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Brauche Aufklärung was Audioformate/Bitrates angeht

Zacks
Zacks16.04.0920:27
Hallo Leute
Da sich ja hier so einige mit diesen Sachen auskennen, bräuchte ich mal etwas Aufklärung was die Unterschiede und Vorteile von verschiedenen Audioformaten und Bitrates angeht.

Was ist nun der Qualitative Unterschied zwischen 256kbs AAC mit CBR und 256kbs AAC mit VBR oder anders formuliert, was ist besser und warum?

Wie verhält sich das Ganze im Vergleich zu 320kbs AAC und Apple Lossless?
„Ware wa messiah nari!“
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Kommentare

tubtub
tubtub16.04.0920:32
bin kein Experte aber Apple Lossless wird das Format sein, welches die Songs verlustfrei abspeichert. Also wenn du ne CD in iTunes rippst und Lossless eingestellt hast, werden die Files CD-Qualität haben.
Natürlich auch entsprechende Größe.

Wiki-Link zu Lossless:
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dreyfus16.04.0920:39
- Je höher die Bitrate, desto mehr Details, desto größer die Datei
- In CBR Dateien wird konstant die gleiche Bitrate auf das ganze Stück angewendet, in VBR Dateien variiert die Bitrate je nach Komplexität der Audiodaten an jeder Stelle
- Bei 320kbps sind mehr Details enthalten als bei 256 kbps
- Apple Lossless verwendet eine verlustfreie Kompression (d.h. alle Informationen die auf der Quelle vorhanden waren bleiben erhalten, bei allen AAC und MP3 Formaten werden Informationen weggeworfen, um die Bitrate zu erreichen). Vergleich: Du kannst ein Word Dokument zippen damit es kleiner wird (Lossless) oder Text und Bilder daraus entfernen... (AAC/MP3).

Für die bestimmt bald startende "was ist besser" Diskussion holst Du lieber erstmal Popcorn und Bier

Einfach gesagt Apple Lossless ist am besten, die Dateien verbrauchen aber sehr viel Platz und auf einer billigen Stereoanlage oder einem MP3 Player wirst Du höchstwahrscheinlich keinen Unterschied zu einer 256 kbps AAC Datei hören, zu einer 320 kbps AAC Datei erst recht nicht.

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Rantanplan
Rantanplan16.04.0920:53
Zacks
Wie verhält sich das Ganze im Vergleich zu 320kbs AAC und Apple Lossless?

Es gibt immer wieder Leute, die meinen, den Unterschied zwischen X und Y hören zu können. Bei sehr niedrigen Bitraten ist das nicht nur möglich, sondern sogar störend. Bei höheren und hohen Bitraten scheiden sich die Geister. Es dürfte aber eher eine esoterische Frage sein, ob man noch einen Unterschied zwischen 256 kbps und 320 kbps AAC hört. In einem aufwendigen - aufwendig im Vergleich dazu, was der normale Mensch zuhause an Abspielgeräten rumstehen hat - Hörtest der c't haben geschulte Ohren nicht mal zweifelsfrei zwischen 128 kbps und CD unterscheiden können. Dieser Hörtest wird von äh Audiophilen aber immer in den Schmutz gezogen. Klar, geht gegen die Glaubensgrundsätze.

Egal wie, meinetwegen soll es Goldohren geben, aber DU und ICH, wir werden keinen Unterschied zwischen 256 und 320 kbps hören. Zwischen 128 und 192 aber durchaus schon, da fallen die Artefakte bei bestimmter Musik durchaus noch auf.

Deswegen führt nichts daran vorbei: du mußt deinen Grad der Empfindlichkeit selbst herausfinden und danach die Bitrate festlegen.

Oder ... du machst es wie ich. Ich bin kein Audiophiler, aber ich rippe meine ganzen CDs lossless (allerdings nicht mit iTunes, das ignoriert Lesefehler), weil a) ich mir keinen Kopf darum machen muß, welche Bitrate nun die richtige ist, und b) Speicherplatz heute mehr als genug vorhanden ist. Ich lege mir also das Archiv lossless an und ziehe davon dann verlustbehaftete Klone für die verschiedenen Zwecke - für'n iPod also dann z.B. 160kbs AAC. Mir reicht das für unterwegs völlig.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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DaBa777
DaBa77716.04.0920:57
dreyfus

sehr schön zusammengefast!

Besser oder schlechter… ?
Kommt einzig auf den Verwendungszweck und Deinen Anspruch an.

Ich bin für 24 Bit / 192 kHz AIFF
„Allen ist das Denken erlaubt - vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)“
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tubtub
tubtub16.04.0921:00
Noch kurz zum Glaubenskrieg: Hab mal so nen Hörtest mit ner sehr guten Anlage gemacht.
Testtitel war irgendein Song von Red Hot Chili Peppers. Da hat man den Unterschied zwischen 128 und CD wirklich deutlich hören können.
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Rantanplan
Rantanplan16.04.0921:06
tubtub
Noch kurz zum Glaubenskrieg: Hab mal so nen Hörtest mit ner sehr guten Anlage gemacht.
Testtitel war irgendein Song von Red Hot Chili Peppers. Da hat man den Unterschied zwischen 128 und CD wirklich deutlich hören können.

