denkt "was wollen die mit einem funkwerk oder cisco router ... eine schnöde fritzbox und ein paar repeater ... das muss reichen"

ahnung hat der natürlich null ("bei mir zuhause klappt wlan ja auch! und wenn mutti kommt kann die sich mit ihrem rechner auch bei mir einloggen"), und denkt nur an das liebe geld.

bei ca 50 - 100 nutzern können die kosten ja anteilig, über mehrere jahre, gar nicht so hoch sein. selbst wenn das alles anfangs natürlich schon reinhaut wenn man es anständig angehen will. selbst 10 dsl anschlüsse lassen die wohnheiminsassen nicht in die armut treiben wenn man das auf einzelne umlegt.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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Duck Dodgers10.09.1018:45
@chill:
Ja das sehe ich genauso. Die Leute glauben immer, dass man bei Computern und Internet sparen kann, weil es zu Hause auch klappt. Aber selbst in den meisten Firmen kapieren die es oft nicht, dass man für Zuverlässigkeit und Sicherheit etwas Geld investieren muss

Abgesehen davon sollte man vielleicht mal mit einem oder zwei Providern reden, die haben vielleicht eine Lösungen. Oder gibts vielleicht nen Sponsor fürs Wohnheim?
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Serge
Serge10.09.1019:21
Wohnheim? Gibt es bei euch an der Uni kein Rechenzentrum, das sowas macht? DFN über Ethernet ist deutlich schneller als Kabel.
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Esäk
Esäk10.09.1019:43
Krisse
@Esäk:
Klar, das wäre optimal, aber leider ist keiner bereit das zu zahlen.

Aber so viele Leute an 1 x Kabel gibt die totale Katastrophe, da würde ich mehr als eine Kiste Sekt verwetten. Das Netz wird mehr hängen als funktionieren.

„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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DonQ
DonQ10.09.1021:09
Serge Paulus
Wohnheim? Gibt es bei euch an der Uni kein Rechenzentrum, das sowas macht? DFN über Ethernet ist deutlich schneller als Kabel.

hihi, das erinnert mich an das schreiben des rechnungshofes, das in einem wohnheim ausgehängt war…die kosten…der(intensiven) internetnutzung…wurden beanstandet und (deshalb) die nutzung über das regionale rechnezentrum abgeschalten.

die verantwortlichkeit der uni(singemäß) für internet ist somit nicht gegeben und liegt bei den studierenden und mitgliedern(der uni)



tatsächlich würde ich auch in die infrastruktur investieren, wie u.a. chil bereits anmerkte, also besseren "router" als ne fritzibox pro etage und ggf. bessere verschlüsselung oder eben lan pro zimmer und fertig.

„an apple a day, keeps the rats away…“
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pepqermind
pepqermind10.09.1022:46
Esäk
Wenn ich Wohnheim lese, dann schließe ich auf junge Leute. Die werden mehr machen als Surfen. Von daher dürften bei bis zu 80 Nutzern die Daten gleich Terabyte-weise fließen. Das wird auch nicht jeder Provider für 20 Euro/Monat mitmachen.

genau. von daher muss wirklich eine intelligente loesung her, die bandbreite bzw datenvolumen der einzelnen clients reguliert, etc.

und wiso sind deine mitbewohner zu geizig sich zu 15. einen anschluss zu teilen?
„Wenn schon falsch, dann richtig!“
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ein.Leguan
ein.Leguan10.09.1022:47
Weil die Wohneinheiten vermutlich vertraglich auf eine Mindestnutzungsdauer hin vermietet werden, könnte ein Abonnement durch die Hausverwaltung angeboten werden:

pro Vertragsperiode können jeweils Bandbreiten-Kontingente gemietet werden.
Solange die Personen ihr Nutzungsverhalten einschätzen können (oder eine Probezeit vor der Entscheidung eingeräumt bekommen), wäre somit eine Aufteilung der insgesamt für das Wohnheim verfügbaren Bandbreite möglich. Daran gekoppelt wären die Kosten.

