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Aperture-Frage: Canon Picture Style bzw. RAW-Interpretation wie in DPP oder Lightroom 3

Garp200004.01.1012:09
Tag,

ich probiere gerade die diversen RAW-Optionen für Canon-Kameras durch. Irgendwie macht keine Option wirklich glücklich.

Canons grausame DPP-Software berücksichtigt Vignettierung etc. und den Picture Style, spricht das Bild sieht hernach aus wie man es z.B. von dem Canon JPEG gewohnt ist. Nur kann man mit der Software halt nicht länger arbeiten.

Lightroom 3 Beta macht Spaß, die Ergebnissse sind toll, nicht zuletzt weil es die Picture Styles von Canon unterstützt und nicht zuletzt die Charakteristiken einzelner Kameras berücksichtigen kann.

Für Aperture konnte ich noch nichts in der Richtung finden. Geht das auch? Für Aperture gibt es mit Lensfix ein schön gemachtes Plugin. Gäbe es auch für Lightroom nur dort wechselt man wenn ich es richtig verstanden habe sofort nach TIFF, das geht nicht mit RAW.

iPhoto 09 - witzlos, kann RAW lesen aber halt nicht richtig interpretieren - sieht alles unscharf und matt aus. Mangels guter Werkzeuge auch nicht wirklich änderbar.

Ich möchte eigentlich fertige Bilder wie bei JPEG die ich nur noch in wenigen Fällen nachbearbeite, weil falscher Weißabgleich, mehr Farbtiefe bei RAW 14 Bit/ TIFF 16 Bit, etc. Aber ich möchte nicht bei jedem Bild bei Adam und Eva anfangen mit den Einstellungen. Lightroom 3 kommt dem recht nahe. Aber mir unverständlich, dass iPhoto nicht richtig eingebunden wird und das CA Korrektur und Vignettierung nicht automatisch anhand einer Objektivdatenbank korrigiert werden.
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Kommentare

sonorman
sonorman04.01.1012:45
Verwechselst Du da vielleicht etwas?
Die Picture Styles wirken sich (in der Kamera) nur auf JPEGs aus. Was man nachträglich an Picture Styles in Lightroom auf RAW anwendet, ist nur eine Nachahmung dieser Einstellungen, die sonst die Kamera durchführt.
Ich möchte eigentlich fertige Bilder wie bei JPEG die ich nur noch in wenigen Fällen nachbearbeite, weil falscher Weißabgleich, mehr Farbtiefe bei RAW 14 Bit/ TIFF 16 Bit, etc. Aber ich möchte nicht bei jedem Bild bei Adam und Eva anfangen mit den Einstellungen.

Leider geht das nicht so ohne weiteres. Entweder, Du fotografierst JPEG und akzeptierst das, was die Kamera ausspuckt (dann kannst Du es nur verlustbehaftet korrigieren), oder Du fotografierst RAW, musst dann aber mit einem höheren Nachbearbeitungsaufwand leben.Dass die RAW-Bilder in Lightroom oder Aperture genau so aussehen, wie die JPEGs aus der Kamera, geht leider nicht, weil das eben andere RAW-Konverter sind. Ein Dilemma, für das derzeit keine Lösung in Sicht ist.

Warum sollte Lightroom mit iPhoto zusammenarbeiten? Das ist eine entweder/oder-Situation. Entweder Du nimmst iPhoto, oder Lightroom (oder Aperture, oder was auch immer.)

Was die automatische Korrektur gewisser Parameter wie CA und Vignettierung angeht, ist es leider noch immer so, dass die Fremdherstellerprogramme die in RAW eingebetteten Daten der Kameras nicht ohne weiteres auswerten können. Das sind z.T. sehr Herstellersoezifische Dinge.
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Garp200004.01.1013:00
Hi Sonorman,

genau so ein Nachahmen der Canon-Einstellungen suche ich. An sich mit dem glücklich was Canon bei JPEG „vorkaut“. Nur eben möchte ich die Einschränkungen von JPEGs nicht.

Da ich kein Fotograf bin, kann ich nicht auf der grünen Wiese anfangen mit dem was mir Aperture oder iPhoto bei RAW anbietet, dafür braucht man wohl sehr viel Wissen um nicht unterm Strich schlechteres zu produzieren als das was die Kamera an JPEG ausgibt. Lightroom 3 kommt mir hier entgegen, da es die Einstellungen von Canon nachahmt. Bei Aperture habe ich in der Demo nichts dergleichen gefunden. Weisst Du ob Aperture das auch kann?