Jo, wie gesagt, gerade 128 kbps sind gerade so an der Grenze zwischen "klingt grausam" zu "mir fällt nichts besonderes auf". Da entscheidet das Musikmaterial, ob die Artefakte auffällig sind oder nicht. Ist wie bei JPEG: bei manchen Bildern fällt die verlustbehaftete Kompression auf, bei anderen nicht.

Zum Archivieren kann man 128kbps AAC auch nicht wirklich empfehlen. Nur, wenn man sich schon 320 kbps AAC reinklopfen will, dann kann man auch gleich Apple Lossless nehmen, die paar MB mehr pro Track reißen es dann auch nicht mehr raus, dafür hat man die Diskussion nie wieder.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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alfrank16.04.0921:09
256 kbps AAC sind einwandfrei !
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DaBa777
DaBa77716.04.0921:13
Ich hab mal gehört…

es soll Leute geben die hören Flöhe husten…
ja, sogar das Gras wachsen…
man kann sogar hören wenn der Netzstecker ´ne Daumendicke Leitung hat, mit Goldkontakten…

sagt man.

Man darf nur nicht vergessen den Frequenzgang so richtig mit dem EQ verbiegen und das ganze dann noch durch die guten alten Röhren schicken. Wenn dann die Boxen aus Beton sind (aber mindestens 700 kg schwer), dann ja dann haben wir High End!

Wer´s braucht wird seelig
„Allen ist das Denken erlaubt - vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)“
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Zacks
Zacks16.04.0921:19
tubtub
Das Apple Lossless wohl das Optimum ist, ist klar aber die Frage ist ob es sich denn lohnt. Auf der einen Seite möchte ich natürlich hohe Qualität aber auf der anderen nich unnötig Speicher verschwenden.

dreyfus
Das mit dem Word Dokument war Super erklärt
Kann man also generell sagen das VBR immer die bessere Wahl ist?

Rantanplan
Ja, Speicher ist zwar billig aber ich ziehe es dennoch vor alles in einem gewissen Rahmen zu haben um die Übersicht zu wahren
Mit was rippst du denn dann?

Warum geht VBR eigentlich nicht bei 320kbs AAC?
„Ware wa messiah nari!“
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dreyfus16.04.0921:20
DaBa777
Ich hab mal gehört…
...

Vorsicht, ich habe vor ca. 28 Jahren noch Gummischläuche mit Elektrolytflüssigkeit befüllt, da die "Audio" meinte das wär's

(Hat übrigens außer einer Riesensauerei wenig gebracht)

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DaBa777
DaBa77716.04.0921:27
die "Audio" meinte das wär's

Wie geil ist das denn. Ich glaube ich habe genau da mal gelesen, das man CDs außenrum mit dem Edding anmalen soll…
warscheinlich meinten die das es dann nicht so digital klingt (schwarz wie ´ne Schallplatte)

„Allen ist das Denken erlaubt - vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)“
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dreyfus16.04.0921:27
Zacks
dreyfus
Das mit dem Word Dokument war Super erklärt
Kann man also generell sagen das VBR immer die bessere Wahl ist?

Alle Tests die ich kenne zeigen, dass 256 kbps VBR deutlich besser ist als 256 kbps CBR - viele Leute mit Know How sagen, dass VBR Dateien ab ca. 192 kbps CBRs mit gleicher Bitrate überlegen sind... Kann allerdings nicht behaupten, dass ich das selbst wissenschaftlich durchprobiert hätte. Ich rippe heute eigentlich alles zweimal – einmal 256 kbps VBR AAC für iPod/iPhone/Computer (wobei 192 kbps dafür wohl reichen würde) und einmal Lossless zum Archivieren und für die High-End Anlage.

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dreyfus16.04.0921:33
DaBa777
Wie geil ist das denn. Ich glaube ich habe genau da mal gelesen, das man CDs außenrum mit dem Edding anmalen soll…
warscheinlich meinten die das es dann nicht so digital klingt (schwarz wie ´ne Schallplatte)

Hehe, die dachten eher, dass das Lösungsmittel im Edding eventuelle Gusskanten wegätzt und man so seine 3000-5000 DM teuren Tonabnehmer schützt... Das größte Debakel von Allen war aber der Siegeszug der Nassabspielsysteme (da lief so ein zweiter Arm mit, der permanent irgendeine klebrige Soße, die angeblich reinigt, in die Rille drückte)... habe mir damit mindestens 200 LPs ruiniert und nach tagelangem Waschen dann doch neu gekauft :'( Wer denkt, dass Autonarren, Mountain-Biker oder Applefans 'nen Knall haben, der hat noch keinen freilaufenden Audiophilen erlebt

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DaBa777
DaBa77716.04.0921:40
"Plattenwaschanlage"

Ich weiß genau was Du meinst. *sick*
„Allen ist das Denken erlaubt - vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)“
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alfrank16.04.0921:41
DaBa777
Wie geil ist das denn. Ich glaube ich habe genau da mal gelesen, das man CDs außenrum mit dem Edding anmalen soll…

Damit kann man wirklich bei manchen kopiergeschützten Audio-CDs den Schutz aushebeln. Habe ich selber schon so gemacht.

