Hallo.

ich habe mich in den letzten Tagen näher mit joomla beschäftigt und war sehr angetan. Auch bzgl. der Einfachheit, mit der man eigene Templates entwerfen kann.

Hintergrund: eine kleine Firma bat mich, eine Seite zu entwerfen, auf der Mitarbeiter schnell einige Änderungen selbst vornehmen können, daher bietet sich als CMS ja auch joomla an.

Aber ist es überhaupt professionell, für eine Firmenseite joomla zu nutzen?
Denn ich unterstütze Open Source und wäre kein Freund davon, jeglichen Hinweis zu eliminieren, dass die Seite mit joomla erstellt ist (und nur den Copyright Tag im Quelltext zu belassen)

Ich würde sagen: Professionell ist, was du daraus machst!

Erstmal ist ein CMS ja nur das System, mit dem du die Inhalte an den Mann bringst. Gegen ein "Firma XYZ nutzt Joomla" auf der Kontakt/Impressum-Seite ist sicherlich nichts einzuwenden.

Vielleicht solltest du dich aber mal wegen der Sicherheitslücken in Joomla informieren. Da hört man immer wieder was von...

Ich denke auch, dass genügend kleinere Firmen auf Open-Source-CMS Systeme setzen. Spricht ja auch nichts dagegen. Es gibt genügend CMS die man lizenzieren muss und auch nicht mehr können/besser sind...

Kommt auf die Änderungen an. Wenn es nur um Text geht, finde ich Joomla für eine kleine Site schon fast wieder überdimensioniert (habe aber seit kurz vor der Trennung von Mambo auch nicht mehr reingeschaut).

Ich würde sagen: Professionell ist, was zuverlässig und sicher die gestellten Anforderungen erfüllt. In punkto Sicherheit hat sich Joomla aber nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert, da würde ich eher auf etwas weniger verbreitetes setzen, um zumindest die Wahrscheinlichkeit eines automatisierten Angriffs ein wenig zu verringern.

Hier kannst Du alle ausprobieren:

Hi,

hänge mich hier auch mal ein. Also ich muss sagen das überhaupt nichts gegen ein opensource CMS spricht. Joomla ist extrem flexibel und sehr gut administrierbar.

Zum Thema ob es professionell ist muss ich "der schneyra" recht geben. Es kommt immer drauf an was Du draus machst.
Ich würde die Tatsache das es "OpenSource" ist auch als Aufhänger nehmen, denn es spart ja auch kosten und hat meiner Meinung nach keine Nachteile...

Sicherheitslücken sollten natürlich immer gepatcht werden!

Für meinen Brötchengeber werde/muß ich demnächst auch die Webseiten mit einem CMS neu machen und die Fritzkes von der Werbeagentur waren letzthin da und haben sich für Joomla stark gemacht. Mir persönlich hat Joomla überhaupt nicht gefallen, ich fand es ziemlich unlogisch, unintuitiv und überfrachtet. Aber leider habe ich auch nichts WIRKLICH besseres gefunden, also werde ich wohl den Weg des geringsten Widerstandes gehen und auch Joomla benutzen. Habe dann wenigstens eine gute Ausrede "War ja nicht meine Idee Joomla zu benutzen" Naja, vielleicht lege ich doch noch eine weitere Suchrunde bei opensourcecms ein

Mir hat Joomla immer zuviele Tabellen in meine Templates gerendert... Außerdem wird es irgendwann ermüdend, ständig sicherheitsrelevante Updates einzuspielen.

Auf opensourcecms.com sind sie ja alle versammelt, muss aber sagen das Joomla für mich eindeutig die bessere Wahl ist.

planetexpress69 : schicke Alternative parat?

Jepp, genau, planetexpress69, was benutzt du nun?

Für eine kleine Seite kannst du dir ja auch mal Flatfiler ansehen, das bracht keine Datenbank und ist sehr preiswert.
Infos hier:

boratis[/url]

naja ist wohl nix besser als Joomla und kostet noch....

Äh, wenn es unbedingt PHP sein muß, dann ist Typo3 meine erste Wahl.
Ansonsten Magnolia.