Lightroom sollte - wäre zumindest schön - mit iPhoto zusammen arbeiten. Es gibt von Apple eine offene API wie man auf den Media Browser zugreifen und Dateien von dort verwenden kann. Aperture und manche Shareware zeigt ja wie es gehen kann. Geht halt schon damit los, dass es umständlich ist die jeweils aktuellensten Bilder aus Lightroom immer auf’s iPhone zu syncen (ab Lightroom 3 geht’s ganz gut, aber perfekt ist es noch nicht). Klar ist, das man sich mit jedem Anbieter bindet und die Dateien bzw. eher noch die Metainformationen ziemlich in den jeweiligen Datenbanken begraben sind und nicht mehr (vollständig) heraus kommen.
„Star of CCTV“
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sonorman
sonorman04.01.1013:30
Keine Ahnung, ob es für Aperture Picture-Style-Filter gibt.

Wenn Du großen Wert auf diese Apple-mäßige Integration zwischen Programmen wie iPhoto und iTunes (zum Syncen) legst, dann bist Du mit Lightroom an der falschen Adresse. Lightroom ist nun mal ein eigenständiges Programm, dass eher auf die Zusammenarbeit mit anderen Adobe-Produkten zugeschnitten ist,m wie z.B. Photoshop. Es ist auch eher auf den Professionellen Markt ausgerichtet und bietet damit kaum solche "Wohnzimmer-Features" wie Fotoalben mit ein paar Mausklicks erstellen etc.

Ich habe damals mit iPhoto angefangen (was ziemlich frustrierend war), habe dann eine Weile Aperture genutzt und bin dann auf Lightroom umgestiegen, weil es aus meiner Sicht das professionellere Produkt ist. Aber da gehen die Meinungen ebenso wie die persönlichen Anforderungen ja sehr weit auseinander.

Der Punkt ist, dass Du das Rundum-Glücklich-Paket nicht finden wirst. Es gibt sehr viele Entweder/Oders, mit denen Du Dich arrangieren musst. Ich für meinen Teil arbeite komplett mit Lightroom und Photoshop. iPhoto und Aperture habe ich nicht mehr auf der Platte.

Ich fotografiere ausschließlich RAW. Habe schon seit Jahren kein JPEG mehr geschossen. Meine RAWs kopiere ich via FireWire CardReader in eine eigene Ordnerstruktur auf dem Mac. Von dort aus importiere ich sie direkt in die Lightroom-Library und entwickle sie nach meinen Vorstellungen. Dabei nehme ich zuerst eine Bewertung vor und konzentriere mich bei der Entwicklung und Bearbeitung im Wesentlichen auf die höher bewertetet Bilder. Die restlichen lasse ich im allgemeinen so wie sie von Lightroom interpretiert wurden. Die Top-Bilder bearbeite ich zusätzlich in Photoshop, wobei ich mir davon NICHT extra eine PSD-Kopie in Lightroom übertrage. Es reicht mir im allgemeinen, wenn ich von dem Bild eine gute JPEG-Kopie erstelle, außer ich mache Prints. Sollte ich ein solches "Top-Bild" irgendwann noch mal benötigen, habe ich entweder das JPEG (welche ich separat speichere und mit Bridge verwalte), oder ich kann jederzeit auf das Original in Lightroom zurückgreifen und eine neue Bearbeitung vornehmen.

Ich nutze zwei verschiedene Ansätze zur Bildverwaltung. Einerseits die eben beschriebene für meine selbst geschossenen Fotos, und andererseits habe ich ein sehr großes Archiv an Produktfotos (aus beruflichen Gründen und auch wg. Mac Rewind). Diese "Fremdbilder" organisiere ich in einer eigenen Ordnerstruktur und verwalte sie mit dem sehr schnellen Bridge von Adobe. Große Nachbearbeitung dieser Bilder ist meist nicht nötig. Wenn doch, dann ist meistens nur eine Freistellung erforderlich, die ich wiederum mit Photoshop erledige. Darum ist für diese Art Bilder Bridge die bessere Alternative und ich vermische nicht meine Fotos mit Fremdbildern.

Nunja, soviel zu meiner "Strategie" in Kurzform. Da muss aber jeder für sich selbst herausfinden, was für ihn am besten funktioniert.
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Garp200004.01.1016:34
OK, ich seh schon. Obwohl Digicams jetzt locker 10 Jahre Allgemeingut sind, ist die zugehörige Software immer noch in den Kinderschuhen. D0X ist gut im Ausgleich von Objektivschwächen, Lightroom macht tolle Bilder und kennt Herstellerbildeinstellungen, Aperture ist applezentriert und aufgeräumt. DPP ist grausam, aber unterstützt alle Features und Elements 8 ist was für Einzelbilder aber unterstütz keinen Workflow.

