Hallo,

da mein o.g. MacBookPro (Retina) 2012 nun langsam in die Jahre kommt, stelle ich mir die Frage wie es mit einem evtl. Akku-Tausch bei/nach Abkündigung durch Apple (5 Jahre 2017?) aussieht...

Hat hier jemand diesbezüglich bereits "Erfahrung" o.ä.?

Danke.

Sehr, sehr gute Frage. Es könnte passieren, daß via Apple dann nichts mehr verfügbar ist, und man auf Drittanbieter-Lösungen ausweichen muss, wie bei anderen älteren Notebook-Modellen auch.

Bei älteren Modellen ist das ja auch kein wirkliches Problem, da der Akku ja nur einteilig und ansonsten doch noch relativ einfach zu tauschen ist. Beim MBPr ist der Akku (meines Wissens nach) ja "zerstückelt" und dann auch noch eher schwierig/knifflig zu tauschen...

Bei Apple selbst ist der Akku vor allem nicht einzeln zu tauschen, sondern nur als Einheit mit Topcase und Tastatur. Habe ich schmerzhaft (für meinen Geldbeutel...) herausfinden müssen, als meine Tastatur mal kaputt war und für fast 600€ repariert werden musste...

@schleiftier
Das kann ich mir aber jetzt nicht wirklich erklären. Apple bietet den Akku-Tausch im MBPr ja eigentlich für 209€ an... dabei wird aber doch nicht das ganze TopCase getauscht...?

Doch, wird es. Der Witz daran ist, daß der Akku-Service von Apple trotz gleichem Bauteil viel günstiger angeboten wird als eine Instandsetzung eines Unfallschadens. Für uns sind das intern zwei verschiedene Teilenummern für das gleiche Stück Hardware, mit ganz unterschiedlichem Preisschild...

Es wäre zu gefährlich für die Mitarbeiter jedes mal den verklebten Li-Po Akku abzulösen, da dieser bei Beschädigung in Flammen aufgehen kann. Zudem dauert es doch ziemlich lange den Kleber zu lösen. Ich habe es mit einer Angelschnur aber sehr gut hinbekommen - es ist also möglich. Man kann für 130€ passende Akkus vom gleichen Hersteller beziehen. Für die meisten werden die 209€ bei Apple aber der beste Deal sein.
Trotzdem finde ich das Konzept schon sehr eigenartig immer das ganze Topcase zu tauschen wenn der Akku nicht mehr so dolle ist.

Kaji
“Wegwerfartikel“.

Vielleicht ändert sich so etwas ja mal, wenn sich EU oder einfach der gesunde Menschenverstand damit befassen.

Denken wir da nur an das Samsung Note7...

Na ja, eigentlich ist das MBPr 2012 noch locker potent genug (für mich) für absehbare Zeit.

Sollte dieses dann aber in naher Zukunft als "vintage" bzw. "obsolete" gekennzeichnet werden, fände ich es schon "frech" wenn man mich dann als Käufer eines 2.500€-Notebooks nur wegen eines ausgelutschten Akkus im Regen stehen lässt...

Ich durfte die Erfahrung mit eines als "Vintage" eingestuften Mac mini machen. Sowas fasst Apple nur noch zur Entsorgung an, auch wenn vielleicht nichts großes defekt sein sollte.

Tja, ab "vintage" ist die Fantasie des AASP gefragt, und dann gibt es noch die Drittanbieter für Teile, Board-Aufbereitung, ebay für Ersatzteile...

Das Macs an sich deutlich länger „halten“, als von Apple supported, ist ja nichts neues. Wäre auch schlimm, wenn's nicht so wäre.

Habe hier auch noch „alte“ Hardware am Start. Jedoch mache ich mir da keine Gedanken. Auch wenn Apple diese nicht mehr repariert, gibt es ja immer noch Schrauber (sogar Zertifizierte), die einen guten Job machen. Natürlich gibt es auch da „schwarze Schafe“. Weiß ja nicht, ob solche „Werbung“ in diesem Forum OK ist, aber ich kann diesen hier uneingeschränkt empfehlen: . Habe dort schon einige MacBooks zu meiner vollsten Zufriedenheit reparieren lassen.