Magnolia? Super, kenne ich noch überhaupt nicht Kucke ich mir demnächst mal an.

yo, magnolia guck ich mir auch mal an... typo3 ist (sick)

modus
Was gibt es denn an Alternativen in punto "kleines" CMS? Oder evtl. Macromedia Contibute, wobei das doch arg beschränkt ist.

Und der Sicherheitsaspekt lässt mich momentan auch an joomla zweifeln, dort hat es in der Vergangenheit viele Probleme gegeben, auch wenn die Seite, die ich erstellen soll, kein Gästebuch, Forum etc. hat.

Magnolia sehe ich mir nun auch mal an. Nur der Download mit 58 MB scheint mir recht groß, merkwürdig.

Die meisten "kleinen Websites" kann man auch ganz gut mit "handelsüblicher" Blog-Software a la Wordpress und Drupal "erschlagen". Zumindest für ersteres existieren ganz brauchbare Erweiterungen.

Nachteil: PHP!

Privat habe ich auch "ewig" nach einem gescheiten CMS gesucht, das u.a. folgende Bedingungen erfüllt:

- es soll in sich logisch zu bedienen sein. Ich hasse unlogische Software, wenn ich bei Joomla an das Einfügen von Bilder denke, bekomme ich einen Schreikrampf

- es soll versionieren (war mir für meine private Website wichtig)

- es soll leichtgewichtig sein

- es soll zumindest die Grundfunktionalitäten eines CMS standardmäßig integriert mitbringen und nicht schon für den kleinsten Pups die Installation von Plugins erfordern (deswegen fiel für mich Drupal schon mal hinten raus)

- es soll natürlich auch ohne IE funktionieren, sondern auch mit Safari

- wenn möglich keinen Java-HTML-Editor erfordern, der stundenlang lädt, sondern am liebsten eine schöne saubere Markupsprache benutzen a la Wiki-Syntax (HTML per Hand zu schreiben finde ich behämmert, also wenn schon Markup oder Wiki-Syntax oder ähnliches)

- einen sauberen und intelligenten Eindruck sollte das Gesamtsystem auch noch machen (fies, gell)

Naja, ich habe dann einige mal kurz ausprobiert. Längere Testphase hatte ich mit TextPattern, das habe ich dann nicht genommen, weil ich kein Blog wollte, und für was anderes ist das nur schwer zu gebrauchen. Papaya hatte ich längere Zeit im Auge, besonders weil das mit xslt arbeitet, aber irgendwann ist mir der Trichter aufgegangen, daß die CMS-GUI größtenteils nur Staffage ist und man eigentlich alles händisch in XML reinhacken muß. Und daß mir nach wenigen Stunden Arbeiten mit deren eigenen XML-Vorlagen schon mehrere dicke Bugs und Murks aufgefallen ist.

Es waren noch ein paar andere, zufrieden war ich mit keinem einzigen. Am Ende bin ich bei PmWiki gelandet. Das läßt sich mit ein wenig Feinschliff gut als kleines CMS einsetzen. Schlank ist es auch noch und es erfüllt eigentlich alle meine Punkte. Nur für meinen Brötchengeber ist das nix, weil hier müssen auch Leute Content damit erzeugen können, für die das Zielen mit der Maus schon Konzentration erfordert

ExpressionEngine, anyone?

bremer
Damit habe ich so meine Erfahrungen, aber auch nur bis Version 2, gerade kam 4 raus. Für absolut unerfahrene Anwender fand ich es durchaus brauchbar, aber doch auch fehleranfällig.

Magnolia kenne ich nicht, von den Projekten auf war mir modX noch positiv aufgefallen. WordPress oder andere Blogsysteme zum CMS umzubasteln erfordert einiges an Rechercheaufwand in diversen Quellen, das kann man sich sparen, wenn man gleich ein CMS nimmt.

Lässt Du uns Dein Projekt mal sehen, wenn es fertig ist? Würde mich natürlich auch intreressieren, wofür Du Dich entscheidest.

Klinke mich hier mal ein: Was würdet ihr denn für ein CMS empfehlen, um eine Flash-Seite aktuell zu halten? Contribute? Oder ganz was anderes?

Danke für Infos!