Mal schauen was das Finale Lightroom 3 noch zusätzlich kann und ob es ein Aperture 3 geben wird?
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LordLasch04.01.1016:53
du willst also die Vorteile von RAW und JPEG vereint, möchtest im Gegenzug aber die Nachteile von keinem ... wenn das so einfach wäre, dann würden Canon und Nikon daraus sicherlich Geld machen. Da es aber nicht so ist, solltest du vielleicht deine Ansprüche überdenken!?
Mal Hand aufs Herz, bei welcher aktuellen DSLR fallen denn die Nachteile von JPEGs sonderlich auf? Betrachten tut man die Bilder eh in >99% der Fällen auf Bildschirmen <= 1920x1200
... aber es macht schon was her, wenn jedes Bild xx MB wiegt und man terabyteweise Festplatten damit befüllen kann ...

Aperture 3 kommt bestimmt, die Frage ist wohl eher wann es kommt =)
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sonorman
sonorman04.01.1017:10
LordLasch
Mal Hand aufs Herz, bei welcher aktuellen DSLR fallen denn die Nachteile von JPEGs sonderlich auf?
Bei jeder! Ohne Ausnahme! Und zwar auch bei Nutzung nur auf dem Bildschirm.

Abgesehen davon, dass sich eventuelle Fehler bei Weißabgleich, Belichtung und diversen anderen Parametern mit RAW erheblich einfacher korrigieren lassen, bieten praktisch alle SLRs bei Verwendung von RAW plus einen entsprechenden Converter eine sichtbar höhere Detailtreue.

JPEG Fotografieren ist so wie CDs in MP3 rippen. Bei den heutigen Festplattenkapazitäten gibt es keinen vernünftigen Grund, seine Musik oder auch seine Bilder schlechter als lossless komprimiert abzuspeichern. Auch wenn man nicht bei jedem Schnappschuss die volle Qualität benötigt, ist es trotzdem schlauer, immer die bestmögliche Qualität zu erzeugen und zu archivieren. Schlechter machen (komprimieren, verkleinern) geht immer, umgekehrt aber nicht.
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Schens
Schens04.01.1017:13
LordLasch
Mal Hand aufs Herz, bei welcher aktuellen DSLR fallen denn die Nachteile von JPEGs sonderlich auf? Betrachten tut man die Bilder eh in >99% der Fällen auf Bildschirmen <= 1920x1200
... aber es macht schon was her, wenn jedes Bild xx MB wiegt und man terabyteweise Festplatten damit befüllen kann ...

Wenn man den kreativen Vorgang mit dem Drücken des Auslösers beendet, hast Du sicher recht. Geht es aber um einen Workflow, an dessen Ende ein Ausdruck steht (meist A4, oft A3+, ab-und-zu 90x60cm), dann ist der Qualitätsunterschied (JPEG als Basis oder RAW)
deutlich sichtbar. Eben WEIL wesentlich mehr Daten da sind, als ein Bildschirm darzustellen vermag.

(nach 6 Jahren DSLR 270GB)
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LordLasch04.01.1017:45
Schens
Geht es aber um einen Workflow, an dessen Ende ein Ausdruck steht (meist A4, oft A3+, ab-und-zu 90x60cm)

... dann sollte dieser Workflow doch wohl kaum mit einer *automatik* anfangen, oder? - und nach ebend dieser fragt der Ersteller ja: Vorteil der Unkompliziertheit von JPEG mit dem Vorteil der Bildqualität von RAW kombiniert.
Beim gemeinen Knipser ist ja ebend nicht der Druck das finale Ergebniss, sondern viele viele Bilder aufm Rechner, von denen man nur die geringste Auswahl im Inet präsentiert, der Familie auf ne DVD brennt oder am TFT/HDTV zeigt.

