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Ausbildung zum Fotograf? (Photograph)

Mac51.de
Mac51.de23.03.0622:27
Hi,
ich denke z.Z. verstärkt darüber nach ob ich nicht mein kleines Hobby auch zum Beruf ne Ausbildung zum Fotograf (eklige neue deutsche schlechtschreibung) machen soll.

Habe schon ein paar Informationen gesammelt über die Ausbildung.
Normal dauert sie wohl 3 Jahre, wenn man aber ein Abi hat kann man sie auf 2 jahre verkürzen.

Es gibt aber in einigen anderen Berufen auch die Möglichkeit ne Ausbildung auch in 1 Jahr oder 6 Monaten zu machen. So ne Art Crashkurs.
Ich denke, dass ein Großteil des Wissens ohnehin erst durch Seminare angeeignet werden kann, oder?

Was habt ihr noch für Informationen darüber?
Wäre auch über einen E-Mail / ICQ / AIM / ... kontakt sehr erfreut, wenn er sich mit der Materie auskennt.


danke schon mal
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Kommentare

Bernd Schreifels
Bernd Schreifels24.03.0600:27
Motivation ist immer eine gute Triebfeder.

In welche Richtung möchtest Du Dich denn ausbilden lassen? Porträt, Industrie, Werbung, Mode? Es gibt natürlich Studios, die viele Bereiche abdecken. Dort hast Du die meisten Möglichkeiten und kannst Dir vieles abschauen. Trotzdem bist Du nur einer unter vielen dort.

Wichtig ist es Deine Motivation über die Ausbildung zu retten und danach auch einen Job zu haben. Das ist aber oft nicht der Fall. Es gibt Studios, die „beschäftigen“ nur Azubis bis zum Ausbildungsende. Dann kommt der/die Nächste.

Die verkürzten Ausbildungen sind für Leute wie Dich zeitlich zwar zu begrüßen, es fehlt aber an Reife und Sicherheit gegenüber den Kunden. Das solltest Du bedenken.

Ein weiterer wesentlicher Punkt ist das Angebot vieler Fotografen. Nimm Dir Medienstädte, wie Düsseldorf, Hamburg, Köln, München oder sogar Berlin. Dort gibt es Fotografen wie Sand am Meer. Preise stürzen ab, gerade durch die Digitalfotografie und die Qualität leidet durch die schlechten Preise. Was auch ein bekannter Fehler ist - das kann man in Photoshop noch ausbessern. Dadurch leidet das Fotografenhandwerk genauso wie die Preise. Der Kunde sieht den Aufwand der Nachbearbeitung nämlich nicht und orientiert sich nur an der Aufnahmezeit.

Mag sein, dass ich nichts Rosanes geschrieben habe aber der Job hat gegenüber den Achtzigern oft alles Rosanes verloren.

Wenn Du aber kontaktfreudig bist, einen großen Bekanntenkreis hast und vielleicht auch noch über Vitamin B verfügst, hast Du die besten Chancen aus Deinem Hobby Deinen Traumberuf zu machen.

Viel Glück, Bernd
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Mac51.de
Mac51.de24.03.0601:00
hi, danke schonmal an den freundlichen MTN user (mal keinen namen nennt) mit dem ich eben doch recht lange gechattet habe und der mir auch shcon ganz gut weitergeholfen hat.

ich würde am liebsten in richtung stilleben und werbung gehen.
ich bin aber prinzipiell erstmal für vieles offen.
habe gottseidank noch ein paar kontakte zur düsseldorfer "werbeszene" da ich dort wohne und mein dad auch in der branche arbeitet. er macht teilweise noch litho und sonst DTP etwas postproduction und digitaldruck.
bin recht selbstbewusst und kann ganz gut mit kunden umgehen.
empfohlen wurde mir bisher ich solle am besten versuchen bei einem guten fotografen zu assistieren.
würde mir gut gefallen und ich hoffe das wird in naher zukunft was.

danke auch an bernd.



man entschuldige bitte eventuell vorkommende unverständlichkeiten in meinem text. bin so langsam etwas müde werde es morgen nochmal überlesen
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Tricky
Tricky24.03.0611:23
Habe mich auch intensiv mit diesem Thema beschäftigt.
Und muss mich rotfuxx anschliessen.

Das Fotografische Auge kannst du nur schwer erlernen. Nur das Handwerk.
Somit habe ich mich für eine grafische Ausbildung entschieden ( SAE )
Und bin damit nun als selbständiger sehr gut gefahren.
Nur... Dein Antrieb bestimmen deine Einnahmen.
„"Kauft einer eine Kamera - ist er Fotograf. Kauft einer ein Klavier - hat er ein Klavier."“
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ichhier_1234
ichhier_123424.03.0612:29
moin,
grundsätzlich haben meine vorredner recht, weiterhin gibt es zu folgendes zu bedenken.

