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Arbeitsbedingungen in China woher unsere Lieblingsrechner kommen

teorema67
teorema6722.08.0700:59
Ich schreibe immer wieder an Apple Feedback, sie sollen nicht mehr in China produzieren, auch wenn's ein bisschen mehr kostet:

Foxconn & Co. sind keine Ausnahme:

Wer macht mit?
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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Kommentare

Frank
Frank22.08.0701:03
Gäähn.

Letztens gabs doch wieder einen Artikel über die Lisa. Das wäre der Preis, den du heute für einen iMac zahlen müßtest, würde er nicht in China produziert werden.

Was soll Apple da machen? Da müssen sich die Chinesen schon selber drum kümmern. Es sind 1Mrd davon. Da sollte sich doch eine Gewerkschaft gründen lassen. "Völker hört die Signale..."
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heldino22.08.0701:37
Dann müßtest Du nicht nur Apple verändern sondern die ganze Welt. Schau doch mal nach wo Deine ganzen Produkte so herkommen.
Und wenn Du das nächste Mal beim Schweden bist wirst Du bestimmt feststellen, daß 90 % Deiner eingekauften Waren aus Vietnam,China, Indonesia oder sonst wo herkommen. Wenn Du Dich komplett dieser Entwicklung verschließen willst wird es ziemlich leer um Dich. Damit will ich nicht diese Entwicklung gutheißen. Aber es sind Entwicklungen wo sich nicht einmal einzelne Länder gegen verschließen können selbst wenn Sie es wollten. Wahrscheinlich haben spez. die Chinesen noch eine lange und hoffentlich dann auch demokratische Entwicklung vor sich.
Ich finde Deinen Ansatz gut aber schau Dich doch mal um, den meisten Menschen ist es doch egal wo Ihr Essen herkommt, wie es erzeugt wird, ob dabei Tiere gequält, ob die Umwelt verseucht wird und ob Sie sich selber damit schädigen wenn Sie sich z.B. antibiotikaverseuchtes Fleisch reinwürgen und damit Ihren Körper schädigen. Bis ein normaler Blödmarkt Käufer mal auf die Idee kommt und fragt unter welchen Arbeitsbedingungen sein Produkt hergestellt wird ist noch ein langer Weg. Die meisten leben still und dumpf konsumierend vor sich hin, die menschliche Entwicklung hat noch einen langen Weg vor sich, gerade in unserer Einzelkämpfer geprägten Gesellschaft wird es noch einige Generationen dauern...:-/
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ts-e
ts-e22.08.0701:42
Das mit der Gewerkschaft in China ist bald hinfällig. Wenn es nicht sogar jetzt schon ist. Die Regierung dort denkt doch gleich an Verschwörung und erstickt die Bewegung schon im Keim.
Hast mal gelesen, was sie in den größeren Städten vorhaben? Da spielt amerikanische IT ganz groß mit. RFID-Ausweise für alle. Da soll alles drauf. Ja auch ob sie eine Einkindfamilie sind.
Überwachung wird auch noch weiter ausgebaut. Überall soll man erkannt werden.
Wenn man dies so liest, ist das dort 1984 in Reinkultur, was die da aufbauen wollen.

Die Zeit für Aufstände ist in China noch nicht reif. Es wird knallen dort. Früher oder später. Aber nicht jetzt.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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jonez
jonez22.08.0717:24
Frank

Probleme anderer Leute bringen Dich also zum Gähnen.

Wenn Du den Artikel geleseb hättest, hättest Du Folgendes erfahren können:

"TR: Würden sich die Preise für Produkte wie iPods oder Notebooks stark verteuern, wenn die Arbeitskosten höher wären?

Kuczkiewicz: Selbst wenn die Angestellten 500 Prozent mehr verdienen würden entspräche das nur einem Minianteil an dem Gewinn, den die Firmen mit diesen Elektronikprodukten einstreichen. Wer argumentiert, dass die Ausbeutung von Arbeitern in Ländern wie China gut für den Konsumenten im Westen sei, sollte einmal nachdenken. Geht dieser Trend weiter, verdienen die Arbeitnehmer bald überall auf der Welt immer weniger, was wiederum ihre Kaufkraft verringert und dann letztlich die Profite der Markenhersteller schmälert."

Aber das ist natürlich zuviel verlangt, wenn es um die Probleme von Leuten geht, die so weit weg sind...
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Frank
Frank22.08.0717:31
Nein nicht die Probleme anderer Leute, sondern der Glaube das Firmen freiwillig was an der Situation ändern wollen.