Bei mir hängen auch ein paar selbstgeschossene Bilder an der Wand und man verschenkt in der Familie alle Jahre mal wieder nen Kalender - aber bei dieser verschwindend geringen Anzahl von Bildern bei denen es auf jedes Pixel ankommt, hab ich bei der Aufnahme des Motivs schon ein so gutes Gefühl - daraus könnte was werden. Dann schieße ich doch lieber einige wenige, aussagekräftige, tolle Motive in RAW, bei denen man dann auch die Zeit hat die Einstellungen zu optimieren.
sonorman
JPEG Fotografieren ist so wie CDs in MP3 rippen.
Bloß weil ich nen Furz in 192kHz und 24bit aufnehmen KANN und er eindeutig besser klingt als eine 8bit Aufnahme wird der Inhalt dadurch nicht besser.
natürlich lassen sich Bilder leichter korrigieren und im Zweifelsfall sieht man bei verhauenen Bildern einen deutlichen Unterschied. Aber mit Verlaub, die Fehlerrate beim Autofokus, Weißabgleich und Belichtung wird immer kleiner bei aktuellen Kameras - da ergibt sich doch garnicht der Bedarf nach einer massenhaften Aufpolierung
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sonorman
sonorman04.01.1017:56
LordLasch
Aber mit Verlaub, die Fehlerrate beim Autofokus, Weißabgleich und Belichtung wird immer kleiner bei aktuellen Kameras - da ergibt sich doch garnicht der Bedarf nach einer massenhaften Aufpolierung

Ich glaube, Du hast das mit dem Workflow und dem krativen Prozess, von dem Schens sprach, noch nicht so richtig verstanden.

Sicher, wenn Dir immer das genügt, was aus der Kamera rausplumpst, dann brauchst Du kein RAW. Wer aber seine Bilder entwickeln will, um am Ende mehr als nur einen Schnappschuss zu haben, der sollte lieber besseres Basismaterial haben. Und wie ich schon sagte: schlechter machen geht immer, umgekehrt nicht. Also warum Qualität verschenken? Etwa weil Festplatten so teuer sind?
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WALL*E
WALL*E04.01.1017:59
Garp2000

Ich habe leichte Verständnisschwierigkeiten. Einerseits bist du mit den JPEGs zufrieden und willst nur mal hier und da etwas am Weißabgleich schrauben. Warum willst du also unbedingt RAW fotografieren, wenn du es doch nicht ausreizt und dich nur über die Nachteile ärgerst? Leichte Weißabgleichskorrekturen zerstückeln ein JPEG nicht sofort zu Pixelbrei.
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flocko04.01.1018:05
Ich würde mir auch wünschen wenn ich in Lightroom Picture Styles laden könnte. Ich hätte so gerne meinen geliebten TN10A Style direkt als RAW Vorlage.
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LordLasch04.01.1018:12
sonorman
Wer aber seine Bilder entwickeln will, um am Ende mehr als nur einen Schnappschuss zu haben...

Sicher, mir geht es in den meisten Bildern um nen Schnappschuss, aber das steht hier ja nicht zur Debatte. Garp will die Qualität von RAWs, ohne die Arbeit zu haben sie zu entwickeln - also will er wohl doch JPEGs!? Und ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass er seine Anforderungen und die JPEG Bilder seiner Kamera vielleicht dahingehend nochmal überprüfen sollte
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sonorman
sonorman04.01.1018:22
LordLasch
Okay, ja, da steckt Garp2000 auf jeden Fall in einem Dilemma.
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Too
Too04.01.1018:47
Wie wäre es, die Kamera auf RAW+Jpeg zu stellen? Dann hat er alles automatisch aber beraubt sich nicht der Möglichkeit, noch mal etwas ordentlich zu entwickeln....
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Garp200005.01.1008:00
LordLasch „Hand auf’s Herz“? Wie abgedroschen ist der Spruch denn?

Bei schon einer EOS 500D siehst Du Welten an Unterschied zwischen dem was an JPEG rauskommt und dem was Lightroom 3 Beta mit Canon-Emulation daraus macht. Probier’s aus, Hand auf’s Herz, das hast Du doch nicht gemacht, oder?
„Star of CCTV“
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Garp200005.01.1008:07
(Teil 2)

Somit macht es sehr wohl einen Unterschied. Selbst ohne viel Aufwand sind die selben Bilder in RAW in Lightroom 3 um Welten Besser als die JPEGs aus der Kamera. Vermutlich ist die JPEG-Generierung auf Geschwindigkeit optimiert - sollen ja 4-8 fertige Bilder pro Sekunde aus der Kamera fallen. Bei RAW hat man alle Zeit der Welt und vier Cores.

Den Unterschied seh ich nicht beim Druck - sowas mach ich gar nicht - den seh ich schon auf einem 24“ oder 27“ iMac mehr als deutlich.

Ich denke mal was ich will, ist nicht zuviel verlangt, aber es dauert noch. Vielleicht mit Aperture 4 und Lightroom 5. Ersteres lernt die Hersteller-Styles und Objektivkorrektur, zweiteres lernt mit dem iPhone/Apple Media Browser umzugehen und auch eine Objektivkorrektur die automatisch ist.

