Entschuldigt meine Frage, aber ich habe mir vorgenommen "alles" richtig zu machen:

Ich habe mit Mikrofon Text aufgenommen. der Text ist teilweise etwas zu leise, müsste also in dem Film, in dem er als Overvoice hinsoll, einfach lauter gedreht werden.

Frage:
Macht es qualitativ einen Unterschied, ob ich den Ton direkt in Audacity höher drehe und dann erst exportiere, oder in Final Cut den "noch leisen" Ton anhebe ?

Praktisch egal.
Aber warum nimmst du nicht direkt als Voiceover in FC auf?

Nein, das macht technisch keinen Unterschied, ich würde sogar dazu raten, das in Final Cut zu erledigen, da es dann nur eine »Umrechnung« gibt.

Wenn Du jetzt den Ton lauter stellst und später in FC merkst, dass er doch etwas leiser sein soll und es dort nochmal runter ziehst, hättest du zwei Umrechnungen.

Wenn du das neue Final Cut hast (Final Cut Pro X), kannst du sogar noch auf eine Horde recht guter Filter zugreifen. Hier könntest du beispielsweise noch mit:

Effekte > Audio > Spaces einen »PlatinumVerb« einen »Low Soft Reverb« mit sehr geringen Einstellungen dazugeben. Die Stimme wirkt dann etwas räumlicher.

Oder du kannst mit:

Effekte > Audio > Levels > Compressor die Lautstärkespitzen abschwächen, so dass das ganze Signal einheitlicher wirkt. Das funktioniert auch mit:

Effekte > Audio > Voice > Verbesserung für VoiceOver. Auch hier ist ein Compressor dabei. Da aber auch noch ein DeEsser und ein Equalizer dabei ist, dauert es vermutlich deutlich länger, bis du den gewünschten Klang erreichst, da sich dahinter doch recht viele Regler verstecken.

Passt der Klang der Aufnahmen für dich, brauchst du auch nicht unbedingt noch einen Effekt darüber legen. Du kansnt aber direkt in der Timeline die Lautstärke mit zusätzlichen Keyframes an jeder Stelle beliebig anpassen. Bei Bedarf gibt’s auf YouTube eine Menge Tutorials dazu.

Danke für den kleinen Workshop!

Eigentlich wollte Oceanbeat die Aufnahme nur etwas lauter machen.
Das geht mit Audacity ganz einfach:
"NORMALISIEREN".
Ob ein Amateur Raum dazu geben will ist fraglich.
Mangels Sprecherkabine wird er die Aufnahme wohl eher trockener zaubern wollen.
Was erstens nicht klappt und zweitens ein anderes Thema ist...

Fast, es war nicht Oceanbeat sondern Alaska

Das kann man natürlich machen, ist vielleicht auch sinnvoll, aber ich habe das Hauptproblem in den Lautstärkeschwankungen gesehen (…der Text ist »teilweise« etwas zu leise). Dieses »teilweise« zu leise lässt sich in Grenzen mit einem Compressor gut beheben. Individuelle Anpassungen gehen seit FCP X in der Timeline auch besser zur Hand, als etwa die Hüllkurve in Audacity.

Stimmt prinzipiell, allerdings hat Alaska in einem anderen Thread ja bereits Tipps zur Aufnahme bekommen und diese (soweit ich am Beispiel hören konnte) auch recht gut gemacht. Der aufgenommene Ton ist relativ trocken, so dass er einen kleinen Raum gut vertragen könnte (wenn das gewünscht ist, zum Film und zur eventuell vorhandenen Musik passt).

Danke für die super Antworten.

Ich finde es echt super hier Leute zu finden, die mir "echte" Antworten geben !

Ähm, NORMALISIEREN sollte man nur, wenn man genau weiss was man tut.
Vor allem wenn es sich um Sprache handelt und man mehrere Clips hat, ist
Normalisieren Unsinn.

Normalisieren analysiert den Headroom eines Clips anhand des Spitzenpegels und zieht dann den ganzen Clip bis zur 0 dB-Grenze hoch.
Bei Popmusik wird der Clip einfach lauter, Sprache aber kann extrem dynamisch sein, so kann der eine Clip sehr leise sein, aber eine Pegelspitze von -0,1 dB haben. Wenn man den dann normalisiert, passiert gar nix. Er bleibt so leise. Ein anderer Clip ist genauso leise, hat aber keine Pegelspitze und wird aber dann durch das Normalisieren vielleicht doppelt so laut, wie der erste Clip...

So, ich schalte den Korinthenkackermodus wieder aus