Ein Kunde von mir will, dass ich ihm Software installiere, obwohl er diese nicht gekauft hat. Ich habe diese Software mit den dazugehörenden (illegalen) Seriennummern.
Nun weiss ich, dass ich mich damit strafbar mache, was ich eigentlich nicht will. Gibt es nun eine Möglichkeit, mit einem vom Kunden unterzeichneten Schreiben, mich dagegen abzusichern? Und wenn ja, was muss darin stehen?

Für Euer Feedback danke ich schon jetzt!

Der Kunde soll die Installation selber vornehmen. Ich würde die Finger davon lassen

Ich habe einen Kunden, der will von mir ein Kilo kokain kaufen.
Nun weiss ich, dass ich mich damit strafbar mache, was ich eigentlich nicht will. Gibt es nun eine Möglichkeit, mit einem vom Kunden unterzeichneten Schreiben, mich dagegen abzusichern? Und wenn ja, was muss darin stehen?

Hallo,

es ist leider keine Möglichkeit vorhanden, sich irgendwie im Vertrag gegen eigene illegale Keys zu schützen. Denn wenn es zu einem Rechtsstreit kommen würde im schlimmsten Falle, würdest du mit ein Problem haben.

Am besten die Installation verweigern, oder evtl. eine Demo des Programms draufmachen.

MFG

iBookG4

Du hast schon nur mit dem Wissen verloren.

Wenn mich nicht alles täuscht kannst du wenn du das nicht anzeigst auch wegen Beihilfe drankommen. Ist ja im Prinzip nichts anderes als wenn du mit jemanden in einen Laden gehst, derjenige klaut was, du weißt das, sagst aber nichts. Schon is es Beihilfe.

Wahnsinn, bei solchen .. ähm .. Wünschen kommst du ins Grübeln?
Wenn ich vorbeikomme und will, dass du mir 'nen Mac gibst, obwohl ich den nicht gekauft habe, grübelst du dann auch?

Das Schreiben, dass der Kunde unterschreiben muss heißt Bestellung. Dafür kriegt er im Gegenzug nach der erbrachten Leistung ein Schreiben, dass Rechnung heißt.

Manch einer ist wirklich nicht alleine überlebensfähig..

derondi


Zudem macht es mich schon stutzig so etwas überhaupt zu posten während man sich über sein Profil eindeutig zu erkennen gibt. Oder anders formuliert - lass die Finger davon.

Ich werde mir Eure Ansätze zu herzen nehmen und danke für den Input.

Fipz

Oder schon mal im Vorwege Haftverschonung beantragen!

Das sind die Fragen, die der frühe Morgen stellt – nach dunklen Nächten

Aber was musst du gefeiert haben, es war doch schon Mittag...
Interessant wäre das aber schon, wäre es straffrei, denn dann könnte man bequem eine kleine Abstimmung mit der Freundin, der Bankkauffrau treffen...

Letztlich würde niemand mehr Steuern zahlen, jeder würde jeden beklauen.

DarkLord541: Du bist kein Jurist, sehe ich an Deinem Profil. Sonst wäre ich auch schwer beunruhigt über den Stand der Rechtspflege in Deutschland...
Nein, man darf durchaus Dinge wissen, die man nicht zur Anzeige bringen *muss*. Nicht in allen Fällen, aber hier ist der Mann durchaus nicht mit einem Bein im Gefängnis.

Trotzdem schliesse ich mich dem Rat aller anderen hier an: Mache das auf absolut gar keinen Fall!

Installieren kannst Du die Software doch, wenn es eine sein sollte, von der eine Demo verfügbar ist.

Laß ihn halt die Seriennummer selbst eingeben und film ihn dabei unauffällig mit dem Handy!

Den Film kannst Du vielleicht später gut gebrauchen, wenn Du mal einen finanziellen Engpaß haben solltest.

Das ist richtig, hab ich ja auch nie gesagt

Aber so wie unsere Justiz hinter Raubkopierern her ist würde es mich nicht wundern. Denn es ist nichts anderes als Diebstahl. Und das Beispiel mit dem Ladendiebstahl hatte ich selbst schon so erlebt. Allerdings mit 13. Daher noch nicht strafmündig. So wurde es mir damals jedenfalls von der Polizei vorgehalten.