Sehe schon, es wurde gerade zur Grundsatzdiskussion. Gut, das heisst dann aber auch, es gibt noch keine Lösung für Zeit sparen durch effizientere Tools, ich hab nix übersehen, die Welt ist einfach noch nicht so weit. Das ist so ein bisschen wie das MP3-Erstellen in den 80ern, da hatte man auch drei Kommandozeilentools dafür und zum Schluß hat man die ganze Musik dann in Ordnern nach Namen „verwaltet“.

Danke für Euren ganzen Input.
„Star of CCTV“
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Schens
Schens05.01.1008:29
Garp2000
LordLasch „Hand auf’s Herz“? Wie abgedroschen ist der Spruch denn?

Abgesehen von diesem sachlichen Topbeitrag: Richtig, die Welt ist noch nicht soweit. Die Entwicklung der Bilder hat sich grad neu entwickelt. Weg von Nasschemie, hin zu Lightroom, PS und Co.
Was Du willst ist eine Profientwicklung (digital gesehen). Du willst die Vorteile eine JPEGs mit der Datenfülle eines RAWs kombinieren. Und das wird auch genau so kommen: Automatische Tonwertkorrektur, automatisches schärfen, automatische Farbbalance, automatische Objektivkorrektur, automatische Vignettierung, automatische Datenreduktion.

Das Ergebnis wird automatisch gut aussehen - aber keine Fotografie sein.


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dreyfus05.01.1008:37

Aperture hat eine Funktion mit dem Namen "Lift & Stamp". Die paar Korrekturen, die nötig sind, um die wenigen Picture Styles einer Canon DSLR nachzubilden, sollten sich in weit weniger als einem halben Tag herausfinden lassen...

- Man nehme sich ein gutes Beispielbild (mit guter Belichtung, ohne Übersteuerung) und speichere es in ein eigenes Album (was man bspw. "Picture Styles" nennt).
- Dann macht man für jeden "Picture Style" eine eigene Version dieses Masters und benennt sie entsprechend der Picture Styles von Canon
- Dann macht man die Anpassungen, wie gewünscht...
- Dann rührt man dieses Album nie mehr an

Wenn man nun RAWs importiert hat und möchte sie, bspw., im "Picture Style" "Vivid" haben (hoffe nicht, es sollen aber doch Leute benutzen), dann geht man in das Album "Picture Styles", wählt die Version "Vivid" aus und klickt auf den "Lift & Stamp" Button in der Toolbar. Dann geht man in die aktuell importierten RAWs und markiert alle und wendet die Anpassungen an. Fertig.

Einfacher geht es nun wirklich nicht. Einmal Arbeit und das war's. Und man kann so viele Styles kreieren, wie man nur möchte.
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sonorman
sonorman05.01.1010:17
drayfus
Bei Lightroom geht das natürlich auch, heißt nur anders. Dort kann man sich seine eigenen Vorgaben (Presets) erstellen.
Für Lightroom gibt es auch eine Vielzahl vorgefertigter und kostenloser Presets für alle möglichen Bildstile. Die hier sollte man unbedingt haben. @@

Zurück zum Thema RAW und JPEG:
Garp2000
Leider liegt es in der Natur der Sache, dass Deine Wünsche mit JPEG und/oder RAW nicht erfüllt werden können. Das ist auch weniger den Programmen Aperture, Lightroom & Co. anzulasten, sondern eher dem Dateiformat und den Kameraherstellern.
Theoretisch ließen sich die Vorteile von JPEG und RAW schon heute vereinen und zwar mit dem Dateiformat JPEG XR (früher Windows Media Photo und HD Photo). Das kann alles, was JPEG kann und verbindet das mit den Vorteilen von RAW. Außerdem ist es Lizenzfrei, obwohl von Microsoft entwickelt.

Nur die Kamerahersteller müssten sich dazu durchringen, ihren Kameras dieses Format beizubringen. Die Implementation in Lightroom & Co. kommt dann schon ganz automatisch. Aber leider sind wir davon noch weit entfernt.

JPEG XR @@ 
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teorema67
teorema6705.01.1011:24
sonorman
... Die hier sollte man unbedingt haben. @@

Danke für den Link, die kannte ich nicht!

Ab heute Abend werde ich mir LR3b mal genauer anschauen. LR2 ist super, PS werfe ich seither nur noch selten an.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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sonorman
sonorman05.01.1011:35
Das schöne bei den Lightroom Presets ist auch, dass man den Effekt auf das Bild quasi in Echtzeit in der kleinen Vorschau sieht, wenn man mit der Maus drüber fährt. Damit findet man aus dutzenden Presets blitzschnell den jeweils passendsten Effekt.
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