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Email Empfang nach Feierabend deaktivieren, wie geht das am elegantesten?

ratz-fatz
ratz-fatz25.01.1514:45
Hallo wertes Forum, die Situation ist, dass wir von Kunden aus anderen Zeitzonen regelmäßig "wichtige" Mails erhalten, die zwischen 19:00 und 22:00 Uhr bei uns im gemeinsamen 1&1 MailXchange IMAP Account aufpoppen.

Auch wenn die Mitarbeiter dazu nichts sagen, spüre ich am eigenen Leib den unterschwelligen Druck, den Aufgaben nachzugehen und den Feierabend mental zu verlassen. Das ist auf Dauer stressig.

VW hat so eine Lösung, wo den Mitarbeitern innerhalb bestimmter Zeiten keine Mails zugestellt werden, ich finde den Ansatz richtig und sozialverträglich.

Zur Lösung scheint mir eine individuelle Konfiguration am Endgerät (stationär oder mobil) nicht geeignet, weil die Verantwortung beim Anwender verbleibt.

Klar, ich könnte einen eigenen Mailserver aufsetzen, davon habe ich allerdings Null Ahnung und zudem eine weitere "Baustelle", um die ich mich kümmern muss.

Eine perfekte Lösung wäre ein Provider, der mir den zeitgesteuerten Abruf von Mails ermöglicht und in den "Sperrzeiten" dem Absender dieser Mails einen entsprechenden Autoresponder schickt. (Das hätte zudem einen gewissen erzieherischen Effekt auf der Kundenseite )

Kennt ihr eine elegante Lösung, die sich einfach auf dem Mac, iPad und iPhone (ohne JB) implementieren lässt? Oder kennt ihr einen Provider, der sowas anbietet? Ich würde dann 1&1 verlassen.

Vielen dank für Tipps!
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Kommentare

Boedefeld25.01.1517:51
Hallo,
nach einer kurzen Google Recherche bin ich auf folgendes gestoßen:



Schau dir dort mal Punkt 5 an (bzw. google direkt nach iQ.Suite).
Vielleicht ist das brauchbar für dich. Die diversen Threads, die man sonst noch so findet lassen vermuten, dass dein Vorhaben nicht leicht umzusetzen ist.
Allerdings kenne ich mich damit auch nicht wirklich aus
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Hapelein25.01.1518:22
Die Funktion "Bitte nicht stören" in Yosemite reicht nicht (für den Anfang)?
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Stann25.01.1518:38
Hapelein

Yosemite auf nem iOS-Gerät?
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john
john25.01.1518:42
Stann
Hapelein

Yosemite auf nem iOS-Gerät?

den "bitte nicht stören" modus gibts auch auf ios.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
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FloMac25.01.1518:58
Mit Office365 und Exchange geht das im Standard. Bei den etwas günstigeren Mail Providern habe ich da meine Zweifel.
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Arne 225.01.1519:14
"Bitte nicht stören" verhindert zwar ein Aufpoppen der Nachricht. Es verhindert nicht, dass man die E-Mail zu sehen bekommt, wenn den E-Mailclient öffnet. Zudem kann man damit nicht gezielt einen beruflichen Account deaktivieren.
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dom_beta25.01.1519:50
ratz-fatz
Auch wenn die Mitarbeiter dazu nichts sagen, spüre ich am eigenen Leib den unterschwelligen Druck, den Aufgaben nachzugehen und den Feierabend mental zu verlassen. Das ist auf Dauer stressig.


Das wäre der Zeitpunkt, an sich selbst zu arbeiten, um sich vom "Druck" nicht anstecken bzw. angesprochen zu werden.
„...“
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mauritz
mauritz25.01.1520:48
dom_beta
ratz-fatz
Auch wenn die Mitarbeiter dazu nichts sagen, spüre ich am eigenen Leib den unterschwelligen Druck, den Aufgaben nachzugehen und den Feierabend mental zu verlassen. Das ist auf Dauer stressig.


Das wäre der Zeitpunkt, an sich selbst zu arbeiten, um sich vom "Druck" nicht anstecken bzw. angesprochen zu werden.