1. du brauchst ein neues hobby (war selber betroffen)
2. da draußen ist ein preiskrieg, jeder der eine kamera halten kann fühlt sich als fotograf
3. fotograf ist ein abgewertetes handwerk(neue handwerksordnung)
4. mach vorher ein praktikum, das öffnet die augen nicht alle fotografenjobs machen spaß
5. stelle für dich fest was du nicht kannst(was die nicht liegt), das ist wichtiger als das was du kannst. das was du nicht kannst solltest du meiden und das andere ausbauen.
6. nur ein bruchteil der fotografen hat aufträge in der karibik

hört sich zwar negativ an, aber lieber so, als das du dann nachher als öder schulfotograf endest.

(ncihts gegen schulfotografen, ist nur nicht mein fall)
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SimonH
SimonH24.03.0613:06
Meine Ausbildung zum Fotografen liegt bereits 10 Jahre zurück,daher kann ich nicht viel zur momentanen Ausbildungssituation sagen.
Solltest du aber tatsächlich eine Ausbildung machen wollen, dann such dir einen anständigen, sprich sehr guten Werbefotografen mit guter Ausstattung.

Bei einem Wald- und Wiesen-Porträtfotografen würdest du versauern. Und was die Verkürzung angeht:
Vielen Fotografen ist es wurscht, ob du Hauptschule oder Abi oder ein abgeschlossenes Studium hast. Wenn der sagt 3 Jahre, dann meint er drei Jahre. Ich würde stattdessen versuchen, um die Berufsschule drumherum zu kommen.
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Mac51.de
Mac51.de24.03.0614:28
simonH
genau das versuche ich - drumherum zu kommen
nicht weil ich "kein bock"habe, sondern wiel ich denke dass es nicht so viel bringt wie lernen bei einem fotografen direkt.
ich möchte alles aus erster hand bei einem guten fotografen lernen.
eher bei einem freelancer als in einer großen firma.
habe auch kein problem damit i.d. ersten zeit nur stativschlepper zu sein.
durch zuschauen kann man AM ANFANG ja auch schon viel lernen.
nat. sollte später mehr drinne sein.
am interessantesten fände ich stillleben und architektur, wobei ich generell auch für anderes offen bin und gerne tipps und tricks lernen möchte wie man am besten personen in gutes licht stellt.
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loishulot124.03.0615:03
Studier das. Als Künstler gehst du auch nicht mehr zu einem Maler in die Lehre. Ausserdem lernst du über den Tellerrand zu blicken, allein nur Fotograf ist heute viel zu wenig. Das überschneidet sich eben mit dem Grafik-Design.
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Tricky
Tricky24.03.0615:40
Sehe das genau so wie loishulot1
Das drumherum wir immer wichtiger.
„"Kauft einer eine Kamera - ist er Fotograf. Kauft einer ein Klavier - hat er ein Klavier."“
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bkick
bkick24.03.0616:51
in den 3 "ausbildungsjahren" machst du besser ein praktikum bei einem guten (z.b. BFF) fotografen, ansonsten mein herzliches beileid zu deinem wunsch. ich rate jedem davon ab fotograf zu werden, es ist halt inzwischen sauschwer sich zu behaupten und der bildermarkt ist praktisch tot.
ausserdem gibt es viel zu viel selbsternannte fotografen die auch in den firmen sitzen und ihre prospekte selber fotografieren, ne digitalknpipse haben sie ja inzwischen alle.
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bkick
bkick24.03.0617:02
noch was: du schaffst es nur wenn du begast bist, das bist du ja so wie es scheint.
viel glück.
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SimonH
SimonH24.03.0617:18
Nur so am Rande:
BFF-Mitglied heißt nicht, dass er/sie automatisch ein guter Fotograf/in ist

Zum Thema Studium:
Bei einem guten Fotografen (und ich hatte einen sehr guten Ausbilder) lernst du alles, was du benötigst.
Wichtig ist eine umfassende Ausrüstung von der Fachkamera bis zum digitalen Arbeitsplatz. Und in einem kleineren Betrieb wirst du mit viel Engagement auch sehr schnell eigene Aufträge fotografieren.

Ich hatte während meiner Ausbildung das Vergnügen in ganz Europa für einige große Firmen wie BMW, Daimler, Schiesser, Geberit etc. arbeiten zu dürfen. Und das nicht als Stativschlepper oder Pizzalieferant.
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bkick
bkick24.03.0617:32
SimonH:

zitat: (z.b. BFF)

heisst nicht zwingend aber besserer garant als HKK Fotograf
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Mac51.de
Mac51.de24.03.0621:34
simonH
wo hast du deine ausbildung denn gemacht?
wars ne richtige ausbildung mit berufsschule oder hattest du nen assistenten-job?
scheint ja echt musterhaft gewesen zu sein der betrieb.