Kannst ja mal bei einer geschützten schauen, ob die aussen noch einen extra Track hat, der deutlich von den anderen abgesetzt ist. Da geht das dann...
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exAgrajag16.04.0922:02
Als Ergänzung zu dreyfus Ausführungen: Der Vorteil von VBR gegenüber CBR:

Bei CBR wird über das komplette Stück die gleiche Bitrate erzeugt. Wenn man eine bestimmte Bitrate wählt (z.B. 160kBit/s) ist es wahrscheinlich, daß einige Passagen mit deutlich weniger Bitrate auskommen würde (Extremfall wäre z.B. Stille) und andere Passagen könnten vielleicht mehr Bitrate vertragen. Bei CBR ist zwar die Bitrate konstant, aber durch den Umstand, daß das Material in den meisten Fällen unterschiedlich Komplex ist, schwankt die Qualität.

Um dem Rechnung zu tragen, wurde VBR eingeführt. Hier gibt man dem Encoder eine durchschnittliche Bitrate vor. Die Datei wird am Ende also ungefähr so groß wie bei CBR gleicher Bitrate. Allerdings kann der Encoder bei VBR bei weniger komplexen Passagen Bitrate einsparen und bei aufwändigen Passagen mehr Bitrate gönnen. Bei VBR bleibt somit die Qualität ungefähr konstant, die Dateigröße ist vorhersagbar.



Beim Video-Encoding gibt es zwei Varianten von VBR (zumindest kenne ich nur die). Einmal Multipass (min. 2 Durchgänge) mit vorgegebener mittlerer Bitrate. Dies entspricht dem VBR, wie du es von AAC kennst, mit dem Unterschied, daß er im ersten Durchgang das Video analysiert und die Komplexität über das Video zu ermitteln, um dann im nächsten Durchgang die Bitrate für einen Teilabschnitt festzulegen.

Bei der anderen Variante gibt man einen Qualitätsfaktor vor, den der Encoder versucht einzuhalten. Die durchschnittliche Bitrate ist dabei NICHT vorhersehbar (im Gegensatz zur ersten Variante).

Der Vorteil von Constant Quality (CQ), daß man sich nur einmal einen Qualitätsfaktor ermitteln muss, den man für gut hält. Im Großen und ganzen erhält man immer die gleiche Qualität. Die Bitrate kann dan von Video zu Video erheblich schwanken. Von 500MB bis 2500MB bei gleicher Filmlänge hatte ich schon alles. Bei VBR (Multipass) muss man, wenn man die minimale Bitrate ermitteln möchte, bei jedem Video erneut testen und die kritischen Stellen suchen. Deswegen favorisiere ich eindeutig CQ – genau das richtige für faule Säcke wie mich. Die unkalkulierbare Dateigröße ist für mich kein Problem, da ich alle Filme auf Platte halte.
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Zacks
Zacks16.04.0922:04
dreyfus
Nassabspielsysteme ...was zur Hölle?
„Ware wa messiah nari!“
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dreyfus16.04.0922:08
Zacks
dreyfus
Nassabspielsysteme ...was zur Hölle?

Kein Witz, wirklich...


Wir hatten natürlich die "Guten" von Lenco, finde aber kein Bild... *sick*
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dedj16.04.0922:56
Die dinger kenn ich auch noch vom sehen

CDs hab ich auch angepinselt sogar eine Halterung gebaut das ich mir nicht ständig die Finger versaue. Der Gedanke dahinter war jedoch das der Laser an den Kanten nicht gebrochen wird. Sollte aber mit den heutigen Lasern auch kein problem mehr sein.

Ich bin im ProAudio unterwegs und behaupte das man da schon einen Unterschied merkt. Auf der anderen Seite hören die meisten eh die Sachen, die bei einer kleineren Rate rausfallen, eh nicht da sie nicht wissen das die normal da sind.
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maceric
maceric17.04.0900:00
Nehmt dies:

EXTREM wichtig für guten Klang auch das:

Super in diesem Zusammenhang auch:


Aber was wäre Gute Musik ohne gute Boxen. Wer keine hat kann sie damit verbessern:
Man achte auf den günstigen Preis

Oder das Klanfeld verbessern mit:

Wer öfter Musik über´s Netzwerk hört sollte sich auch unbedingt dies hier zulegen:
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DaBa777
DaBa77717.04.0900:38
maceric

Vielen Dank dafür!!!
Ich krieg das Grinsen kaum noch vom Gesicht.

Das versüßt einem echt den Abend.


„Allen ist das Denken erlaubt - vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)“
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fatdancer17.04.0903:25
irgendwie erinnert mich der letzte post von maceric an
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