Aber wie gesagt, hast Recht ich bin kein Jurist. (Ist mir auch viel zu theoretisch ). Ich wäre nur bei sowas ganz vorsichtig.

Was uli meinte, ist wohl, dass es fürweilen besser ist, die eigene "gefühlte Weltauffassung" privat zu halten und eben nicht als "so ist es" hinauszuposaunen. Ganz im Sinne von: "sic tacuisses philosophus mansisses".

Könnte mir evtl. jemand von euch Adobe CS3 auf meinem Rechner installieren?... Ich tippe die SN auch selber ein!
Ach ja und wenn wir schon dabei sind, meine iTunes Bibliothek auf meinem iPod könnt noch'n paar Gigabyte Musik vertragen (hab mir extra deshalb den Classic 160Gig gekauft) - ich trag die Titel auch ganz ehrlich selber ein und die Cover lade ich auch selber herunter!

Blub: Völlig korrekt interpretiert! Aber DarkLord541 ist ja auch kein Philosoph, sondern ein Mann der Tat

Juristisch ist eine "Raubkopie" (diesen Ausdruck gibt es im Recht überhaupt nicht, das ist von Lobby-Gruppen lanciert) kein "Diebstahl", sondern eine Verletzung des Urheberrechts. Und jetzt ist es auch gut damit: Die Empfehlung bleibt, nicht solchen Ansinnen zu folgen.

Wenn er dir die CDs udn Seriennummern in die Hand gedrückt hat wieso nicht. Du mußt ja schließlich davon ausgehen können, dass er legale Lizenzen dafür hat, wenn er es dir in die Hand drückt zum installieren. Würde mal behaupten nur weil es vllt. ein Rohling mit handschriftlicher Seriennummer ist reicht das nicht. Es kann sich ja um eine Sicherheitskopie von ihm handeln, damit er das orginal nicht außer Haus geben muss...
Aber wenn's geht Finger davon, ansonsten siehe oben.

Im Endeffekt musst du dir nur diese eine Frage stellen: Wie wichtig ist dieser Kunde?

... Nee, da fehlt eine zweite Frage: Was passiert, wenn das schief geht? Und das musst Du gegeneinander abwägen.
Juristisch ist das relativ simpel, aber die Entscheidung musst in der Tat Du treffen. Mein (juristisch gefärbter) Rat ist eindeutig, s.o., der muss aber nicht der persönlichen Weisheit letzter Schluss sein.

Da Fipz ja schrieb das nicht der Kunde sondern er selber die Software inkl. (illegaler) Seriennummern hat, was ich an sich für eine Firma bedenklich halte, kann es doch eigentlich nur die Möglichkeit der Ablehnung geben. Denn schlimmstenfalls sagt der Kunde ich wusste doch nicht das Fipz´s Firma mir Software installiert die nicht legal erworben wurde. Mein Rat , auf keinen Fall machen und den Auftrag dankend ablehne, wobei die Frage ist woher der Kunde weiss das du illegale Seriennummern hast, naja und dann noch der Rat mit solchen Fragen im Internet etwas vorsichtiger umgehen.

Wenn der Kunde für Dich oder Deine Firma wichtig ist, dann wirst Du wohl letztendlich eh nicht umhinkommen, das vom Kunden Gewünschte durchzuführen.

Auf jeden Fall würde ich’s in Rechnung stellen und der Rechnung eine Position mit dem Wortlaut „Installation vom Kunden angelieferter Software“ anfügen.

Kann natürlich sein, daß Dir dafür der Zutritt zum Himmel verweigert wird, aber irgendwas ist ja immer ...

Ach ja, bevor mich wieder alle anpöbeln: Ich bezahle stets für Software.

Ich auch, sicherheitshalber sogar für Open Source und Freeware.

söd knöd

söd knöd

Wenn dem so ist, was allerdings nicht ganz klar rüberkommt, dann hätte es dieses Threads erst gar nicht bedurft.

„Blütenweiße Weste“