Hallo Mac-Gemeinde!

Hier die Problematik:

Von einem Praxisserver muss ein Backup erstellt werden. Neben der Sicherung auf HD sollte auch noch eine Sicherung "außer Haus", sprich durch die Datenleitung erfolgen. Auf dem Server läuft Mac OS 9.2.1, das zu sichernde Datenvolumen beträgt ca. 300 MB, eine schnelle Internetverbindung muss daher noch eingerichtet werden (momentan ISDN).
Ohne einen weiteren, dedizierten Server ist ein Umstieg auf Mac OS X wegen der Praxissoftware (Die App MEDYS ist immer noch nicht auf OS X portiert) nicht möglich.

Welche Lösungen empfehlt ihr?

Ich habe mir gedacht, einen Macnews Plus Account oder einen .mac Account zu beantragen. Welche Erfahrungen habt ihr mit dieser Art von Sicherung gemacht? Lässt sich das Backup automatisieren, so daß es die Nacht durch läuft? Kann ich die beiden Anbieter auch unter Mac OS 9 verwenden? Welche Möglichkeiten gibt es noch?

Die Alternative wäre ein entfernter, selbst eingerichteter Server mit einem normalen DSL Zugang, der selbstverständlich Nachts angeschaltet sein müsste.

Wie schnell muss der Upstream der Leitung sein? Gibt es vielleicht irgendwo einen "Kalkulator", der mir z.B. sagt die 300 MB sind mit 1 Mbit Upstream in XX Minuten am Ziel? "Schluckt" eine iDisk überhaupt potentielle 1 MBit?

Schon im Voraus Danke für Eure Antworten!

Liebe Grüße

doze

Hi doze,

die Zeit kannst du selber errechnen.. ungefähr so:

1. Anbindung: 128kBit/sec entpricht ca. 10kByte/sec
2. 10kByte/sec entspricht ca. 600kB/min
3. ganz grob geschätzt 0,5MB/min
4. 1 Stunde grob 30MB
5. 10 Stunden grob 300MB

(das sind ungefähre Schätzungen.. tatsächlich kann die Sache um ca. 50% differieren)

ergo..
1. Anbindung der Praxis:
absolut Minimum Standard DSL (128k UpStream) besser DSL mit mehr UpStream (wird aber teurer, sowohl Telekom, als auch Provider-Kosten).. oder SynchronDSL z.B. von QSC.. falls verfügbar.

2. Sicherungs-Server:
mit einem eigenen Server per DSL ins Netz eingebunden, schaffst du die Sicherung mit ach und Krach über Nacht.
Besser also einen "professionellen" Dienst benutzen.. allerding weiss ich jetzt spontan nicht, woher du 300MB Speicherkapazität bekommst.

3.Anbindung:
erfolg z.B. bei Retrospect per FTP.. also.. mußt du einen FTP-Zugang auf den Server einrichten/haben.

bb b.

Ich würde mir ein größeres Hostingpaket anmieten und da das Backup per FTP draufmachen. Viele Provider bieten neben dem html-Verzeichnis auch noch ein files, backup oder data-Verzeichnis an, das über den Apache nicht zu erreichen ist.

Ach ja.. ftp-Backups laufen über eine ungesicherte Verbindung. D.h. theoretisch kann jeder unterwegs die Daten (inkl. FTP-passwort) abfangen. Wenn das also irgendwelche sensiblen Daten sind, würd ich mir an deiner Stelle was anderes überlegen bzw das Backup von einem OS X-Rechner aus via rsync/ssh oder sftp machen...

Anbindung mindestens DSL. Drunter kannst du vergessen. Ich würde Dir auch Retrospect empfehlen. Ansonsten weiss ich gar nicht, welche Backup-Software unter 9 noch ftp-Backups macht.

Und lass dich von der Dauer des Backups nicht abschrecken. Du wirst ja normalerweise nicht jede Nacht 300 MB hochnudeln. Sondern nur einmal, danach werden nur neue Files/geänderte Files gesichert.

was ist mit SFTP? Secure FTP! @@http://www.rbrowser.com/

cheers

elnino

Arztpraxis, Daten und FTP war auch mein Gedanke . Also "ungeschützt" könntest Du da ein echtes Problem bekommen.

Ach ja, dotmac (WebDAV): Ende Januar war Schluss mit 9er-Unterstützung. @@

*andenKopfmitderflachenHandklatsch*

elnino

overdoze

Zäumen wir das Pferd mal von hinten auf. Wieviel hattest du denn geplant, für das Backup auszugeben (einmalig/monatlich)?

Billiger wär z.b., Backups auf CD zu brennen und die CDs dann außer Haus zu lagern. Retrospect z.b. macht auch Backups auf CDs und brennt dabei Sessions. Mit ner 50er Spindel und einer Retrospect-Lizenz bist du auf lange Zeit "versorgt".

Ein Backup über Datenleitung ist halt teurer (monatliche Hostingkosten, Traffic, Online-Kosten etc), hat aber den Vorteil, dass es komplett unbeaufsichtigt laufen könnte.