Also ich verstehe es so, dass er der Chef der Firma ist und möchte, dass seine sämtlichen Mitarbeiter (sonst hätte er Kollegen gesagt) auch die eMails abends nicht zugestellt bekommen. Mit bitte nicht stören etc. ist es da wohl nicht getan, weil wohl auch nicht jeder Mitarbeiter unbedingt iOS oder Yosemite betreibt. Das nicht-zustellen sollte daher wohl serverseitig erfolgen. Leider weiß ich dafür aber keine Lösung.
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dom_beta25.01.1520:53
Den Stecker ziehen!
„...“
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Arne 225.01.1523:50
Ich würde gucken, wer ein hosted Exchange Server anbietet und gezielt den Service kontaktieren, ob sie für deinen Betrieb eine passende Verzögerung aktivieren können. Exchange bietet die Möglichkeit ausgehende E-Mails z.B. auf Grund ihrer Größe zu filtern und dafür einen individuellen Sendeplan zu erstellen - du filterst dann auf Basis der Empfänger. Was ich allerdings nicht sagen kann, ob das auch bei Konten geht, die auf dem gleichen Server liegen. Denn gedacht war diese Funktion mal um E-Mails mit großem Datenvolumen erst nach Büroschluss auszuliefern, um den Arbeitsfluss bei begrenzter Internetverbindung nicht zu stören.
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MikeMuc26.01.1500:42
Am einfachsten wäre es wenn man IMAP und Pop3 zu den fraglichen Zeiten für bestimmte Accounts sperrt bzw abschaltet. Nur wie... Wie wäre es (doch) mit einem eigenen Mailserver als Eingangsrelay). Der nimmt immer alles an, gibt aber Mails nur zu bestimmten Zeiten raus.
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NoGo26.01.1510:52
Ich finde es gut, dass ratz-fatz so eine Lösung für seine Mitarbeiter sucht …
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Timmeyy26.01.1511:17
Es gibt diverse Cloud-Anbieter, wie z.B. die Pironet NDH, die SAAS/DAAS speziell für den Mittelstand und ggf. auch "darunter" anbieten.
Die würden euch in aller Regel einen eigenen virtuellen Server zur Verfügung stellen und diesen auch warten. Solche Anbieter sind i.d.R. auch flexibel genug und sollten das Know-How haben, auf Sonderwünsche wie eine Zeitsteuerung einzugehen.
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Arne 226.01.1511:20
MikeMuc
Am einfachsten wäre es wenn man IMAP und Pop3 zu den fraglichen Zeiten für bestimmte Accounts sperrt bzw abschaltet.

Dann wird auf allen Endgeräten permanent eine Fehlermeldung angezeigt - auch nicht wirklich prickelnd. Besser ist es, wenn Exchange die Mails nicht in den Account der einzelnen User bewegt.
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MikeMuc27.01.1500:46
Arne R.
Dann wird auf allen Endgeräten permanent eine Fehlermeldung angezeigt - auch nicht wirklich prickelnd. Besser ist es, wenn Exchange die Mails nicht in den Account der einzelnen User bewegt.
Da hast du wohl Recht.
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ratz-fatz
ratz-fatz27.01.1501:08
Erst mal vielen Dank für eure Antworten. Ich habe versucht, den Dingen nachzugehen und stelle fest, dass es wohl tatsächlich seitens der Provider ein Lösungsangebot geben sollte.

Um es mal in Zahlen auszudrücken (ich hoffe, ein wichtiger Fuzzi der Provider liest hier mit): Ich wäre bereit, für eine seitens des Providers angebotene Option richtig Kohle abzudrücken, weil mir das Wohl der Mitarbeiter stark am Herzen liegt.

Es wundert mich, dass bei den üblichen Verdächtigen (strato, 1&1 usw) diesbezüglich noch keiner auf die Idee gekommen ist, dies in sein Angebot zu integrieren. Die sind irgendwie noch immer in dem Meme verhaftet, dass man rund um die Uhr erreichbar sein muss. Ich denke mal, der Trend wird sich drehen.
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westmeier
westmeier27.01.1510:24
NoGo
Ich finde es gut, dass ratz-fatz so eine Lösung für seine Mitarbeiter sucht …

Ich auch!
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Mr BeOS
Mr BeOS27.01.1512:25
Vielleicht wäre es interessant zu erfahren wobei es bei der Unternehmung geht.
Wenn Du von Feierabend sprichst und trotzdem zwischen 19.00 und 22:00 wichtige Mails ankommen, sagst Du ja gleichzeitig, dass selbige auch noch gelesen werden.
Frage: Ist dann schon Feierabend oder arbeitet ihr teilweise bis 22:00 und es geht sogar um die Zeit danach?