@bklck
was genau ist BFF? ähnlich HKK?
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Bernd Schreifels
Bernd Schreifels24.03.0623:59
BBF gleich Bund freischaffender Fotografen oder -designer. Haben jedes Jahr ein bestimmtes Pensum zu erfüllen bzw. zu veröffentlichen.

Da gibt es, glaube ich, jedes Jahr ein Buch drüber.
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Mac51.de
Mac51.de25.03.0603:07
bern schreifels und bkick
gut zu wissen. werde ich bei der auswahl des passenden fotografen drauf achten


meint ihr es suchen viele fotografen noch einen assistenten?
sucht hier jemand (fotograf) im raum düsseldorf (von mir aus auch im raum essen) einen jungen, flexiblen, assistenten? kennt jemand einen fotografen der jemanden sucht?
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Mac51.de
Mac51.de25.03.0616:56
noch einer von euch da oder sind alle ausgeflogen?
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Bernd Schreifels
Bernd Schreifels25.03.0617:31
Ich kenne ebenfalls keinen, der …

So long.
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Mac51.de
Mac51.de25.03.0618:04
rotfuxx
stimmt schon "keine antwort ist auch eine"
aber der thread war zwischenzeitlich schon so weit nach unten gerutscht, dass ich ihn wenigstens mal nach oben holen wollte


auf jeden fall danke ich mal allen die hier ihren senf dazu gegeben haben
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Rotfuxx24.03.0610:19
mac51.de

Vor allem würde ich sehr viel Wert darauf legen, was du in der Ausbildung machst.

Aus meinen Bekanntenkreis höre ich immer zwei Probleme:

1. Wenn es ein Freelancer ist, kann es durchaus vorkommen, dass du ausschließlich zum Stativ-Schlepper mutierst, weil der Fotograf alles alleine macht.

2. Wenn es ein zu großer Betrieb ist, dann darfst du relativ selten was machen, weil alles hochwichtig ist und perfekt sein muss.
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Rotfuxx24.03.0612:54
ichhier

Muss dir vollkommen zustimmen.

Ich bin zwar erst 25, aber jetzt muss ich doch einen "früher war alles besser"-Spruch loslassen.

Nicht nur die "neue Handwerksordnung" hat das Fotografen-Handwerk abgewertet ("Der Meister macht's ... nicht mehr"), sondern vor allem das digitale Zeitalter.

Ich persönlich profitiere davon, da die Kamera für mich eher ein Zubrot zum Schreibblock ist, aber ich erschrecke mich jedes Mal aufs neue, dass ich irgendwelche Feierlichkeiten auch von wohl situierten Mittelständlern fotografieren soll, wo früher noch Fotografen zu Werke gingen.

Ich kann definitiv nicht die Qualität eines ausgebildeten Fotografen bilden, aber das ist den meisten egal. Ich kann mich noch genau darin erinnern, dass selbige einst sehr pingelig waren, was solche Dinge anbelangt.

Vielleicht hat die digitale Bilderflut nochmals immens zum "Verfall der Aura im Zeitalter der technischen Reproduktion" beigetragen, wie es Walter Benjamin schon Ende der Zwanziger analysierte.

Ich kann durch meine Erfahrungen jedenfalls nur feststellen, dass sich im Fotografengewerbe eine Entwicklung verstetigt, die so viele "kreative Berufe" (Journalisten, Architekten, Grafiker, Musikproduzenten, usw.) erfasst. Trotz guter Ausbildung wird unten zu Hungerlöhnen geackert. Die Mitte ist nicht besetzt und alle treibt der große Traum vom Durchbruch nach ob, wo überzogene Gehälter und Honorare für den Markennamen Mensch bezahlt werden.

Ganz ehrlich gesagt: Ich würde nicht gern Fotograf werden ... ich will ja noch Spaß am fotografieren haben.
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Rotfuxx24.03.0616:05
Und jetzt kommt die ganz alte Schule ... Kauf dir vielleicht noch mal eine analoge Spiegelreflex mit MF-Objektiven.

Da bekommt man meiner Meinung nach das beste Gespür für Fotografie.

Meine besten Bilder habe ich definitiv nicht mit meiner aktuellen Canon 10D, sondern meiner alten Minolta X-700 geschossen.
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Rotfuxx25.03.0617:11
Naja, die Frage, ob hier jemand einen Fotografen in Düsseldorf kennt, der gerade zufällig einen Assistenten sucht, wird wahrscheinlich nicht jeder mal eben mit: "Ja, ich habe hier gleich drei beantworten können."

Keine Antwort, ist eben auch eine.

Ich kenne auch keinen ... nur so zur Info.
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