Je nach Architektur kann hier auch die Nutzung von W-LAN-Stationen mit Stromnetz-Signalübertragung (z.B. D-Link Powerline) von Vorteil sein.

Jedenfalls: interessantes Projekt!
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chreisen10.09.1023:21
Leute, macht euch weniger Gedanken um die technische Umsetzbarkeit - jede zentralisierte Lösung führt unweigerlich dazu, dass der "Anbieter", also Hausverwaltung oder wer auch immer, rechtlich als Provider fungiert.

Und wer auch nur einen Funken Verstand im Kopf hat bindet sich das nicht ans Bein......
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Serge
Serge10.09.1023:55
DQ
Serge Paulus
Wohnheim? Gibt es bei euch an der Uni kein Rechenzentrum, das sowas macht? DFN über Ethernet ist deutlich schneller als Kabel.

hihi, das erinnert mich an das schreiben des rechnungshofes, das in einem wohnheim ausgehängt war…die kosten…der(intensiven) internetnutzung…wurden beanstandet und (deshalb) die nutzung über das regionale rechnezentrum abgeschalten.

die verantwortlichkeit der uni(singemäß) für internet ist somit nicht gegeben und liegt bei den studierenden und mitgliedern(der uni)

Aha.

Gut, dass das Rechenzentrum sich hier zuständig fühlt. Allerdings wird bei Nutzung von Bittorrent und Co auch knallhart gesperrt. Das DFN ist nun mal für die wissenschaftliche Nutzung vorgesehen, einiges wird toleriert, aber gigabiteweise Filme ziehen eben nicht.
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Splynatic10.09.1023:59
Ich wohne in einem Wohnheim mit 110 TN an hauptsächlich 1 Kabel BW Anschluss (100mbit) - Davor war es ein 8mbit DSL Anschluss.. war eine katastrophe. (Nun ist dieser mit einem Linkbalancer für die Spitzen geschaltet) Da keiner der TN Filesharing oder ähnliches macht - funktioniert das Ganze sehr gut und ist sehr schnell. Apple Updates etc. sind super schnell. Viele Server können aber oft nicht die 100mbit ausnutzen. Hab das mal mit einem eigenen webserver getestet der in Karlsruhe steht und garantiert die Leitung zum glühen bringen kann ausprobiert. (DIeser lastete die 100mbit aus.. viele andere leider nicht) - Auch Online Spiele sind jederzeit möglich.

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Zur Struktur: Wir haben vier Gebäude. - sämtliche Räumlichkeiten sind per 100mbit LAN Dosen angeschlossen. (ca. 20 Personen pro Switch dann Gigabit Leitung zum Server)

Aktuell soll noch der Hauptserver (DNS Verwaltung etc) gegen etwas schnelleres getauscht werden.


Es ist also generell möglich viele TN mit einem 100mbit Anschluss durchaus zufriedenstellend anzuschliessen. Allerdings sind wir alle keine Poweruser! Wir sind Studenten, die ihre Materialien downloaden, Recherchen im Internet machen, Musik/Updates legal downloaden und Emailverkehr. ca. die Hälfte spielt auch am Abend (Von Action bis zu MMOPRGs). Radio und TV Streams. Das wars dann schon.

Wir haben kein Filesharing/ (aber 1 Webserver an der Leitung sitzen (geringe Last). - der interessenten ausserhalb des Hauses über die Hausvorlesungen informiert)


Noch etwas zu Erfahrung: Wir haben vorher versucht alles über WLAN Hotspots anzubinden. War nicht zufriedenstellend! Nicht jedes Zimmer konnte optimal WLAN Empfang vorweisen (wir haben massiven beton), obwohl wir 1 Hotspot / 5 Zimmer hatten... gab viele Verbindungsabrüche - und ok der Server war damals noch recht schwach - aber schon das Einwählen bei miesen WLAN empfang war mist.
Deswegen Umrüstung auf Kabel. (Manche haben im Zimmer nen WLAN dranhängen fürs iPhone )

- ich bin kein Techniker - es funktioniert und ist schnell. Ich bin zufrieden (vor allem mit dem Preis - umsonst)

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