Tendenziell ist es ja, unabhängig von verschiedenen Zeitzonen öfter der Fall, das wichtige Aufträge oder ähnliches auch noch kurz vor Feierabend "ankommen".
Im Normalfall wird das dann am nächsten Tag bearbeitet.
In Ausnahmefällen bei kritischen Dingen wahrscheinlich sofort, was, je nach Geschäftsumfeld, wahrscheinlich ab und an an auch geboten sein könnte!

Will sagen:
Bei strikter Trennung von privatem und geschäftlichem Mailverkehr ist die Chance größer, das man sich nicht unter Druck setzt.

Eine klare Angabe gegenüber den Kunden, bezugnehmend auf die unterschiedlichen Zeitzonen, ab wann mit einer Bearbeitung zu rechnen sei, kann auch den Druck bei Mitarbeitern verringern.
Das muß nach aussen gut, eindeutig und kundenfreundlich kommuniziert werden.

Tut man das nicht, impliziert man ja quasi auch dem Kunden aus anderen Zeitzonen, das sein Anliegen a.s.a.p (was in dem Fall für einen Kunden gleichzusetzen ist mit "sofort") bearbeitet wird.
Das haben dann die Mitarbeiter unterschwellig als persönlichen Druck.

Der ursprüngliche Ansatz von a.s.a.p (0as soon as possible) sollte dabei Leitsatz sein. Man bearbeitet den Auftrag alsbald als möglich, also bei unterschiedlichen Zeitzonen mit einer kleinen Verzögerung.

Den Mailverkehr zu stoppen, kann, - muß aber nicht zwangsläufig die Lösung sein.
So wird der Druck unter Umständen "nur" verschoben, indem dann am nächsten Arbeitstag diverse Aufträge anliegen, welche dann noch eiliger sind und eventuell noch mehr Druck erzeugen.


Meines Erachtens kannst Du vielleicht den Mitarbeitern diesen Druck nehmen, indem ihr kommuniziert und sie selbstbewusst und eigenverantwortlich die "Spät-Mails" aus anderen Zeitzonen lesen,
diese dann mit ruhigem Gewissen auf den nächsten Arbeitstag legen.

Der Druck entsteht dadurch, dass man sich verpflichtet fühlt, das kann bis zu einem gewissen Grad positiv sein, was darüber hinausgeht kann man bisweilen auch ohne Änderung des Mailverkehrs positiv verändenrn.
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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gfhfkgfhfk27.01.1513:18
ratz-fatz
Es wundert mich, dass bei den üblichen Verdächtigen (strato, 1&1 usw) diesbezüglich noch keiner auf die Idee gekommen ist, dies in sein Angebot zu integrieren. Die sind irgendwie noch immer in dem Meme verhaftet, dass man rund um die Uhr erreichbar sein muss. Ich denke mal, der Trend wird sich drehen.
Wer solche Speziallösungen in seiner Firma betreibt, hat üblicherweise gleich einen eigenen Mailserver installiert und da ist man dann frei welche Politik man für welche E-Mailkonten fährt.
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Arne 227.01.1513:50
Mr BeOS
Meines Erachtens kannst Du vielleicht den Mitarbeitern diesen Druck nehmen, indem ihr kommuniziert und sie selbstbewusst und eigenverantwortlich die "Spät-Mails" aus anderen Zeitzonen lesen,
diese dann mit ruhigem Gewissen auf den nächsten Arbeitstag legen.

Zum Teil sicher machbar. Aber wenn ich in einer Abteilung mit zwei Leuten sitze und nach dem Feierabend bei meiner Familie bin, der junge, ungebundene Mitarbeiter aber auf dem Heimweg in der Bahn immer noch auf E-Mails reagiert, entsteht für mich Druck auch Abends noch auch für Kleinkram erreichbar zu sein. Und die Kollegen aus den anderen Zeitzonen fangen an E-Mails nicht mehr an die Abteilung sondern abends nur noch an den Kollegen zu schicken, wodurch ich weiter ins Hintertreffen gerate...