Alle Probleme der Welt lassen sich nur mit Zwang lösen. Sei es durch Gesetzte oder verbindliche Verträge. Es gibt doch 100e Beispiele, wie sich Kosten nur minimal verteuern und sich doch nichts tut. Mir fallen gerade richtige Ausschalter ein, die ein Gerät tatsächlich vom Stromnetz trennen. Die Mehrkosten dürften bei 1 Cent liegen, die Ersparnis sogar bei 5 EUR im Jahr. Trotzdem gibt es kein Gerät mehr, das das hat.
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Rantanplan
Rantanplan22.08.0717:45
Daß Apple sich bewegen ließe die Produktion aus China herauszunehmen oder sich China mittelfristig bewegt menschenwürdige Verhältnisse herzustellen, das halte ich für einen Wunschtraum. Nichtsdestotrotz ist es sicher richtig immer wieder den Finger in die Wunde zu legen, nur glaube ich nicht daran, daß sich dadurch etwas ändern wird.

Es ist auch zu einfach auf die Firmen zu zeigen und denen den schwarzen Peter zuzuschieben. Schuld sind beide: Produzenten und Konsumenten. Die Produzenten, weil sie an dieser Abwärtsspirale teilnehmen und es ihnen reichlich egal ist, unter welchen Bedingungen die Geräte hergestellt werden, solange sie nur genügend Absatz dafür finden. Und die Konsumenten, weil sie nur auf den Preis schielen und bevorzugt das kaufen, was am günstigsten ist, ohne daran zu denken, daß zu diesem Preis nur noch produziert werden kann, wenn die Menschen zu Bedinungen arbeiten, unter denen sie selbst nie arbeiten würden. Aber solange das Elend nicht direkt vor unserer Nase passiert, wird es verdrängt. Dabei betrifft es uns schon ganz konkret: die Lohnspirale dreht sich auch bei uns immer weiter nach unten, dank noch billigerer Arbeitskräfte im und aus dem Ausland.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Moe99999
Moe9999922.08.0717:46
achja, und den chinesischen arbeitern geht es besser wenn apple nicht mehr in china produziert?
„42“
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jonez
jonez22.08.0717:55
Frank
Probleme lassen sich nur durch Einsicht lösen. Der Einsicht kann durch geduldige Überzeugungsarbeit und durch anfänglichen Zwang (z.B. Gurtpflicht) nachgeholfen werden. Der Zwang ist aber niemals allein wirksam.

Moe99999
Kennst Du auch ein paar mehr Farben als Schwarz und Weiß?
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oefinger
oefinger22.08.0718:05
In diesem Zusammenhang fällt mir unheimlich auf, dass häufig Leute, die in ihrem eigenen Arbeitsumfeld vehemente Forderungen (nach besseren Bedingungen/Löhnen) stellen häufig bei ihren eigenen Kosumentscheidungen nur aufs Geld schauen (und das Paradoxon dabei nicht mal erkennen).

Forderungen, eine Firma wie Apple solle nicht in China produzieren (lassen), sind weltfremd. Apple sollte vielmehr (konsequent und nicht nur pro-forma) darauf achten, dass ihre Auftragsproduzenten unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten lassen.
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Moe99999
Moe9999922.08.0718:12
ok, klingt zwar jetzt ein bischen hart.. aber wenn in china der wohlstand noch weiter steigt und wir es nicht hin bekommen endlich umwelt schonende energien zu nutzen, hat die ganze welt ein noch mächtigeres klima problem als zur zeit, wenn sich jede chinesichen familie ein auto kauft... sind dass bei einer milliarde chinesen und 3 menschen pro familie.. über 300 millionen autos na dann viel spass beim atmen.

vielleicht ist es ein scheiss leben für die chinesischen arbeiter, aber jedenfalls leben sie


so jetzt könnt ihr mich fertig machen
„42“
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Frank
Frank22.08.0719:55
jonez: Wann hat den ein Unternehmen wirklich jemals Einsicht gezeigt? Doch nur wenn es am Ende billiger wurde bzw. der Gewinn sich steigern lies.

Das Problem China wird sich schon irgendwann von selber lösen. Die Löhne werden steigen und viel weiter nach Osten geht es nicht mehr. Ob wir das noch erleben steht natürlich auf einem anderen Blatt.
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Moe99999
Moe9999922.08.0720:07
geht freilich weiter nach osten,dann sind halt wir mal wieder die billig arbeitskräfte weil china zu teuer ist, europa boomt, wird zu teuer und china wird wieder zur produktionsstätte geht immer so weiter
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Chmul
Chmul22.08.0717:34
Hallo gehts noch???
[Ironie]
Wenn die Preise erhöht werden, dann kaufen die Leute ja noch weniger...der Einzelhandel bricht zusammen!"
[/Ironie]

So wie jeder wegen der Ökosteuer auch nur noch Bahn fährt und keine 13 jährige ohne Handy, PSP und iPod leben kann!!!
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RAMses3005
RAMses300522.08.0719:38
teorema67
Bin dabei. Ich halte eh nichts von China-Produkten, wie mein kaputter Akku wieder mal bewiesen hat. Wenn die wenigstens Billigschund nicht auf Kosten der Umwelt produzieren würden, würde ich ja noch ein Auge zudrücken, aber so.
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