Sicherlich, wer in seiner Firma unverzichtbar ist oder gut qualifiziert, so dass er auch einen neuen Arbeitsplatz findet, ohne mit seiner Familie umziehen zu müssen, der muss sich nicht stressen lassen. Aber das gilt nun mal nicht für alle...
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Mr BeOS
Mr BeOS27.01.1514:07
Arne R.
der junge, ungebundene Mitarbeiter aber auf dem Heimweg in der Bahn immer noch auf E-Mails reagiert, entsteht für mich Druck auch Abends noch auch für Kleinkram erreichbar zu sein. Und die Kollegen aus den anderen Zeitzonen fangen an E-Mails nicht mehr an die Abteilung sondern abends nur noch an den Kollegen zu schicken, wodurch ich weiter ins Hintertreffen gerate...
Das hast Du natürlich recht, wobei ich auch bereits ein ungesundes Klima aufkommen sehen würde.
In einem solchen Fall, so das Gesamtklima in der Firma gut sein sollte, müßte dieses Problem offen angesprochen werden und eine klare eindeutige und vor allem einheitliche Linie der Unternehmung durchgeführt werden.
Will sagen das Problem muss dem Mitarbeiter offen mit den von dir hier logischen Begründungen gesagt werden.
So er denn auf eine gute Zusammenarbeit wert legen würde und das Miteinander nicht als Wettbewerb gegeneinander ansehen sollte, müßte er verstehen.

Genau genommen macht der jüngere Mitarbeiter ja nicht unbedingt etwas im Sinne der Firma bzw. des Firmenklimas.
Offenheit und Team sollte das Ziel sein.

Ich habe auch mal als Jungspund vor meinem Studium in der Automobilzuliefererindustrie an stupiden Maschinen gesessen und gearbeitet.
Das tat ich so schnell wie es mir möglich war.
Resultat ich war mit meinen Teilen 1 Std vor Feierabend fertig.

Ein älterer Mitarbeiter nahm mich dann mal bei Seite und sagte mir höflich und nett, dass ich das so nicht machen könne, weil ich den Akkord "versauen bzw. verfälschen" würde.
Ich habe ihn verstanden, denn es ging darum, das ich mit der Aussicht der Endlichkeit des Arbeitsverhältnisses das ganze ja mehr als ein Spiel betrachtete und zudem ältere Langezeitbeschäftigte diese Geschwindigkeit nicht aufbringen - , so wie auch die Ausfallzeit von Maschinen beim Arbeitspensum einem einen Strich durch die Rechnung machen konnten.
Wenn also der Mann mit der Akkordstoppuhr unterwegs ist und meine Arbeitsleistung mißt, ist diese nicht represäntativ und richtet sich letztendlich sogar gegen die Kollegen und ganz am Ende gegen das Unternehmen, weil die Anforderungen dann allgemein zu hoch angesetzt und oft nicht geschafft werden würden.

Unfriede wäre die Folge.
Das ist nicht gut fürs Unternehmen/alle - daher habe ich mich ab dann im Rahmen des normalen Akkords bewegt.
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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Arne 227.01.1514:25
Ja, mit manchen Menschen kann man das sicherlich kollegial besprechen. In Produzierenden Firmen, wo Mitarbeiter auch heute noch über Jahrzehnte beschäftigt sind und Ergebnisse am Fließband messbar sind, halte ich das auch für die bessere Möglichkeit, als die Maschine absichtlich zu verlangsamen

Aber in der IT, wo viele alle paar Jahre die Firma wechseln, ist der Druck von den Kollegen nicht mehr "sooo" wichtig für viele - sondern nur die Beförderung und dann die Wegbewerbung an die nächste Firma, weil sie eben nicht mehr die nächsten Jahre mit der Person zusammenarbeiten müssen.

Natürlich kann man im Büro darüber sprechen. Aber eine technische Lösung kann das unterstützen. Die Mitarbeiter im Büro hätten sich ja auch früher darauf einigen können, zum Gemeinwohl nicht im Büro zu rauchen - wirklich rauchfrei sind die meisten Büros doch aber erst jetzt, wo es erzwungen wird.

Man könnte auch einen Mittelweg gehen und z.B. E-Mails die als wichtig markiert sind trotzdem durchlassen. Man muss dann zwar gucken, dass nicht von den Mitarbeiter alles als wichtig markiert wird und das System ausgehebelt wird.
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